Vor kurzem bin ich in den Westerwald gefahren, um dort einen T5-Multi, für den das Begehen eines Klettersteigs notwendig ist, zu suchen.
Im Beitrag stelle ich Euch detailliert und mit vielen Bildern diesen Klettersteig vor und berichte, wie mir der Steig und der Geocache gefallen haben. Schaut doch mal rein!
Inhaltsverzeichnis
Parken, Anmarsch und Vorbereitung
Seit dem Jahr 2010 gibt es den T5-Multi Hölderstein, der über den gleichnamigen Klettersteig führt. Der im Listing angegebene Parkplatz (P1) am Gut Hoffnungstal ist leider total überfüllt, als ich dort ankomme. Daher suche ich mir einen anderen Parkplatz in einer nahen Ferienhaussiedlung, wo ich neben dem Weg auf einer Wiese parken kann. Diesen Parkplatz (P2) habe ich euch ebenfalls unten in der interaktiven Karte angegeben.
Vom Parkplatz bis zum Ausstieg des Klettersteigs sind es gerade mal 400 Meter zu laufen. Da der Klettersteig inklusive seiner Umgehung ein Teil des Westerwaldsteigs ist, muss ich nur dessen Beschilderung folgen.
Nach kurzer Zeit komme ich zu einem Bergrücken, dem ich nun abwärts folge.
Nach knapp 100 Metern erreiche ich den oberen Ausstieg des Klettersteigs. Parallel zum Steig verläuft hier der ausgeschilderte Wanderweg des Westerwaldsteig über Treppenstufen steil nach unten.
Unten angekommen, befinde ich mich jetzt in unmittelbarer Nähe zum Einstieg des Klettersteigs. Dort steht eine große Informationstafel, die die einzelnen Elemente des Klettersteigs zeigt und darauf hinweist, dass der Steig nur mit Helm und Klettersteigset begangen werden darf.
Von der Informationstafel ist schon die neue Schutzhütte zu sehen. Ich gehe dorthin, setze mich auf die Bank und ziehe meinen Klettergurt samt Klettersteigset an.
Danach setze ich meinen Helm auf und gehe die paar Schritte zum Einstieg des Klettersteigs.
Anschließend mache ich schnell noch ein Selfie vom Einstieg und beginne mit dem Aufstieg.
Über den Klettersteig am Hölderstein
Gleich hinter der Informationstafel befindet sich der Einstieg des Klettersteigs. Ich hänge die Karabiner meines Klettersteigs in das Stahlseil und steige die Bügel hinauf.
Hier wurde nicht an Bügeln gespart. Gemütlich folge ich dem Stahlseil nach oben.
Nach kurzer Zeit stehe ich vor einer kleinen Felswand. Hier geht es das erste Mal fast senkrecht über Bügel nach oben. „Fast“ bedeutet hier, das die Felswand leicht einliegend ist und so kann ich bequem ohne Kraft in den Armen aufwenden zu müssen, nach oben steigen.
Oben angekommen, quere ich fast waagerecht ein Felsband.
Dieses bringt mich zur ersten Leiter des Klettersteigs. Da sie nicht sehr lang ist, bin ich schnell oben.
Danach laufe ich über ein längeres Felsband parallel zum Hang. Auch wenn ich hier versucht bin, mich auszuklinken um schneller voranzukommen, lasse ich meine Karabiner natürlich im Sicherungsseil. Sicherheit geht vor!
Am Ende dieser Querung sehe ich schon die nächsten beiden Leitern, die eine kleinere und eine größere Felswand überwinden.
Zunächst steige ich die kleine Leiter hinauf, gehe da ein kurzes Stück eben und steige dann die zweite, längere Leiter hinauf.
Während des Aufstiegs kann ich weit ins Tal blicken.
Hier spüre ich das erste Mal die Höhe in der Felswand. Gut das ich an dieser Stelle gesichert bin.
Ich steige die Leiter weiter nach oben.
Nun habe ich es schon fast geschafft: Hinter der Brücke kann ich schon die Informationstafel am Ausstieg des Klettersteigs sehen.
Ich gehe über die Brücke und blicke noch ein letztes Mal zurück.
In unmittelbarer Nähe zum Ausstieg befindet sich ein Aussichtspunkt mit einer Bank. Dort kann ich bequem meinen Gurt ausziehen.
Der Multi am Klettersteig
Beim Durchsteigen des Klettersteigs musste ich fast alle Bügel, Stifte und Leitersprossen zählen, was nur mäßig Freude bereitet und vom Klettervergnügen ablenkt. Auf der Bank berechne ich danach die Koordinaten der ersten Station, die ich gut und schnell finden kann. Dort fehlt allerdings der Petling. Eine Kommunikation mit dem Owner offenbart, dass der Cache noch in der „Winterpause“ sei – allerdings frage ich mich dann, warum er nicht deaktiviert wurde? Der Owner schickt mir die Koordinaten des Finals, dass ich nach etwas unschönem Klettern im rutschigen Hang recht schnell finden kann.
An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an den Owner für die schnelle und spontane Hilfe!
Das Logbuch ist etwas durchfeuchtet. Da ich mal wieder meinen Stift vergessen habe, bin ich froh, dass sich in der Box ein Bleistift befindet.
Nach dem Log muss ich ja wieder nach oben zu meinem Auto. Statt den Wanderweg zu nutzen, entscheide ich mich für einen zweiten Durchgang durch den Kletetrsteig, ziehe an der Bank meinen Gurt wieder an und genieße nun den Steig!
Mein Fazit
Mit nur 300 Metern ist dieser Klettersteig ausgesprochen kurz. Nach einer knappen Viertelstunde bin ich schon oben. Meiner Meinung nach enthält er keine Schwierigkeiten und sollte damit auch für Anfänger geeignet sein. Auch wenn es sich hier um einen leichten Klettersteig handelt, muss eine Eigensicherung verwendet werden.
Der Geocache ist dann das i-Tüpfelchen. Das viele Zählen ist zwar nervig – dafür ist die erste Station und später der Final recht gut und eindeutig zu finden. Daher meine Empfehlung dieses T5-Multis!
Interaktive Karte des Klettersteigs am Hölderstein
Auf der folgenden Karte könnt Ihr den Klettermulti und die interessanten Wegpunkte des Klettersteigs sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Ein Klick auf den Geocache öffnet sein Listing.
Falls Euch diese Wegpunkte interessieren, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.
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Wie hat Euch meine Vorstellung von diesem Klettersteig gefallen? Seid Ihr ihn selbst schon geklettert? Was sind Eure Empfehlungen für interessante T5-Caches? Wie immer freue ich mich über Eure Kommentare unter diesem Beitrag!