Geocaching und Sightseeing in Nordmazedonien: die Hauptstadt Skopje

Heute möchte ich Euch mit nach Skopje, der Hauptstadt von Nordmazedonien, nehmen. Wir nehmen uns einen halben Tag Zeit, die quirlige Stadt mit ihren zum Teil riesigen Gebäuden und Denkmälern zu besichtigen.

Natürlich schauen wir auch nach Geocaches, um den Länderpunkt für Nordmazedonien zu erhalten. Kommt mit auf die virtuelle Reise nach Skopje in Nordmazedonien!

 

 

Nordmazedonien

Das kleine Nordmazedonien ist flächenmäßig nur wenig größer als Mecklenburg-Vorpommern und hat ca. 1,8 Millionen Einwohner. Im Gegensatz zu Meck-Pomm, das derzeit über 15.653 aktive Geocaches verfügt, können in Nordmazedonien derzeit nur 309 Geocaches gesucht werden. Bei einem Besuch in der Hauptstadt Skopje sollten bei einer Sightseeing-Tour zwei Caches ohne größere Probleme gesucht und geloggt werden können. Damit ist der Länderpunkt für Nordmazedonien ziemlich sicher!

 

Rundgang durch den Bit-Pazar von Skopje

Nachdem wir kurz nach 15.00 Uhr von unserem örtlichen Reiseleiter am Hotel abgeholt wurden, geht es zunächst zu den Markthallen des Bit-Pazar, der ursprünglich während der osmanischen Herrschaft von 1392 bis 1912 ein wichtiger Handelsplatz war. Heute ist der Bit-Pazar ein Ort für den täglichen Einkauf und ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen.

Zunächst schlendern wir durch die Außenbereiche des Marktes, die recht eng und verwinkelt sind. Dann betreten wir eine der großen Hallen, in denen allerlei Essbares angeboten wird.

Die Halle ist riesig und jeder Händler versucht hier seine Waren an den Mann oder die Frau zu bringen. Hier kaufen vor allem die Einheimischen ein.

Etwas weiter kommen wir zu Wurst, Geflügel, Fleisch und sogar Fisch. Von wo der wohl stammt? Nordmazedonien ist ein Binnenstaat und das Meer doch recht weit weg.

Wir verlassen die Halle und kommen zu den Nähern und Schneidern, wo viele landestypische Kleidungsstücke angeboten werden.

Danach verlassen wir den Bit-Pazar wieder und gehen in die Fußgängerzone.

 

Ein Bummel durch die große Fußgängerzone

Die Fußgängerzone von Skopje erstreckt sich von den Markthallen über den Fluss Vardar bis zum Museum der Stadt Skopje. Bis zum Fluss gibt es unzählige Geschäfte, die quasi einen eigenen Bazar bilden, der aus dem ehemaligen türkischen Bazar hervorging. Wir schlendern mit unserem lokalen Reiseleiter durch die Gassen.

Er führt uns in eine Seitengasse, in der sich ein paar Handwerksbetriebe angesiedelt haben. Hier wird noch mit altmodisch wirkenden Werkzeugen gearbeitet.

Nach einiger Zeit erreichen wir eine ehemalige Karawanserei, die heute jedoch nur noch von außen zu besichtigen ist. Das Tor ist leider verschlossen. Mich hätte dieser „Lostplace“ schon interessiert.

Schade, dass hier offensichtlich das Geld für eine umfangreiche Restaurierung fehlt.

Danach gehen wir wieder zurück in die Hauptstraße der Fußgängerzone.

Dort befindet sich eine weitere ehemalige Karawanserei: Suli-an aus dem 15. Jahrhundert, die heute als eines von drei Gebäuden der Fakultät für Bildende Künste genutzt wird. Typisch für diese Karawansereien ist die geschlossene, mehrstöckige Bauweise um einen zentralen Innenhof, der den Reisenden Schutz für die Nacht bot.

Wir schlendern weiter durch die Fußgängerzone und kommen an der Murat Pascha Moschee vorbei.

Danach biegen wir rechts ab und spazieren etwas den Berg hinauf, bis wir zum Kloster der Kirche der Himmelfahrt Jesu kommen. Wir gehen hinein und schauen uns den Innenhof an.

Die Bauweise des Glockenturms finde ich interessant. Irgendwie erinnert mich das an Filme über Japan?

Anschließend verlassen wir das Kloster und gehen weiter den Berg hinauf.

