Bei den neueren Garmin-GPS-Geräten können die original Garmin-Akkus im Gerät über den USB-Anschluß geladen werden. Mittels eines kleinen Tricks könnt Ihr auch die handelsüblichen Akkus in Eurem GPS laden.
Wie das genau geht, zeige ich Euch in diesem Beitrag …
Inhaltsverzeichnis
Die Voraussetzungen
Die Garmin-GPS-Geräte der Serie Oregon ab dem 600er und der Serie GPSmap ab dem 64er haben im Batteriefach einen kleinen schwarzen Knopf. Der Original-Akkupack von Garmin besteht aus zwei Akkus, die mit einer Art Hülle verbunden sind und beim Einsetzen diesen Knopf herunterdrücken. Daran erkennt das Gerät, dass ein Akku-Pack verwendet wird und lädt diesen auf, sobald der USB-Anschluss des Gerätes mit Strom versorgt wird.
Der Garmin-Akkupack kostet im Shop der Herstellers aktuell 23,99?, was ich als sehr teuer empfinde. Natürlich gibt es auch günstigere Nachbauten. Laut dieser Webseite kann der Akkupack im Oregon 600, Orgeon 650, Oregon 700, Oregon 750 und dem GPSmap 64 verwendet werden.
Hier ein Bild des geöffneten Batteriefachs eines Garmin Oregon 600. Der runde Knopf befindet sich gleich rechts vom microSD-Karten-Slot.
Und hier noch ein Bild vom geöffneten Batteriefachs eines GPSmap 64s. Auch hier befindet sich der dieses Mal viereckige Knopf rechts vom microSD-Karten-Slot.
Setzt man nun „normale“ Akkus in das GPS ein – ich verwende hier die schwarzen eneloop Akkus – sind diese natürlich nicht verbunden und der Erkennungsknopf im GPS, der genau zwischen den beiden Akkus liegt, wird so nicht herunter gedrückt.
Das führt dazu, dass, wenn das GPS mit Strom über die USB-Schnittstelle versorgt wird, das Gerät annimmt, dass Batterien und keine Akkus eingesetzt wurden und diese nun nicht geladen werden müssen.
Das GPSmap zeigt im folgenden Bild an, dass es am Strom hängt.
Hier die entsprechende Anzeige des Oregon 600 – ebenfalls mit der Anzeige der Stromversorgung.
Ohne dass der Knopf im Batteriefach heruntergedrückt wird, werden die Akkus so in beiden Geräten nicht geladen.
Der Trick
Um nun auch die „normalen“ Akkus im Garmin-GPS-Gerät laden zu können, müssen wir dafür sorgen, dass der Knopf im Batteriefach heruntergedrückt wird. Das geht am Einfachsten mit einem kleinen Stück Hartplastik.
Ich habe mir dazu ein etwa 42 mm mal 24 mm großes Stück aus einer nicht mehr benötigten Blisterverpackung ausgeschnitten und dieses unter die beiden Akkus gelegt. Der Druck der beiden Akkus reicht jetzt aus, um den Knopf im Batteriefach herunter zudrücken.
Schließt man nun eine Stromversorgung an die USB-Buchse an, so zeigt das GPS-Gerät an, dass die Akkus geladen werden. In folgenden Bild seht Ihr ein Oregon 600. Über dem Batteriesymbol wird ein Blitz angezeigt und der grüne Ladebalken wird animiert.
Beim meinem GPSmap wird ebenfalls eine Batterie mit Blitz angezeigt. Auch hier ist der grüne Ladebalken während des Aufladens animiert.
Sobald die Animation beendet und der Ladebalken komplett gefüllt ist, sind die Akkus komplett aufgeladen.
Aus dem 3D-Drucker
Wer einen 3D-Drucker besitzt oder so jemanden kennt, für den gibt es noch eine „schönere“ Lösung. Auf Thingiverse habe ich das 3D-Modell für dieses kleine Teil gefunden.
Natürlich war ich neugierig und habe das 3D-Modell gleich mal ausgedruckt.
Nach nur wenigen Minuten war das kleine Teil fertig und ich habe es in mein GPSmap 64s zwischen die beiden Akkus eingesetzt.
Auch das führt nun dazu, dass der kleine Knopf im Batteriefach herunter gedrückt wird und die Akkus über die USB-Schnittstelle im GPS geladen werden können.
Das Gewinnspiel
Ich habe gleich drei weitere dieser kleinen und nützlichen Teile ausgedruckt und möchte sie unter Euch verlosen.
Die Teilnahmebedingung
Alles, was Ihr dafür tun müsst, ist einen Kommentar unter diesem Artikel zu veröffentlichen, der mit denWorten „Ich möchte eins dieser kleinen Teile gewinnen, weil …“ beginnt.
