Zu meinem Geburtstag habe ich von meinen Freunden eine Wanderung geschenkt bekommen: eine Premiumwanderung über 14 Kilometer, die drei kleine Klettersteige auf der Stecke hat.
Neben einer schönen Landschaft, den drei Klettersteigen konnte ich noch acht Geocaches suchen. Das Wetter war klasse und so hat das Ganze viel Spaß gemacht. Kommt mit auf die virtuelle Wanderung im Hunsrück.
Inhaltsverzeichnis
- Der Parkplatz
- Der Einstieg
- Die kleine Kapelle
- Über Felder ins Kerbtal
- Das Tal wird breiter
- Am Earthcache
- Über Wiesen und eine Hängebrücke
- Der erste Klettersteig am Burgberg
- Der zweite Klettersteig
- Der dritte Klettersteig
- Die alten Schieferstollen
- Das Ende der Wanderung
- Interaktive Karte der Wanderung
- Eine Empfehlung für eine Unterkunft
Der Parkplatz
Die Premiumwanderung „Layensteig Strimmiger Berg“ bietet mehrere Startpunkte. Da ich bei der Wanderung auch den Multicache „Traumschleife Layensteig Strimmiger-Berg“ angehen wollte, habe ich mich für den Parkplatz in Liesenich entschieden, der in der Cachebeschreibung angegeben war.
Er befindet sich in der Ortsmitte und bietet Platz für ungefähr fünf Autos. Von dort sind es ca. 450 Meter bis zum Einstieg in die Wanderung. Unterwegs heben wir den Tradi „Buntes Sit-in„, der recht kreativ an einr schönen Bank angebracht ist.
Wir folgen der Straße und verlassen den Ort.
Der Einstieg
Am Ortsrand finden wir eine große Informationstafel. Dort sehen wir auf einer Karte den kompletten Weg. Rechts gibt es einen kleinen Schuber mit gedruckten Flyern, die den Verlauf zeigen.
Der komplette Wanderweg ist sehr gut mit dem Logo vom Saar-Hundrück-Steig markiert.
Nach einiger Zeit erreichen wir eine weitere Hinweistafel: das Portal Mittelstrimmig. Auch hier gibt es wieder einige Informationen und den Hinweis, dass sich alle Kilometerangaben auf diesen Startpunkt beziehen.
Wir wandern weiter …
Die kleine Kapelle
… und erreichen eine kleine Kapelle, die auf einer kleinen Anhöhe steht. Dort suchen suchen wir den Tradi „Eifelblick„, den wir recht gut finden können.
Die Kapelle ist offen. Ich werfe einen Blick hinein.
Dann geht es weiter …
Über Felder ins Kerbtal
Nachdem wir die Hauptstraße überquert haben, wandern wir zunächst zwischen Feldern hindurch. Dort genießen wir die tolle Aussicht.
Langsam wird der Weg steiler: es geht hinunter in ein enges und bewaldetes Tal. Unterwegs statten wir dem Tradi „Der Baum der tausend Äste“ einen Besuch ab. Schade, dass es sich in einem so schlechten Zustand befindet. Nach fast vier Kilometern kommen wir zu einer großen Schutzhütte.
Sie bietet sich geradezu für ein Picknick an: Es gibt Bänke und Tische. Sogar ein Toilettenhäuschen in gutem Zustand ist ein paar Meter entfernt. Wir machen eine ausgedehnte Mittagspause.
Anschließend folgen wir schmalen Pfaden, die entlang eines kleinen Baches verlaufen.
Es ist Ende Oktober und scheinbar eine gute Zeit für Pilze. Wir finden diesen hier. Da wir uns ‚eh nicht damit auskennen nehmen wir nur ein paar Fotos davon mit.
Wir wandern weiter.
Das Tal wird breiter
Wir verlassen die schmalen Pfade und kommen auf einen breiten Forstweg. Er verläuft parallel zu einem kleinen Fluß, der sich hier tief in die Landschaft gegraben hat. An einer kleinen Abzweigung piept mein GPS. Wir haben den Multi „Durchblick ???“ erreicht. Leider fehlt uns dieser total. Auch einigen anderen Geocachern scheint dies – so die Logs – ähnlich gegangen zu sein. Wir haben keine Idee, wie wir das Final finden sollen.
Wir wandern immer weiter am Fluss entlang.
Unterwegs kommen wir an der ein oder anderen Station des Wander-Multis vorbei. Bisher konnten wir die meisten Bilder eindeutig identifizieren. Aktuell wird es etwas mehrdeutig. Wir hoffen, dass, wenn wir alle Stationen abgelaufen sind, das Ganze etwas einfacher wird.
Am Earthcache
Und wieder erreichen wir eine kleine Schutzhütte. Hier gibt es ein paar Informationen zu den „Kerbtäler im Moselhunsrück“ , einem Earthcache und ich mache schnell ein Beweisfoto für den Earthcache.
Insgesamt müssen wir zwei Stationen ablaufen. Die Fragen können wir allesamt gut beantworten.
Über Wiesen und eine Hängebrücke
Der Wanderweg „zieht“ sich zunächst etwas, bis wir wieder eine Straße erreichen. Vor der Überquerung werden wir gewarnt. Aber alles halb so schlimm – hier fahren kaum Autos.
Danach steigt der Weg in eine breites Flusstal hinab und verläuft am Waldrand entlang. Unterwegs lädt eine richtig große Bank zum Verweilen ein.
Nach der Erholungspause wandern wir weiter. Zunächst geht es über die Wiese in Richtung vom Fluss.
Dann folgt ein schmaler Pfad durch den Steilhang am Fluss, bevor wir zu einer Brücke kommen.
Wir überqueren die Brücke und wandern einige hundert Meter weiter.
Der erste Klettersteig am Burgberg
Dann ist es soweit. Wir erreichen den ersten kleinen Klettersteig. Eine Hinweistafel gibt einige Verhaltensregeln. Für das Begehen dieser Klettersteige ist kein Sicherungsmaterial notwendig. Es ist jedoch Trittsicherheit erforderlich. Einige Stellen sind etwas ausgesetzt.
Gleich zu Beginn geht es über U-Bügel einen Felsen hinauf.
Danach windet sich ein Pfad den Berg hinauf bis ganz oben einige Felsen erreicht werden. Von diesen habe ich eine tolle Aussicht auf das darunterliegende Tal.
Zudem können wir an dieser Stelle den Tradi „Keltenblick“ suchen und gut finden. Übrigens: alle Klettersteige können mühelos über breite Wanderwege umgangen werden. Dann kommt Ihr jedoch nicht an diesem Geocache vorbei. Der Weg hinunter führt über eine hohe Leiter.
Unten angekommen, stößt der Pfad des Klettersteiges wieder auf den breiten Wanderweg.
Der zweite Klettersteig
Der Weg führt nun über eine Brücke auf die andere Seite des Tales. Dort geht es zunächst recht knackig hinauf. Eine Hinweistafel zeigt den Beginn des zweiten Klettersteigs an. Zunächst verläuft dieser eben in einem großen Bogen zu einem Felsen. Ab dort gibt es ein fast durchgehendes Stahlseil und einige U-Eisen und Tritthilfen.
Der Pfad schlängelt sich zwischen den Felsen hindurch hinauf zu einem Aussichtspunkt.
Dieser ist auch über den Wanderweg zu erreichen. Falls sich Eure Gruppe teilen möchte, kann der schnellere Teil bequem auf der Bank mit Aussicht warten.
Der dritte Klettersteig
Wir folgen weiter dem ausgeschilderten Wanderweg und erreichen eine kleine Schutzhütte an einem weiteren Aussichtspunkt. Dort suchen wir den Tradi „Kanzelblick„, den wir zusammen mit einem tollen Ausblick gut finden können.
