Sightseeing & Geocaching – Sparta, Mystrás & Lagadia

Heute möchte ich Euch von unserem Ausflug zum Leonidas-Denkmal in Sparta und unserem Spaziergang durch die Ruinen von Mystrás berichten, wo es noch sehr viele beeindruckende orthodoxe Kirchen gibt.

Übernachten werden wir im idyllischen Bergdorf Lagadia, wo wir uns zu dem einzigen Geocache des Tages aufmachen werden. Kommt mit auf die virtuelle Reise durch Sparta, Mystrás und Lagadia!

 

 

Unsere Unterkunft in Lagadia

Am Abend erreichen wir das kleine idyllische Bergdorf Lagadia, wo wir im Maniatis Mountain Resort (Provisionslink) für die kommenden beiden Nächte einchecken. Dieses Mal haben saarzwerg und ich richtig Glück und wir bekommen das “kleine” Appartement unter dem Dach zugewiesen. Es ist riesig und besteht aus zwei Räumen, die offen über eine kleine Treppe verbunden sind und einem modernen Badezimmer. Im ersten Raum stehen eine Couch, ein Sessel und ein Tisch.

Im zweiten Raum, der sich drei Stufen tiefer befindet, steht ein großes Doppelbett.

Von dort können wir raus auf eine große Terrasse gehen. Uns gefällt es hier sehr gut!

Wir haben Halbpension gebucht. Morgens bekommen wir im Eingangsbereich ein Frühstücksbuffet mit einer großen Auswahl an kalten und warmen Speisen. Leider sitzen wir hier etwas beengt. Am Abend gehen wir wenige hundert Meter zu einem Restaurant, welches zum Hotel gehört. Dort gibt es jeweils ein typisch griechisches Drei-Gänge-Menü, welche uns beiden sehr gut geschmeckt haben. Wir bestellen uns natürlich den roten Hauswein dazu.

In dieser Unterkunft würde ich jederzeit wieder übernachten wollen.

 

Bummel durch Lagadia

Nachdem wir uns in unserem Appartement eingerichtet haben, wollen wir uns den Ort anschauen. Der erste Blick aus unserem Fenster ist schon vielversprechend.

Wir verlassen unser Hotel und spazieren zur Kirche hinüber.

Da sie verschlossen ist, können wir sie uns nicht von innen anschauen. Das ist aber nicht schlimm, da sich an der Kirche auch ein Aussichtspunkt befindet, der uns einen tollen Blick über das Tal und das Bergdorf bietet.

Anschließend gehen wir zur Hauptstraße zurück und bummeln an den vielen Geschäften entlang.

Dabei kommen wir auch an dem Restaurant vorbei, in dem wir am Abend unser Drei-Gänge-Menü bekommen werden.

Noch etwas weiter befindet sich an der Hauptstraße die zweite Kirche des Ortes, die über einen besonders schönen und frei stehenden Glockenturm verfügt.

Gleich gegenüber gibt es einen kleinen Platz mit einem Denkmal. Auch von dort haben wir wieder einen tollen Blick über das Tal. Jetzt wird es Zeit mal zu schauen, ob es hier Geocaches gibt?

 

Geocaching in Lagadia

In Lagadia gibt es zur Zeit unseres Besuchs nur einen einzigen Geocache, den Tradi Lagadia. Er liegt etwas außerhalb, an der Zufahrtsstraße zum Ort. Von unserem Hotel bis zur Dose benötigen wir eine knappe habe Stunde entlang der Teerstraße. Die Dose können wir recht schnell finden und loggen.

Die Mühe dorthin zu laufen wird mit einem tollen Ausblick auf den Bergort Lagadia belohnt!

Schade ist nur, dass wir nach dem Loggen denselben Weg entlang der Straße zurücklaufen müssen, da es keine andere Möglichkeit gibt, nach Lagadia zu kommen.

 

Am Leonidas-Denkmal in Sparta

Am nächsten Morgen erreichen wir nach einer längeren Busfahrt Sparta. Dort fahren wir durchs Zentrum zum Denkmal von König Leonidas, der von 490 bis 480 v. Chr. König von Sparta war.

