17. Deutsche Geocaching Meisterschaft: Es geht weiter in Berlin!

Nach drei Jahren Corona-Pause fand am ersten Juli 2023 in Berlin die 17. Deutsche Geocaching-Meisterschaft statt. Zusammen mit saarzwerg, tower27 und den Beiden vom Team Owen Meany bildeten wir das Team „The curious five“.

In meinem Artikel berichte ich Euch vom Ablauf der Meisterschaft, den Wettbewerbscaches, der Siegerehrung und unseren Erlebnissen bei alledem. Schaut doch mal rein!

 

 

Unser „Basis-Camp“ im Hotel Brandies

Die 17. Deutsche Geocaching-Meisterschaft sollte eigentlich im Jahr 2000 in Karlsruhe stattfinden. Leider verhinderte Corona, dass die Meisterschaft ausgetragen werden konnte – in den beiden Folgejahren wurde es nicht besser. Nachdem das ursprüngliche Ausrichter-Team die Meisterschaft abgesagt hatte, ist Kai977 glücklicherweise in die Bresche gesprungen und plante die Meisterschaft am 1. Juli 2023 in Berlin durchzuführen.

Nachdem die ursprünglich qualifizierten Teilnehmer vom Organisator Kai977 eingeladen wurden, suchen wir uns sofort eine Unterkunft in Berlin in der Nähe des Grunewalds, in dem die Meisterschaft stattfinden soll. Wir buchen für tower27, saarzwerg und mich das Hotel Brandies (Provisionslink). Die beiden anderen aus unserem Team mieten eine Ferienwohnung, da sie noch eine Woche Urlaub in Berlin anhängen wollen.

Das Hotel Brandies liegt zentral in der Nähe der Messe, mit einer U-Bahn-Haltestelle vor der Tür und einer S-Bahn-Haltestelle in der Nähe und befindet sich in einer ehemaligen Stadt-Villa.

Unser Zimmer ist recht geräumig und verfügt über einen kleinen Schreibtisch. Das Bad ist modern ausgestattet und hat eine Dusche und eine Badewanne. Das Frühstücksbuffet ist extrem reichhaltig und bietet kalte und warme Leckereien aller Art.

Wenn wir das nächste Mal nach Berlin kommen, werden wir auf jeden Fall schauen, ob hier noch Zimmer frei sind – uns gefällt es hier sehr gut!

 

Das Vorevent mit dem Briefing

Nachdem wir mit zwei Stunden Verspätung in Berlin ankommen (die Deutsche Bahn hatte mal wieder nicht ihre Technik im Griff), checken wir zunächst im Hotel ein und fahren anschließend mit dem in Berlin gut funktionierenden ÖPNV nach Dahlem-Dorf.

Sowohl die U- und S-Bahn-Stationen drinnen als auch außen gefallen mir sehr gut. Ich mache gleich mal ein paar Fotos.

Von dort sind es nur wenige Meter bis zum Biergarten des Restaurants Luise, wo das Meet&Greet zur 17. Deutschen GC Meisterschaft 2023 stattfindet.

Im Biergarten treffen wir auf den Rest unseres Teams „The curious five“ und sind somit vollzählig und startklar.

Zu jeder vollen Stunde führt Kai977 jeweils ein Briefing mit Teamleitern durch. Ich bin um 20 Uhr an der Reihe.

Das Briefing fällt sehr knapp aus – es gibt keinerlei Informationen zu der Art und Weise, wie die Punkte bei den Wettbewerbscaches vergeben werden. Ich bekomme lediglich eine Liste mit den Koordinaten der einzelnen Stationen und werde informiert, dass die Reihenfolge, wie diese anzulaufen sind, bei jedem Team unterschiedlich sein wird und wir erst morgen am Start erfahren werden, wie wir laufen müssen.

Anschließend werden die Startzeiten verlost: Es gibt Starts zwischen acht und elf Uhr. Lediglich zwei Teams dürfen (wegen zeitlicher Probleme) um 11:30 Uhr starten, wozu auch unseres gehört.

 

Die Geocoin der Meisterschaft

Ich nutze die Möglichkeit eine Geocoin der 17. Meisterschaft zu bestellen.

Auf der Vorderseite sind die vier Geocaching-Farben und das Motto „Back to the roots“ zu finden. Auf der Rückseite sind die Daten der Meisterschaft zu sehen

Ich finde die Geocoin ist gut gelungen, findet Ihr nicht auch?

 

Die 17. Deutsche Geocaching-Meisterschaft

Da wir erst um 11:30 Uhr starten müssen, frühstücken wir gemütlich und fahren dann zum Teufelssee in den Grunewald. Wir gehen kurz am Startpunkt bei der Orga vorbei und suchen danach erst einmal ein paar Geocaches in der Nähe. Pünktlich um 11:15 Uhr sind wir wieder zurück.

Auf dem Tisch der Orga steht der Wander-Pokal, der am Abend den Besitzer wechseln wird.

Dann ist es endlich so weit, wir bekommen unseren Ablaufplan mit der Reihenfolge der Stationen. Wir sollen bei der 1 starten und anschließend die 2, 3, 4, 5, 9, 8, 7 und zum Schluss die 6 anlaufen.

Station 1 – Memory mal anders

Wir laufen durch den Grunewald zur Station. Zu unserer Verwunderung bekommen wir kein Listing in die Hand gedrückt, so wie es bei den vorhergehenden Meisterschaften der Fall war. Stattdessen bekommen wir erklärt, dass wir zwei Läufer, einen Schreiber und zwei „Umklapper“ benötigen.

Die beiden Umklapper positionieren sich an je einer von zwei Tafeln mit je acht Klappen. Hinter jeder verbirgt sich ein Cachetyp und eine Zahl. Jeweils eine Klappe darf eingesehen werden und der Läufer muss diese Information (Typ & Zahl) zum Schreiber bringen.

Der Schreiber addiert die beiden unterschiedlichen Zahlen pro Cachetyp und setzt diese in eine Final-Formel ein. Das Ergebnis ist „18“ und damit wird die Zeit gestoppt und unser Ergebnis notiert. Wir bekommen keinerlei Informationen über unsere erspielten Punkte  – das Ganze wird also ein Blindflug werden.

Ich mache noch schnell ein Foto von Andreas, der diese Station gebaut hat und wir laufen weiter zu unserer nächsten Aufgabe.

Station 2 – Der heiße Draht

Wir kommen an der nächsten Station an und hören, dass die Aufgabenstellung schnell erklärt ist: Jeder einzelne aus unserem Team muss eine gebogene Drahtschlinge einen Draht entlang führen und darf diesen dabei nicht berühren. Wenn doch, so gibt es 10 Strafsekunden pro Berührung. Für jeden einzelnen Durchgang wird die Zeit gestoppt, die Strafsekunden werden addiert und am Ende die Gesamtzeit berechnet.

Irgendwie haben wir heute meist keine ruhige Hand …

Auch hier erfahren wir nichts über unsere erspielten Punkte …

Station 3 – Am Selbstmörderfriedhof

Und wieder laufen wir durch den Grunewald. An Station 3 angekommen, erfahren wir, dass wir hier eine Letterbox spielen werden und bekommen einen Aufgabenzettel ausgehändigt.

Wir rennen los und bestimmen das, was nicht hierher gehört: eine „Kiefer“ – was sich aber als falsch herausstellt. An der nächsten Kreuzung können wir den Petling nicht finden. Ich bleibe zurück und gehe suchend den Weg zurück – der Rest des Teams läuft weiter. Die Nervosität steigt. Eine Stationsbetreuerin kommt mir entgegen und will mir den Petling zeigen – findet ihn jedoch auch gerade nicht. Mir kommen Zweifel, ob diese Station nach jedem Durchgang auf gleiche Startbedingungen kontrolliert wurde?

Irgendwie basteln wir uns Finalkoordinaten zusammen, suchen zunächst an der falschen Stelle, berichtigen unsere Fehler und finden dann endlich die Finalbox, der wir einen Zettel mit unserem Teamnamen entnehmen und zum Start bringen. Unsere Zeit wird gestoppt. Mich wundert, dass wir nicht über eine Zeitbegrenzung gekommen sein sollen? Wir sind uns sicher, dass wir diese Aufgabe „verkackt“ haben!

Bei der Auswertung werde ich sogar sehen, dass man hier wohl endlos Minuspunkte kassieren konnte … und uns das an das Ende der Wettbewerber katapultiert.

Station 4 – Glück gehabt! Eins aus neunundvierzig

Die nächste Aufgabe gefällt uns sehr gut: Wir dürfen einen Labcache spielen und die Fragen zum Thema Lotto können entweder durch eine Internetrecherche oder mit Brute-Force (es sind ja jeweils nur 49 Möglichkeiten) gelöst werden.

Da wir die 49 Möglichkeiten gut in unserem Fünfer-Team verteilen können, nutzen wir den Brute-Force-Ansatz und kommen recht zügig voran. Nachdem der Lab gelöst ist, dürfen wir an einer tollen Bastelei die Ergebnisse „einstellen“ und damit die Finalbox öffnen. Auch das gelingt uns ohne Probleme.

Ich erfahre, dass die Bastelarbeit von „Durstloescher“ stammt, den wir im weiteren Verlauf der Meisterschaft noch persönlich kennenlernen werden.

Station 5 – „Schwimmen in der Havel“

Anschließend müssen wir etwas wandern – wir laufen bis zum Badestrand an der Spitze der Schildhorner Halbinsel. Dort besteht die Aufgabe darin, zu einer Boje zu schwimmen, dort sechzehn verschiedene Memory-Symbole irgendwie zu notieren und anschließend wieder zurückzuschwimmen, um am Ufer innerhalb von 30 Sekunden so viele der sechzehn Begriffe zu den gesehenen Karten zu nennen wie möglich.

Entgegen der ursprünglichen Informationen zur Meisterschaft dürfte jetzt plötzlich mehr als ein Teilnehmer jedes Teams ins Wasser, worauf wir natürlich nicht vorbereitet sind. Auch scheint sich im Laufe des Tages zu ändern, was erlaubt und was verboten ist, wie ich am Abend von Teilnehmern erfahre.

Dank unseren Unterstützern kann ich noch ein Handtuch und eine Badehose auftreiben und so können wir wenigstens zu zweit ins Wasser. Der Weg bis zur Boje ist gefühlt viel weiter als 50 Meter. Vorbeifahrende Ausflugsboote erzeugen Wellen, mit denen wir zu kämpfen haben. Ein DLRG-Boot ist nicht vorhanden und die ganze Aktion erachte ich für eine offiziell genehmigte Veranstaltung als überraschend gefährlich.

An der Boje angekommen, lese ich die Symbole vor, die tower27 auf meinem Rücken notiert. Bei uns sind keine 16 Symbole mehr zu finden. Eines ist auch schon verwaschen und nicht mehr zu erkennen. Wir schwimmen zurück und können zumindest 13 der 16 Symbole nennen.

Diese Wettbewerbsaufgabe empfand ich als voll daneben. Hier hätte ich mir bessere Vorabinformationen über die erlaubte ECA gewünscht.

Station 8 – Geocaching-Schule

Nach dem Schwimmen traben tower27 und ich müde durch den Wald – wir müssen bis fast zurück zum Startpunkt laufen. Die Wegführung beginnt uns zu missfallen! An der Verpflegungsstation erfahren wir, dass wir auch gerne hier starten dürfen, obwohl wir laut unserem Plan erst zur Station 9 gehen müssten.

Hier drücken wir die Schulbank und schreiben gemeinsam einen Test. Vorher geben wir unsere Smartphones ab. Danach bekommen wir ca. 100 Fragen und fünfzehn Minuten Zeit, diese zu beantworten.

Am Ende werde ich sehen, dass wir mit einem anderen Team zusammen hier die beste Leistung aller Teams abgeliefert haben!

Station 9 – „Das Ding mit den Schaltern“

Wir laufen zur nächsten Station, was langsam immer mühsamer wird. Das Schwimmen hat doch ziemlich Körner gekostet. Die Aufgabenstellung ist recht einfach, wir müssen fünf Schalter finden, alle gleichzeitig drücken und damit die Finalbox öffnen.

Die Schalter sind alle recht zügig (dank der zum Teil auf dem Boden offenen liegenden Verkabelung) gefunden und nach dem Drücken … bleibt die Box verschlossen. Wir versuchen es erneut … und es klappt immer noch nicht. Der Stationsleiter kommt und stoppt die Zeit für uns.

Wir haben diese Aufgabe danach in 1:32 Minuten trotz fehlerhafter Technik erfüllt. Wir sind zufrieden und laufen weiter.

