Sightseeing & Geocaching – Schloss Lichtenstein

Während unseres Wanderurlaubs auf der Schwäbischen Alb besuchen wir am Nachmittag das Schloss Lichtenstein, welches sehr pittoresk auf einem Felsen erbaut wurde. Wir besichtigen die Schlossanlage und spielen das LabAdventure, welches sich mit dem Schloss beschäftigt.

Danach machen wir einen kleinen Spaziergang zu der Ruine der mittelalterlichen Burg Alt-Lichtenstein, wo wir noch einen Multi loggen können. Kommt mit auf die virtuelle Tour rund ums Schloss!

 

 

Vom Parkplatz zum Schloss Lichtenstein

Gegen viertel nach zwei Uhr nachmittags erreichen wir den großen Parkplatz unterhalb des Schlosses. Bei der Einfahrt kassiert der Parkwächter schon gleich die Tagesgebühr von 2€, was ich als einen sehr fairen Preis empfinde.

Nachdem ich das Auto auf einem der vielen freien Stellplätze geparkt habe, folgen wir zunächst der kleinen Straße leicht bergauf bis zum Restaurant Altes Forsthaus, wo wir rechts in einen breiten Waldweg einbiegen. Nach kurzer Zeit sehen wir zum ersten Mal die große Schlossanlage samt den Vorburgbefestigungen, die hier ab 1840 von Wilhelm Graf von Württemberg gebaut wurden.

Die Vorburgbefestigung mit dem großen Kanonenturm schaut schon sehr beeindruckend aus, findet Ihr nicht?

Wir betreten die Schlossanlage durch das Haupttor, in dem sich auch die Kasse befindet.

An der Kasse erfahren wir, dass es zwei Tickets gibt: 4€ für die Besichtigung des Innenhofes und 12€ für den Innenhof und einer halbstündigen Führung durch die Innenräume des Schlosses. Wir entscheiden uns für letzteres. Übrigens, wenn ihr in einem Hotel übernachtet, in dem ihr die AlbCard bekommt, dann ist durch diese ein freier Eintritt samt Führung inkludiert!

 

Im Innenhof des Schlosses

Da wir noch etwas Zeit bis zu unserer Führung haben, durchqueren wir den Innenhof und biegen dahinter gleich links um die Ecke, wo sich ein toller Aussichtspunkt befindet.

Von hier können wir das erste Mal das Schloss Lichtenstein sehen, welches ganz pittoresk auf einem kleinen freistehenden Felsen erbaut wurde.

Ab etwa 1390 wurde hier die Burg Lichtenstein erreichtet, die nach dem Dreißigjährigen Krieg an Bedeutung verloren hat und allmählich verfiel. 1802 wurde auf den Grundmauern der Burgruine zunächst ein fürstliches Forst- und Jagdhaus erbaut, welches dann für den Bau des heutigen Schlosses weichen musste.

Von unserer Stelle haben wir auch diesen tollen Blick ins Tal.

Da wir immer noch Zeit haben, schlendern wir weiter bis zum nächsten Aussichtspunkt auf der anderen Seite des Schlosses. Von hier sehen wir die Vorderseite mit Brücke und dem einzigen Tor, welches ins Burginnere führt.

Gleich neben dem Burggraben befindet sich eine Abbruchkante im Fels, in der sich der Notausgang der Burg befindet. Über inzwischen verwitterte und kaum noch sichtbare Treppen konnten die Schlossbewohner damals über einen Pfad ins Tal fliehen.

Apropos Tal, von diesem Aussichtspunkt haben wir noch einen schöneren Überblick über das Tal.

Dann ist es soweit, wir stellen uns vor der Brücke in die Schlange der Wartenden.

 

Die Besichtigung des Schlosses

Unsere Gästeführerin sperrt uns mit einem riesigen Eisenschlüssel die hölzerne Eingangstür auf und lässt uns in den Innenhof ein.

Dort erfahren wir zunächst einiges Wissenswertes über die Geschichte des Schlosses. Bevor wir ins Gebäude geführt werden, informiert uns die Gästeführerin, dass wir alle Rucksäcke und Taschen entweder im Innenhof lassen können oder vor die Brust nehmen müssen. Das Fotografieren in den Innenräumen und aus den Fenstern ist auf Wunsch des heutigen Besitzers verboten. Hätte ich das schon an der Kasse gewusst, dann hätte ich mir sicher nochmal überlegt, ob ich die 8€ für eine halbe Stunde Führung durch die Innenräume ausgegeben hätte!

Aber was soll’s – jetzt ist es eh zu spät. Wir folgen unserer Gästeführerin ins Innere des Schlosses.

Wir schauen uns die Räume auf zwei Etagen inklusive der kleinen Kapelle an. Dabei bekommen wir viele Informationen zum Schloss und der heutigen Besitzerfamilie. Nach einer guten halben Stunde ist die Führung zu Ende und wir verlassen das Schloss wieder über die Brücke, wo ich schnell noch dieses Foto von einem der Kanonentürme machen kann.

Nach der Besichtigung wollen wir noch einen kleinen Rundgang im Inneren der Anlage entlang der Befestigungen machen.

