Mega Switzerland: Nachlese & Erlebnis Bodensee-Region

Ein Mega in der Schweiz? Für saarzwerg und mich war sofort klar – da wollen wir hin! Warum? Wir finden die Bodensee-Region toll! Und dann noch ein Mega mit Labcaches und kleinen Powertrails… für uns gibt es kein Halten mehr und wir planen ein Wochenende: Freitags nach der Arbeit reisen wir an zu unserer Unterkunft in Gailingen. Wir reservieren den Samstag für das Mega mit seinen Geocaches und planen die Rückfahrt zum Hotel über Stein am Rhein mit seiner historischen Altstadt. Die Heimfahrt  lege ich dann über Konstanz und Merseburg, um die beiden Städte am Bodensee noch etwas zu genießen und dort zu cachen. Auf dem Heimweg dann noch das ein oder andere TB-Hotel einsammeln…

Mega Switzerland - Logo auf einem Geocache-Deckel

Saarland – Bodensee

Unsere Anreise aus dem Saarland über Karlsruhe, Stuttgart und die A81 nach Gailingen gestaltet sich schwierig, da wir wegen einer gesperrten Autobahnauffahrt auf die A8 bei Karlruhe über eine Stunde auf der Umleitung im Stau stehen. Daher haben wir keine Zeit mehr die Geocaches an der Autobahn zu suchen. Einzig den Tradi T-Helferzelle am Rasthof Pforzheim und den Earthcache „Hegauvulkane – Hegau volcanoes“ gönnen wir uns.

Gegen 21:00 Uhr erreichen wir endlich unsere Unterkunft, den Gasthof Hirschen in Gailingen. Die Zimmer sind einfach, das Essen dafür aber sehr gut! Vom Gasthof bis zum Mega in Frauenfeld sind es laut Routenplaner nur 25km, also eine halbe Stunde Fahrt.

Samstagmorgens treffen wir beim Frühstück noch weitere Geocacher und bekannte Gesichter: annimiles und reality666 haben witzigerweise genau die gleiche Unterkuft für ihren Besuch beim Mega gebucht…

Mega Switzerland: Meeting Friends

Die Eventlocation

Wir haben Glück – gegen 9:30 Uhr erreichen wir das Eventgelände und finden sogar noch einen freien Parkplatz. Erst einmal anmelden – die Registrierung ist gut organisiert, zehn Minuten später halten wir unsere vorab bezahlten Taschen mit Basic Package, T-Shirt und Geocoin in den Händen.

Mega Switzerland - Registrierung

Durch Zufall werfe ich einen Blick auf mein Handy – wow – die Organisatoren haben sogar ein offenes WLAN für dieses Megaevent installiert. So können wir den ersten Labcache, der auf der Tribüne der Pferderennbahn versteckt ist, auch gleich online loggen.

Mega Switzerland - Offenes WLAN

Nun zum Logbuch – wir gehen in die große Halle, in der es auch Essen, Trinken und genügend trockene Sitzplätze gibt.Für schlechtes Wetter sind die Organisatoren also gut gerüstet. Zum Glück ist das nicht nötig, da wir Kaiserwetter haben – auch ein leichter Sonnenbrand ist vorprogrammiert.

Mega Switzerland - Eventhalle

Das Logbuch besteht aus großen Holztafeln, auf die mit der Heißklebepistole kleine Holzstückchen mit dem eigenen Namen zu kleben sind. Mir gefällt die Idee!

Mega Switzerland - Logbücher

Wir gehen wir raus auf das Eventgelände und treffen Signal. Laut seines Trackingcodes gehört er dem Geocaching HQ…

Mega Switzerland - Geocaching Maskottchen Signal

Zu den Attraktionen dieses Megas gehört Bobanschieben. Der Zweier-Bob läuft auf Schienen. Die Helfer haben hier eine professionelle Anlage mit Zeitmesssystem aufgebaut.Wer wird der schnellste Anschieber zwischen den beiden Messpunkten werden?

Mega Switzerland - Wettbewerb Bobanschieben

Mega Switzerland - Zwei Geocacher beim Anschieben

Wir schauen uns noch die Stände der Geocaching-Shops an – hier haben wir zahlenmäßig mehr erwartet. Bei den Geocoins scheint der Trend zu immer größeren und wuchtigeren Coins zu gehen.

Mega Switzerland - Geocaching-Shops

Im Innenbereich der Pferderennbahn bieten die Organisatoren Bigshot-Golf an: Mit der Bigshot muss ein Golfball möglichst nahe an eine Fahne geschossen werden.

Mega Switzerland - Bigshot-Golf

Auch T5-Klettern kann ausprobiert werden. An einem Gerüst üben die Workshop-Teilnehmer gut gesichert den Aufstieg am Seil.

Mega Switzerland - Schnupper-T5-en

Besonders interessant finde ich den Quadcopter-Workshop. Hier werden diese Fluggeräte erklärt. Einer der Piloten erklärt einem Teilnehmer, dass man das Steuern der Quadcopters in ein bis zwei Monaten lernen kann.