 

Besuch in der Festung Kale

Oberhalb der Altstadt von Skopje liegen die Überreste der alten Festung Kale, die ursprünglich im 6. Jahrhundert n. Chr. unter dem byzantinischen Kaiser Justinian I. erbaut wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Festung mehrmals umgebaut und erweitert, insbesondere während der osmanischen Herrschaft, die von 1392 bis 1912 dauerte.

Von der Fußgängerzone der Altstadt sind es nur wenige Gehminuten bis zum Eingang der Festung.

Der interessanteste Teil der Festung ist die noch erhaltene Mauer mit den vielen Türmen, von denen wir einen tollen Blick auf die darunterliegende Altstadt bekommen.

Von dort oben ist hinter dem Fluss die Neustadt mit den Hochhäusern zu erkennen

Wir schauen uns noch ein wenig in der Festung um und verlassen sie anschließend wieder durch den Haupteingang.

 

Die Mustafa-Pascha-Moschee

Gleich gegenüber von der Festung befindet sich die Mustafa-Pascha-Moschee. Wir überqueren die Hauptstraße und betreten den Garten der Moschee, in dem gerade umfangreiche Bauarbeiten stattfinden.

Wie es sich gehört, ziehen wir unsere Schuhe vor dem Eingang aus.

Die Moschee ist drinnen sehr hell und toll verziert. Da der Islam keine bildlichen Darstellungen erlaubt, verleihen gerade diese schmuckvollen Muster dem Gebetsraum eine ganz besondere Atmosphäre.

Die Fensternischen sind geschmückt. Im Gegensatz zu manch anderer Moschee wird dieser Platz hier jedoch nicht zum Koran-Studium genutzt.

Wir verlassen die Moschee wieder und gehen wieder hinunter in die Altstadt.

 

Rund um den Makedonien-Platz

Wir verlassen die Altstadt in Richtung Nordosten. Kurz vor dem Fluss Vardar öffnen sich die engen Gassen zu einem großen Platz hin. Im ehemaligen Daut Pasha Hamam befindet sich heute die National Gallery.

Auf dem Platz stehen einige große Denkmäler. Hier scheinen die Architekten nach dem Motto „Klotzen statt Kleckern“ gewütet zu haben. Wir schauen uns die riesigen Denkmäler an und überqueren dann die Steinbogenbrücke Kamen Most über den Vardar aus dem 15. Jahrhundert.

Von der Brücke aus sieht man schon die beeindruckende Reiterstatue von Alexander dem Großen. Er lebte von 356 bis 323 v. Chr. und war König von Makedonien. Er zählt zu den größten Eroberern der Geschichte.

An der Statue ist der Geocache Virtual Skopje (Virtual Reward 2.0) verortet, für den nur ein Selfie mit Victory-Zeichen an einer der Sehenswürdigkeiten von Skopje gemacht werden soll. Diese Aufgabe erfüllen wir gerne und machen gleich mehrere Selfies, eines davon mit Alexander im Hintergrund.

 

Im Mutter-Theresa-Museum

Das Mutter-Teresa-Museum, auch bekannt als Memorial House of Mother Teresa, steht an der Stelle der ehemaligen Kirche Heiliges Herz Jesu, wo Mutter Teresa getauft wurde.

Im Museum werden jede Menge persönliche Gegenstände ausgestellt, zum Beispiel Mutter Teresas Gebetbuch, Fotos, Briefe und sogar einer ihrer Saris. Besucher können durch verschiedene Ausstellungen ihr Leben nachvollziehen – von ihrer Kindheit in Skopje bis zu ihrer Missionarsarbeit in Indien und ihrer Heiligsprechung.

Gleich neben dem Museum wird eine neue orthdoxe Kirche gebaut.

Nachdem wir uns ausgiebig im Museum umgeschaut haben, gehen wir wieder zurück in die Fußgängerzone und folgen ihr weiter Richtung Norden.

 

Geocaching am ehemaligen Bahnhof

Die Fußgängerzone endet am ehemaligen Bahnhof. Das Gebäude wurde bei einem Erdbeben am 26. Juli 1963 teilweise zerstört. Heute befindet sich das Museum der Stadt Skopje darin.

Gerade als unser Reiseleiter die Geschichte des Erdbebens erzählt, piepst mein GPS: Wir befinden uns in der unmittelbaren Nähe des Tradis What has left after an earthquake. Nach einer kurzen Suche kann ich uns ins Logbuch eintragen.