Die Regeln für diese Verlosung
- Jeder Teilnehmer darf an diesem Gewinnspiel nur einmal teilnehmen und kann maximal eins dieser kleinen Teile gewinnen.
- Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
- Zufallsverlosungen werden per random.org gezogen.
- Um den Gewinn zu ermöglichen, müsst ihr eine korrekte E-Mailadresse angeben.
- Der Gewinner wird per E-Mail benachrichtigt.
- Im Falle eines Gewinns benötigt Ihr eine Zustelladresse innerhalb Deutschlands.
- Der Veranstalter übernimmt keine Transportversicherung und auch keine Garantie- oder Gewährleistungen. Der Gewinn wird mit der Post unversichert nur innerhalb Deutschlands verschickt.
Teilnahmeschluss
Ihr habt bis Donnerstag, den 25. Januar 2018, Zeit einen passenden Kommentar unter diesem Artikel zu hinterlassen, um an diesem Gewinnspiel teilzunehmen.
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Wie gefällt Euch dieser Trick? Kanntet Ihr ihn schon? Wie immer freue ich mich über Eure Kommentare unter diesem Artikel!
Erst einmal vielen Dank für diesen Tip! Funktionert auf Anhieb tadellos und ich kann wohl bei der nächsten Tour das Extra-Netzteil daheim lassen :)
Eine Frage hätte ich aber noch, die ich bisher nicht sicher beantwortet habe (oder ich habe es überlesen, dann mea culpa): Ist mit der Methode auch Überladungsschutz gegeben? Also wenn ich mein Gerät (in meinem Fall GPSmaps 66s mit den schwarzen Eneloop-Akkus) einfach über Nacht laden lasse (in meinem Fall durch einen Pufferakku vom Fahrrad, geladen durch den Nabendynamo), schaltet sich das auch mit Nicht-Original-Akkus dann ab, wenn die eingelegten Akkus voll sind? Wenn ich das im Zelt liegen habe, möchte ich eher verhindern, dass es neben mir anfängt zu bruzeln :)
Danke und beste Grüße!
Daniel
Hi Daniel – deine Frage kann ich Dir leider nicht beantworten – vielleicht soviel: Ich nutze selbst die schwarzen Eneloop-Akkus und hänge sie über die komplette Nacht im Hotel an mein Ladegerät und hatte noch nie Probleme mit dieser Vorgehensweise ;-) VG Jörg
Danke für die Antwort, dann mache ich mir mal einfach keine Sorgen :) LG
Servus,
funktioniert das auch beim GPSMAP 66s?
Das Batteriefach ist so eng, dass ich die Batterien kaum raus und rein kriege. Ein Knopf drunter wäre allerdings da……
Dankeschön!
pmarley
Ja, funktioniert! Mach‘ ich selbst so.
Weiß jemand, wie gut die Ladeelektronik ist im Vergleich zu vernünftigen externen Ladegeräten? Nicht, dass durch falsches Laden die akkus ruiniert werden.
Danke schon mal im Voraus und viele Grüße
Super Trick! Habe ich gerade eben nachgebastelt, funktioniert einwandfrei. Wir gehen demnächst auf Radreise und ich habe wenig Lust, das sperrige Ladegerät mitzuschleppen. Ladekabel ans B&M E-Werk und gut ist es. Danke schön.
Hallo,
mein Garmin 62 ST scheint einen ganz kleinen microschalter zu haben, ich habe mit allem möglichen ein stück von einer Büroklammer ein stück zusammen gerolltes Papier etc versucht die Akkus zu laden ohne erfolg.
Ich habe auch mal ohne Akkus versucht den Microschalter mit einem Schrauben dreher zu drücken, während das Gerät am USB- Kabel hing.
Auch ohne Ergebniss. Weis jemand ob es mit dem 62ST möglich ist da ja ein kleiner Druckschalter vorhanden zu sein scheint?
hallo. Garmin 62 st kann nicht laden. die haben diese Funktion nicht!
Super Idee! Vielen Dank! Durch Zufall bin ich auf Deine Website geraten. Ich wusste gar nicht dass man die Akkus im Oregon direkt aufladen kann. Bei mir hat es mit der Blister-Folie geklappt.
Hallo,
als GPSMAP-Neuling hab ich folgende Frage:
wenn ich auch mit gedrücktem Knopf zum Laden der Akkus das Gerät über den USB-Anschluss zum Laden anschließe, so erscheint jedesmal das USB-Symbol, wärhrend die Kartendarstellung (mit dem Akku-Ladesymbol) verschwindet.
Was mache ich falsch?
Vielen Dank für eure Hilfe.
