Vor einigen Wochen sind saarzwerg und ich bei traumhaftem Wetter den Premiumwanderweg PS Felsenwald bei Pirmasens gewandert. Unterwegs konnten wir zwei Multis und fünf Tradis loggen.
Die Wanderung hat uns beiden sehr gut gefallen. Kommt mit auf diese virtuelle Wanderung …
Inhaltsverzeichnis
Der PS Felsenwald
Bei Pirmasens liegt der Premiumwanderweg PS Felsenwald. Auf den Webseiten des deutschen Wanderinstitutes ist zu lesen, dass er eine Länge von 13,6 Kilometern hat und mit 64 Punkten zertifiziert wurde, was ich persönlich im Vergleich zu höher bewerteten Wanderungen, die ich selbst schon gewandert bin, als zu niedrig empfinde.
Da wir auf der Wanderung auch den Multi PS Felsenwald suchen wollen, starten wir bei dem Wanderparkplatz im Pirmasenser Ortsteil Ruhbank.
Auf der großen Informationstafel können wir uns den genauen Wegverlauf anschauen. Dort sehen wir auch, dass wir auf der Wanderung einige besondere Felsen besuchen werden, was uns schon etwas neugierig macht. Das Höhenprofil zeigt einen längeren Anstieg am Ende der Tour und ist überwiegend „wellig“. Am Ende habe ich knapp 500 Höhenmeter mit meinem GPS gemessen.
Der Weg ist sehr gut mit einem roten Schild markiert.
Für die Wanderung mit einer ausgedehnten Mittagspause und den sieben Geocaches benötigen wir gute fünf Stunden.
Hinunter zum Kugelfels
Der Beginn unserer Wanderung verläuft leicht bergab. Unser Wandermulti ist am Eingang zu einer kleinen Schlucht gelistet, wo aber noch nichts zu tun ist. Wir folgen dem Weg durch die enge Schlucht.
Anschließend kommen wir zu einem Schild, welches uns auf einen Aussichtspunkt etwas neben dem Wanderweg hinweist. Wir nehmen den kleinen Umweg von ca. hundert Metern in Kauf und kommen zu einer Felsklippe. Hier sollte man nicht zu weit nach vorne gehen.
Naja, die Aussicht ist aber eher mäßig. So richtig etwas zu sehen gibt es hier nicht – zumal die Bäume Einiges von der Aussicht verdecken.
Wir nähern uns der ersten Station unseres Multis. Hier ist nach einem Schild mit roter Schrift gefragt. Es ist eine idyllische Stelle mit einer Sitzbank unter einem großen Felsendach. Leider erwischen wir das falsche Schild mit roter Schrift, was uns später noch zum Verhängnis werden wird. Es geht hier nicht um Wandermarkierungen mit der roten Aufschrift „PS Felsenwald“!
Der Wanderpfad führt an weiteren kleinen Felsen vorbei und wird allmählich etwas steiler.
Wir steigen ins Tal hinab, wo wir zu einem großen Angelweiher gelangen. Hier kommt man scheinbar mit dem Auto hin – es ist mehr los und die Besucher schauen nicht wirklich nach Wanderern aus.
Nach dem Weiher folgt ein kurzer steiler Aufstieg zum Kugelfelsen, der ersten größeren Felsformation auf unserer Wanderung. Zuerst kommen wir an einem großen Felsendach vorbei, …
… bevor es anschließend zwischen den Felsen hindurch geht.
An diesem Felsen wollen wir den Mini-Multi Kugelfels -reloaded- beginnen. Dazu ist oben auf dem Felsen nach einem Städtenamen zu suchen. Der Wanderweg führt uns an die richtige Stelle und so ist das Final schnell berechnet.
Auch dieses liegt unmittelbar neben dem PS Felsenwald. Nach kurzer Suche können wir uns in Logbuch eintragen.
Auf schmalen Pfaden durch den Wald
Nach dem Kugelfels folgt eine längere Strecke durch den Wald, die zum größten Teil auf schmalen Pfaden fast ohne Höhenunterschiede verläuft und an meist kleineren Felsformationen vorbeiführt.
Unterwegs gibt es immer mal wieder Ansammlungen von Steinmännchen. Das Folgende fand ich besonders interessant, da es auf einen Ast gebaut wurde. Wie lange es dort wohl noch „überlebt“?
Wir erreichen den nächsten besonderen Felsen: das Gebetbuch. Wenn ich mich daneben stelle, kann ich ein halbaufgeklapptes Buch erkennen … Daneben ist eine neue Sitzbank, die zum Picknick einlädt. Für uns ist es aber leider noch etwas zu früh!
Wir wandern weiter. Zwischendurch kommt mal wieder ein kürzeres Stück über einen breiten Forstweg. Die Stationen unseres Wandermultis lassen sich gut finden und die Zahlen sind einfach zu bestimmen.
Dann biegen wir wieder in einen schmalen Wanderpfad ein, der quer zum Hang verläuft.
Auf dieser Strecke loggen wir ohne Probleme die beiden Multis Nordic Walking 3 #7 und Nordic Walking 3 #6. Dieser Teil des PS Felsenwald gefällt mir besonders gut. Unterwegs kommen wir an einigen kleineren Felsformationen vorbei. Hin und wieder finden wir eine Sitzbank. Eine davon nehmen wir für unsere ausgedehnte Mittagspause. Gut gestärkt ziehen wir weiter und kommen zum „gebrochenen Fels“. Dort liegt neben dem Wanderweg ein riesiger Steinbrocken.
Wenige Schritte weiter geht es durch eine kleine Felsspalte, die wie eine Höhle wirkt. Mich wundert, dass an dieser besonderen Stelle noch kein Geocache platziert wurde?
Kurz vor Ende dieses Pfades kommen wir zu einer großen Felsformation, dem Schillerfelsen. Unter einem kleinen Vorsprung steht dort ganz idyllisch eine neue Sitzbank. Eine tolle Stelle, die zum Verweilen einlädt.
Noch ein letzter Blick zurück zum Schillerfelsen, bevor …
… es hinunter ins Tal geht.
Hinauf zum Felsentor
Jetzt wird die Landschaft offener – wir laufen durch das Glastal. An einem Brunnen lesen wir die gesuchte Information für unseren Multi ab. Hier empfehle ich Euch den Text in der Frage ganz genau zu lesen!
Am Ende des Tals folgt eine kürzere steile Passage hinauf zu einem breiten Forstweg. Wir folgen den Markierungen und gelangen zum Pirmasenser Felsentor, einem kleinen steinernen Bogen, unter dem der Wanderweg hindurch läuft.
Der Bogen befindet sich an einem Steilhang und der Wanderweg ist an dieser Stelle mit einem Geländer versehen.
In der Nähe können wir den gleichnamigen Tradi Felsenland Pfalz: 1. Pirmasenser Felsentor suchen. Dazu müssen wir kurz den Wanderweg verlassen und den steilen Hang hinaufklettern. Oben werden wir von einem großen Felsendach überrascht, welches schon fast wie eine Höhle wirkt.
Nach etwas Suchen bei schlechtem GPS-Empfang können wir die große Dose finden und uns ins Logbuch eintragen.
Gleich zwei Hütten auf der Strecke
Nach dem Felsentor geht es nach unten ins Tal zum Forsthaus Beckenhof und seinem großen Biergarten, welcher leider derzeit wegen Corona geschlossen ist.
Anschließend geht es leicht abwärts durch ein immer breiter werdendes Tal. Unterwegs kommen wir an diesem Brunnen vorbei, wo wir verpassen den Tradi Ein kurzer Weg (6) zu suchen.
Etwas weiter kommen wir zur nächsten Einkehrmöglichkeit, der PWV-Hütte „Am Starkenbrunnen“, die natürlich wegen Corona ebenfalls geschlossen ist.
Am Ende des Tals erreichen wir einen Wanderparkplatz, an dem eine Station an einem Schild abzulesen wäre. Da es das Schild nicht mehr gibt, findet Ihr die gesuchte Information im Listing.
Der lange Schlussanstieg
Anschließend folgt ein längerer Aufstieg zur Pirmasenser Kanzel, wo sich die letzte Station unseres Wandermultis befindet. Die gesuchte Information ist schnell gefunden.
Ein paar Meter weiter liegt der Tradi Felsenland Pfalz: 3. Die Pirmasenser Kanzel, den wir recht schnell finden, aber nicht so leicht bergen können. Ich muss mir ein passendes Werkzeug im Wald suchen und komme trotz meiner Größe mit Werkzeug gerade so an die Box und auch das spätere “ „Zurückstellen“ erweist sich als schwierig. Am Ende schaffen wir es aber doch uns ins Logbuch zu schreiben.
Nach dieser Aktion mit dem Tradi ist nun auch die Bank am Kanzelfelsen frei geworden. Wir nehmen Platz und berechnen das Final unseres Wandermultis. Irgendwo haben wir einen Fehler. Wir probieren verschiedene Möglichkeiten aus und bekommen keine sinnvollen Koordinaten. Leider haben wir kaum Mobilfunkempfang.
Wir beschließen weiter zu wandern. Unterwegs loggen wir noch den Tradi Ein kurzer Weg (1).
Das glückliche Ende unseres Multis
Dann wird der Mobilfunkempfang endlich besser. Wir kontaktieren die Owner, die schnell und vorbildlich antworten und uns helfen. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle dafür!
Wir stellen fest, dass wir an der ersten Station wohl das falsche Schild abgelesen haben. Wir bekommen nun die richtigen Koordinaten. Wir sind inzwischen leider schon ein gutes Stück weiter gewandert. Da wir die Dose loggen wollen, laufen wir wieder zurück und damit den Berg hinunter. Mit den richtigen Koordinaten können wir das Final ohne Probleme finden.
Wir tragen uns ins Logbuch ein und wandern zurück zu unserem Auto. Damit geht eine tolle Wanderung zu Ende!
Interaktive Karte der Wanderung
Auf der folgenden Karte könnt Ihr den genauen Verlauf unserer Geocaching-Tour über den Premiumwanderweg PS Felsenwald sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bei den Geocaches öffnet ein Klick auf den Namen das zugehörige Listing auf geocaching.com. Natürlich wurden die Koordinaten der Multis nicht korrigiert.
Falls Euch unsere Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.
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Wie hat Euch diese Tourempfehlung gefallen? Seid Ihr selbst schon im Pfälzerwald unterwegs gewesen? Was sind Eure Empfehlungen für diese Region? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag!
vielen Dank für diese tolle Beschreibung. Wir waren in der vergangenen Woche in der Nähe von Dahn und haben uns auch anhand eurer Beschreibungen im Vorfeld informiert, welche Runden wir denn laufen wollen und Vorfreude geweckt. An der ein oder anderen Stelle hat uns euer Text auch beim Finden eines Geocaches geholfen (wobei dies absolut kein „Spoilern“ war).
Leider konnten wir nicht alle diese interessanten Touren wandern, daher werden wir sicherlich noch einmal her kommen.
Ihr scheint bei euren Touren eindeutig das bessere Wetter gehabt zu haben. Dennoch war es sehr schön und die beiden Hütten hatten auch wieder geöffnet, so dass wir zum Abschluß des Urlaubs noch leckere Pfälzer Köstlichkeiten in der PWV-Hütte genießen konnten.
Sehr schöne Beschreibung, gefällt mir. Vielen Dank dafür!
Vielleicht noch ein paar Ergänzungen:
Die kleine Schlucht zu Beginn der Wanderung nennt sich Mordloch. Der Sage nach soll sich in diesem Hohlweg der Ausgang eines mehrere Kilometer langen Fluchtstollens der Burg Lemberg befunden haben. Hier soll es einst zu einem Verrat gekommen sein, infolgedessen die Flüchtenden am Stollenausgang erwartet und grausam ermordet wurden.
Der Angelweiher ist der Eisweiher. Ein beliebtes Ausflugsziel der Pirmasenser.