Mega Switzerland - Quadcopter

Am Boden betrachten wir ein Fluggerät aus der Nähe. Das schwerste und wichtigste sind hier die Akkus…

Mega Switzerland - Quadcopter am Boden

Die zehn Labcaches von Frauenfeld

Den Labcache auf dem Eventgelände haben wir ja schon erfolgreich geloggt. Um die restlichen neun in der Innenstadt von Frauenfeld zu suchen, haben wir unsere Fahrräder mitgenommen. Zuhause habe ich die GPX-Datei von der Labcache-Webseite heruntergeladen. Um einen Labcache zu loggen, muss ein Code gefunden und online eingegeben werden. Ein Logtext ist dabei nicht vorgesehen.

Mega Switzerland - Cachemobil mit Fahrrädern

Wir radeln in die Stadt. Frauenfeld hat viele historische Gebäude im Zentrum. Die Labcaches führen uns durch dieses Zentrum. In der Stadt gibt es einen alten Weinberg und ein schönes Fachwerkhaus. Dort finden wir die Information, aus der wir den Code ermitteln.

Mega Switzerland - Lab Cache im Weinberg

In Frauenfeld sind an diesem Morgen viele Geocacher unterwegs. Bei dem Labcache am Soldatendenkmal kommen wir mit dem Reviewer stash-lab ins Gespräch und stellen fest, dass wir uns beim Ermitteln des Codes verzählt haben.

Es bereitet uns großen Spaß auf diese Weise Frauenfeld kennenzulernen. Insgesamt sind wir mehr als zwei Stunden unterwegs, um alle nötigen Informationen für die Codes zusammenzutragen.

Mega Switzerland - Frauenfeld Altstadt

Auch in Frauenfeld gibt es „normale“ Geocaches. Zwischen den Labcaches nehmen wir uns Zeit die Tradis „Guggenhürli„, „Der Parasit„, „Museumsgarten„, „Churchills Zigarre“ und „Thurbo Frauenfeld“ zu loggen.

Alle Labcaches sind fair zu lösen. Im Gegensatz zu den Labcaches von Brügge ist hierzu keinerlei High-Tec notwendig. Einfach nur suchen, finden und den Code zum späteren Log notieren.

r radeln wieder auf zurück auf das Eventgelände, wo wir das WLAN nutzen um die Labcaches online zu loggen. Super – alle unseren ermittelten Codes sind richtig und wir bekommen die folgende Grafik „als Belohnung“ angezeigt.

Mega Switzerland - Logo für alle gefundenen Lab Caches

Die (Power) -trails rund um das Eventgelände

Inzwischen ist Mittagszeit und Hunger macht sich bei uns breit. Wir nutzen die Wiese am Eventgelände zum Picknick. Gut gestärkt starten wir mit unseren Fahrrädern zu den verschiedenen Geocaching-Trails…

Das Wetter ist super und die Landschaft rund um das Eventgelände blüht.

Mega Switzerland - Rund ums Eventgelände

Unterwegs begegnen wir vielen Geocachern. Manchmal schaut es nach einem Wandertag aus.

Mega Switzerland - Geocacher zu Fuß beim Geocache-Einsammeln

Insgesamt sind wir auch hier gute zwei Stunden unterwegs, um die Geocaches von drei verschiedenen Trails einzusammeln: Die sieben Dosen des Horse Race führen rund um die Pferderennbahn.

Mega Switzerland - Pferderennbahn

Dieser Trail ist leicht mit den 11 Dosen des Öpfel-Parcours und den 27 Dosen des Mega-Trails der Kantone zu verbinden. Wir finden auf diesen Trails mit etwas Beifang fast 50 Dosen – und es macht Spaß!

Es gibt zwar noch einen weiteren Trail – aber für diesen Tag haben wir genug Geocaches eingesammelt. Daher entschließen wir uns das Mega zu verlassen und noch etwas Sightseeing zu betreiben.

Mein Fazit

Hier haben sich die Organisatoren wirklich Mühe gegeben. Die Registrierung ist schnell und einfach abgelaufen. Das bereitgestellte offene WLAN ist eine klasse Sache für Geocacher, die aus dem Ausland kommen. Die Idee, mit den Lab Caches eine Stadtführung zu veranstalten, gefällt mir gut. Die angebotenen Attraktionen waren nicht alltäglich. Die extra für dieses Mega-Event versteckten Geocaches waren alle fair zu finden und haben Spaß gemacht. Dieses Megaevent war eines der besten, die ich bisher besuchen durfte!

Sightseeing in Stein am Rhein

Stein am Rhein hat eine tolle historische Altstadt, die wir gerne erkunden, mit einem großen Eis in der Hand schlendern wir bei Sonnenschein durch den Ort.