 

Vorbei an den Bastionen und Kanonentürmen

Auf dem Weg zum Kanonenturm kommen wir wieder an diesem tollen Aussichtspunkt vorbei. Obwohl ich von diesem Punkt eben schon das Schloss fotografiert habe, mache ich auch jetzt noch ein paar Bilder.

Danach gehen wir weiter zum Kanonenturm.

Eine Innenbesichtigung des Turms ist zwar nicht möglich, jedoch kann ich mir durch ein Gitter die im Turm ausgestellten Kanonen anschauen.

Anschließend folgen wir der Mauer bis zum nächsten kleineren Turm, der einen weiteren Eingang zur Burg absichert. Die Holztür in der Mauer ist heute natürlich geschlossen.

Wir folgen weiter dem kleinen Rundweg und kommen so schnell wieder zur Haupttor, durch welches wir die Schloss- und Befestigungsanlage wieder verlassen.

 

Das LabAdventure Schloss Lichtenstein

Jetzt wollen wir das LabAdventure Schloss Lichtenstein spielen. Zum Glück ist es ein Adventure ohne feste Reihenfolge und so beginnen wir an der vierten Station „Schlosseingang“, die wir schnell lösen können. Danach folgen wir dem breiten Fußweg durch den Park, der einmal um die mächtige Festungsmauer herum führt.

Von außen mache ich unzählige Fotos von diesem Schloss, welches mir von seiner Bauweise sehr gut gefällt.

Am anderen Ende der Schlossanlage kommen wir wieder zu dem großen Kanonenturm, den wir eben noch von Drinnen betrachtet haben.

Dort befindet sich die dritte Station, welche wir ebenfalls schnell lösen können.

 

Weiter zum Hauff-Denkmal

Wir laufen nun weiter über den breiten Fußweg zu einem kleinen Aussichtspunkt, von dem wir das erste Mal das Denkmal, welches hier zu Ehren von Wilhelm Hauff aufgestellt wurde, sehen können. Der Roman „Lichtenstein“ von Wilhelm Hauff hat den Grafen zum Bau dieser Schlossanlage inspiriert.

Wir laufen weiter bis zum Denkmal. Hier befindet sich ein weiterer Aussichtspunkt, von dem aus das Denkmal aus der Nähe betrachtet werden kann.

Auch ins Tal können wir von hier schauen und sehen den mächtigen Kanonenturm, der an der Felsabbruchkante gebaut wurde.

Am Denkmal startet auch der Multi fmsky2-Ruine-Alter-Lichtenstein, den wir bei der Gelegenheit auch noch spielen wollen. Er besteht nur aus zwei Stationen und dem Finale.

 

Unterwegs zur Ruine der Burg Alt-Lichtenstein

Wir laufen weiter über den kleinen ausgeschilderten Waldweg zur Ruine und berechnen an der Informationstafel die Koordinaten des Finals, welches wir anschließend gut finden können. Von der Ruine ist leider kaum noch was übrig. Der Aussichtspunkt bei der Ruine erlaubt uns einen schönen Blick ins Tal.

Von der Seite kann ich sogar wieder die Schlossanlage sehen. Ich schraube mein Zoom auf die Kamera und mache dieses Foto.

Wir laufen nun über einen anderen Weg, der an der Abbruchkante vorbei führt, zurück zum Park. Dabei kommen wir an einem weiteren Aussichtspunkt mit einem tollen Blick ins Tal vorbei.

Auch von hier können wir wieder die Schlossanlage mit dem Kanonenturm sehen.

Kurze Zeit später lichtet sich der Wald und wir haben den Park erreicht.

 

Durch den Park zurück zum Parkplatz

Wir laufen den Weg an der anderen Seite des Parks zurück und haben dabei noch einige schöne Blicke auf die Schlossanlage. Hier fotografiere ich die Bastion, die den Haupteingang schützt …

… und etwas weiter sehe ich das Haupthaus und den schlanken weißen Turm vom Schloss.

Kurz vor Ende des Parks kommen wir zur letzten Station des LabAdventures, die wir ebenfalls schnell beantworten können. Damit schließen wir das Adventure erfolgreich ab.

Wir queren die kleine Straße hinüber zum Parkplatz und kehren dort in den Biergarten ein, wo wir uns noch ein kühles Getränk gönnen. Damit geht unser Besuch von Schloss Lichtenstein zu Ende und wir fahren zurück in unser Hotel. Mit der Besichtigung, Geocaching und der kleinen Pause im Biergarten verbrachten wir hier gute zweieinhalb Stunden.

 

Interaktive Karte von unserem Besuch

Auf der folgenden Karte könnt Ihr den genauen Verlauf unserer Geocaching- und Sightseeing-Tour rund um das Schloss Lichtenstein sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Die Lab- und Geocaches, die wir dort gesucht haben, sind ebenfalls auf der Karte eingezeichnet. Ein Klick auf das Cachesymbol öffnet ein kleines Fenster mit weiteren Informationen. Falls in der Beschreibung eines Markers unten links drei Punkte angezeigt werden, so ist das ein Link zu weiterführenden Informationen.

Falls Euch unsere Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.

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Wie hat Euch dieser Reisebericht über unseren Besuch von Schloss Lichtenstein gefallen? Seid Ihr selbst schon bei diesem Schloss unterwegs gewesen? Was sind Eure Empfehlungen für diese Region? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Artikel!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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