Ein Kalender-Cache-Wochenende bei Memmingen

Zusammen mit saarzwerg und tower27 plante ich ein Wochenende in der Nähe von Memmingen, wo wir zwei inzwischen gelöste Kalendercaches spielen wollen. Letzten Samstag war es dann endlich soweit: Wir treffen uns nach einer längeren Anreise am Mittag mit tower27 in Babenhausen. Wow – die beiden Kalendercaches sind schon etwas Besonderes!

In diesem Beitrag schildere ich Euch unseren Besuch bei den beiden besonderen Dosen und was wir sonst noch in dieser Region unternommen haben. Schaut doch mal rein!

 

 

Bummel durch Babenhausen

Da saarzwerg und ich vom Chiemsee anreisen und den Verkehr um München nicht abschätzen konnten, treffen wir an den Startkoordinaten etwa eine Stunde zu früh ein. Wir nutzen die Zeit uns in Babenhausen etwas umzuschauen. Dabei fallen uns diese Kirche und das imposante Bauwerk daneben im Ortskern auf.

Wir beschließen eine kleine Runde durch den Ort zu drehen und steuern als erstes den Tradi Poesiealbum der Cachertypen – 6.TB/Coin-Sammler an einem Bach an.

Danach spazieren wir weiter in Richtung des Ortskerns.

Das imposante Bauwerk stellt sich als das Fuggerschloss heraus. Wir laufen um die umgebende Mauer herum und gehen zur Kirche hinauf.

Dahinter liegt der Tradi Schlafende Wächter, den wir schnell finden können.

Nachdem wir den Cache geloggt haben, laufen wir zurück zu unserem eigentlichen Ziel dieses Tages.

 

Vaters letzter Wille (Kalendercache)

Bei der Planung unserer Tour nach Ulm im letzten Jahr sind mir in der Nähe zwei Kalendercaches aufgefallen. Einer davon ist der Mystery Vaters letzter Wille. Um einen Termin im Kalender reservieren zu können, musste ich zunächst das Rätsel lösen. Dabei wird die Geschichte von Boris anschaulich mit multimedialer Unterstützung erzählt. Gerade dieser “Zuhause-Teil” hat mir ausgesprochen gut gefallen und zählt zu dem Besten, was ich bisher gesehen habe. Am Ende des Rätsels konnte ich uns in den Kalender eintragen und hatte die Startkoordinaten gefunden.

48 Stunden vor unserem Termin erhalte ich eine Mail mit den letzten Anweisungen. Wir parken unser Cachemobil am empfohlenen Platz und laufen die paar Meter hinüber zu den Startkoordinaten.

Wow – was hat der Owner hier für eine passende Location für sein Final gefunden. Die Geschichte spielt in einem Sägewerk.

An den Koordinaten angekommen sind wir erleichtert, dass sie offensichtlich richtig sind. Mit den Informationen aus der Mail können wir die Tür öffnen und der Spaß beginnt.

Die Location ist sehr liebevoll ausgestattet. Insgesamt sind hier jedoch nur zwei Rätsel zu lösen bis die Finalbox geöffnet werden kann. Nach etwa 40 Minuten sind wir schon am Ziel angelangt und können uns in Logbuch eintragen.

Wir machen schnell noch ein Selfie von unserem Team und verlassen den Cache wieder …

 

Hotelempfehlung für die Region Memmingen

Für die Übernachtung buchten wir uns im Vorfeld Zimmer im Haus San Damiano Kloster (Provisionslink), welches uns sehr angenehm überrascht hat. Im gegenüberliegenden Café befindet sich die Rezeption, wo wir einchecken.

Die Zimmer sind modern ausgestattet und recht groß. Das Badezimmer ist ebenfalls großzügig geschnitten und modern ausgestattet. Im Zimmer können wir das kostenlose WLAN nutzen. Die nette Dame an der Rezeption informiert uns, dass wir gerne den Aufenthaltsraum nutzen können. Nach unserer Tour durch Memmingen nehmen wir dieses Angebot gerne an und gönnen uns noch eine Flasche Wein und lassen den Abend gemütlich ausklingen.

Am nächsten Morgen laufen wir die paar Meter vom Unterkunftshaus hinüber zum Kloster, wo sich der große Frühstücksraum befindet.

Es gibt ein reichhaltiges Büffet mit Rührei, Käse und Wurst, Cerealien und Fruchtsalat – hier ist für jeden von uns etwas leckeres dabei! Falls wir noch einmal in diese Region kommen sollten, würde ich das Hotel sofort wieder buchen!

