Cacheempfehlung – Das Erbe der Tempelritter

Mitte März war es endlich soweit: Im bewährten Team bestehend aus saarzwerg, tower27 und dem TeamOwenMeany fuhren wir nach Burgholzhausen, welches nördlich von Frankfurt liegt und den Kalendercache „Das Erbe der Tempelritter“ beheimatet.

In diesem Beitrag möchte ich Euch diesen besonderen Geocache möglichst spoilerfrei vorstellen. Vielleicht wäre er ja auch etwas für Euch?

 

 

Das Erbe der Tempelritter

Am 6. Juli 2020 wurde in „Burgholzhausen vor der Höhe“, einem Stadtteil der Stadt Friedrichsdorf im südhessischen Hochtaunuskreis, etwa sechzehn Kilometer nördlich von Frankfurt am Main, der Mystery „✠ Das Erbe der Tempelritter ✠“ veröffentlicht. Dieser Mystery besteht aus elf Stationen und einem Final. Um den Geocache spielen zu können, ist eine Reservierung eines Termins über einen Kalender erforderlich. Der Zugang zu diesem Kalender wird erst nach der Lösung des Einstiegsrätsels möglich.

Aktuell ist der Kalender nur mäßig gefüllt, unser Team konnte mühelos einen passenden Wochenendtermin mit einem Vorlauf von zwei Monaten finden.

Neben überwiegend interessanten Stationen und Rätseln bietet der Mystery „Das Erbe der Tempelritter“ eine schöne Wegführung durch den tollen historischen Altstadtkern von Burgholzhausen. Die Wege, die wir gegangen sind, schätze ich als kinderwagentauglich ein. Insgesamt sind wir 4,2 Kilometer gelaufen, haben dabei 105 Höhenmeter überwunden und waren von Auto zu Auto ziemlich genau drei Stunden unterwegs gewesen. Da der Mystery komplett draußen spielt, ist es sinnvoll – wie im Listing erwähnt – bei unbeständigem Wetter einen Schirm mitzunehmen.

Seit seiner Veröffentlichung im Sommer 2020 wurde der Geocache 1145 Mal erfolgreich geloggt und sammelte in dieser Zeit 1031 Favoritenpunkte ein, was zu einer Quote von beeindruckenden 92 % geführt hat.

 

Der Indoor-Teil (Einstiegsrätsel)

Um das Einstiegsrätsel lösen zu können, ist kein technisches Computerwissen notwendig. Wir mussten die Aufnahmeprüfung zum Tempelritter bestehen und dazu fünf Fragen richtig beantwortet. Die Lösung der Fragen hatten wir schnell ermittelt – leider müssen die Antworten genau so eingegeben werden, wie sich die Owner TCapitano und Peppi07 das ausgedacht haben. Hier scheinen keine unterschiedlichen Schreibweisen akzeptiert zu werden. Nachdem auch bei uns der Groschen gefallen war, drangen wir recht schnell bis zum Kalender vor uns konnten uns so einen passenden Termin reservieren.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Kalendercaches benutzen die Owner statt des bewährten Geocache-Planers ihr eigenes Kalendersystem, welches aber fast gleich funktioniert. Nach der Reservierung im Kalender bekamen wir mehrere E-Mails mit wichtigen Details zum Geocache. Die letzte E-Mail flatterte zwei Tage vor unserem Termin in mein Postfach und enthielt alle notwendigen Informationen, um den Geocache spielen zu können. Darunter war auch ein Lösungsblatt, was auszudrucken und mitzunehmen ist!

 

Der Outdoor-Teil

Aus dem Saarland sind es etwa 180 Kilometer nach Burgholzhausen, was laut Google Maps fast genau zwei Stunden dauern soll. Da wir mit unserer Kalenderreservierung ein Zeitfenster von 12:45 bis 13:15 Uhr für unseren Start bekommen haben, sind wir natürlich zeitig losgefahren und waren schon kurz vor 12 Uhr auf dem angegebenen Parkplatz, wo wir am Sonntag mühelos einen freien Stellplatz finden können.

Als Erstes schaue ich natürlich nach dem QR-Code und prüfe, ob die Technik funktioniert – und sie tut es:

Wie erwartet können wir noch nicht starten, da wir viel zu früh dran sind. Wir nutzen die Zeit, um zu einem Spielplatz in der Nähe zu fahren, der über einen großen Tisch mit Bänken verfügt, um dort unser mitgebrachtes Picknick gemütlich zu verzehren.

Danach fahren wir wieder zurück zum Startpunkt, scannen genau um 12:45 Uhr den QR-Code erneut und bekommen nun allen notwendigen Informationen, um die erste Station finden zu können. Dabei stolpern wir auch über diese hübsch bemalten Steine, die im Listing erwähnt werden.

Hier benötigen wir etwas Zeit, um die benötige Information zu finden. Unser Team hat sich noch nicht warm gespielt. Wir tragen die gefundene Information in unser Lösungsblatt ein und machen uns auf den Weg zur nächsten Station. Dabei laufen wir zunächst an der Straße entlang …

… bis wir abbiegen und einem kleinen Fluss folgen.

Diese interessante Unterführung hat es uns besonders angetan.

Danach kommen wir zu einem kleinen Weiher, hinter dem der Spielplatz liegt, an dem wir unser Mittagspicknick genossen haben.

Im Weiteren kommen an einem ehemaligen Friedhof vorbei …

… und biegen danach in die tolle historische Altstadt ein.

Bis auf die zweite Station, an der wir echt große Probleme hatten und schon kurz davor waren unsere Telefonjocker zu aktivieren, läuft es bei den folgenden Stationen echt problemlos.

Wir schlendern gemütlich durch den historischen Altstadtkern und sind überrascht zu sehen, dass manches Haus schon um 1500 gebaut wurde und heute noch steht.

Ich nutze den Spaziergang, um das ein oder andere Foto mit meinem Smartphone zu machen.

Wir kommen mehrfach am alten Rathaus vorbei, welches ein besonders schönes Fachwerkhaus ist.

Wir arbeiten uns von Station zu Station vor. Gegen 15:10 Uhr erreichen wir die große „Finalbox“. Dort benötigen wir weitere zwanzig Minuten, bis wir endlich das Logbuch des Mysterys „Das Erbe der Tempelritter“ in den Händen halten.

Vom Final laufen wir nochmal knapp 15 Minuten zurück bis zu unserem Auto.

 

Mein Fazit

Bei dem Mystery „Das Erbe der Tempelritter“ handelt es sich um einen tollen Geocache, der über viele schöne Old-School-Stationen enthält, die alle sehr abwechslungsreich sind. Eine 9V-Batterie benötigten wir nur einmal unterwegs. Ein internetfähiges Smartphone ist jedoch mehrfach notwendig. Die Rätsel sind – meiner Meinung nach – alle fair lösbar. Die Einschränkung auf maximal vier Personen kann ich jedoch nicht wirklich nachvollziehen. Eine schöne und passende Geschichte wurde hier von den Ownern entwickelt, in die sich die vielen Stationen sehr schön einfügen.

Mir hat das Spielen dieses Mysterys großen Spaß bereitet. Einen Favoritenpunkt zu geben, war natürlich Ehrensache für mich!

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Wie hat Euch die Vorstellung dieses Geocaches gefallen? Seid Ihr sie selbst schon in Burgholzhausen unterwegs gewesen? Was sind Eure Empfehlungen für die Region nördlich von Frankfurt? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag.

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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