SaarMupfels Geocaching (Blogvorstellung)

Vor einiger Zeit bin ich zufällig auf einen neuen Geocaching-Blog gestoßen und haben mich natürlich sofort um ein Interview bemüht, um Euch die neue Webseite vorstellen zu können.

Dazu habe ich mit dem Geocaching-Neuling Kim, der der Betreiber dieses neuen Geocacaching-Blogs ist, gesprochen. Geduldig und ausführlich hat er meine Fragen beantwortet. Schaut doch mal rein!


Kim, wie heißt Dein Blog und wo findet man ihn im Internet?

Mein Geocaching-Blog heißt “SaarMupfels Geocaching – Ein Blog rund um die Erfahrungen eines Geocaching-Neulings” und man findet dies unter der selbstredenden URL SaarMupfel.de

Seit wann bist Du Geocacher und wann hast Du angefangen zu bloggen?

Das Thema Geocaching ist bei mir noch recht jung! Angefangen habe ich damit 26. Dezember 2022 mit dem Registrieren bei Geocaching.com und dem ersten Fund am 27. Dezember 2022.

Wie bist Du auf die Idee zu Deinem Blog gekommen?

Da ich bereits in einem weiteren Hobbysegment (Amateurfunk) ein Blog betreibe, in dem ich über die Dinge rund um Funkwellen etc. berichte und auch ab und zu etwas erkläre, lag es für mich nur nahe, für das Geocaching auch ein Blog zu starten. Ich liebe es nämlich, nach einigen Jahren mal wieder so in die Vergangenheit der eigenen Erfahrungen zu schauen und zu stöbern, welche Dinge man schon gemacht hat. Ab und zu bin ich sogar bei der Suche nach verschiedenen Dingen, die ich selbst mal wusste, auf mein eigenes Blog bei Google geraten und habe dort die Lösung gefunden – nur eben nicht mehr gewusst, dass ich das Thema tatsächlich sogar mal intensiver behandelte.

Gab es von der Idee bis zur Umsetzung irgendwelche Schwierigkeiten und wenn ja, wie bist Du damit umgegangen?

Probleme hatte ich keine, da ich technisch denke ich auf der Höhe bin und das Thema Webserver, Blogs, WordPress etc. mich nur noch selten zum Staunen bringt. Grundsätzlich bin ich aber jemand, der bei Problemen diese zunächst selbst versucht zu lösen, indem ich mich quer durch das Internet suche – denn häufig findet man dort probate Lösungen für seine Probleme (technischer Art).

Blogs über Geocaching gibt es ja inzwischen viele. Wie unterscheidet sich Dein Blog von den anderen?

Mein Blog nimmt die Leser mit auf meine Abenteuer beim Geocaching. So findet man kurze Berichte zu den Funden oder auch manchmal längere Artikel mit “Grundlagenwissen” – da ich denke, dass auch ich als Einsteiger ins Thema durchaus anderen Newcomern ein Thema erklären kann, auch wenn ich erst selbst seit wenigen Wochen Ahnung davon habe… ich glaube, das hat mit meiner extrovertierten Art zu tun, hihi.

Was kostet Dich Dein Blog im Jahr? Wie finanzierst Du den Blog? Wie stehst Du zu Werbung auf Deinem Blog? Hast Du Partner oder Sponsoren?

Mein Blog läuft auf einem Shared-Hosting-Server in der Schweiz und dieser kostet mich ca 15 Euro im Monat, die ich aber nicht alleine für dieses Blog zahle. Insgesamt werden auf diesem Server einige private Webprojekte von mir und meiner Frau gehostet, womit ich jetzt sagen würde, dass vielleicht 2-3 Euro/Monat für’s Hosting drauf gehen. Dazu kommen noch 5 Euro im Jahr für die Domain.

Bezahlte Werbung mit Werbebannern etc. wird es auf meinen Blogs nicht geben. Auch bin ich nicht derjenige, der bezahlte Beiträge veröffentlicht – aus dem Alter bin ich inzwischen raus und habe damit 2007 schon gemischte Erfahrungen sammeln dürfen. Sollte ich mal innerhalb eines Beitrags “Werbung” machen, in dem ich irgendwelche Produkte oder Hersteller nenne, ist das sicherlich nur des Vorstellens wegen und wird nicht monetarisiert.

Partner und Sponsoren habe ich auch keine – muss dazu sagen, dass das Geocaching-Blog ja auch erst seit Januar existiert. Ich denke aber nicht, dass ich in die Größe wachsen werde mit dem Blog, dass sich irgendwer für Kooperationen oder dergleichen interessieren dürfte. Dafür wird meine Reichweite zu gering bleiben.

