Entdecke zwei charmante Städtchen an der Elbe, in denen Geschichte auf jeder Ecke lebendig wird, und genieße spektakuläre Ausblicke von einer mittelalterlichen Burgruine!
Spannende Geocaching-Abenteuer und leckere regionale Spezialitäten machen diese Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Inhaltsverzeichnis
Die historische Altstadt von Wehlen
Die historische Altstadt von Wehlen, auch liebevoll „Wehlstädtl” genannt, liegt idyllisch an der Elbe im Randbereich der Sächsischen Schweiz. Sie entwickelte sich im Schutze der einst mächtigen Burg Wehlen (ursprünglich Castrum Wylin). Die Burg wurde erstmals im Jahr 1269 urkundlich erwähnt. Sie thronte auf einem Felssporn über der Ansiedlung und war ursprünglich ein Geschenk der Böhmen an den Markgrafen Heinrich den Erlauchten. Von der Burg sind heute nur noch Ruinen und freigelegte Kellergewölbe sichtbar, doch der Burgberg bietet einen herrlichen Ausblick über den historischen Ortskern mit seinem Marktplatz.
Rund um den Marktplatz
Nach unserer Wanderung durch die Schwedenlöcher zur Basteibrücke fahren wir mit dem Auto nach Wehlen, wo wir kurz vor halb zwei Uhr ankommen. Auf dem großen kostenpflichtigen Parkplatz finden wir mühelos eine Parkmöglichkeit.
Der Parkplatz befindet sich unmittelbar an der Elbe und erlaubt uns einen schönen Blick auf die gegenüberliegende Seite.
Vom Parkplatz schlendern wir in Richtung des großen Marktplatzes. Unterwegs beginnen wir mit dem LabAdventure Wehlen besuchen. Die uns dabei gestellten Fragen lassen sich alle recht zügig vor Ort beantworten.
In Wehlen kommen wir an einigen historischen Häusern vorbei. Bei einem fällt mir über einer Tür ein Bild von einem Schiff ins Auge. Ich kann lesen, dass dieses Haus wohl schon im Jahr 1777 gebaut wurde.
Nachdem wir zwei weitere Labcaches loggen konnten, gehen wir auf den großen Marktplatz, an dessen Ende die imposante Kirche steht.
Auf der linken Seite des Marktplatzes steht das Rathaus und …
… unmittelbar davor ein Brunnen.
Der Marktplatz in der Altstadt von Wehlen bildet seit Jahrhunderten das Zentrum der als „Städt’gen“ entstandenen Siedlung. Er liegt direkt unterhalb des Burgbergs. Die Stadtkirche, eine neoromanische Saalkirche aus dem Jahr 1883, wurde erst errichtet, nachdem die ursprüngliche spätgotische Kirche, von der sich noch heute Reste im Burggarten befinden, durch den Verfall der Burgmauern im 18. Jahrhundert mehrfach beschädigt wurde.
Rund um den Marktplatz sind heute Restaurants, Cafés und ein Hotel zu finden.
Wir laufen einmal rund und schauen uns um. Auch in die Kirche werfen wir einen Blick.
Bei unserer Runde können wir die beiden letzten noch fehlenden Labcaches beantworten und so das LabAdventure erfolgreich abschließen.
Hinauf zur Burg
Anschließend wollen wir uns die Burgruine anschauen. Dazu gehen wir in die kleine Gasse am linken hinteren Ende des Marktplatzes und folgen den vielen Treppen nach oben zur Burgruine. Dabei kommen wir an einem Modell der Burg vorbei.
Die Burgruine Wehlen, eine der ältesten Burganlagen Sachsens, thront majestätisch auf einem Felssporn über der Elbe und dem „Wehlstädtl“. Sie wurde 1269 als „Castrum Wylin“ erstmals urkundlich erwähnt und war ursprünglich ein Geschenk des böhmischen Königs an den Markgrafen Heinrich den Erlauchten. Nachdem die Spornburg ab 1543 nicht mehr bewohnt wurde, verfiel sie allmählich. Ihre Steine wurden für Bauten in der Umgebung freigegeben, so dass heute nur noch die Kellergewölbe und die Grundmauern des einst mächtigen Herrschaftssitzes zu sehen sind. Das Plateau der Burg bietet heute einen beliebten Aussichtspunkt.
