Wandermulti: Die Traumschleife Hubertusrunde im Schnee

Am letzten Samstag wollten wir im Schnee wandern und so haben wir uns die Nationalparktraumschleife Hubertusrunde bei Nonnweiler herausgesucht. Im Gegensatz zu einigen anderen Wanderwegen war dieser nicht wegen Schneebruchgefahr gesperrt.

Auf zehn Kilometern bei nur moderaten Höhenmetern durften wir ein echtes „Winter-Wonderland“ erleben. Über diese Strecke führt zudem noch ein Wandermulti. Kommt mit auf die virtuelle Wanderung in den Schnee …

 

 

Die Traumschleife Hubertusrunde

Am Hochwaldbad in Nonnweiler startet die 10,2 Kilometer lange Traumschleife Hubertusrunde. Sie verläuft durch den Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Die Anstiege sind moderat und summieren sich laut Angabe des Wanderbüros Saar-Hunsrück auf insgesamt 320 Höhenmeter. Die Wanderung ist mit zwei Stunden und 55 Minuten angegeben.

Parken könnt Ihr am Hochwaldbad. Dort befindet sich auch eine große Hinweistafel, die den Verlauf des Wanderweges zeigt.

Als wir am Samstagmorgen gegen halb zehn Uhr morgens dort ankommen, sind wir die ersten.

Als wir gegen 13:30 Uhr wieder zurück ans Auto kommen, ist der Parkplatz, obwohl das Schwimmbad geschlossen ist, voll. Vom Parkplatz ist der Weg zum offiziellen Startpunkt gut markiert. Es geht zunächst am Bach entlang und dann über eine kleine Brücke hinüber zum großen Fischweiher. Dort steht auch das große Holzportal, an dem die Hubertusrunde beginnt.

Wie es sich für einen guten Premiumwanderweg gehört, ist auch dieser sehr gut markiert.

Bei Traumschleifen ist zusätzlich noch jeder einzelne Kilometer in der empfohlenen Laufrichtung mit Schildern versehen.

In den angegebenen knapp drei Stunden haben wir diese Wanderung heute nicht geschafft. Unterwegs war der Schnee fest getreten und zum Teil gab es Glatteis, das so manchen Abstieg erschwerte. Daher mussten wir etwas vorsichtiger wandern als sonst. Mit zwei Pausen und der Suche nach dem Multicache Traumschleife Hubertusrunde, der aus sechs gut zu findenden Ablesestationen und dem Final besteht, waren wir vier Stunden und zwanzig Minuten unterwegs. Am Ende hat mein GPS 10,8 Kilometer und 360 Höhenmeter angezeigt.

 

Hinauf auf den Schankelberg

Zunächst wandern wir leicht wellig am Ortsrand von Nonnweiler entlang in Richtung des Schankelbergs.

Nach kurzer Zeit erreichen wir das Gästehaus zur alten Mühle, überqueren auf einer Teerstraße die Prims und biegen anschließend in einen weiteren Teerweg ein, der parallel zur Prims verläuft. Diesem folgen wir bis zu einer Kneippanlage.

Dort startet der längere Anstieg auf den Schankelberg. Auf 1,7 Kilometern sind nun 140 Höhenmeter zu überwinden. Wir verlassen die Teerstraße über eine Treppe, die in den Hang gebaut wurde.

Der kleine Wanderpfad schlängelt sich in kleinen Serpentinen den Hang hinauf. Oben öffnet sich das Gelände und wir haben einen schönen Blick auf Nonnweiler.

Wir laufen nun wieder über einen breiten Landwirtschaftsweg. Nach links können wir recht weit in die Ferne blicken.

Unser Weg steigt immer noch an – der Anstieg ist noch lange nicht geschafft. Wir wandern an einer Pferdekoppel vorbei.

Dahinter im Wald verlassen wir erneut den beiten Weg und biegen links in den Hang ab. Es folgt ein kurzer, aber knackiger Aufstieg über kleinen Serpentinen. Dann öffnet sich der Wald und wir laufen zwischen Wiesen und Feldern hindurch, die wir wegen des vielen Schnees nur erahnen können.

Bevor unser Wanderweg erneut im Wald verschwindet, kommen wir an einen Aussichtspunkt mit Picknick-Platz. Im Sommer wäre das sicher ein toller Platz für eine Pause.

Wir wandern weiter über einen breiten Forstweg, der immer noch leicht ansteigend ist. Unterwegs kommen wir an diesem „gut gebauten“ Schneemann vorbei.

Allmählich wird der Weg flacher.

Wir nähern uns dem höchsten Punkt der gesamten Wanderung, der laut der OSM-Karte meines GPS-Gerätes bei knapp 530 Meter über N.N. liegt.

 

Hinunter zum Bach

Wir folgen der Markierung und biegen rechts in einen anderen Forstweg ein. Es geht nun wieder abwärts. Hier oben ist recht viel Schnee – wenn ich den Weg verlasse, sinke ich gute 20 cm ein. Auf dem Forstweg gibt es zwei Spuren, so dass wir in Coronazeiten gut an entgegenkommenden Wanderen vorbei kämen. An diesem Morgen sind wir jedoch fast alleine unterwegs. Die Spur ist festgetreten und gut zu laufen.

Dann weist uns ein Schild auf eine Abzweigung hin. Ohne diese Markierung hätten wir den steilen Pfad in dem vielen Schnee sicher übersehen.

Wir steigen nun über einen recht glatten Wanderpfad nach unten zum Bachlauf.

Den Bach queren wir auf ein paar Steinen und folgen auf der anderen Seite dem Pfad, der bald in einen Forstweg übergeht und parallel zum Bach verläuft.