Kurz danach zweigt ein Pfad ab, der allmählich in einen Klettersteig übergeht. Immer mal wieder kommt eine gesicherte Stelle. Die „Schwierigkeiten“ sind jedoch nicht durchgängig. An einer Stelle warnt sogar ein Schild vor einem möglichen Absturz.
Naja, ich persönlich finde das etwas übertrieben. Zum Abschluss dieser Klettersteig-Passage wartet aber noch eine schöne Überraschung: eine hohe zweistufige Leiter.
Sie führt wieder zurück auf den Wanderweg.
Die alten Schieferstollen
Der letzte Teil der Rundwanderung verläuft wieder durch ein enges Kerbtal und vorbei an einigen alten Stollen, in denen früher Schiefer abgebaut wurde. Die meisten sind vergittert und unzugänglich.
Gegen Ende dürfen wir an einem solchen Stollen den Tradi „# Lost Place# Schieferschlucht“ suchen. Dieser Stollen wurde offengelassen und kann betreten werden. Eine Lampe ist hier von Vorteil.
Der Stollen geht nicht weit in den Berg. Trotzdem ist er interessant zu „erforschen“.
Vor dem Stollen befindet sich eine kleine Informationstafel, welche auf den ehemaligen Bergbau hinweist.
Langsam wird der Pfad etwas steiler und führt aus dem Tal heraus.
Das Ende der Wanderung
Nach dem wir die letzte Station unseres Wandermultis erreicht haben, beginnen wir die „mehrdeutigen“ Bilder zuzuordnen. Eigentlich gibt es dafür auch nur einen sinnvollen Weg. Auch die berechneten Finalkoordinaten machen Sinn, zumal diese unmittelbar am Wanderweg liegen. An den Koordinaten angekommen, müssen wir jedoch ziemlich suchen. Das Gelände ist Felsig und das Spoilerbild vom Weg aus nicht zu sehen. Nach einer ausgedehnten Suche werden wir fündig!
Von dort ist es nicht mehr weit bis zum Portal in Liesenich. Kurz vor dem Sonnenuntergang kommen wir dort an.
Mein Fazit: Eine tolle Wanderung, die einige schöne Überraschungen bietet und die mir großen Spaß gemacht hat!
Interaktive Karte der Wanderung
Auf der folgenden Karte könnt Ihr den genauen Verlauf unserer Geocaching-Wanderung über den Premium Wanderweg „Layensteig Strimmiger Berg“ sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bei den Geocaches öffnet ein Klick auf den Namen das zugehörige Listing auf geocaching.com.
Falls Euch unsere Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.
Eine Empfehlung für eine Unterkunft
Um den Premiumwanderweg „Layensteig Strimmiger Berg“ angehen zu können, suchen wir uns eine Unterkunft in der unmittelbaren Nähe. Wir werden fündig beim Gasthaus Pension zur Buche (Provisionslink). Das ist eine einfache und günstige Unterkuft. Sie liegt etwa zweieinhalb Kilometer vom Startpunkt in Liesenich entfernt.
Die Zimmer verfügen über WLAN, einen Fernseher und sind in rustikalem Stil gehalten. Das Frühstück ist sehr reichhaltig und wird auf dem Tisch aufgebaut.
Für diese Wanderung würde ich diese Unterkunft wieder buchen.
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Wie hat Euch unser Bericht der Wanderung gefallen. Ich hoffe, ich habe nicht zu viel gespoilert? Kennt Ihr diese Tour und wäre sie etwas für Euch? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Artikel.
Moin. Eine frage zu den Klettersteigen, habt ihr alle 3 ohne Klettersteigset gemacht?
Grüße
Sascha
Cache-Gatherer
Ja, dafür haben wir keine Klettersteigsets benötigt!