Sightseeing in Stein am Rhein - Altstadt

Die Fassaden sind kunstvoll bemalt…

Sightseeing in Stein am Rhein - Schmuckvolle Fassaden

… und es gibt viele Fachwerkhäuser zu bestaunen.

Sightseeing in Stein am Rhein - Wandgemälde

Wir spazieren eine knappe Stunde durch den Ort. Auf meinem GPS wird kein Tradi angezeigt. Nur einen Neun-Stationen-Multi gibt es im Ort, was uns aber zu viel nach dem langen Tag ist.

Sightseeing in Stein am Rhein - Am Rhein

Von der Rheinbrücke machen wir noch ein Foto von der Altstadt und genießen noch etwas die Sonne am Rhein, der an dieser Stelle schon recht breit ist.

Sightseeing in Stein am Rhein - Blick über den Rhein

Damit geht für uns ein schöner Tag zu Ende. Im Gasthof zum Hirschen essen wir sehr lecker zu Abend.

Konstanz: Sightseeing & Geocaching

Unsere Rückreise plane ich über Konstanz und Meersburg, wir wollen noch etwas vom Bodensee sehen. Auf dem Weg nach Konstanz sammeln wir noch die Tradis „TB-Hotel Grenzland“ und „TB Hostel „Under The Bridge“ ein.

In Konstanz halten wir zunächst am Earthcache „Der Bachlauf im Herosé-Park“ und fahren weiter zum Earthcache „Kinder der Alpen„, in dessen Nähe wir einen Parkplatz finden.

Konstanz: Sightseeing & Geocaching - Uferpromenade

Dort spazieren wir an der Promenade entlang in Richtung Hafen. Wir haben immer wieder tolle Blicke auf den Bodensee.

Konstanz: Sightseeing & Geocaching - Blick auf den Bodensee

Über dem See scheint sich ein Gewitter zusammenzuziehen – wir haben jedoch Glück und es bleibt den ganzen Tag trocken und sonnig.

Konstanz: Sightseeing & Geocaching - historische Altstadt am Rhein

Wir wandern weiter über die Rheinbrücke zum Hafen. Dort wollen wir noch den Tradi „Constantia – Das Konzil“ suchen – können ihn aber nicht finden.

Konstanz: Sightseeing & Geocaching - Constanzia

Zuhause sehe ich, dass er seitdem auch nicht mehr gefunden wurde. Wir treten den Rückweg zu unserem Cachemobil an und spazieren noch durch die Altstadt von Konstanz. Auch dort schaut es mau mit Tradis aus.

Konstanz: Sightseeing & Geocaching - Kirche in der Altstadt

Wir fahren zur Fähre und setzen nach Meersburg über.

Konstanz: Sightseeing & Geocaching - Auf der Fähre

Meersburg: Sightseeing & Geocaching

Von der Fähre aus sehen wir die historische Altstadt von Meersburg. Das Schloss und die Burg sind über den alten Fachwerkhäusern schon gut zu erkennen.

Meersburg: Sightseeing & Geocaching - Blick auf Meersburg von der Fähre

Nachdem wir die Fähre verlassen haben, parken wir unser Auto auf dem großen Parkplatz vor dem Hafen. Wir spazieren am Bodensee entlang in den unteren Ortsteil von Meersburg. Von hier haben wir einen tollen Blick auf die Burg.

Meersburg: Sightseeing & Geocaching - Burg

Wir laufen durch das Stadttor und suchen uns zunächst mal eine Pizzeria.

Meersburg: Sightseeing & Geocaching - Stadttor

Nachdem wir uns gestärkt haben, nehmen wir jetzt den Aufstieg in die Oberstadt von Meersburg in Angriff. Es sind viele Stufen nach oben.

Meersburg: Sightseeing & Geocaching - Schloss

In der Nähe der Burg habe ich einen Geocache auf meinem GPS. Leider kann ich an den Koordinaten nicht erkennen, auf welcher Ebene sich der Tradi „Meersburg – Reloaded“ befindet – so haben wir die Dose nicht gefunden.

Meersburg: Sightseeing & Geocaching - Eingang zur Burg

Auf unserem Rückweg zum Auto machen wir noch einen kleinen Abstecher zum Fähranleger, wo der Tradi „Willkommen in Meersburg – Die Fähre –“ ziemlich clever versteckt ist. So haben wir in Meersburg wenigstens einen Cache finden können.

Meersburg: Sightseeing & Geocaching - Fähranleger

Die Heimreise ins Saarland

Wir nehmen wieder die A81 und dieses Mal haben wir etwas mehr Zeit. So halten wir noch an den folgenden TB-Hotels und Autobahn-Geocaches:

Danach verschlechtert sich leider das Wetter und es beginnt heftig zu regnen. Damit beenden wir unsere Cache-Suche für heute…

Wie immer gibt’s noch ein paar mehr Bilder von dieser Tour in meinem Webalbum „Megaevent Frauenfeld„.

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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