Wandern & Klettern: Der Mittelrheinklettersteig

Am Rhein bei Boppard befindet sich der Mittelrheinklettersteig. Hier wurde mitten durch die steilen Weinberge entlang des Flusses ein schöner Rundwanderweg mit kurzen Klettersteigpassagen geschaffen. Zusammen mit tower27 und saarzwerg habe ich mir diese Wanderung mal angeschaut… schließlich gab es dort auch ein paar Dosen einzusammeln.

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Der Start der Rundwanderung ist an der Talstation der „Sesselbahn Boppard„. Auf dem Weg von der Hauptstraße zur der Seilbahn gibt es einige Parkplätze. Von dort führt ein schmaler Pfad den Berg hinauf…
Nach wenigen Minuten erreichen wir die Abzweigung zum Klettersteig. Praktischerweise steht dort eine Bank. Nun ist es an der Zeit die Klettersteigausrüstung anzulegen und einen letzten Blick in die Cachebeschreibungen zu werfen. Neben zwei Tradis gibt es hier auch einen recht gut bewerteten Multi mit dem witzigen Namen „Vier Seenblick und kein Todesfall„. Seine Stationen verteilen sich über den ganzen Klettersteig.

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Unmittelbar nach der Abzweigung beginnt die erste Klettersteigpassage mit Stahlseil und einer Leiter abwärts. Leider ist es heute sehr regnerisch und die Leiter damit auch etwas rutschig… Ich bin froh, dass ich meine Bergstiefel angezogen habe, die geben mir guten Halt!

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Auf diesem Teil des Klettersteiges hat man fast immer eine gute Aussicht auf den Rhein. Ich bin überrascht, wieviel Verkehr heute darauf herrscht.

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Immer wieder geht es über Leitern und Stifte. Der Steig gefällt mir gut – einzig stört mich, dass die Stahlseile zum Einklinken des Klettersteigsets an den Leitern ca. 3m über dem Boden zu Ende sind.

Eine der für mich schönsten Stellen im gesamten Steig ist die Querung durch eine kleine Felswand über viele Stifte. An einer Stelle drückt die Wand mich etwas nach außen – schön – da hat dann auch der Kopf was zu tun!

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Zwischendurch geht immer mal wieder ein kleiner Schauer runter – wir haben Glück und finden immer was zum Unterstellen.

Nun kommt mal wieder was „Größeres“ – eine mit Bügeln versehene Wand – die hat schon ein paar Meter. In der Hälfte angekommen zeigt mein Handy, dass hier noch ein Tradi zu suchen ist: „Kletterfix (Bopparder Klettersteig)„.

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Wir gehen, äh klettern weiter. Nach den letzten Bügeln kommt noch eine steile Drahtseilstrecke durch den Wald.

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Kurz danach erreichen wir einen Rastplatz mit mehreren Bänken. Dort befindet sich auch die letzte Station des Multis, so dass wir bequem während der Rast die Finalkoordinaten berechnen können. An dieser Stelle sollte man auch die Klettersteigausrüstung ausziehen, es kommt nur noch Wanderweg. Von hier hat man auch wieder einen herrlichen Ausblick auf den Rhein.

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Der Wanderweg führt immer weiter nach oben. Es geht über eine Felsschulter zu einer Sinnesbank.

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Der Aufstieg ist nun fast abgeschlossen – ab hier geht es überwiegend nur noch  eben weiter. Auf dem Weg durch den Wald liegt noch ein weiterer Tradi: „R(h)eine Glücksache„.

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Trotz intensiver Suche können wir die Dose leider nicht finden. Zu Hause stelle ich fest, dass wir wohl nicht die einzigen waren, die hier kein Glück hatten. Der Cache wird zur Zeit wohl nicht mehr vernünftig gewartet?!

Wir wandern weiter. Bald werden wie Wege wieder breiter. Wir nähern uns den Finalkoordinaten des Multis. Er befindet sich im Steilhang – nach etwas Suchen kann ich die Munitionsbox dann erspähen. Schnell noch das Log und weiter zum Vierseenblick.

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Dort befindet sich auch eins der beiden am Rundwanderweg befindlichen Gasthäuser. Wir entscheiden uns für die tolle Aussicht und machen am ersten Gasthaus eine Kaffeepause. Hier wird eine Schleife des Rheins durch die umliegenden Berge in vier Abschnitte geteilt und so kommt es zum „Vierseenblick“.

Von dort wandern wir weiter zum Gedeonseck. Hier befindet sich das andere Gasthaus. Bei besserem Wetter starten hier die Gleitschirmflieger.

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Ihr Landeplatz ist dann die Wiese auf der gegenüberliegenden Rheinseite. Von hier geht es nun steil abwärts. Wer will, könnte auch die Sesselbahn abwärts nehmen – wir laufen aber lieber. Es geht immer parallel zur Bahn.

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Wir erreichen wieder die Abzweigung zum Klettersteig. Noch eine letzte kleine Pause und kurze Zeit später sind wir wieder am Auto…

Mir hat dieser Klettersteig gut gefallen – er war kurzweilig ohne größere Schwierigkeiten. Bei diesem nassen Wetter war ich mit meiner Klettersteigausrüstung und den festen Bergstiefeln sehr froh – sie gaben mir Sicherheit! Sicherlich wird der Ein oder Andere auch ohne Klettersteigset über diesen Steig wandern – aber warum unnötiges Risiko eingehen?

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

3 Kommentare:

  1. wir sind den klettersteig vor gut einem jahr…denke ich mal…auch gegangen.
    leider war er doch sehr einfach gehalten sodass wir auch ohne großartig ausrüstung ausgekommen sind.
    und das final des multis war auch an keiner tollen stelle…war damals jedenfalls super gefährlich.

    grüße

  2. Ich bin den Klettersteig vor einiger Zeit mal ohne Dosen mal gegangen – auch um einigen Interessierten beizubringen, wie man mit dem diversen Sicherungsgeraffel umgeht. Dazu ist das Ding wohl auch am Ehesten geeignet bzw. gedacht – Klettersteig kann man das nicht wirklich nennen.

    Extrem skurril war dann die Situation, als die ersten Kandidaten im letzten Steilstück irgendwo in der Mitte in voller Montur gesichert gemütlich pausierten, unten noch die letzten Kandidaten mit wichtigem Habitus in ihre Messner-Strapse stiegen, und dann 3 Jogger in Turnschühchen vorbeikamen, die uns mal eben an der Stelle über die Stufen überholten, weil das wohl ihre übliche Sonntags-Laufrunde war. Da kommt man sich schon ein bißchen albern vor.

    Auch die Winzer, die in ihrem Weinberg unterhalb des Stift-Querungsstücks arbeiteten dachten sich wahrscheinlich: „So viel Freizeit hätt ich gern hier in buntigem Gerödel mit wichtigem Geklimper und Gesichtsausdruck die Felsen entlang zu kraxeln.“

    Aber ne schöne Ecke isses da, definitiv.

    P.S.: Wer sich noch alberner vorkommen möchte, der kann sich mitsamt Messner-Strapse in den Calmont-Klettersteig an der Mosel stürzen. Nicht weit weg, auch ne schöne Ecke, auch extrem trinkbare Gewächse, ist zwar auch ein Klettersteig, hat aber noch weniger Stellen, an denen das Geraffel nötig ist. Und das, ob wohl die Stelle des Einstiegs gleich vollmundig „Todesangst“ heißt. Da gibt´s auch diverse Dosen in der Nähe…

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