 

Memmingen – Geocaching in der historischen Altstadt

Den Abend verbringen wir in der historischen Altstadt von Memmingen, die nur eine Viertelstunde Fahrt vom Hotel entfernt liegt. Es gelingt uns einen freien und kostenlosen Parkplatz außerhalb der Stadtmauer zu finden. Ein Blick auf das Smartphone zeigt, dass es neben vielen Geocaches auch einige Labcache-Runden gibt. Da wir uns gerade an einem Stadttor befinden, starten wir das Labadventure zu den Stadttoren. Leider müssen wir feststellen, dass dieses Adventure eine fest vorgebene Reihenfolge der Stadttore besitzt und wir uns am falschen befinden. Ich frage mich, was sich der Owner hier gedacht hat und warum die Labs nicht in einer beliebigen Reihenfolge gespielt werden können. Genervt beschließen wir auf die Labs zu verzichten.

Was soll’s – es gibt ja noch genug Geocaches. Am Brunnen lösen wir einen Virtual. Mangels Maßband muss die Maßband-App im iPhone ausreichen!

Danach laufen wir die Tradis im Stadtkern ab. Es macht Spaß, da sie uns fast durch die komplette Altstadt führen.

Wir kommen zu einem weiteren der vielen Stadttore und finden dort einen Nano, dessen Logbuch leider schon ziemlich voll ist. Wir quetschen uns zwischen die anderen Einträge.

In der Nähe des Markplatzes suchen wir uns ein gemütliches Restaurant für unser Abendessen. In der blauen Traube werden wir fündig und lassen es uns bei regionaler Küche gut gehen.

Nach dem Abendessen laufen wir weiter durch die historische Altstadt und besuchen weitere Tradis. Immer wieder kommen wir an einem Stadttor vorbei.

Auch hier ist ein Tradi versteckt.

Ich liebe es mit Geocaching einen schönen Stadtkern kennenzulernen. Nach acht Geocaches beginnt es langsam dunkel zu werden und wir treten die Rückfahrt in unser Hotel an.

 

Lothars Lottoleben (Kalendercache)

Am nächsten Morgen checken wir zeitig aus und machen uns auf den Weg zu den Koordinaten, die ich in einer Mail 48 Stunden vor unserem Termin bekommen habe. Heute steht der Mystery Lothars Lottoleben auf dem Programm. An den Koordinaten angekommen, fällt mir diese schöne Kirche im Nachbarort ins Auge.

Die Station ist schnell gefunden und geöffnet. Wow – das ist doch schon mal ein toller Anfang.

Wir fahren weiter mit dem Auto zur zweiten Station. Die Koordinaten sind sehr genau. Auf dem Weg dahin winkt mir ein Bauer, der gerade mit seinem Trecker aus der Ausfahrt kommt, zu und deutet mir an, wo ich suchen soll. Die gesuchte Information ist schnell gefunden.

Wieder setzen wir uns ins Auto und fahren zu den Koordinaten der dritten Station. Jetzt sind wir am Final angekommen. Wir können sogar gleich daneben bequem parken. Und ja, der Owner hat Recht, mit mehr als drei Personen ist diese Location nicht wirklich sinnvoll zu betreten.

Wir beginnen mit dem ersten Rätsel und haben hier gleich so unsere Probleme. Wir benötigen fast eine ganze Stunde, um das Fach, welches mit dem ersten Zahlenschloss gesichert ist, öffnen zu können. Der Hint in Form eines QR-Codes bringt uns keine neuen Informationen. Auch der Kontakt zum Owner bestätigt nur unsere bisherigen Annahmen. Irgendwie haben wir Scheuklappen auf den Augen. Nach einer gefühlten Ewigkeit können wir uns dann endlich den Inhalt des Faches anschauen.

Anschließend arbeiten wir uns von Zahlenschloss zu Zahlenschloss vor. Die Rätsel sind meist recht intuitiv und fair. An einigen Stellen benötigen wir jedoch den Hint, der unserer Ansicht nach weniger ein Hint ist als eher eine Anleitung, was bei dem jeweiligen Rätsel zu tun ist.

Nach knapp vier Stunden harter Arbeit haben wir es endlich geschafft und können das letzte Fach öffnen und uns ins Logbuch eintragen!

Wow – das war aber mal eine tolle, wenn auch fordernde Aufgabe für unser Dreier-Team bestehend aus saarzwerg, tower27 und mir. Natürlich machen wir am Ende noch ein Selfie von uns.

Gegen 13 Uhr verlassen wir die Location wieder und sind um ein tolles Erlebnis und ein paar Erkenntnisse reicher. So macht Geocaching Spaß!

** ** ** ** ** **

Seid Ihr selbst schon in der Nähe von Memmingen unterwegs gewesen? Habt Ihr diese beiden Kalendercaches auch schon spielen können? Was sind Eure Empfehlungen für diese Region? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert