Qualitätscaches rund um Hippolytushoef

Am Sonntagmorgen nach dem Mega in Hoorn fahren saarzwerg und ich nach Hippolytushoef, um dort einige Geocaches, die viele Favoritenpunkte besitzen, anzuschauen.

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Wir werden nicht enttäuscht: An diesem Morgen loggen wir sieben besondere Geocaches und lernen dazu noch zwei nette Geocacher aus Deutschland kennen.

Am frühen Morgen fahren wir eine halbe Stunde von Hoorn nach Hippolytushoef. Die Strecke verläuft fast ausschließlich über die Autobahn A7 und ist gut zu fahren. Hippolytushoef ist ein kleines Dorf in der Provinz Nordholland.

Wir beginnen unsere Tour ein paar Dörfer früher: In Vatrop suchen wir einen Tradi. Der „Woeste Willem“ hat schon 588 Favoritenpunke eingesammelt. Die Quote von 60% ist natürlich nicht so berauschend. Ziemlich nah an den Koordinaten kann ich unser Auto parken und auch die Schatzkiste (die hier wirklich den Namen verdient) ist schnell gefunden!

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Die innere Schatzkiste ist schön gestaltet. Leider löst sie sich jedoch schon auf. Der Deckel ist nicht mehr mit der Box verbunden und das Ganze ist am Vermodern. Schade  – eingentlich war das mal ein toller Geocache!

Wir fahren weiter. Unser nächstes Ziel liegt mitten in Hippolytushoef. Dort wollen wir den Tradi „Hippolytushoeve“ suchen und loggen. Er hat 714 Favoritenpunkte bei einer Quote von 77%. Das ist schon ganz ordentlich! Im Listing haben wir gelesen, dass wir mindestens 1,5 Liter Wasser mitbringen sollen. Gut vorbereitet parken wir unser Auto ein paar Häuser weiter und spazieren zu dem Cache. Dort angekommen treffen wir auf Katharina und Bernhard. Wir kommen ins Gespräch: Beide haben auch das Mega in Hoorn besucht und wollen an diesem Morgen ein paar schöne Geocaches machen …

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Nachdem auch wir geloggt haben, packen wir wieder alles in den Cache und verlassen die Tür. Unsere Wege trennen sich wieder.

Unser nächstes Ziel ist wieder ein Tradi. Die „Boekerij“ hat 443 Favoritenpunkte bei einer Quote von 50%. Irgendwie kann ich diese „schlechte“ Quote nicht wirklich verstehen. Uns gefällt dieser Cache sehr gut.

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Wie der Name schon sagt, ist hier das Logbuch zu suchen. Und das Logbuch finden heißt hier noch nicht, dass man auch loggen kann. Dazu wird noch ein kleines Hilfsmittel benötigt, welches ebenfalls in dem Bücherhäuschen versteckt ist. Nach einigem erfolglosen Rumsuchen habe ich dann schlußendlich den richtigen Richer und kann das Logbuch öffnen … eine schöne Bastelarbeit, wie ich finde.

Kaum haben wir den Cache wieder so hergerichtet, wie wir ihn vorgefunden haben, kommen auch schon Katharina und Bernhard angefahren. Wir warten bis die beiden die „Boekerij“ gelöst haben und kommen wieder in Gespräch. Was wir denn noch so machen würden und ob wir einen Magneten dabei hätten? Mir dämmert, dass die beiden auch den Tradi „Vis op het droge“ angehen wollen – im Listing konnte ich etwas von einem Magneten an einer langen Schnur lesen. Da wir unser eigenes Auto dabei haben, habe ich auch eine Schnur samt Magnet dabei. Wir fahren gemeinsam zum Cache, der sich ein Dorf weiter befindet.

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An den Koordinaten angekommen finden wir eine hohe rote Boje und einen Fisch aus Holz, der fest an den Zaun montiert ist. Wir drehen den Fisch hochkant und lassen den Magneten samt Schnur im Rohr verschwinden. Ich rolle immer mehr von der Schnur ab – bis das Ende erreicht ist. Den Cache habe ich aber immer noch nicht erreicht. Bernhard hat die rettende Idee – er holt sein iPhone-Ladekabel aus dem Mietwagen und verlängert so die Schnur. Damit kommt er an die Dose und wir können uns alle ins Logbuch eintragen. Hier solltet Ihr mindestens vier Meter Schnur dabei haben …

Da die gemeinsame Cache-Suche so gut funktioniert, beschließen wir noch den Rest des Morgens gemeinsam auf Geocaching-Suche zu gehen. Unser nächstes Ziel ist der Mystery „Geld„, den die beiden schon gelöst haben. Der Cache hat 245 Favoritenpunkte bei einer Quote von 45%. Zum Öffnen der Dose benötigt man einen Schlüssel, den die beiden vorher im Cache „Hippolytushoeve“ gefunden hatten.

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Auch hier ist die Box wieder liebevoll gestaltet. Katharina erzählt, dass in der Nähe eine Letterbox sei, die sich recht gut anhört. Nachdem wir alle geloggt haben, fahren wir gemeinsam dort hin. In der Nähe der Koordinaten ist ein Parkplatz, wo wir unsere beiden Autos abstellen.

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Zunächst geht es auf den Deich ans Meer. Den markierten Aussichtspunkt solltet Ihr Euch bei einem Besuch auf jeden Fall gönnen. An diesem Morgen haben wir echt schönes und soniges Wetter. Nur der eisige Wind stört dabei ein wenig!

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Wir laufen zur Letterbox „Ik ga op reis en ik neem mee….„. Sie hat schon 207 Favoritenpunkte bei einer Quote von 42%, was ich auch hier für viel zu wenig halte. Die Koordinaten befinden sich in einem Häuschen mit der Aufschrift Rezeption – hier kann man sich wohl für den Campingplatz anmelden. Da wir im Außenbereich nicht fündig werden, gehen wir hinein und werden gleich freundlich begrüßt. Beim Hineingehen fällt saarzwerg etwas auf, was sich als Volltreffer herausstellt: Wir finden einen liebevoll gestalteten alte Reisekoffer …

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Bernhard klappt die Box auf und darin befinden sich das Logbuch und noch ein paar andere Dinge.

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Nach dem Loggen macht er noch schnell ein Gruppenfoto von saarzwerg, Katharina und mir. Danke dafür!

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Wir räumen auf und packen den Cache wieder so weg, wie wir ihn vorgefunden haben. Noch einen Geocache habe ich auf meiner Liste. Ich schwärme den anderen vor, dass ich dem Listing entnehme, dass nun ein ganz besonderer Cache auf uns wartet. Gemeinsam fahren wir zu den Koordinaten des Tradis „Krachtig Kanon„. Er hat 734 Favorithenpunkte bei einer Quote von 83%. Wir haben etwas Schwierigkeiten einen Parkplatz in dieser engen Straße zu finden. Nach dem Parken spazieren wir zu dem Haus, in dessen Vorgarten diese toll gebastelte stabile Kanone steht.

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Dem Listing entnehmen wir, dass wir die Kanone laden und abfeuern müssen, um Loggen zu können. Und tatsächlich genau diese Schritte müssen wir durchführen, um an die Kombination für das Schloss an der Schatzkiste zu kommen. Es ist ein Heidenspaß! Nach gut einer Viertelstunde ist die Schatzkiste dann geöffnet.

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Wow – was für ein Cache! Vor der Kanone machen wir noch ein Gruppenbild mit dem Fernauslöser. Von rechts nach links: saarzwerg, Katharina, Bernhard und ich.

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Hier passt wirklich alles – die Familie, vor deren Haus dieser tolle Cache steht, heißt Kanon und so ähnlich ist auch der Ownername: “ de Kanonnetjes„.

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Wenn es nach mir gehen würde, möchte ich hier mehr als einen Favoritenpunkt dalassen. Leider ist das technisch jedoch nicht möglich. Dieser Cache ist definitiv einer der witzigsten und gut gemachtesten Geocaches, die ich bisher erleben durfte. Hier stimmt wirklich alles.

… und Ihr solltet das Listing aufmerksam lesen und die Warnung „nicht in den Lauf zu schauen“ berücksichtigen!

Damit geht ein tooler Cachemorgen für saarzwerg und mich zu Ende. Vor uns liegen noch mehr als 500 Kilometer Fahrt zurück ins Saarland. Wir verabschieden uns von Katharina und Bernhard und fahren los …

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Wie hat Euch diese Cache-Empfehlung gefallen? War es zu viel gespoilert? Oder gefallen Euch solche Berichte? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Artikel!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

3 Kommentare:

  1. Hallo Saarfuchs,

    mich stören die Spoiler in deinem Artikel nicht, im Gegenteil – sie bieten einen Anreiz, in der Gegend zu cachen.

    Aber eine Quote von z.B. 50% bei den FP empfinde ich nicht als eine schlechte Quote. Schließlich können Basic Member keine Favos vergeben und selbst PM müssen für jeden FP, den sie vergeben möchten, 10 weitere Dosen geloggt haben. Da bleibt dann schon mal ein toller Cache ohne blaues Schleifchen.

    LG Britta

  2. BernhardGruber

    Hallo,
    ja, hier und da muß man spoilern um Anreize zu schaffen. Mich würde diese gelungene Auswahl durchaus ermutigen dieses Eck zu besuchen (wenn ich nicht schon dort oben gewesen wäre).
    Aber keine Angst: Es gibt dort in der Gegend noch genügend andere Caches, die ebenfalls sehr schön gemacht sind und noch nicht erwähnt wurden. Das Überraschungsmoment ist also noch gesichert …
    Happy caching!
    Bernhard

  3. Hallo Saarfuchs,

    Ein bisschen viel Spoiler durch die vielen Bilder finde ich.
    Man fühlt sich animiert sich diese auch einmal anzusehen, aber de Bilder zeigen ja schon was man findet.
    Außerdem finde ich beim zuerst erwähnten Cache die 60% sehr wohl „ordentlich“.
    Das ist wohl definitiv eine Mehrheit…

    Ansonsten wie immer ein toller Bericht, wenn die vielen Spoilerbilder nicht wären.
    Dein Amsterdam Bericht hat uns inspiriert für unseren Amsterdamtrip letztens.

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