Wandermulti: Die Spirkelbacher Höllenberg Tour

Im Herbst 2020 bin ich zusammen mit saarzwerg den Wandermulti “Spirkelbacher Höllenberg Tour” gewandert und dabei an einigen bizarren Felsen vorbeigekommen. Davon möchte ich Euch heute berichten.

Neben den tollen Felsen bietet die Tour schöne Aussichtspunkte und zwei Tradis und einen weiteren Multi, die ebenfalls unterwegs gesucht werden können. Kommt mit auf die virtuelle Wanderung!

 

 

In dem kleinen Örtchen Spirkelbach, das zwischen Hauenstein und Annweiler am Trifels liegt, startet der Premiumwanderweg “Spirkelbacher Höllenbergtour”, der vom Deutschen Wanderinstitut mit 68 Erlebnispunkten bewertet wurde, was ich persönlich als etwas zu wenig empfinde. Der Wanderweg hat – laut dem Wegbetreiber – eine Länge von 8 Kilometern und dabei werden 360 Höhenmeter überwunden. Die Schwierigkeit wird mit mittel und die Dauer mit 3 Stunden angegeben.

Am Ortseingang von Spirkelbach beim Friedhof befindet sich ein Wanderparkplatz, der der ideale Ausgangspunkt für diese Wanderung ist. Dort finde ich die folgende Informationstafel, die alle Wanderwege dieser Region zeigt.

Wie es sich für einen Premiumwanderweg gehört, ist seine Wegführung mit einer roten Markierung vorbildlich ausgeschildert.

Der Wandermulti Spirkelbacher Höllenberg Tour führt über die komplette Strecke des Premiumwanderwegs und besteht aus sechs einfachen Ablesestationen und einem Final. Wir hatten keine Mühe die Dose am Ende zu finden.

 

Unterwegs zu dem kleinen Ferkelstein

Gegen 13 Uhr erreichen wir den Wanderparkplatz, der noch recht leer ist. Wir schultern unsere Rucksäcke und folgen dem Wegweiser in Richtung des Höllenbergs.

Gleich zu Beginn geht es ein gutes Stück nach oben.

Dieser Anstieg endet an einem Aussichtspunkt mit einer Picknickbank. Von hier können wir über den Ort Spirkelbach schauen. Da wir gerade erst losgelaufen sind, ist es für eine Pause natürlich noch zu früh!

Anschließend geht es die eben geschafften Höhenmeter wieder komplett hinunter. Wir streifen den Ortsrand von Spirkelbach und laufen an den Sportplätzen vor. Dahinter wandern wir über einen breiten Forstweg in den Wald und folgen diesem einige Zeit. Auf der rechten Seite zweigt ein Wanderpfad ab, der mit Ferkelstein beschriftet ist. Dort wollen wir hin!

Nun wandern wir ein gutes Stück bergauf und sehen schon bald die ersten Felsen.

Noch etwas weiter kommen wir zu einem recht bizarren Felsen, dem kleinen Ferkelstein. Dort piepst mein GPS.

Ein Blick auf mein GPS zeigt mir, dass hier die erste Station des Multis Ferkelsteine versteckt wurde. Nach etwas suchen kann ich die kleine Box mit der Information, wie es nun weitergeht, finden.

Ich mache noch ein paar Bilder von den Felsen und danach folgen wir weiter den Markierungen des Premiumwanderwegs.

 

Weiter zum großen Ferkelstein

Vom kleinen Ferkelstein wandern wir weiter bergauf zunächst über einen kleinen Wanderpfad und später über einen breiten Forstweg. An einem Stein entdecke ich eine gesprühte Markierung. Das gefällt mir gut, da ich es besser finde, als überall einen Pfahl oder gar eine Eisenstange mit Schild in den Wald zu stellen.

Allmählich wird der Weg flacher. In einer Kurve verlassen wir den Forstweg und laufen über einen kleinen Grat nach vorne und anschließend wieder zurück.

Wir steigen über einen kleinen Trampelpfad links vom Grat ab und folgen dem Pfad an der Felswand entlang.

