Cacheempfehlung Wachtendonk: 13 Geocaches mit 30.400 Favos

Vor einiger Zeit hatte saarzwerg beruflich in Köln zu tun – ich holte sie dort ab und wir hängten ein Geocaching-Wochenende in Wachtendonk an. Warum wir gerade nach Wachtendonk wollten?

Nun ja, dort gibt es dreizehn Geocaches, die allesamt etwas Besonderes sind und die ich Euch heute vorstellen möchte.

 

 

Die Hotbina-Caches

Alle Caches stammen von einem einzigen Owner names Hotbina und konnten seit ihrer Veröffentlichung mehr als 30.000 Favoritenpunkte sammeln. Unter diesen dreizehn Geocaches sind sechs Multis, fünf Tradis und zwei Bonuscaches. Die Stationen dieser Caches zeichnen sich durch tolle Bastelarbeiten aus. Meist ist nicht das Finden der Geocaches das Problem, sondern eher der Zugang zum Logbuch. Die Multis verfügen über keine Geschichte (Story). Stattdessen bieten sie recht kniffelige Rätsel, die zuerst gelöst werden wollen, um so die Koordinaten der nächsten Station erhalten zu können. Bei den besonders schweren Rätseln gibt es Hilfestationen, die „erlaufen“ werden müssen und weiterhelfen sollen. Zu Beginn der großen Multis bekommt Ihr die Telefonnummer des Owners, um im Notfall weitere Hilfe in Anspruch nehmen zu können. Ein wirklich netter Service!

Bitte beachtet, dass alle Geocaches dieses Owners aktuell wegen Corona deaktiviert sind – nachdem wir das Alles hoffentlich gut überstanden haben, wird es aber sicher weiter gehen …

 

Der Multi mit den meisten Favos

Das erste Mal hatte ich vom Owner Hotbina gehört, als wir 2014 zur Geocaching-Meisterschaft nach Duisburg gefahren sind. Da wir einen Tag früher angereist waren, konnten wir einen Abstecher ins 30 Kilometer entfernte Wachtendonk machen, um den Multi „Das „blaue“ Wunder…“ samt seinem Bonus „Das „blaue“ Wunder… der Bonus“ im Team anzugehen. Soweit ich mich noch erinnere, waren die Rätsel recht kniffelig – am Ende haben wir jedoch die Logbücher der beiden Geocaches erreichen können. Natürlich kann ich Euch leider nicht mehr sagen, wie lange wir für diesen Multi benötigt haben.

 

Der erste Tag unseres Hotbina-Wochenendes

Wir buchen uns ein Zimmer im sieben Kilometer entfernten Kerken im Landgasthaus Wolters (Provisionslink) für zwei Nächte. Das Preis-Leistungs-Verhältnis geht in Ordnung: Die Zimmer sind geräumig und es gibt einen großen kostenlosen Parkplatz. Zum Frühstück gibt es ein Buffet. Da wir das Hotel nach unserer Ankunft nicht mehr verlassen wollen, essen wir im Hotelrestaurant zu Abend, was überraschend gut ist.

Am nächsten Morgen fahren wir nach dem Frühstück zu den Parkkoordinaten des ersten Multis, welchen wir für diesen Tag geplant haben.

 

Der Große Zapfenstreich

Kurz nach Viertel vor Neun Uhr erreichen wir einen extra für uns reservierten Parkplatz. Um exakt 9:27 Uhr starten wir in den Multi „Der Große Zapfenstreich„.

Aber irgendwie ist der Wurm drin – mühsam hangeln wir uns zur nächsten Station. Dort bekommen wir das Zahlenschloss nicht auf. Fußspuren führen uns dann aber doch zu der gesuchten Information und so kommen wir weiter zur Station 3. Dort läuft es besser. Weiter geht’s zur Station 4, wo wir zwar „nahe“ an der Lösung sind, jedoch reicht in dem Fall „nahe“ nicht aus. Ich laufe zur Hilfsstation und mit diesem Wissen gelingt es uns, die Koordinaten von Station 5 zu ermitteln.

Hier sind wir total blind und suchen uns den Elch. Irgendwie bietet dieser Multi für uns recht viel Frustpotential. Nach einer gefühlten Ewigkeit finden wir das Rätsel. Die Lösung ist in diesem Fall ein Kinderspiel für mich.

Der Hammer kommt dann an Station 6 – hier sind in einem Kasten sechs Teilaufgaben zu lösen. Wir beißen uns durch und scheitern an einem Trickschloß. Der versprochene Hint ist leider auch nicht auffindbar. Zum Glück gibt es für die komplette Station 6 einen weiteren Hint mit der Komplettlösung, den ich finden kann. So geht es für uns weiter zur Station 7.

Die versöhnt uns dann wieder und treibt uns ein Lachen ins Gesicht! Lieber Hotbina, dass war definitiv eine der besten Stationen des kompletten Multis!

Auch Station 8 können wir gut meistern. Bei der Station 9 muss ich wieder weit laufen, um die Hilfe in Anspruch nehmen zu können. Dann kommen wir wieder am Ausgangspunkt an und kümmern uns um die Station 10, die uns nach einer erfolgreichen XXX-Fahrt den Zugang zum Final ermöglicht, wo wir uns ins Logbuch eintragen können.

Im Final habe ich auch diese Fakten gefunden, die eindrucksvoll schildern, was der Owner hier alles verbaut hat und was Euch auf diesem Multi erwarten wird. Leider musste ich das erste Bild mit der längeren Auflistung auf Wunsch des Owners entfernen und so kann ich Euch nur die zweite Seite der Fakten zeigen …

Für saarzwerg und mich war es ein echtes Erlebnis. Es hat uns großen Spaß gemacht, auch wenn es stellenweise recht frustrierend geworden war. Trotzdem ein klasse Multi, der seine 2245 Favoritenpunkte zu Recht erhalten hat. Um kurz nach 15 Uhr sitzen wir wieder im Auto und steuern den nächsten Multi an.

 

Der 08/15 Cache

Dieses Mal parken wir in der Nähe des Ortskerns von Wachtendonk auf dem angegebenen Parkplatz vom Multi „Der „08/15“ Cache„. Von dort ist es nicht weit bis zur Station 1. Hier dauert es etwas, bis wir die Box öffnen können. Wie immer gilt: Listing lesen hilft wirklich! Dann weiter zur Station 2 – auch diese ist schnell gefunden und die entsprechenden Informationen notiert. An Station 3 habe ich gleich die richtige Idee und so geht es fix weiter.

An Station 4 verlässt uns dann leider unser Glück. Wir haben keine Idee, was wir machen sollen und so muss saarzwerg zur Hilfsstation laufen, die dann genügend Licht ins Dunkel bringt, um die gesuchten Informationen sichtbar zu machen.

Leider stehen wir an der nächsten Station wieder vor dem selben Problem. Und da wir keine Schreiner sind, müssen wir einen Telefonjoker zur Rate ziehen. Ja, ok, hätte man drauf kommen können? Naja, wir nicht. Aus unseren Erfahrungen beim Zapfenstreich haben wir gelernt alles zu fotografieren und abzuschreiben. Mit der Hilfe vom TJ können wir die nächste Station berechnen.

Ab jetzt läuft es wieder besser. Wir lösen die Station 6 und spazieren zur 7. Auch die ist fix gelöst. Langsam geht die Sonne unter und es wird kälter. wie laufen an einem Fluss, der Niers, entlang.

Station 8 ist echt Arbeit! Nachdem die erledigt ist, spazieren wir weiter zur Station 9, wo wieder Arbeit zu erledigen ist. Dafür ist die Aufgabe recht einfach, wenn auch etwas zeitintensiv. Danach kommen wir zu den Ruinen einer alten Burg. Ein paar Jugendliche hängen hier ab und fragen uns, ob sie uns die nächste Station zeigen sollen. Wir danken und lehnen ab. Leider werden wir nicht fündig. Also nehmen wir doch die angebotene Hilfe in Anspruch und kommen so weiter. Am offiziellen Fotopoint der Burg schießen wir dieses Selfie von uns.

Weiter geht’s zum Prefinal. Leider nuschelt unser Informant etwas – ich weiß nicht  mehr, wie oft wir uns die Nachricht anhören müssen. Dann ist endlich klar, wo und wie wir uns ins Logbuch eintragen können. Damit geht auch dieser Multi erfolgreich zu Ende! Wir haben ziemlich genau drei Stunden dafür benötigt.

Jetzt haben wir Hunger und finden nur ein paar Schritte vom Parkplatz entfernt das italienische Restaurant „Ristorante Pulverturm da Francesco“. Wir kehren ein und lassen es uns gutgehen. Das Essen ist wirklich sehr gut und lecker!

 

Der zweite Tag unseres Hotbina-Wochenendes

Am nächsten Morgen checken wir nach dem Frühstück aus dem Hotel aus und wollen vor der Rückfahrt noch ein paar weitere Dosen von Hotbina angehen, die ebenfalls schon eine recht ansehnliche Menge an Favoritenpunkten einheimsen konnten.

 

Hotte`s kleine Serie Circumagi

Wir parken am empfohlenen Parkplatz und laufen über die Straße zu den Koordinaten des Tradis Hotte`s kleine Serie „Circumagi“. Recht schnell ist klar, wo sich der Cache befinden sollte. Nach etwas Arbeit halten wir das Logbuch in der Hand. Es ist doch echt klasse, was der gute Hotbina hier alles verbaut hat!

 

Hotte`s kleine Serie Simsalabim

Wir fahren mit dem Auto zum nächsten Tradi Hotte`s kleine Serie Simsalabim und können gleich daneben parken. Wir finden eine Box mit einem Schloss, doch wo ist der Schlüssel… Nach einer endlosen Suche bekommen wir die Box auf. Wow – ein echter Aha-Effekt!