Und die Aussicht von hier oben auf den Marktplatz ist wirklich atemberaubend schön!
Die Burgruine wird scheinbar gerade renoviert. Auf den alten Fundamenten wurde ein neuer Aussichtsturm errichtet.
Durch ein Gitter kann ich einen Blick in die ehemaligen Gewölbe der Burg werfen. Leider kann ich sie nicht erkunden.
Ich gehe zur westlichen Spitze des Bergsporns. Von hier kann ich den Teil der Stadt sehen, durch den wir von der Burg zurück zum Markplatz laufen wollen.
Durch die Burgruine lassen wir uns von dem LabAdventure Burg Wehlen leiten. Die letzte Frage beantworten wir auf der Rückseite der Burgruine an der Bastion.
Von dort schlendern wir in einem großen Bogen zurück zum Marktplatz.
Unter angekommen wird es Zeit für eine Einkehr.
Einkehr im Café Welyn
Da es gerade Kaffeezeit ist, entscheiden wir uns für die große Terrasse des Café Welyn und gönnen uns Kaffee und Kuchen bei einem schönen Blick auf die Elbe.
Während wir hier Pause machen, überquert gerade die örtliche Fähre die Elbe.
Kurz nach drei Uhr machen wir uns auf zum Auto und fahren weiter nach Pirna, wo wir den Nachmittag und Abend verbringen wollen.
Die historische Altstadt von Pirna
Die historische Altstadt von Pirna, auch bekannt als das „Tor zur Sächsischen Schweiz“, besticht durch ihre reich verzierten, teils spätgotischen Bürgerhäuser und den malerischen Marktplatz. Dessen Ansicht hielt bereits der Hofmaler Canaletto im 18. Jahrhundert fest. Die Geschichte der Stadt als einst bedeutender Elbhandelsplatz zeigt sich besonders in der Schifftorvorstadt. Sie hat ihren Namen vom ehemaligen Stadttor und war möglicherweise die älteste Siedlung des inneren Stadtgebietes, in der sich Fischer und Schiffer ansiedelten. Trotz Zerstörungen, unter anderem im Dreißigjährigen Krieg, prägen die aufwendig sanierten Gebäude und Gassen den historischen Charme Pirnas.
Rund um den Marktplatz
Auch in Pirna parken wir auf einem großen Parkplatz an der Elbe. Von dort ist es zu Fuß nicht weit bis in die Altstadt.
Leider ist das Wetter mittlerweile richtig feucht geworden. Die Kopfsteinpflasterstraße ist nass.
Nach nur 250 Metern erreichen wir schon den großen Marktplatz im Herzen der Stadt. Er bildet seit dem Mittelalter das lebendige Zentrum Pirnas. Dank des einstigen Stapelrechts war er ein bedeutender Handelsplatz. Seine malerische Szenerie mit den prächtigen Bürgerhäusern der Renaissance hielt der Hofmaler Canaletto im 18. Jahrhundert in berühmten Veduten fest. Mitten auf dem Marktplatz steht das Rathaus, dessen Ursprünge bis ins Jahr 1386 zurückreichen. Es wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut, unter anderem nach einem Brand im Jahr 1581, und erhielt 1718 seinen markanten barocken Turm.
Gleich gegenüber vom Rathaus befindet sich ein Bilderrahmen, der an den Hofmaler Canaletto erinnern soll.
Das Pirnaer Rathaus liegt markant freistehend in der Mitte des Marktplatzes und diente über Jahrhunderte hinweg nicht nur der Verwaltung, sondern auch als Verkaufsstätte für Tuchmacher und Fleischer.
Rund um den Marktplatz spielen wir das Adventure Canalettos Blick und ein paar weitere Labs von anderen Adventures. Bei der Suche nach den Antworten fällt mir an den Häusern so manches interessante Detail ins Auge.
Überhaupt sind die historischen Häuser rund um den Marktplatz besonders prunkvoll gestaltet.
Bei manchen ist sogar das Baujahr zu erkennen. So wurde das Haus mit der Gans offensichtlich 1699 erbaut.
Wegen ein paar Labcaches beschäftigen wir uns anschließend noch mit den Wassertrögen rund um den Marktplatz.
