Entdecke die faszinierende Vielfalt Tunesiens! Tauche ein in die pulsierende Hauptstadt Tunis mit ihrer historischen Medina und der modernen Avenue Habib Bourguiba. Erkunde die antiken Ruinen von Karthago, einer der bedeutendsten Städte der Antike, und lass dich von den weißen Häusern und blauen Türen des malerischen Dorfes Sidi Bou Saïd verzaubern.
Dieser Reisebericht bietet einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und gibt praktische Tipps für deine eigene Reise.
Inhaltsverzeichnis
Die Hauptstadt Tunesiens: Tunis
Tunis, die lebendige Hauptstadt Tunesiens, ist ein Schmelztiegel aus arabischer, europäischer und afrikanischer Kultur. Die historische Medina, ein UNESCO-Weltkulturerbe, versetzt Besucher in die Zeit der osmanischen Eroberer. Hier schlängeln sich verwinkelte Gassen zwischen bunten Häusern und Moscheen, und der Duft von Gewürzen liegt in der Luft. Ein Muss ist die Große Moschee von Tunis, ein architektonisches Meisterwerk. Die Avenue Habib Bourguiba, das moderne Herz der Stadt, bietet eine spannende Mischung aus Kolonialbauten und modernen Geschäften. Wer sich für Geschichte interessiert, sollte unbedingt das Bardo-Museum besuchen, eines der bedeutendsten archäologischen Museen Nordafrikas.
Hotelempfehlung für Tunis
Nach der Ankunft am Flughafen und unserem Transfer nach Tunis beziehen wir unser Zimmer im Majestic Hotel (Provisionslink). Seine Lage ist recht gut: In nur knapp zehn Minuten erreicht man die Avenue Habib Bourguiba, die die zentrale Achse des Stadtzentrums bildet.
Das Hotel hat riesige Zimmer und ein wirklich großes Bad, was daher kommt, dass dieses Hotel aus der französischen Kolonialzeit stammt. Das Frühstück wird in Buffetform angeboten: Es gibt eine sehr große Auswahl an kalten und warmen Speisen. Sollte ich mal wieder nach Tunis kommen, würde ich hier wieder übernachten wollen.
Spaziergang über die Avenue Habib Bourguiba
Nach dem Checkin bekommen wir eine knappe Stunde Freizeit, die saarzwerg und ich für einen kleinen Spaziergang nutzen, um unseren ersten Geocache in Tunesien zu loggen. Wir schlendern vor zur Avenue Habib Bourguiba.
Von dort können wir schon am Ende der Fußgängerzone den großen Uhrenturm sehen, zu dem wir jetzt laufen.
Dort angekommen, machen wir ein Selfie, um den Virtual Tunis clock tower – Virtual Reward 4.0 zu loggen – eine einfache Aufgabe.
Wir laufen einmal um den Turm herum und schauen uns um. Das Ministerium für Tourismus und Handwerk hat schon ein imposantes Gebäude in Form eines Dreiecks, welches auf dem Kopf steht.
Anschließend laufen wir ein Stück über die Avenue Habib Bourguiba zurück und biegen dann rechts in eine weitere Fußgängerzone ein.
Dort finden wir eine kleine Bäckerei, die für ganz kleines Geld ein tunesischen Fricassé anbietet.
Das tunesische Fricassé ist mehr als nur ein Sandwich! Gefüllt mit Thunfisch, Kartoffeln und Oliven ist es ein Geschmackserlebnis, das du in Tunesien unbedingt probieren solltest. Nachdem wir unseren Hunger gestillt haben, laufen wir zurück zu unserem Hotel.
Mitten durch die Medina (das alte Tunis)
Am Nachmittag werden wir mit dem Bus zur Avenue Habib Bourguiba (was wir auch durchaus hätten laufen können)gebracht, um das Besichtigungsprogramm zu beginnen. Unser Reiseleiter zeigt uns als Erstes das Stadttheater von Tunis: Die französische Kolonialherrschaft begann im Jahr 1881 und endete 1956 mit der Unabhängigkeit Tunesiens. Das 1902 eröffnete Théâtre Municipal de Tunis diente als Zentrum für Oper, Ballett und Schauspiel und wurde im Jugendstil erbaut.
Von dort laufen wir nach Westen und kommen an der Kathedrale Hl. Vinzenz von Paul vorbei.
Kurze Zeit später stehen wir schon vor dem ehemaligen Stadttor, welches den Eingang zur Medina (Altstadt) bildet.
Hier ist viel los. Überall bieten die Händler Waren zum Verkauf an.
