[LP] Eine virtuelle Reise durch das Mega-Berlin

Am letzten Wochenende war es soweit – in Berlin trafen sich mehrere Tausend Geocacher im verlassenen Spreepark zum Megaevent „MegaBerlin – Spuk unterm Riesenrad„. Die Location war sehr gut gewählt – bis auf wenige gesperrte Bereiche konnten sich die Geocacher im Park frei bewegen und viele Fotos machen.

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Denjenigen unter Euch, die keine Zeit hatten dieses Event zu besuchen, möchte ich auf diesem Wege den Spreepark vorstellen und den Übrigen vielleicht nochmal die ein oder andere Erinnerung ins Gedächtnis zurückrufen …

Samstagmorgen, 09:00 – das Mega-Berlin öffnet seine Pforten. Schon auf dem Weg zum Eingang durch den Wald sehen saarzwerg und ich, dass wir nicht die Einzigen sind. Ich frage mich, wie lange wir wohl für unsere Anmeldung anstehen müssen.

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Wider Erwarten geht die Anmeldung aber sehr schnell vonstatten – es gibt verschiedene Pavillons, die, nach Rechnungsnummern getrennt, die vielen Geocacher jeweils in weniger als einer Minute abfertigen.

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Im Eingangsbereich werden wir von allerlei „Getier“ begrüßt. Auch hier haben die Dinosaurier Einzug gehalten.

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Weiter geht’s zum Orga-Point. Dort bin ich mit Claudi_ja, einer der Organisatorinnen dieses Events, zu einem kleinen Interview verabredet. Während unseres Gesprächs erfahre ich allerlei Interessantes über die Vorbereitung zu diesem Mega:

  • Die Idee entstand im Juli 2012 und im August ging es dann richtig los.
  • Das Orga-Team besteht aus 20-25 Personen und dazu kommen nochmal 150 freiwillige Helfer.
  • Es gab viele Auflagen von Bauamt – zunächst wollten die nur 1000 Leute gleichzeitig aufs Gelände lassen – und das bei 4000 Anmeldungen!
  • Da aber vor Kurzem wohl ein Konzert mit 11000 Personen im Spreepark stattfand, ist es dem Orga-Team dann doch noch gelungen, die Behörde zu überzeugen.
  • Das ganze Mega-Event wurde ohne Fürsprecher aus Politik und Tourismus auf die Beine gestellt.

Unter diesen Rahmenbedingungen ziehe ich vor dem Orga-Team meinen Hut und zolle Respekt! Ich bitte Claudia noch um ein Foto für diesen Artikel und stolz zeigt sie mir eines der zu diesem Zeitpunkt noch leeren Logbücher.

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Um 10:00 Uhr ist die offizielle Eröffnung des Mega-Events und der Park wird nun für die Geocacher geöffnet, die sich jetzt zwischen den ehemaligen Attraktionen frei bewegen dürfen. Im Eingangsbereich befindet sich ein ehemaliges Fahrgeschäft von Teetassen, die sich um eine Kanne drehen. Es macht mir viel Spaß hier zu fotografieren …

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Wir haben die 10 Uhr Führung gebucht, sie wird von Christopher Flade, der die Webseite www.berliner-spreepark.de betreibt, mit viel Engagement und Emotionen durchgeführt. Während der Führung erfahren wir kurzweilig sehr viel Interessantes über die Geschichte dieses Freizeitparks.

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Während der Führung haben wir immer wieder genügend Zeit, die ein oder andere Attraktion mit der Linse des Fotoapparates genauer zu erkunden. Das erste Highlight auf der Führung ist die ehemalige Achterbahn Spreeblitz.

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Und weiter geht die Führung durch den Park bis zu den „fahrenden Riesenhüten“. Während des Events findet hier die Kinderbelustigung statt. Diese Hüte finde ich persönlich etwas gewöhnungsbedürftig – wer sich wohl diese Bahn ausgedacht hat?

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Es geht weiter in Richtung Riesenrad – dem Wahrzeichen des Mega-Events und eine der wenigen Attraktionen, die noch aus der DDR-Zeit des Parks stammen.

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Unterwegs kommen wir an weiteren Dinosauriern vorbei – dieses Mal jedoch in schlechtem Zustand. Einer liegt auf dem Rücken, der andere ist kopflos – ob ihnen auch so wie uns die Hitze von weit über 30° zu schaffen gemacht hat?