Wie schaut das Team hinter Deinem Blog aus? Bist Du ein Einzelkämpfer oder hast Du Unterstützung?

Ich bin gewissermaßen Einzelkämpfer im Blog, wobei ich mir manchmal kreative Hilfe/Ratschläge von meiner Göttergattin nehme, die vielleicht zukünftig auch mit Fotos von Aktionen in Erscheinung treten könnte. Sie ist nämlich begeisterte Fotografin und hat dies wirklich drauf, wie man (demnächst) unter www.fotolaune.de sehen kann (aktuell befindet sich das Blog von einer alten Domain im Umzug und ist noch ein wenig Baustelle).

(Wenn Team) Habt Ihr eine feste Aufgabenteilung?

Wie gesagt bin ich zu 95% der One-Man-Show-Mensch mit ab und zu Hilfe von der besten Hälfte 😄 Aber wer weiß, was die Zukunft so bringt – Geocaching soll ja nicht nur zum Sammeln von Logs gut sein, sondern sicherlich auch Stoff für die ein oder andere Fotostory liefern! So ergibt sich dann sicherlich auch in dem Bereich eine Zusammenarbeit mit dem Fokus des Fotografierens bei meiner Frau.

Wieviel Zeit investierst Du/Ihr in den Blog?

Nun, im Schnitt bin ich pro Beitrag je nach Länge 5-15 Minuten beschäftigt, da ich meist ziemlich genau weiß, was ich an den Mann/die Frau bringen will thematisch. Längere Artikel (Grundlagen-Dinge) dauern dann schon mal länger, weil ich dann schon durch inhaltliche Recherche meinen Unfug absichern mag, will ja keinen “Kappes verzählen”.

Wie findest Du Deine Themen für Deine Artikel?

“Let it happen!” kann man hier als Motto sagen. Ich schreibe, wenn ich entweder was gefunden habe (oder vielleicht auch nicht gefunden habe) oder wenn ich (wie z.B. bei den Cache-Behältern) irgendwelche Ideen habe, was man evtl. so nutzen könnte. Ich habe keinen inhaltlichen Leitfaden, an dem ich ich entlang hangele sondern schreibe das, was mir gerade so durch den Kopf spukt.

Wann schreibst Du Deine Artikel? Hast Du einen bestimmten Rhythmus oder schreibst Du nur, wenn Dir gerade danach ist?

In der Regel schreibe ich Fund-Berichte (so nenne ich sie jetzt einfach mal) “zeitnah” nach einem Fund… meist findet sich entweder auf der Arbeit (in der Pause) kurz Zeit, was zu verbloggen oder eben abends nach Feierabend zu Hause. Die anderen Dinge entstehen meist Abends (wenn nix im Fernsehn kommt) und werden dann sogar frech für die Veröffentlichung geplant (irgendwie auf nen Tag, der mir sinnvoll erscheint).

Fundberichte werden eigentlich direkt nach dem Schreiben veröffentlicht – sind also inhaltlich noch so warm wie der Fund selbst!

Hast Du bestimmte Schwerpunktthemen? Wenn ja, warum liegen Dir gerade diese Themen am Herzen?

Meinst du jetzt bezogen auf’s Geocaching oder im Blog? Beim Geocaching würde ich sagen liegt aktuell mein Such-Schwerpunkt auf Tradi-Caches hier in der Umgebung sowie das Lösen von Mystery-Caches (da sind auch schon einige, die nur darauf warten, dass ich sie mal noch einsammle, weil die Koordinaten schon seit Wochen herausgefunden wurden). Dann entwickelt sich so langsam auch die Freude am Legen von Caches und der “Grundlagenforschung” (was kann man so alles als Behälter nutzen, wie kann man den Zugang zum Behälter interessant gestalten, …).

Im Blog liegt der Schwerpunkt aktuell auf den Fundberichten, würde ich sagen, einfach aus der Natur der Sache heraus. Ich bin noch neu im Thema und bin aktuell noch recht oft (auf dem Heimweg oder Hinweg zur Arbeit) verleitet, mal nen kleinen Umweg zu nem Cache zu machen. Außerdem gibt’s da noch ein Kind, was auch einen gewissen Spaß am Caching entwickelt, so dass sich hier auch gemeinsame Aktionen ergeben. Diese werden natürlich auch als Fundberichte verarbeitet.

Wie gehst Du beim Schreiben Deiner Artikel vor? Alles „frei Schnauze“ oder verfolgst Du ein bestimmtes Konzept?

Ich bin jemand, der seine Texte weniger konzeptionell konstruiert sondern mehr schreibt, wie mir “der Schnabel gewachsen ist”. Das liest man denke ich auch in den Artikeln. Ich will sogar sagen, dass man vielleicht sogar die Tagesform an der Schreibweise der Artikel ablesen kann.

Welche Medien nutzt Du in Deinem Blog? Bevorzugst Du kurze oder lange Texte? Machst Du Deine eigenen Bilder oder gar Videos?

Medientechnisch bin ich momentan noch sehr bildlastig – hauptsächlich Handyfotos, aber auch “lizenzfreies” aus Pixabay, wenn zu einem Thema nix aus der eigenen Hand kommt. Videos sind eine interessante Option, jedoch traue ich mich noch nicht so recht – als zugereister Moselaner ins Saarland spreche ich einen umgangssprachlichen Mix, den man nicht in der Öffentlichkeit auf die Leute loslassen darf, hihi…

Schaust Du auch nach den anderen Geocaching-Blogs und -Podcasts? Wenn ja, welche liest Du? Wie hältst Du Dich im Thema Geocaching auf dem Laufenden?

Auf der Suche nach Infos im Internet begegnet man hier einigen Blogs – die, die ich regelmäßig zu lesen versuche (ja, ich weiß, es gibt RSS-Feeds, die man abonnieren könnte, ich mags aber nicht) finden sich auf meinem Blog in der eigenen Seite “Blogroll” – diese ist ständigem Wachstum ausgesetzt (da ja alles noch recht jung, wie oben schon erwähnt). Ich weiß noch nicht, wo genau die Reise da hingehen wird, den “Top-Blogger” zum Thema habe ich für mich noch nicht gefunden, aktuell finde ich alles sehr spannend und interessant!

Wie gefällt Dir die aktuelle Geocaching-Blogger-Szene?

Teilweise begegnen einem Blogs, die einem ein wenig generiert vorkommen – also das meint jetzt, die darauf aus sind, mit ihrem Text Klicks zu erzeugen, damit sich die Werbung auch bezahlt macht. Inhaltlich kann man diesen hin und wieder was abgewinnen, aber Pflicht scheint es nicht zu sein.

Dann begegnen einem sehr viele Blogs, die langsam staub angesetzt haben – letzte Beiträge aus Jahren wie 2016 oder dergleichen sind keine Seltenheit…

Grundsätzlich denke ich aber, dass diejenigen, die inhaltlich wirklich gut sind von mir noch nicht alle gefunden wurden, einige wenige habe ich ja bereits geblogrollt 😄 aber da ist noch viel Platz!

Bei Berichten und Kommentaren zu kritischen Themen liest man oft das Killer-Argument „Hört auf zu diskutieren und geht lieber raus Dosen suchen.“ Wie ist Deine Antwort darauf?

Meine Antwort darauf wäre vermutlich ein “ja, mach ich dann auch” – denn diese Argumentation zeigt mir, dass die Gegenseite kein Interesse an tieferer Auseinandersetzung mit einem Thema hat und vermutlich auch scheut, etwas kritischer mit der Sache umzugehen. In meinem anderen Hobby (Amateurfunk) begegnen mir solche Aussagen auch schon seit Anbeginn des Hobby (1996 bei mir) – “Geh lieber Funken!” – aber so kommt man inhaltlich nicht weiter und macht Dinge nur so weiter, wie man sie gewohnt ist.

Ich bin froh über Impulse von außen – Kritik, wenn sie konstruktiv ist, ist mir genau so lieb wie lobende Anerkennung… manchmal sage ich sogar, konstruktive Kritik ist mir sogar lieber als Lob, denn dann weiß ich, wo ich noch was verbessern kann.

Ich umgebe mich gerne mit Menschen, die “anders Denken als ich” – denn nur so entsteht ein kreativer Austausch!

Gibt es bei Dir eine Netiquette für Kommentare oder darf jeder alles schreiben? Wie gehst Du damit um, wenn sich jemand daneben benehmen sollte?

In meinem Geocaching-Blog hat sich noch niemand getraut, einen Kommentar zu setzen (hat wohl damit zu tun, dass mich noch niemand gefunden hat oder ich aber so dermaßen langweilige Texte schreibe, dass sich selbst ein abwertender Kommentar nicht lohnt). Grundsätzlich bin ich aber lange genug im Internet unterwegs um mit solchen Dingen klar zu kommen. Kommentare, die wirklich schräg werden gab es in all meinen Web-Projekten bisher nicht – dafür aber schon den ein oder anderen, der meinte, er könne “versteckt Werbung machen” – hier wird meinerseits frech dann einfach der Link entfernt und das Ziel unkenntlich gemacht – der Kommentar bleibt in der Regel aber bestehen.