Unser Reiseleiter führt uns durch die engen Gassen der Altstadt von Tunis, die ein einziger Basar ist.
Einige Gassen führen durch hohe Gewölbe, die die potenziellen Käufer vor Sonne und Regen schützen.
Als wir das Gewölbe verlassen, stehen wir unmittelbar vor der Olivenbaummoschee. Hier beantworten wir ohne Probleme die Fragen des Earthcaches Al-Zaytuna Mosque.
Unser Reiseleiter führt uns anschließend in einem großen Bogen in die Gassen neben der Moschee.
Von dort bekommen wir diesen schönen Blick auf das Minarett einer weiteren Moschee.
Ich drehe mich um und sehe auf der anderen Seite das Minarett der großen Olivenbaummoschee, das inzwischen schon beleuchtet ist.
Auf dem Rückweg kommen wir am Eingang der Moschee vorbei. Ich nutze als einziger aus unserer Gruppe die Gelegenheit, um einen kurzen Blick ins Innere zu werfen.
Anschließend werden wir durch dieselben Gassen zum Stadttor zurückgeführt.
Das anschließende Essen ist leider echt übel, weshalb ich mir hier einen Bericht spare.
Besuch im Bardo-Museum
Am nächsten Morgen fahren wir nach einem guten Frühstück in einem Außenbezirk von Tunis zum Nationalmuseum. Das Bardo-Museum beherbergt eine der weltweit größten Sammlungen römischer Mosaike.
In dem ehemaligen Palast, dessen Geschichte bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht, tauchen die Besucher in die faszinierende Vergangenheit Tunesiens ein.
Von karthagischen Artefakten über römische Meisterwerke bis hin zu islamischen Kunstwerken bietet das Museum einen umfassenden Überblick über die reiche Geschichte des Landes. Ein absolutes Highlight sind die detailreichen Mosaiken, die Szenen aus dem täglichen Leben und der Mythologie darstellen.
Besonders die Räume des ehemaligen osmanischen Palastes gefallen mir sehr gut.
Die Ausstellung ist gut sortiert und zeigt Exponate aus der Geschichte Tunesiens, wie z.B. dieses Taufbecken.
Wir verbringen gute zwei Stunden im Museum bevor wir mit dem Bus weiter nach Karthago fahren.
Karthago
In den Ruinen von Karthago, unweit von Tunis gelegen, erwacht eine faszinierende Vergangenheit zum Leben. Die einstige Handelsmacht, die früher das Mittelmeer beherrschte, bietet Besuchern heute ein beeindruckendes Zeugnis ihrer glorreichen Geschichte. Die Ausgrabungsstätten von Karthago enthüllen die Überreste prächtiger Bauwerke, darunter das römische Amphitheater, die Punischen Tore und die Antoninus-Thermen. Ein Spaziergang durch die antike Stadt lässt die einstige Pracht und den Reichtum Karthagos erahnen. Die UNESCO-Welterbestätte ist ein Muss für alle Geschichtsinteressierten und lädt dazu ein, die Spuren einer vergangenen Zivilisation zu entdecken.
Durch die Ruinen der Antoninus-Pius-Thermen
Wir verlassen unseren Reisebus an den Antoninus-Pius-Thermen. Während unser Reiseleiter die Eintrittskarten kauft, schaue ich nach dem LabAdventure Carthage Adventures. Leider kann ich die gesuchte Information nicht finden und die Station daher auch nicht erfolgreich loggen. Anschließend laufen wir durch die Ausgrabung bis zu einem kleinen Aussichtspunkt, welcher einen Überblick über die Ruinen erlaubt.
Nachdem uns der Reiseleiter die Geschichte dieser römischen Thermen erzählt hat, bekommen wir Freizeit. Wir nutzen sie, um uns in den Ruinen umzuschauen und die Fragen des Earthcaches THERMES OF CARTHAGE zu beantworten.
Es macht mir großen Spaß, hier zu fotografieren.
Überall gibt es etwas zu entdecken, was nun schon fast 2000 Jahre überdauert hat.
Insgesamt verbringen wir etwa eine Dreiviertelstunde in den Ausgrabungen bevor wir wieder weiterfahren.
Bei den Zisternen und am Aquädukt
Wir halten kurz auf einem Parkplatz, von dem aus wir die ehemalige Wasserversorgung von Karthago sehen können. Das Wasser wurde aus einer Quelle in den Bergen über ein Aquädukt bis hierher geleitet, um es in diesen Zisternen zu speichern. Die Zisternen sind riesig.
Auch Teile des Aquäduktes sind nach knapp 2000 Jahren n0ch zu sehen.