Die großen, monolithischen Sandsteintröge auf dem Pirnaer Marktplatz ersetzten im 18. Jahrhundert ihre hölzernen Vorgänger, die sogenannten Röhrkästen. Diese sind bereits auf Canalettos berühmter Marktansicht zu sehen, ihre Standorte blieben unverändert. Über die Jahrhunderte dienten sie den Bürgern als wichtige öffentliche Wasserentnahmestellen. Sie wurden durch ein historisches Röhrensystem mit Quellwasser vom Schlossberg versorgt, das auch zum Bierbrauen und zum Feuerlöschen genutzt wurde.
Anschließend verlassen wir den Marktplatz in Richtung Osten. Unterwegs suchen und loggen den einzigen Geocache in Pirna, den Tradi Stadtkirche St. Marien Pirna.
Durch die Schifftorvorstadt
Wir wollen jetzt das Labadventure Die Schiffervorstadt spielen und gehen daher in Richtung des rechteckigen Platzes „Plan“, um dem sich die bunten Häuser der ehemaligen Schiffer und Fischer reihen.
Die nach dem im 19. Jahrhundert geschleiften Schifftor benannte Schifftorvorstadt am Ende der Langen Straße gilt möglicherweise als der älteste noch bestehende Siedlungskern des inneren Stadtgebietes. Bereits vor der planmäßigen Altstadtgründung war dieser Ort eine Ansiedlung von Schiffern und Fischern. Obwohl der Ort im Dreißigjährigen Krieg bei der Belagerung des Sonnensteins durch die Schweden bis auf ein einziges Haus niedergebrannt wurde, konnte sich die Vorstadt zu einem malerischen Viertel entwickeln, dessen enge Gassen und die Nähe zur Elbe bis heute seinen historischen Charakter prägen.
Wir laufen einmal um den großen Platz und bewundern die hübsch hergerichteten bunten Häuschen.
Um auch die letzten beiden Labs noch beantworten zu können, gehen wir die Plangasse bis zu ihrem Ende.
Nachdem alles erfolgreich erledigt ist, wird es Zeit für unser Abendessen.
Einkehr im Restaurant Funkenhöfchen
Das Funkenhöfchen ist ein junges kulinarisches Highlight am Kirchplatz in der Nähe des Marktplatzes. Das Lokal nutzt die ursprüngliche Gewölbearchitektur des alten Hauses sowie den mittelalterlichen Innenhof, um eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Hier werden traditionelle Spezialitäten mit modernen und regionalen Akzenten serviert.
Obwohl heute Freitagabend ist, gelingt es uns im Funkenhöfchen einen freien Tisch zu ergattern.
Drinnen gefällt es mir sehr gut – das Restaurant befindet sich in einem historischen Gewölbekeller. Überall sind interessante Details aus längst vergangenen Zeiten zu entdecken.
Die Speisekarte enthält regionale Gerichte mit Pfiff. Ich bestelle mir deftige Filetspitzen als Bauernomelette mit Salat. Alles super lecker!
Falls ihr mal nach Pirna kommt und ein Restaurant sucht, so möchte ich euch das Funkenhöfchen ans Herz legen!
Interaktive Karte meiner Tour
Auf der folgenden Karte könnt ihr den genauen Verlauf meiner Sightseeing-Tour durch die historischen Altstädte von Wehlen und Pirna sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bei den Geocaches öffnet ein Klick auf den Namen das zugehörige Listing auf geocaching.com.
Falls euch meine Tour interessiert, so könnt ihr hier meine gpx-Datei mit allen Wegpunkten und Geocaches herunterladen. In meinem Komoot findet ihr eine Collection von allen meinen Unternehmungen in der Sächsischen Schweiz.
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Dieser Beitrag ist Teil einer Artikelserie über meinen achttägigen Wanderurlaub in der Sächsischen Schweiz. Unter „Geocaching & Wandern: 8 Tage in der Sächsischen Schweiz“ findet ihr den Überblicksartikel mit vielen Tipps und den Links zu weiteren Detailbeiträgen.
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Wie hat euch diese Tourempfehlung gefallen? Seid ihr selbst schon in Wehlen und Pirna unterwegs gewesen? Was sind eure Empfehlungen für diese Region? Wie immer freue ich mich auf eure Kommentare unter diesem Beitrag!






