Historische Bedeutung erlangte Leonidas vor allem durch sein Verhalten als Feldherr des Hellenenbundes in der Schlacht bei den Thermopylen im Jahr 480 v. Chr. In dieser Schlacht verteidigte er mit einem kleinen Heer von 300 Spartanern und weiteren griechischen Truppen den Thermopylenpass gegen die persische Übermacht unter Xerxes I. Die Schlacht endete mit dem Tod von Leonidas und seinen Männern, aber sie verzögerte den Vormarsch der Perser und gab den Griechen Zeit, sich zu sammeln und auf die Schlacht von Salamis vorzubereiten.

Das auf den Sockel geschriebene “Molon Labe” ist eine altgriechische Redewendung und bedeutet “Komm und hol sie dir”. Diese Redewendung wurde erstmals in der Schlacht von Thermopylae 480 v. Chr. verwendet, als der spartanische König Leonidas I. von den Persern aufgefordert wurde, zusammen mit deinen Kämpfern die Waffen zu strecken. Seine Redewendung “Molon labe” ist bis heute ein Ausdruck von Herausforderung und Entschlossenheit.

Heute verwenden unter anderem das Erste Korps der griechischen Streitkräfte und das Special Operations Command Central der US-Streitkräfte diesen Ausdruck als Motto.

 

Durch die Ruinen von Mystrás

Wir steigen in unseren Reisebus und fahren etwa zehn Kilometer bis zum oberen Parkplatz bei den Ruinen von Mystrás. Schon beim Aussteigen sehe ich die mächtige Festung, die oben auf dem Berg thront.

Mystrás, auch Mistras genannt, ist eine byzantinische Ruinenstadt in Griechenland, nordwestlich von Sparta. Sie steht auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes und gilt als eine der bedeutendsten byzantinischen Städte Europas.

Die Stadt wurde im 13. Jahrhundert von den Kreuzrittern gegründet und war bis zum Fall Konstantinopels 1453 Hauptstadt des Despotats Morea, eines byzantinischen Nachfolgestaates. Während dieser Zeit war Mystrás ein wichtiges Zentrum für Kunst, Kultur und Bildung.

Die Stadt liegt auf einem Hügel im Taygetos-Gebirge und ist von einer starken Stadtmauer umgeben. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Mystrás sind die Kirchen, darunter die Metropolitenkirche des Heiligen Demetrius, die Palaiokastro-Kirche und die Kirche des Heiligen Nikolaos.

Unser Reiseleiter kauft am Eingang die Tickets für uns und wir folgen dem Weg nach unten. Die Festung oben auf dem Berg gehört nicht zu unserem Besichtigungsprogramm.

Unterwegs kommen wir an diesen tollen Mittagsblumen vorbei.

Immer wieder laufen wir zwischen Mauern und Toren hindurch, die nur noch teilweise erhalten sind.

Etwas weiter kommen wir zu einer Kirche, die nach der heiligen Sophia benannt wurde.

Sie ist umgeben von Ruinen, die ich mir natürlich auch gerne anschaue.

Nachdem ich meine Bilder gemacht habe, gehe ich hinüber zur Kirche.

Gemeinsam mit unserem Reiseführer gehen wir hinein. Drinnen ist gerade ein Fotograf damit beschäftigt, die Gemälde an den Wänden abzulichten.

Es ist sehr beeindruckend für mich zu sehen, wie lange diese Gemälde die Zeit überdauert haben.

Anschließend verlassen wir die Kirche und folgen weiter der unebenen Pflasterstraße nach unten.

Von der Straße bekommen wir diesen tollen Blick auf den “Palast des Despoten”, der allerdings gerade restauriert wird. Der Palast ist ein großer byzantinischer Gebäudekomplex, der im 14. Jahrhundert die Residenz der Despoten von Morea, einem byzantinischen Nachfolgestaat auf dem Peloponnes, war.

Eine Besichtigung dieses Palastes gehört bedauerlicherweise nicht zu unserem Programm. Ein paar Schritte weiter gelangen zu einem Aussichtspunkt, von dem wir weit ins Land schauen können.

Dort befindet sich die Kirche des Heiligen Nikolaos, in deren Innerem die Gemälde noch recht gut erhalten sind.

An der Seite des Kirchenschiffs fällt mir dieses Fenster ins Auge, von dem ich diesen atemberaubenden Ausblick in die Ebene vor Mystrás habe.