Wenn jemand jetzt beleidigend würde, dann müsste ich mir überlegen, ob ich diesen Kommentar überhaupt freigeben möchte. Wenn ich sowas freigeben würde, dann sicherlich nicht ohne prompte adäquate Reaktion darauf (also nicht auf gleichem oder niederen Niveau sondern sachlich aber bestimmt).

Was glaubst Du, wie sich Geocaching in den nächsten fünf Jahren verändern wird? Welche Auswirkungen wird das auf die Geocaching-Blogs haben?

Ich vermute, dass sich die Zahl aktiver Cache etwas zurückentwickeln wird – so wie das irgendwie bei allem, was “Hobby” ist, zu beobachten ist… der Hype ist wohl durch, wie man so hört – es wird nun einer e-Funktion folgend sich auf einem “gesunden Niveau” einpegeln. Vergleichbar wird’s wohl auch mit der Zahl aktiver Caches laufen. Es gibt immer wieder Neuveröffentlichungen in meiner Umgebung hier, was auch schön ist, jedoch denke ich, ist inzwischen wirklich auch fast jeder interessante Platz mit einem Cache belegt, so dass hier die Grundfrage, die man sich stellt, wenn man einen Cache legt: “Hat dieser Platz auch einen Reiz, wenn hier kein Cache liegen würde?” inzwischen häufig nur noch sehr schwer mit einem “ja” zu beantworten sein dürfte… nicht jede Leitplanke hat eine unique history.

Nun noch zu Dir – ganz kurz, wie bist Du zum Geocaching gekommen und was machst Du so, wenn Du nicht gerade eine Dose suchst?

Nun, zum Geocaching bin ich gekommen durch langjährige Beobachtung meiner Funk-Kameraden. Hier gibt es den ein oder anderen (z.B. Hensys), die ebenso Geocacher sind. Genannter hatte mich dann schließlich bei einer Zusammenkunft im Dezember letzten Jahres mit einer Lesung eines seiner Blogbeiträge so fasziniert, dass ich mir dachte: Hey, das probier jetzt auch mal aus… aus dem Probieren ist dann ganz schnell eine (gesunde) Sucht geworden – schließlich komm ich jetzt raus an die frische Luft!

Beruflich bin ich als Application-Manager im Hochschulumfeld tätig und bin hier für die reibungslosen Prozessabläufe im Rahmen des Studierendenmanagements an der Universität des Saarlandes zusammen mit aktuell zwei Kollegen verantwortlich. Dann, ich hab es schon hinreichend oft erwähnt, bin ich noch Funkamateur, was auch ein sehr interessantes Hobby ist! Sollte man sich auch mal anschauen :-)

Kim, ich danke Dir für dieses Interview. Möchtest Du noch einen Gruß loswerden?

Zunächst möchte ich besagtem Hensys sowie seiner Frau _Lila_Luna_ für den Impuls zum Geocaching danken und beide auf diesem Weg grüßen 😄

Außerdem grüße ich jeden, der sich zu einem meiner bisher wenigen selbst gelegten Caches verirrt.

Nicht zuletzt grüße ich auch meine Frau, die durch diese Hobbys, die beide nicht unbedingt alltäglich sind, viel einstecken muss und mich gerne hin und wieder mal töten mag, wenn ich sage: “Es geht nur ein wenig bergauf!” (was im Saarland 100% gelogen ist, wenn man sich nicht gerade auf dem Saar-Radweg bewegt).

Zum Schluss noch ein frommer Wunsch: schaut doch mal gerne bei mir vobei 😉 und lasst ‘nen Kommentar da. Kommentare sind wie der Beifall für den Musiker das Brot, von dem man sich nährt! Klar schreiben wir alle in erster Linie für uns – aber wenns euch gefällt oder eben auch nicht, dann dürft ihr das gerne auch erwähnen :-)

*****

Falls auch Ihr Euren Blog oder Podcast hier vorgestellt haben möchtet, so füllt doch einfach den Onlinefragebogen für Blogger & Podcaster mit den Interviewfragen aus und drückt anschließend auf senden. Ich freue mich schon auf Eure Beiträge!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

3 Kommentare:

  1. Pingback:Jetzt hat’s mich aber überrascht :-) – SaarMupfels Geocaching

  2. Hallo SaarFuchs,

    ich möchte mich noch einmal für das nette Interview und die Möglichkeit, mein Blog einmal vorzustellen, bedanken und freue mich schon drauf, sollten wir uns mal persönlich über die Füße laufen!

  3. Pingback:Cacher-Jubiläum: Die ersten 100 Caches! – SaarMupfels Geocaching

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