Allmählich schafft es die Sonne sich gegen die Wolken durchzusetzen. Wir sehen die ersten Fetzen von blauem Himmel und angestrahlte Baumspitzen.

 

Am Bach entlang zu den Fischweihern

Dieser Teil der Wanderung ist leicht abfallend und recht gemütlich. Wir folgen weiter dem Wanderweg durch den tief verschneiten Wald.

Langsam wird der Himmel immer „blauer“.

Wir kommen an einer Jagdhütte vorbei, an der ein Schild auf „Selbstschüsse“ und „Lebensgefahr“ hinweist. Ich hoffe, das ist nur ein Scherz, der zur Abschreckung dienen soll?

Etwas weiter unten befindet sich eine große Teichanlage. An einer Holzhütte machen wir eine Trinkpause mit toller Aussicht über den zum Teil gefrorenen Weiher.

Nach 15 Minuten Pause bei heißem Tee brechen wir wieder auf. Kurze Zeit später verlassen wir den Forstweg und laufen auf Stegen durch eine große Morast- oder Sumpffläche.

Dort piepst mein GPS. Es gäbe den Tradi Auf dem Holzweg zu suchen, der unter dem Holzsteg versteckt sein soll. Angesichts des Schnees beschließen wir diesen Tradi zu ignorieren.

 

Hinauf zum Aussichtspunkt

Hinter dem Steg und der kleinen Brücke steigt unser Wanderweg wieder an. Wir laufen zunächst über einen kleinen Pfad und anschließend über einen breiten Forstweg kontinuierlich nach oben.

Nach einiger Zeit biegen wir links in einen schmalen Wanderpfad ab, der sich in Serpentinen den Hang hinauf schlängelt.

Es folgt ein kurzer, aber knackiger Aufstieg zum Aussichtspunkt „Schwabenruh“.

Am Aussichtspunkt ist der Aufstieg noch nicht zu Ende – es geht noch ein kleines Stück hinauf bis zum Forstweg.

 

Am Stausee entlang

Nun geht es zunächst eben und anschließend hinunter zur großen Staumauer der Talsperre Nonnweiler.

Von der Staumauer haben wir einen tollen Blick über den See …

… und in der anderen Richtung über Nonnweiler. Leider ist hier doch mehr los. Wir müssen auf den Abstand achten und leider gibt es auch immer mal wieder ein paar Zeitgenossen, die den Eindruck erwecken, dass sie sich nicht nach den Corona-Regeln richten müssten!

 

Rund um den Kloppbrucher Weiher

Wir laufen über die Staumauer und verschwinden auf der anderen Seite wieder im Wald, wo es auf einem kleinen Pfad zunächst nach oben und dann wieder nach unten zurück zum See geht. An einer großen Abzweigung verlassen wir den See in Richtung des Wanderparkplatzes am Ringwall. Dort ist auch Einiges los. Zum Glück biegen wir vom Hauptweg nach links ab in einen kleinen Pfad, der um den Kloppbrucher Weiher verläuft.

Dort ist es nun wieder etwas ruhiger. Der See ist gefroren. Es sind auf diesem Stück kaum Wanderer unterwegs.

Es ist schon nach zwölf Uhr – es wird Zeit für die Mittagspause.

An einer Forsthütte nutzen wir die Terrasse für die Mittagspause. Mit unseren Termo-Sitzkissen platzieren wir uns auf der Treppe. Es gibt heißen Tee, belegte Brote und ein paar Cocktail-Tomaten.

 

Zurück zum Parkplatz

Nach dem Weiher geht es am Parkplatz des Hunnenrings vorbei in den Wald, wo wir zunächst über schmale Pfade und später über breite Forstwege wandern.

Unterwegs kommen wir an einem Bunker vorbei. Darin befindet sich der Tradi LP „BRICK IN THE WALL“. Da der Einstieg sehr eng und dreckig ist, verzichten wir auf einen Besuch während der Wanderung. Es folgt noch ein kurzer letzter Anstieg über einen breiten Forstweg.

Danach geht es nur noch abwärts. Gegen Ende schlängelt sich ein Wanderpfad den Hang hinunter. Da es bei Schnee sehr rutschig ist, müssen wir etwas aufpassen. Wir queren eine Straße und steigen einen weiteren kleinen Hang in Serpentinen hinunter und dann sehen wir schon den großen Weiher. Wir haben die Hubertusrunde geschlossen!

 

Das gute Ende des Wandermultis

Alle Stationen waren gut zu finden und bis auf eine auch alle eindeutig. Bei Station drei haben wir jedoch so unsere Probleme das richtige Wort zu bestimmen. Damit Ihr es etwas leichter habt als wir: „Wasser“ ist nicht das gesuchte Wort. Bei der Berechnung des Finals spiele ich etwas herum und finde so die richtige Zahl für C. Die berechnete Stelle scheint plausibel…

… und als wir dort ankommen, sind wir erleichtert. Das Logbuch ist da. Fuuuuund!

 

Interaktive Karte der Wanderung

Auf der folgenden Karte könnt Ihr den genauen Verlauf unserer Geocaching-Tour über die Traumschleife Hubertusrunde sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bei den Geocaches öffnet ein Klick auf den Namen das zugehörige Listing auf geocaching.com. Das Final des Wandermultis und den Weg dahin habe ich natürlich aus dem Track entfernt.

Falls Euch unsere Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.

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Falls Ihr auch gerne Geocaching mit Wandern verbindet, so werft doch mal einen Blick in den Saarland-Bereich der Reiseberichte. Dort findet Ihr noch viele weitere Empfehlungen für schöne Wanderungen im Saarland.

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Wie hat Euch diese Tourempfehlung gefallen? Seid Ihr selbst schon im Saarland unterwegs gewesen? Was sind Eure Empfehlungen für diese Region? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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