Sightseeing & Geocaching – Die Wimsener Höhle

Während unseres Wanderurlaubs auf der Schwäbischen Alb sind wir auch an der Wimsener Höhle vorbei gekommen und besuchten die Höhle. Sie ist die einzige Schauhöhle Deutschlands, die mit dem Boot befahrbar ist.

Da wir recht früh vor unserem reservierten Termin dort ankommen, schauen wir uns etwas in der Nähe um und befahren anschließend die Höhle. Kommt mit auf die virtuelle Tour in die Unterwelt der Schwäbischen Alb!

 

 

Unsere Vorbereitung

Ein paar Tage vor unserem Besuch buchen wir uns zwei Tickets über das Online-Buchungssystem der Wimsener Höhle. Pro Erwachsener kostet uns die Eintrittskarte 6€. Hätte wir eine AlbCard gehabt, wäre der Besuch sogar kostenlos gewesen. Eine vorherige Buchung ist meiner Meinung nach sehr sinnvoll, da in ein Boot nur 10 Personen passen und wir so längere Wartezeiten vermeiden können.

Auf der Webseite erfahren wir auch, dass der Aufenthalt in der Höhle nur ca. 10 Minuten beträgt. Obwohl die Wimsener Höhle die tiefste erforschte Unterwasserhöhle Deutschlands ist, können bei der Führung nur die ersten 70 Meter befahren werden.

Natürlich schaue ich mir auch an, ob und welche Geocaches in der Nähe der Schauhöhle liegen – das Ergebnis ist eher ernüchternd: es gibt den Earthcache EC#4: Wimsener Höhle und zwei Multicaches, die aber beide nicht auf die Schnelle mit einem Besuch der Höhle zu verbinden sind.

 

Rund um die Höhle

Um Viertel nach neun Uhr erreichen wir schon den großen und zu dieser Zeit noch leeren Parkplatz kurz vor der Höhle. Da wir uns den 10:15 Uhr Termin gebucht haben und wir erst eine Viertelstunde vorher an der Höhle sein sollen, haben wir noch ewig Zeit und in der Umgebung etwas umzuschauen.

Vom Parkplatz sind es nur wenige Schritte entlang des Baches bis zur ehemaligen Wimsener Mühle.

Auf der rechten Seite befindet sich ein Gasthaus mit großen Biergarten, der um diese frühe Zeit aber noch nicht geöffnet ist.

Nachdem wir uns die Speisekarte des Gasthofs genauer angeschaut haben, wechseln wir wieder die Flußseite.

Von der anderen Seite, wo sich ein Picknickplatz befindet, fotografiere ich die Gebäude der Wimsener Mühle.

 

Ein kurzer Abstecher ins enge Flußtal

Da wir immer noch viel Zeit haben, folgen wir etwas dem Wanderweg, der parallel zum Fluß verläuft …

… und uns in ein enges Tal hinein führt.

Wir bummeln über den schmalen Wanderpfad bis zu einer Felswand.

Danach drehen wir um und laufen den gleichen Weg bis zur Mühle wieder zurück.

Es wird Zeit zur Höhle zu gehen.

 

Warten auf den Beginn der Befahrung

Wie von der Buchungswebseite gefordert sind wir pünktlich eine Viertel Stunde vor unserer Befahrung am Kassehäuschen der Wimsener Höhle.

Unsere Online-Tickets werden akzeptiert und wir dürfen in den Wartebereich gehen. Von dort ist der Höhleneingang gut zu sehen.

Über dem Eingang ist eine große Steintafel zu sehen, deren Übersetzung laut Wikipedia lautet:

Dankbar begrüßt den hohen Besuch die hier waltende Nymphe. Fröhlicher fließet dir nun, Friedrich, die rauschende Ach. 9. August 1803 Friedrich Freiherr von Normann.

Mit dieser Tafel hat sich der Freiherr für die Ernennung zum Minister und die Verleihung von Schloss Ehrenfels beim Kurfürsten bedankt. Zu diesem “Geschenk” gehörte auch die Wimsener Höhle, zu dessen Besitzer er nun geworden war.

Vor uns im Wartebereich befindet sich derzeit noch die Gruppe, die um 10 Uhr starten soll. Auf dem Bildschirm wird für sie ein kurzer Film gestartet, der über die Höhle informiert. Kurz danach wird ein Boot ohne Motor am Steg befestigt und die Bänke mit Sitzkissen ausgestattet.

Die Gruppe vor uns besteigt das Boot und beginnt ihre Tour. Leider vergisst man dabei für unsere Gruppe den Informationsfilm zu starten.

 

Eine Bootsfahrt durch die Wimsener Höhle

Dann ist es bei uns zu weit – wir steigen in das Boot ein und setzen uns in die letzte Reihe. Von dieser Position erhoffe ich mir während der Fahrt gut fotografieren können. Unser Höhlenguide setzt sich auf den Bug des Boots und “schiebt” das Boot mit seinen Händen, die er gegen die Höheldecke stemmt, vorwärts.

Im vorderen Bereich der Höhle liegt in der Mitte ein großer Felsbrocken im Wasser, auf dem ein kleiner Drachen sitzt.

Die Wimsener Höhle ist elektrisch beleuchtet. Da einige der Lampen unter der Wasseroberfläche angebracht sind, sorgt das für eine besondere Lichtstimmung.

Dort wo tagsüber die Lampen brennen, bilden sich Moos und andere kleine Pflanzen.

Obwohl nur 70 Meter der Höhle für die “normalen” Besucher befahrbar sind, gibt es viele interessante Stellen zu sehen und zu fotografieren. Unser Höhlenguide informiert über die Entstehung und Geschichte der Wimsener Höhle.

Wir erreichen langsam das hintere Ende unserer Bootsfahrt durch die Höhle.

Natürlich geht es dahinter noch sehr viel weiter, jedoch müsste man dazu ein Siphon durchtauchen.

Unser Höhlenguide wechselt im Boot die Seite und setzt sich nun hinter uns. Anschließend werden alle im Boot aufgefordert ihre Bank zu wechseln und sich umzudrehen. Anschließend schiebt uns der Guide nun in Richtung des Höhleneingangs.

Bei der “Rückfahrt” kommen wir auch wieder an einer Lampe vorbei, um die sich grünes Leben in der ewigen Dunkelheit entwickelt hat.

Wir erreichen den großen Felsbrocken im Eingangsbereich und umschiffen ihn nun auf der anderen Seite.

Dahinter ist schon der Höhleneingang zu sehen.

Der Guide schiebt das Boot zurück an den Steg und vertäut es. Wir verlassen das Boot und gehen zurück zum Parkplatz.

 

Interaktive Karte von unserem Besuch

Auf der folgenden Karte könnt Ihr den genauen Verlauf unserer Geocaching- und Sightseeing-Tour rund um die Wimsener Höhle sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Die Geocaches, die wir dort gesucht haben, sind ebenfalls auf der Karte eingezeichnet. Ein Klick auf das Cachesymbol öffnet ein kleines Fenster mit weiteren Informationen. Falls in der Beschreibung eines Markers unten links drei Punkte angezeigt werden, so ist das ein Link zu weiterführenden Informationen.

Falls Euch unsere Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.

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Wie hat Euch dieser Reisebericht über unseren Besuch der Wimsener Höhle gefallen? Seid Ihr selbst schon bei dieser Höhle unterwegs gewesen? Was sind Eure Empfehlungen für diese Region? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Artikel!

 

 

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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