Thomas
Du darfst dann nicht über einen USB-Port am PC laden, dann versucht das GPSmap immer eine Datenverbindung aufzubauen. Daher musst Du entweder ein nicht voll beschaltetes USB-Kabel nehmen, oder über ein USB-Ladegerät laden.
Freundliche Cachergrüße
Patrik
Es schadet nichts, auch mal selber Nachzudenken.
Ich glaube es eleganter gelöst zu haben:
Plastikmine eines Einwegkugelschreiber entfernen. Meine hat einen Durchmesse von 4,6mm. Dann 40mm abschneiden. Dieser Bereich ist bei mir nicht mit Tinte gefüllt. Ersten Akku einlegen, Plastikminenstück mittig daneben legen und dann den zweiten Akku einlegen. (Es dürfte auch ein Holzstäbchen mit 5x40mm funktionieren) Der Plastestift drückt den Knopf zwischen den Akkus ein und Handelsübliche AA-Akkus können geladen werden. Weiterer Vorteil gegenüber der Lösung aus dem 3D-Drucker: Mein Stift kann bei Nutzung von BATTERIEN im Batteriefach verbleiben, nur wird es dann nicht unter den Batterie eingelegt, sondern einfach auf die Batterie gelegt. Dabei darauf achten, dass der Stift der Länge nach mittig auf den Batterie liegt. (Denn der Deckel hat innen zwei Erhebungen, zwischen denen er super aufbewahrt werden kann)
„Nachbau“ auf eigenes Risiko! Keine Haftung!
Geniale Idee Leo!
5mm Durchmesser ist zu viel.
Es funktioniert zwar, aber die Akkus kippeln dann ein wenig.
Es wird also unnötig viel Druck auch auf den Taster ausgeübt. Plastik Kugelschreibermine ist top.
Habe mir ein paar fertig gemacht. Arbeitszeit mit einem Cuttermesser: Weniger als 30 Sekunden.😊
Funktioniert super mit der Mine. Ohne Fummelei.
Derzeit bin ich auf dem Franziskusweg von Florenz über Assisi nach Rom unterwegs und aufgrund unzureichender Wegmarkierung und missverständlich gormulierter Pilgerführer auf mein GPS-Gerät angewiesen. Im vergangenen Jahr habe ich mir das Garmin GPSMAP 64s gekauft und das Akkupack gleich dazu. Das Pack ging bei einem Umzug verloren, das Problem mit dem Laden herkömmlicher Akkus vergessen. Jetzt sitze ich in einem B&B in Stia und verzweifle bereits den zweiten Abend, weil die Akkus nicht geladen werden. Das externe Ladegerät liegt aus Gewichtsgründen daheim gelassen.
Dank Deiner Seite ist mir die Ursache meines Problems wieder bewusst geworden und der Hack gleich dazu. Hab mir von einen Blister einen Streifen abgeschnitten und über den schwarzen Knopf gelegt. Jetzt lädt das Gerät.
Danke für Deinen Artikel und Buon Camino!
Ich danke Dir für dein Feedback!
VG
Jörg
Hallo,
welche Akku’s nehme ich für mein Garnin Oregon 700 ( Leistung? )
Danke
MfG
Servus Manfred,
ich kann Dir die schwarzen Panasonic Eneloop Pro empfehlen …
VG
Jörg
Lieber Saarfuchs,
könntest Du evtl. so einen wunderbaren Adapter für das Akkufach des Oregon 700 nachproduzieren? Gegen Entgelt natürlich!
Würde das Gerat gerne auf meiner 2019er LeJog Tour von Lands End nach Schottland nutzen und mir damit einen Traum erfüllen! Bin 2014 auch deswegen gescheitert, weil Navigationslösung problematisch, habe Höhenmeter in Cornwall unterschätzt (falsch berechnet). Zuverlässigkeit der Technik wird extrem wichtig sein, Energieversorgung ist dabei immer ein Thema!
Danke und beste Grüße aus Trier,
Mirko
ich habe mal eine Frage zum Ladevorgang: schaltet die Ladefunktion IMMER ab, wenn die Akkus voll sind oder ist das vom Akkutyp abhängig. Ich habe 2 Eneloops 1900 drin, der Ladevorgang erfolgt über einen Revolt 4-Port-USB-Wandnetzteil mit 2,4 A pro Port. Ich denke mal bei der Konstellation sollte nach spätestens 2-2,5 Stunden der Ladevorgang abgeschlossen sein, oder ?
Danke für Feedback
die Frage kann ich selbst beantworten: der Aufladevorgang stoppte automatisch mit der Anzeige von 3 Balken nach ca. 9 Stunden !
Hallo Saarfuchs,
ich bin seit kurzem Besitzer des Oregon 700 und war total überrascht, dass Garmin diese Ladefunktion über USB beschnitten hat. Beim alten Orgon 300 war die Welt noch in Ordnung :-(.
Ich möchte DIch fragen, ob es noch eine Möglichkeit gibt, an dieses Teil ran zu kommen? Sie erscheint mir besser als jene Alternativen, welche als Kopie des Originals angeboten werden.
Es wäre nett wenn hier noch ein Teil käuflich zu erwerben wäre..
Besten Dank vorab und viele Grüße,
Gerd
Ich möchte so ein Teil gewinnen weil der Hack so einfach wie genial ist und ich keinen 3D Drucker hab.
Ich möchte eins dieser kleinen Teile gewinnen, weil ich gerade keinen Kunstoffschnipsel zur Hand habe um ihn auf den schwarzen Knopf unter die Akkus zu legen und meine Akkus mal wieder aufgeladen werden müssen.
Ich möchte eins dieser kleinen Teile gewinnen, weil ich den Originalakkupack längst entsorgt habe, und mir dieses Teil die gute Möglichkeit gibt, unterwegs das 650er besser als Navi zu nutzen.
Ich möchte eins dieser kleinen Teile gewinnen, weil das laden unterwegs so vereinfacht wird, ohne dass man ein Ladegerät mitschleppen muss.
“Ich möchte eins dieser kleinen Teile gewinnen, weil ich total fasziniert bin, welche Funktion der schwarze Knopf hat! Danke für den hint !
“Ich möchte eins dieser kleinen Teile gewinnen, weil ich bis vor 7 1/2 Minuten gar nicht wusste, das man im Garmin Akkus laden kann und ich mir dann mein unhandliches Ladegerät auf Wochenendausflügen sparen könnte und weil ich keinen 3D-Drucker habe zum selber ausdrucken.“
Vielen Dank schon einmal und hoffenltich lese ich bald von dir :-)
Pingback:CF097 - Mein teuflischer Nachbar - CacHeFreQueNz
Ich möchte eins dieser kleinen Teile gewinnen, weil ich leider keinen eigenen 3D-Drucker habe. Bei meinem Oregon 700 wäre das Teil hervorragend aufgehoben!
Ich möchte eins dieser kleinen Teile gewinnen, weil …
ich bis heute immer nur mit Pappe, Tesafilm oder einem Stück Plastik „herum eiere“ und so ein Teil gut gebrauchen kann.
Ich möchte eins dieser kleinen Teile gewinnen, weil …ich es leid bin mir ständig die Nägel abzubrechen. Und bei den eisigen Temperaturen kriegt man die eh so schlecht da raus gemummelt ;-)
Ich möchte eins dieser kleinen Teile gewinnen, weil …
Ich schon ewig auf der Suche nach diesem kleinen Teil bin. Leider kann mein Drucker nur Buchstaben auf ein weißes Blatt Papier drucken. Dieses Teil ist die perfekte Lösung, um das Gerät während der Fahrt im Auto aufzuladen. GLG Sören
Ich möchte eins dieser kleinen Teile gewinnen, weil ich immer wieder meine Ersatzakkus vergesse. Vor allem könnte ich im Womo, das nur über 12V/USB Anschlüsse verfügt, endlich das GPS Gerät aufladen.
“Ich möchte eins dieser kleinen Teile gewinnen, weil …
… ich das schon immer einmal ausprobieren wollte, nachdem mein Original-Garmin-Akku innerhalb kürzester Zeit nicht mehr geladen wurde, warum auch immer.
Außerdem finde ich deinen Praxistests immer echt klasse, großes Lob dafür.
Viele Grüße aus dem märchenhaften Kassel.
Sandra
“Ich möchte eins dieser kleinen Teile gewinnen, weil …” weil die Idee vom Saarfuchs einfach wieder Mal richtig genial ist.
Ich hatte das mal vor langer Zeit getestet, so ein „Zwischenstück“ hatte ich vom Markus Gründel mal bekommen. Im Auto wurde dann die schwarzen Eneloop geladen, stellenweise wurden die aber heiß. Und nach ein paar mal Laden verringerte sich die Kapazität, nach gut 2h waren die dann mit einmal leer.
Danach habe ich diese entsorgt und das nie mehr ausprobiert.
Ich möchte eins dieser kleinen Teile gewinnen, weil es ein sehr nützliches Tool ist.
Und außerdem finde ich deine HP sehr interessant und war auch schon bei einen deiner live-vorträgen in Friedrichshafen
Ich möchte eins dieser kleinen Teile gewinnen, weil …
ich die Idee (3D-Druck) sehr gut finde und weil der Preis des Originalteils einfach zu hoch ist.
Eine Verwendung in meinem Oregon 650 wäre sehr hilfreich, da mir so ein Teil echt fehlt ;-)