Ich mache noch einige Fotos im Inneren der Kirche …

… und folge anschließend wieder der Pflasterstraße weiter nach unten. Nach kurzer Zeit komme ich zu einem ehemaligen Stadttor.

Das Monemvasia Tor ist ein byzantinisches Tor, das in die Unterstadt von Mystrás führt. Es wurde im 14. Jahrhundert erbaut und ist eines der wichtigsten Tore der Stadt.

Die Pflasterstraße macht nun zwei enge Serpentinen und gibt danach den Blick auf das Kloster Pantanassa frei.

Das Kloster ist ein byzantinisches Kloster. Es ist der Gottesmutter Pantanassa geweiht und wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Wir betreten das Kloster durch das Tor und gelangen so in den Innenhof.

Anschließend werfen wir einen Blick in die Kirche. Hier sie die Wandgemälde noch besonders farbenprächtig.

Gerade an der Decke sind die Bilder fast noch vollständig erhalten. Danach verlassen wir die Kirche wieder und setzen unsere kleine Wanderung durch den Hinterausgang des Klosters fort.

Ein gutes Stück weiter unten kommen wir zum Eingang des Peribleptos-Kloster.

Das Kloster Peribleptos ist eine der wichtigsten Kirchen von Mystras. Sie war die Kathedrale der Stadt und diente als Sitz des Erzbischofs von Mystras.

Die Kirche ist ein bedeutendes Beispiel byzantinischer Architektur und Kunst. Es handelt sich um eine dreischiffige Basilika mit Narthex und Apsis.

Die Wände der Kirche sind mit Fresken geschmückt, die Szenen aus dem Leben der Jungfrau Maria und der christlichen Geschichte darstellen.

Beim Schlendern durch die Kirche fällt mir ein kleines Gewölbe ins Auge, welches ich mir näher anschaue und fotografiere.

Nachdem wir uns im Kloster ausgiebig umgeschaut haben und alles Wissenswerte  von unserem Reiseleiter zum Kloster erfahren haben, setzen wir unsere kleine Wanderung durch die Ruinen von Mystrás fort. Kurze Zeit später erreichen wir schon den unteren Parkplatz, wo unser Reisebus auf uns wartet.

 

Ein spätes Mittagessen in Mystrás

Wir benötigen gerade mal sechs Minuten für die 1,4 Kilometer bis zum Ortskern, wo uns der Busfahrer aussteigen lässt. Da saarzwerg und ich inzwischen ziemlichen Hunger bekommen haben, kehren wir ins “Mystras Inn” ein und setzen uns an einen gerade frei gewordenen Tisch vor der Taverne.

Wir bestellen uns ein paar typisch griechische “Kleinigkeiten” und teilen sie. Wow – die sind echt lecker!

Während wir dort essen, geht ein Schauer nieder. Zum Glück sitzen wir im Trockenen unter der Markise. Nach etwa einer dreiviertel Stunde brechen wir auf und schauen uns noch etwas im Ortskern um: ein wirklich kleines und idyllisches Örtchen, dieses “neue” Mystrás. Danach steigen wir wieder in unseren Reisebus und fahren zurück zu unserer Unterkunft in Lagadia.

 

Interaktive Karte unserer Tour

Auf der folgenden Karte könnt Ihr die von uns besuchten Sightseeing-Spots unserer Tour, unsere Spaziergänge und den Geocache, den wir gesucht haben, sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bitte beachtet, dass es sich bei den Links zu Unterkünften um Provisionslinks handelt: Ihr bezahlt bei einer Buchung über diesen Link nicht mehr und ich bekomme eine kleine Provision, die mir hilft meine Serverkosten zu decken.

Falls Euch unsere Reise interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.

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Dieser Beitrag gehört zu einer Artikelserie über unsere 8-tägige Rundreise durch das Antike Griechenland. Eine Übersicht über alle Orte und Sightseeing-Spots, die wir besucht haben, findet Ihr in meinem Beitrag “Eine Woche Rundreise Griechenland – Höhepunkte der Antike”.

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Wie hat Euch mein Bericht von unserem Besuch am Leonidas-Denkmal in Sparta, in den Ruinen von Mystrás und im Bergdorf Lagadia gefallen? Seid Ihr selbst schon dort gewesen? Was habt Ihr in diesem Teil von Griechenland unternommen und angeschaut? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag.

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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