Wir drehen anschließend um und unsere Reiseleiter führt uns zurück zum Makedonien-Platz.

 

Vorbei an monumentalen Gebäuden

Vom zentralen Platz bummeln wir jetzt durch eine weitere Fußgängerzone nach Osten. Dabei laufen wir unter einem großen Triumpfbogen hindurch.

Gleich dahinter liegt eine große Shopping-Mall, die wir nur teilweise durchqueren. Etwa in der Hälfte biegen wir links ab und schlendern am Fluss entlang bis zur Fußgängerbrücke am Archäologischen Museum.

Von der Brücke kann ich dieses Piratenschiff fotografieren, welches fest am Ufer liegt. Es wird als Restaurant genutzt.

Auf der anderen Seite biegen wir rechts ab und schlendern bis zum Mutter-Theresa-Platz. Rund um den Platz stehen pompöse Gebäude und Denkmäler, wie zum Beispiel die nationale Philharmonie.

Nachdem wir hinter der Philharmonie beim ehemaligen Hamam wieder auf den Basar treffen, gehen wir in die dahinterliegende Altstadt in ein Grillhaus, welches ich Euch jedoch nicht empfehlen möchte …

 

Abendspaziergang mit Ausblick auf das beleuchtete Skopje

Nach dem Abendessen wollen wir noch nicht zurück ins Hotel. Wir unternehmen einen kleinen Spaziergang durch die Altstadt.

Nachdem wir dann endlich eine Möglichkeit gefunden haben, bei den Markthallen die vielbefahrene Hauptstraße zu überqueren, laufen wir auf der anderen Seite durch das kleine Wohnviertel nach oben zu einer toll beleuchteten Moschee.

Wir ziehen die Schuhe aus und schauen uns in der Moschee etwas um. Auch sie ist toll verziert. Wieder draußen, gehe ich in den Garten der Moschee, von dem ich einen tollen Überblick über die Stadt habe.

Danach gehen wir zurück in unser Hotel und fahren mit dem Fahrstuhl ganz nach oben zur Panoramaterasse. Auch von dort kann ich einige Bilder vom beleuchteten Skopje machen.

Damit geht ein eindrucksreicher Tag für uns zu Ende. Morgen werden wir quer durch Nordmazedonien bis an den Ochidsee fahren. Aber das ist eine andere Geschichte …

 

Unsere Hotelempfehlung für Skopje

Unsere einzige Nacht in Skopje berbringen wir im 5-Sterne-Hotel Arka (Provisionslink), welches leider schon etwas in die Jahre gekommen ist.

Das Personal ist freundlich und hilfsbereit. Unser Zimmer ist groß und das Bad ebenfalls geräumig und funktionell. Das Frühstück wird im obersten Stockwerk in Buffetform angeboten und beim Essen genossen wir die tolle Aussicht. Das Buffet bietet eine große Auswahl an kalten und warmen Speisen. Mir hat es gut geschmeckt.

Die Lage des Hotels mitten in der Altstadt ist sehr gut. Wir konnten alle hier im Beitrag erwähnten Sightseeing-Spots leicht zu Fuß erreichen.

 

Interaktive Karte unseres Besuchs in Skopje

Auf der folgenden Karte könnt Ihr die von uns geloggten Geocaches und die besuchten Sightseeing-Spots unserer Tour durch Skopje, der Hauptstadt von Nordmazedonien, sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bei den Geocaches öffnet sich das Listing durch einen Klick auf den Cachenamen. Bitte beachtet, dass es sich bei den Links zu Unterkünften um Provisionslinks handelt: Ihr bezahlt bei einer Buchung über diesen Link nicht mehr und ich bekomme eine kleine Provision, die mir hilft meine Serverkosten zu decken.

Falls Euch unsere Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.

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Dieser Beitrag ist während unserer Rundreise durch zweiwöchigen Rundreise durch Albanien, Montenegro, Kosovo und Nordmazedonien entstanden. Alle Details zu unserer Rundreise findet Ihr in dem Beitrag „Zweiwöchige Vier-Länderreise mit Ikarus durch den Balkan“ .

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Wie hat Euch diese Tour durch Skopje gefallen? Seid Ihr selbst schon in der Hauptstadt von Nordmazedonien unterwegs gewesen? Was sollte man dort auf jeden Fall gesehen haben? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag.

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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