Nachdem wir unsere Fotos gemacht haben, fahren wir weiter nach Sidi Bou Saïd.
Sidi Bou Saïd – das weiße Dorf
Sidi Bou Saïd, ein kleines Fischerdorf in Tunesien, ist für seine charakteristischen weiß getünchten Häuser mit blauen Türen und Fenstern bekannt. Dieses malerische Dorf, das wie ein Schmuckstück am Mittelmeer thront, zieht Besucher aus aller Welt an. Die Geschichte von Sidi Bou Saïd reicht weit zurück und ist eng mit der Entwicklung der Kunst und Kultur in Tunesien verbunden. Heute ist das Dorf ein beliebtes Ziel für Künstler und Reisende, die die Ruhe und Schönheit dieses besonderen Ortes genießen möchten. Neben den typischen Häusern sind es vor allem die kunstvoll gestalteten Gassen, die zahlreichen kleinen Boutiquen und die atemberaubende Aussicht auf das Meer, die Sidi Bou Saïd zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.
Bummel durch Sidi Bou Saïd
Wir werden am zentralen Parkplatz unterhalb des Ortes aus dem Bus gelassen und folgen unserem Reiseleiter bergauf durch die Hauptgasse.
Ich biege kurz in einen Seitenweg ab und schon bin ich die vielen Touristen los und kann in Ruhe fotografieren.
Wirklich alle Häuser dieses kleinen beschaulichen Ortes sind weiß gestrichen und verfügen über tolle Fenster und Türen aus Holz, die meist blau angestrichen sind.
Oben angekommen, werfen wir einen Blick ins bekannte Café des Nattes, wo die Touristen so richtig zur Kasse geben werden. Daher kehren wir trotz der traumhaften Aussicht nicht ein.
Etwas oberhalb ist ein Aussichtspunkt, wo Ihr den gleichen Blick genießen könnt.Dort kann ich die Fragen für den Labcache Carthage Adventures : S4 Sidi Bou Said und für den Earthcache AFR/EC5 – Le golfe de Tunis beantworten. Danach bummeln wir weiter durch den Ort. Langsam geht die Sonne unter und färbt den Himmel gelb.
Ich bin beeindruckt von den unzähligen tollen Eingangstüren, die ich natürlich fotografieren muss.
Am Parkplatz leitet uns der Reiseführer in ein kleines Café, wo wir frischen Zitronensaft mit Minze bekommen, der recht lecker ist!
Nachdem die Sonne untergegangen ist, werden wir mit dem Bus ins Hotel gefahren.
Hotelempfehlung für Sidi Bou Saïd
Unsere zweite Nacht in Tunesien verbringen wir im Hotel Sidi Bou Said, welches ich nicht auf booking.com finden konnte. Es liegt recht weit außerhalb des Künstlerorts.
Das Hotel ist recht gut, die Zimmer sind geräumig und verfügen über einen Balkon. Unser Abendessen bestellen wir a la Carte im Restaurant, was zwar lecker ist, aber auch seinen Preis hat. Das Frühstück wird in Buffetform angeboten und ist ausreichend. Sollte ich mal wieder nach Sidi Bou Saïd würde ich mir etwas ins fußläufiger Entfernung zum Künstlerort suchen.
Interaktive Karte unserer Tour nach Tunis, Karthago und Sidi Bou Saïd
Auf der folgenden Karte könnt Ihr die von uns gefundenen Lab- und Geocaches, die besuchten Sightseeing-Spots unserer Reise und die genaue Fahrstrecke sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bei den Lab- und Geocaches öffnet sich das Listing bei einem Klick auf den Cachenamen. Bitte beachtet, dass es sich bei den Links zu Unterkünften um Provisionslinks handelt: Ihr bezahlt bei einer Buchung über diesen Link nicht mehr und ich bekomme eine kleine Provision, die mir hilft meine Serverkosten zu decken.
Falls Euch unsere Reise interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen. Weitere Bilder findet Ihr der Collection Rundreise „FASZINIERENDES TUNESIEN“ in meinem Komoot.
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Diese Tourbeschreibung ist Teil einer Artikelserie, die ich über unsere neuntägige Rundreise durch Tunesien geschrieben habe. Die Übersicht mit den Zusammenfassungen der einzelnen Touren sind unter folgendem Link zu finden „Neuntägige Rundreise mit Ikarus Tours durch Tunesien“ .
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Wie hat Euch diese Vorstellung unserer Tour durch die Hauptstadt von Tunesien und durch das benachbarte Karthago und Sidi Bou Saïd gefallen? Seid Ihr auch in dieser Region gewesen? Wäre Euch das mal eine Reise wert? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag.