Stadtmeisterschaft 2011 – Ein Erfahrungsbericht (Teil 2)

Die eigentliche Stadtmeisterschaft begann am Samstagmorgen mit dem Briefing für die Teamkapitäne. Bei uns im Team einigten wir uns auf mich, da ich auch den Vorschlag gemacht hatte, an der Meisterschaft teilzunehmen…

Im Briefing wurden nochmal ausgiebig die Regeln vorgestellt und jedem Team eine individuelle Wertungsprüfung zugeteilt.

Alle 10 Wertungsprüfungen lagen auf einen Runde, die mit dem Auto absolviert werden musste…

Da Tower27 als einziger 6 Sitzplätze im Auto hat, war schnell klar wer fahren durfte. Unser 5-köpfiges T5-Team Saar plus Saarzwerg als Support begab sich also zur ersten Wertungsprüfung “Schwedenschanze II”.

Hier begann also die eigentliche Meisterschaft. Das Saarzwerg als sechste Frau nicht mit auf die Wertungsrunde durfte, hatte Sie ausgiebig Zeit sich mit den Cachelegern vor Ort zu unterhalten. So konnten wir nach der Station auch immer gut einschätzen, wie gut wir dort waren…


Zurück zur ersten Wertungsprüfung – zu Beginn wurde immer kurz der Cache erklärt – sobald ich das Cachelisting in die Hand bekam, lief die Zeit.

Schnell die Koordinaten eingeben und… Mist, die erste Station dieses Caches lag im Steilhang ziemlich weit oben… also alle losgejoggt, den Hang rauf und zwei Bierkasten gefunden – schnell alle Deckel ab – nur 1 und 0 – also Binärsystem – die Koordinaten der zweiten Station waren schnell entschlüsselt… nochmal den Hang runter zur nächsten Station – immer laufen – keine Zeit verschwenden… auch die zweite Station war schnell gefunden – Pfeile werfen – Thomas trifft beim zweiten Wurf – ich nehm’ den Beweis und ab zurück zum Start um die Zeit einzuhalten… Saarzwerg ruft “Nur langsam – noch genug Zeit” .. unterwegs hat man keine Vorstellung mehr, wie viel Zeit vergangen ist…

Der Lohn für die erste Wertungsprüfung Maximalpunktzahl 1000. Ein guter Start alle sind fertig, aber zufrieden…

Kurz verschnaufen, Wasser fassen, alle ins Auto und weiter zur zweiten Station…

Dort angekommen, schon wieder schweres Gelände… wir müssen warten, dann bekommen wir wieder den Cache erklärt… statt einem Cachelisting gibt es ein 20 Liter Fass mit aufgeklebtem Cachelisting… leider sind wir sehr im Stress… wie lesen das Listing nicht genau genug und rennen mit dem Fass den Berg hinauf… ich entdecke Holzpfeile an den Bäumen, wir folgen denen… nun geht es parallel zum Hang, dann eine Station mit Waage… wir wiegen das Fass 5 … ok, wir haben eine Zahl… weiter… neue Holzpfeile, dann wieder eine Station mit 2 Schaltern, einem Ring und einer Röhre am Ende… was ist das???? Das Fass stellen wir in den Ring, passt! In verschiedenen Kombinationen die Schalter betätigt, fällt aber nix raus… die Zeit läuft… keiner hat eine Idee… dann ein Blick in die Röhre… nach betätigen der Schalter leuchtet eine Null??? Ok, die nächste Zahl…. weiter den Pfeilen nach den Hang runter und wir finden die nächste Station – ein dreistelliges Zahlenschloss… Mist wir haben die erste Station überlaufen – es fehlt eine Zahl… alle Kombinationsversuche scheitern – Mist, die Zeit ist auch rum… schnell mit dem Fass zurück zum Start… ich bin an der Reihe das Fass zu schleppen – echt schwer – Schadensbegrenzung… Leider sind wir 42 Sekunden zu spät…

Ergebnis dieser Wertungsprüfung -126 Punkte, alle sind etwas frustriert…

Am Start erfahren wir, dass die Null an der Schalterstation eine UV Lampe ist und hätten wir das Fass gedreht, hätten wir die richtige Zahl gefunden… aber so mit 2 fehlenden Zahlen hatten wir keine Chance…

Auftanken und wieder ab ins Auto… Lagebesprechung während der Fahrt… wir müssten die Zeit besser im Auge haben… Thomas stellt seinen Timer 2 Minuten vor Ende ein…

Wir kommen an der dritten Wertungsprüfung an. Wir müssen Bier in einem Becher zum Start zurück bringen. Thomas holt noch schnell Klebeband aus dem Auto… ich bekomme das Listing, die Zeit läuft… Koordinaten eingeben… endlich mal flaches Terrain an einem Bach entlang… die erste Station ist schnell erreicht… ein Blick und wir wissen mit einer Kette Abstände von einem Punkt zu bestimmten Bierdeckeln messen… die Koordinaten von der nächsten Station eingeben… wir kommen an den Bach und müssen rüber… zwei nebeneinander gebundene Baumstämme mit Leine zum festhalten sind kein Hindernis für uns… auf der anderen Seite eine Scheibe, die die Koordinaten Preis gibt, wenn man sie dreht… ok auf zum Final… immer nur Laufen… Markus und ich sind zuerst am Final… Tarnung weg, ein Bierfass mit Bechern… einen Becher voll machen, abkleben und zurück zum Start… ich räume noch auf, stelle die Tarnung wieder her… unterwegs hohle ich die anderen ein… nur nix verschütten – Mist die Zeit reicht schon wieder nicht…


Im Ziel sind wir 49 Sekunden zu langsam… für diese Wertungsprüfung bekommen wir 853 Punkte. Schneller ging es hier wirklich nicht mehr!!!

Wie es weiter geht, könnt ihr in meinem nächsten Beitrag lesen…

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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