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Damit geht die Führung zu Ende. Für uns wird es Zeit, die Aussteller zu besuchen. Dieses Mal gibt es sehr viel: Kletterausrüstung, Geocoins, Cacherbedarf und das Geocaching-Magazin werden angeboten. Aber auch hier ist es voll – man benötigt Zeit, um zu den Auslagen der Stände zu gelangen.

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Dort ist auch für unser leibliches Wohl gut gesorgt. Es gibt einen Essens- und viel wichtiger, einen Getränkestand. Bier mit Fassbrause, genannt „Potsdamer“ schmeckt sehr lecker! ;-)

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Auch Christian vom Geocaching-Magazin ist da. Für einen netten Plausch habe ich immer Zeit…

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Am Stand von LaserLogoShop entdecke ich eine Coincollector von ProjectEck, der es mir angetan hat. Ich kaufe das Ding bei Mario.

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Auch die Kletterspezialeinheit ist mit einem Stand vertreten – hier schaue ich, was es Neues an Kletterausrüstung gibt.

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Weiter geht’s zu Garmin. Dort habe ich einen netten Plausch mit „Bene“, bei dem ich zum ersten Mal das neue Monterra mal anfassen und ausprobieren darf. *freu* Es hat ein Android-Betriebssystem und c:geo ist auch schon auf dem Testgerät installiert!

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Bei den GPS-Geräte-Herstellern hab ich mich noch gefragt, wieso nur Garmin mit einem großen Stand so prominent vertreten ist. Falk ist zwar auch da, aber meiner Meinung nach nur recht unscheinbar vertreten, mit einer Ausleihe der eigenen Geräte für wenige Stunden und von Magellan ist überhaupt nichts zu sehen. Haben die sich schon von den deutschen Geocachern als potenziellen Käufern verabschiedet?

Nach dem Besuch des Marktplatzes mit den vielen Ausstellern tauchen wir wieder etwas in die Lostplace – Atmosphäre ein. Neben dem Marktplatz sind noch die Reste eines Fahrgeschäfts in Wasserkanälen zu entdecken.

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Von dort laufen wir Richtung Riesenrad zum Piratenschiff. Noch schwimmt es, genauso wie die nicht mehr ganz so schwimmtauglichen Schwäne – im Boot wächst schon die Botanik …

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Am Bug bewundern wir noch den schön geschnitzten Drachenkopf.

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Um unseren Besuch auf dem Megaevent zünftig abzuschließen, wollen wir noch eine Runde mit der Parkbahn rund ums Gelände fahren. Auch die ist heute kostenlos – sonst wären wohl 3 € dafür fällig.

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Während der Fahrt können wir noch das ehemalige Kino aus der Bahn heraus sehen. In diesen Bereich kommt man leider nicht zu Fuß, da er für die Nutzung durch die Schausteller abgesperrt wurde.

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Die Fahrt geht durch dichtes Gestrüpp, welches man fast schon als Urwald bezeichnen kann. Immer wieder erkennt man schmale Pfade, die wohl früher genutzt wurden, um unerlaubt Zugang zum Gelände zu bekommen. Heute ist der Spreepark rund um die Uhr von einer Sicherheitsfirma bewacht …

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Noch ein letzter Blick auf das Riesenrad und unsere Fahrt mit der Parkbahn geht zu Ende.

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Für uns war es ein toller Tag in einem klasse Lostplace mit einer klasse Organisation! Mehr Bilder vom Event gibt es in meinem Webalbum. Wie immer gilt, über Eure Kommentare und Euer Feedback würde ich mich freuen.

Natürlich haben wir uns in Berlin noch mehr angeschaut. In Kürze werde ich noch über Geocaching in Berlin und unseren Besuch in der alten Militärabhörstation auf dem Teufelsberg berichten …

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

Ein Kommentar:

  1. Hallo Jörg,

    wieder mal tolle Fotos von mir. Ich hatte auf Grund meines Helfer-Daseins in Berlin leider nicht die Möglichkeit so viele schöne Aufnahmen zu machen. Ich hoffe ich kann das nachholen :-)
    Bis zum nächsten gemeinsamen Event (Prora?)!

    Liebe Grüße,
    Annika aka annimiles

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