 

Hotte`s kleine Serie Die Überraschungskiste

Der nächste dieser Serie ist ein Multi: Hotte`s kleine Serie Die Überraschungskiste. Die Station 1 ist schnell gefunden. Leider sind unsere Augen nicht mehr ganz so gut. Aber es reicht, um die Finalkoordinaten zu sehen und das Final zu besuchen. Leider geht das Zahlenschloss nicht auf. Vom Owner erfahre ich, dass es manchmal etwas klemmt. Nach dieser Info bekommen wir es auf und nun ist Arbeit angesagt, bei der sich der saarzwerg so richtig die Hände schmutzig macht!

Aber es lohnt sich – wir können uns ins Logbuch eintragen!

 

Hotte`s kleine Serie Der Petling O Meter

Wir fahren über offizielle kleine geteerte Wege bis zum Tradi Hotte`s kleine Serie Der Petling „O“ Meter. Auch hier finden wir wieder eine sehr gelungene Bastelarbeit vor!

Nach einer erfolglosen Suche haben wir dann doch noch die richtige Idee und tragen uns ins Logbuch ein.

 

Irgendwas stimmt hier nicht….!

Wir steigen wieder ins Auto und fahren zum nächsten Tradi Irgendwas stimmt hier nicht….!. Zum Glück haben wir „sowas“ schon mal gesehen und halten daher recht schnell das Logbuch in den Händen. Wenn man es nicht kennt, könnte die Suche hier auch etwas länger dauern.

 

Hotte`s kleine Serie Die Prognose

Dann folgt der Multi Hotte`s kleine Serie Die Prognose. Die erste Station macht Arbeit und ist toll gemacht. Die zweite Station ist leider schon etwas ramponiert, trotzdem bekommen wir die Koordinaten vom Final. Dort finden wir eine große Box mit einer Aufgabe, der wir gerne mit einem Eintrag ins Logbuch nachkommen.

 

New Version

Über die Hauptstraße fahren wir bis zum Tradi New Version. Auch das haben wir zum Glück schon mal gesehen. Wir tragen uns ein und fahren weiter zum letzten Multi dieser Runde.

 

Hotte`s kleine Serie Zur schönen Blume

Jetzt müssen wir etwas weiter über geteerte Feldwege fahren. An den Koordinaten angekommen, sind die „guten“ Parkplätze leider schon besetzt. Hier bin ich froh über meinen Allrad und stelle mein Auto neben der Straße am Hang zum Fluß ab.

Beim Multi Hotte`s kleine Serie Zur schönen Blume tun wir uns zunächst wieder etwas schwerer. Dann fällt saarzwerg etwas auf und wir spazieren zur zweiten Station, welche uns den entscheidenden Hinweis zum Final liefert. Dort angekommen haben wir ein déjàvu und einige Zeit später einen Aha-Effekt: ein wirklich toll gemachtes Final!

 

Hotte`s kleine Serie Der Bonus: Manege frei

Damit haben wir nun alle Bonuszahlen zusammen, um das Final des Bonus Hotte`s kleine Serie Der Bonus:“Manege frei“ ausrechnen zu können. Da es in einiger Entfernung ist, setzen wir uns wieder ins  Auto und fahren hin. In der Nähe gibt es eine freie Parkbox. Wenige Schritte später haben wir das Final geöffnet und werden von einem Hinweis empfangen, in dem der Owner auflistet, welche Caches zu dieser Serie gehören und um eine kleine freiwillige Spende zur Erhaltung dieser Geocaches bittet.

Mit dem Eintrag in dieses Logbuch geht ein tolles Wochenende zu Ende. Hotbina hat hier wirklich etwas Besonderes geschaffen, was traditionellem Geocaching entspricht. Auch davon dürfte es gerne mehr geben. Mein lieber Hotbina – vielen Dank für dieses Erlebnis!

 

Interaktive Karte der Tour

Auf der folgenden Karte könnt Ihr den genauen Verlauf unseres Geocaching-Wochenendes in Wachtendonk sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bei den Geocaches öffnet ein Klick auf den Namen das zugehörige Listing auf geocaching.com. Natürlich wurden die Koordinaten der Multis, Tradis und der Mysterys nicht korrigiert.

Falls Euch unsere Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.

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Wie hat Euch diese Tourempfehlung gefallen? Seid Ihr schon bei den Hotbina-Caches in Wachtendonk gewesen? Was sind Eure Empfehlungen für diese Region? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

3 Kommentare:

  1. Ein schöner Bericht über diese tollen Geocaches! War nett Euch beim Großen Zapfenstreich zu treffen!

  2. Als wir vor Jahren in Wachtendonk waren, hatten wir im Team u.a. das Blaue Wunder und den 08/15 Cache gefunden. Damals wusste ich nicht was auf mich zu kam, aber die vielen FP sind wirklich berechtigt! Aller erste Sahne fast alle Stationen, einfach klasse! Und was mir aufgefallen ist, alle Bewohner wussten Bescheid und gaben uns ein „Viel Erfolg“ mit, hatte ich so auch noch nicht erlebt.

  3. Hermann Pösken

    Wachtendonk ein Muss, wir wohnen nicht weit weg und haben fast alle gemacht, grosses Kino und immer super Hilfe wenn man sie braucht von Hotbina, 10 Minuten nach Anruf war er da. WAHNSINN

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