Am letzten Wochenende fand in Mendig in der Nähe von Koblenz ein weiteres Megaevent in diesem Jahr statt: die Nacht der Vulkane 2013. Da Mendig nicht so weit vom Saarland weg ist, haben saarzwerg und ich uns das Ganze mal angeschaut.Es gab Einiges zu sehen: Eventcaches, Offroad-Fahrzeuge, Klettern, die Aussteller, das Logbuch und einen Lostplace!
Auf dem Weg zur Veranstaltung haben wir noch einen kleinen Umweg gemacht und den Schinderhannes im Field of Fame besucht. Von diesem Tag möchte ich Euch nun ein wenig erzählen…
Die Anreise haben saarzwerg und ich so geplant, dass wir durch den Hunsrück zunächst zum Field of Fame gefahren sind. Dort habe ich mir einen Parkplatz ausgesucht, von dem aus wir den Schinnderhannes mittels einer kleinen Rundwanderung erreichen können. Das noch weitere dreizehn Dosen auf der Strecke liegen, ist dabei eher Zufall. Unterwegs gab es schöne Blicke in die Landschaft.
Leider hat der Wald schon etwas unter den vielen Geocachern, die dieses Field of Fame anzieht, gelitten. Bei manchen Caches braucht man schon gar kein GPS mehr – die Cacherautobahn ist nicht mehr zu übersehen…
Auf unserer Rundwanderung sind wir nun schon fast zwei Stunden unterwegs. Der Schweiß rinnt nur so – es ist über 30°C heute. Einige Caches später erreichen wir endlich den Schinderhannes. Schon beim Abstieg über den schmalen Pfad kann man seine Behausung von Weitem sehen.
Die Bank davor lädt zu einer Rast ein. Es kostet uns noch etwas Überlegung bis klar ist, wie wir an die Dose kommen. (Hints lesen kann ja Jeder – außerdem müßte man die auch dabei haben…) Nun geht die Schublade auf und wir können uns ins Logbuch eintragen.
Der Holzkopf ist wirklich toll geschnitzt! Ich frage mich, wer sich hier die Arbeit gemacht hat und dieses schwere Ding an diesem Ort abgestellt hat?
So, nun wird es Zeit die Rundwanderung zu vollenden und weiter zum Mega zu fahren. Vom Parkplatz ist es noch eine halbe Stunde Fahrzeit. Kurz vorm Eventgelände werden wir umgeleitet. Leider ist die Beschilderung nicht so toll. Egal – irgendwann erreichen wir irgendwie den Parkplatz: ein riesiges abgeerntetes Feld. Da ist aber noch nicht viel los? Der größte Teil des Parkplatzes ist noch leer?
Wir machen uns auf den Weg zum Eventgelände. Dort gibt es einen Kletterturm, vom man Klettern an der Wand oder an einem Kistenstapel ausprobieren kann.
Etwas weiter beginnt der Bereich mit den Ausstellern und den Ständen für Essen und Trinken. Die Kletterspezialeinheit und der Geocoinshop haben hier ihre Stände aufgebaut. Leider waren die Eventcoins schon ausverkauft.
Von dort gehen wir weiter zum „Headquarter“ der Veranstaltung. Im Innenhof gibt es weitere Aussteller und den Infostand der Veranstalter. Beim Geocaching-Handbuch gelingt es mir noch den letzten 40er Pack PETlinge günstig zu erwerben – ich müsste mal dringend wieder Cachewartung machen.
Nun wird es Zeit das Megaevent zu loggen. Auf dem Weg zum „HQ“ ist uns das folgende Schild aufgefallen…
Warum dieser Aufwand? Hätte man das Logbuch nicht bei den Ständen aufbauen können? Wir folgen den Wegweisern und werden zum Keller-Seiten-Eingang des Gebäudes gelotst. Im Keller ist es schön kühl und es herrscht fast schon eine Lostplace-Atmosphäre.
OK, ich geb’s zu – der Weg hat sich gelohnt, es war eine gute Idee das Logbuch hier unten zu platzieren. In einem kleinen und düsteren Seitenraum ist das Logbuch aufgestellt. Für eine stimmige Atmosphäre sorgen Kerzen, die in Einmachgläsern stehen.
Wir gehen wieder zurück zu den Ausstellern. Dort fallen die Offroadfahrzeuge der SEAL-Tours ins Auge. Speziell die 6×6 Supacat hat es mir angetan.
Einige Cacher haben Glück und dürfen hier mit- oder gar selbstfahren. Dazu stehen noch einige Polaris-Fahrzeuge bereit.
Daneben gab es noch einen Stand mit Segways, die auf einem kleinen Parcours ausprobiert werden durften.
Und dann hätten wir ihn fast übersehen – da war so ein kleiner Wegweiser zu einem Lostplace? OK, Lostplace hört sich gut an, dass müssen wir uns anschauen. Und wir wurden angenehm überrascht – die Veranstalter hatten von der Stadt Mendig die Erlaubnis erhalten diese Location zur Besichtigung anzubieten.
In einigen Räumen gibt es sogar noch ein wenig Inventar.
Im Erdgeschoss befinden sich Büroräume mit Regalen, Tischen und Bürostühlen.
In einem Raum finde ich sogar noch eine alte Nähmaschine. Ich frage mich, ob die wirklich hierher gehört?
Nun gehen wir in den ersten Stock. Hier befinden sich Wohnräume. Die Veranstalter haben manche Räume mit Sinnsprüchen geschmückt, die zum Nachdenken anregen können. Ein Raum wurde bezeichnenderweise als Zimmer des Sissicachers markiert. Es war wohl ein Mädchenzimmer…
Nun gehen wir in den Keller. Auch hier wurde wieder mit Kerzen eine tolle Stimmung bereitet. Am Ende des großen Kellers befindet sich hier die Schatztruhe mit den Trackables. Eine schöne Idee – leider befinden sich kaum Trackables zum Discovern darin? Und der große Bär ist mir dann doch zu groß zum Mitnehmen…
In diesem Keller sind noch weitere Räume hergerichtet worden. Immer schön mit Kerzenlicht in Szene gesetzt. An den Wänden befinden sich weitere Sinnsprüche…
Wir beenden unseren Rundgang durch diesen Lostplace. Ich finde, es war eine tolle Idee, dieses Gebäude für diese Veranstaltung zu öffnen.
Die Festwiese wollen wir uns auch noch anschauen. Leider soll hier erst ab 18:00 Uhr was los sein..
Also genießen wir noch etwas die Sonne im nahen Biergarten und treten dann den Heimweg ins Saarland an. Auch für diesen Kurzbesuch hat sich das Megaevent für uns gelohnt – es hat Spaß gemacht!
Wer gerne noch ein paar mehr Bilder von unserem Besuch auf diesen Mega sehen möchte, der möge doch bitte einen Blick in das zugehörige Webalbum werfen.