Der Pfad führt uns zu einer kleinen freien Stelle, zwischen dem Felsmassiv und einer Felsnadel. Wir stehen vor dem großen Ferkelstein.

Ich drehe mich herum und blicke auf die große Felswand, zu der – wie ich vermute – der Ferkelstein einmal gehört hat. Aus diesem Blickwinkel sind wir von der rechten Seite der Felswand gekommen und gehen nun auf der linken Seite wieder zurück zur Spirkelbacher Höllenbergtour.

Übrigens, den Final unseres Minimultis Ferkelsteine konnten wir ebenfalls gut finden.

Nachdem wir uns ins Logbuch eingetragen haben, setzen wir unsere Wanderung fort.

 

Über den Klingel-Kopf

Am großen Ferkelstein verlassen wir den breiten Forstweg und folgen dem kleinen Wanderpfad, der dem Verlauf des Bergkamms folgt. Ich liebe es im Herbst zu wandern und zu fotografieren: Dann ist der Pfälzerwald besonders mit Moos überzogen.

Der Wanderpfad folgt scheinbar einer alten Grenzlinie. Neben dem Weg kommen wir an unzähligen alten Grenzsteinen vorbei.

Dann ist es soweit: Wir haben den höchsten Punkt unserer Wanderung erreicht. Wir stehen auf den 455 Meter hohen Klingel-Kopf, was …

… unübersehbar auf einen Sandsteinbrocken geschrieben wurde.

Übrigens, hier oben wurde der Tradi Keep on rockin’ – Klingel-Kopf – versteckt. Natürlich nutzen wir die Gelegenheit ihn zu suchen und zu loggen, was uns recht gut gefällt. Danach geht es wieder abwärts und der Wanderweg folgt weiter dem Verlauf des Bergkamms. Hier oben gefällt es mir gut – am Nachmittag haben diese Steine etwas Mystisches – findet Ihr nicht auch?

Allmählich kommen wir wieder tiefer und die Felsbrocken werden weniger. Unser Wanderpfad wird wieder breiter.

Danach geht es wieder ein kleines Stück nach oben.

 

An der Drachenflugwiese

Dann öffnet sich der Wald, wir kommen zu einer großen und vor allem breiten Schneise. Von hier haben wir einen schönen Ausblick auf die kleinen Dörfer im Tal. Diese Schneise wurde angelegt, um Drachen- und Gleitschirmfliegern eine Startmöglichkeit zu geben.

Gleich daneben wurde eine Bank mit einem Tisch aufgestellt, wo man sich den Flugbetrieb aus der Nähe anschauen könnte. Bei unserem Besuch war davon aber leider nichts zu sehen.

Wir nutzen aber die Gelegenheit zu einer kleinen Pause – wir essen einen Riegel und trinken etwas. Danach wandern wir weiter.

 

Weiter zum Friedrichsfels

Unser Wanderpfad verlässt langsam den Bergkamm und wir laufen auf der linken Hangseite etwas nach unten. Unterwegs kommen wir öfter an Steinmännchen vorbei, die von Wanderern aufgestellt wurden. Dieses hier gefällt mir besonders gut!

Etwas weiter kommen wir zu einem großen Felsmassiv. Wir haben den Friedrichsfelsen erreicht.

Auch hier steht vor der Felswand eine freistehende Nadel, an der gerade ein paar Kletterer einen Aufstieg wagen. Die Südwand mit 58 m ist eine der höchsten Felswände der Pfalz. Wir schauen ihnen einige Zeit zu.

Dann mache ich mich jedoch auf die Suche nach dem Tradi Der Friedrichsfelsen, der hier in einer Felsspalte versteckt wurde. Zum Glück gibt es davon hier ja so wenige *Ironie*.

Um zur Dose zu gelangen, muss ich etwas abklettern – da das Gelände eine gewisse Absturzgefahr mit sich bringt, sollte man hier trittsicher sein. saarzwerg ist oben geblieben und schaut mir durch eine Felsspalte zu.

Auch hier muss ich etwas suchen – kann die Dose dann aber noch finden und uns eintragen.

 

Weiter zum Höllenfelsen

Wir folgen weiter den roten Markierungen, dieses Mal über einen breiten Forstweg. Es ist nicht weit bis zum nächsten großen Felsen: dem Höllenfelsen. Ein kleiner Pfad führt vor zum Felsen, wo eine Holzbank aufgestellt wurde. Von hier oben haben wir eine grandiose Aussicht über die bewaldeten Hügel des Pfälzerwalds.

Da ich die Felsen im Pfälzerwald mag, möchte ich mal sehen, wie weit ich hier nach unten komme ohne mich zu gefährden. Also lasse ich saarzwerg auf der Bank zurück und klettere etwas nach unten.

saarzwerg dokumentiert mit dem Handy, wie weit ich nach meiner Einschätzung gefahrlos komme. Von hier unten habe ich eine noch bessere Rundumsicht als von oben.

Vorne an der Spitze erkenne ich ein kleines Felsentor. Noch weiter möchte ich hier ohne Seil aber nicht mehr gehen, da hier die Absätze und Spalten immer größer werden.

Ich drehe mich um und blicke zurück. Wenn ihr das Bild vergrößert (einfach darauf klicken) so könnt Ihr im rechten oberen Bereich saarzwerg im grünen Fleecepullover sehen. Dort bin ich gestartet und dort muss ich jetzt noch mal hin, damit wir unsere Wanderung fortsetzen können.

Noch ein letzter Blick in die Ferne …

… und wir folgen weiter dem Premiumwanderweg Spirkelbacher Höllenberg Tour.

 

Zurück zum Parkplatz

Auf dem Weg zum Parkplatz liegen die Koordinaten, die ich als Final unseres Wandermultis ausgerechnet habe. Da sie nicht weit vom Wanderweg entfernt liegen, hoffe ich, dass sie richtig sind. Als wir an der Stelle ankommen, ist mir gleich klar, wo ich suchen muss und kurze Zeit später halte ich schon die Dose in der Hand. Wir tragen uns ins Logbuch ein und folgen weiter dem breiten Wanderweg bis ein Wegweiser anzeigt, dass wir nun links in einen Wanderpfad einbiegen sollen. Dieser führt uns steil nach unten ins Tal.

Dort angekommen, überqueren wir die Landstraße und folgen weiter dem markierten Weg durch ein grünes Bachtal. Der Weg geht durch ein kleines Holzportal, auf dem jedoch keine Beschriftung angebracht worden ist. Ob es damit zusammenhängt, dass hier mehrere Wanderwege hindurch führen?

Wenige Minuten später stehen wir schon wieder auf dem Parkplatz. Damit geht eine kurze, aber intensive und sehr schöne Wanderung zu Ende. Wenn Ihr Spaß an tollen Felsen habt, so möchte ich Euch diese kurze Wanderung als Halbtagestour ans Herz legen. Laut meinem GPS waren wir 3:48 Stunden mit Pausen unterwegs und sind dabei 9 Kilometer gelaufen und haben 415 Höhenmeter überwunden.

 

Interaktive Karte der Wanderung

Auf der folgenden Karte könnt Ihr den genauen Verlauf unserer Geocaching-Tour über den Premiumwanderweg Spirkelbacher Höllenbergtour bei Hauenstein sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bei den Geocaches öffnet ein Klick auf den Namen das zugehörige Listing auf geocaching.com. Natürlich wurden die Koordinaten der Multis nicht korrigiert.

Falls Euch unsere Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei mit allen Wegpunkten und Geocaches herunterladen.

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Wie hat Euch diese Tourempfehlung gefallen? Seid Ihr selbst schon im Pfälzerwald unterwegs gewesen? Was sind Eure Empfehlungen für diese Region? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

Ein Kommentar:

  1. Hallo Jörg,

    vielen Dank für den schönen Bericht und fürs virtuell mitwandern lassen.

    Viele Grüße aus Aachen,

    Tobias

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