Station 7 – „Schüttelbox“

Und wieder müssen wir zunächst wandern … bis wir die Station erreichen: Ein einfacher Multi wartet auf uns. Wir müssen an vorgegebenen Koordinaten eine Box suchen und dem darin liegenden Objekt eine Ziffer entlocken. Die Box ist zügig gefunden und nach intensivem Schütteln leuchtet eine „1“ auf.

Da wir heute die letzten sind, bringen wir die Box zum Start, wo wir die Rückmeldung bekommen, dass wir richtig gut gewesen seien. Am Abend werden wir sehen, dass wir in den Ergebnissen als Schlechteste diese Station abgeschlossen haben sollen? Irgendwie klappt die Kommunikation hier nicht wirklich?!

Station 6 – „Klötzchenspiel“

Gemütlich wandern wir weiter zu unserer letzten Station, die sich wieder in der Nähe des Badestrandes befindet. Hier wartet die schönste Bastelarbeit der gesamten Meisterschaft auf uns.

Mittels einer Rechenaufgabe bestimmen wir die vierstellige Zahlenkombination eines Zahlenschlosses. Danach verschieben wir die Klötzchen so, dass wir ein bestimmtes herausbekommen, was dank unseres strukturierten Vorgehens recht schnell gelingt.

Anschließend schreiben wir die gesuchte Information auf unseren Zettel und bauen alles ordnungsgemäß zurück, was etwas erschwert wird, da wir zu Beginn kein Foto gemacht haben. Trotzdem gelingt es uns!

Es wird die Zeit gestoppt und wir bekommen die Rückmeldung, dass wir eine gute Leistung abgeliefert haben.

Danach unterhalten wir uns nett mit dem Owner dieses Caches, „Durstloescher“, der hier in der Region für seine qualitativ hochwertigen Geocaches bekannt ist. Jetzt müssen wir fast drei Kilometer zum Startpunkt zurücklaufen – wobei ich wieder die Wegführung mit der unnötigen ungünstigen Reihenfolge der Stationen verfluche!

Unsere zurückgelegte Wegstrecke

Während der Meisterschaft hatte ich mein Garmin Montana 700 dabei und so wurde unsere komplette Laufstrecke zwischen und teilweise auch bei den Stationen aufgezeichnet.

Insgesamt waren wir gute sechseinhalb Stunden unterwegs und haben dabei 13,7 Kilometer und zum Glück nur 180 Höhenmeter zurücklegen müssen. Dabei sind wir insgesamt viermal die Strecke zwischen Havel und Orga-Punkt hin und her gelaufen.

 

Das Abendevent in der ehemaligen Abhörstation Teufelsberg

Wir legen die meisten unserer Rucksäcke ins Auto und laufen danach hoch auf den Teufelsberg zur ehemaligen Abhörstation, wo das Abendevent „17. Deutsche Geocaching-Meisterschaft Berlin 2023“ stattfindet.

Für die Verpflegung sorgt ein Foodtruck, der Burger und Pommes anbietet. Die Preise sind, für das was wir bekommen, gefühlt recht teuer.

Im ehemaligen Casino stehen Bierzeltgarnituren, an denen wir auf die Siegerehrung warten.

Von Kai977 erfahre ich, dass von den 28 € Startgebühr 20 € an die Abhörstation bezahlt werden mussten und nur 8 € für die Meisterschaft verwendet werden konnten. Ich frage mich, ob es nicht besser und einfacher gewesen wäre, eine zur Luise vergleichbare Location für die Siegerehrung zu finden?

Am Abend wird das Logbuch für das Abendevent herumgereicht – wir tragen uns natürlich auch darauf ein.

 

Die Siegerehrung

Gemäß der langen Tradition der Meisterschaften startet auch hier die Siegerehrung mit ordentlicher Verspätung.

Zunächst wird jeder Helfer einzeln aufgerufen und bekommt eine Urkunde. Danach kommen die Teams an die Reihe. Als Erstes wird der letzte Platz aufgerufen, der in diesem Jahr unserem Team zufällt.

Danach geht es weiter bis zu den ersten beiden Plätzen. Es wird spannend – der diesjährige Sieger ist das Team Knüll! Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle.

Wir erfahren, dass sie die Meisterschaft nicht weitergeben werden – die kommende Meisterschaft wird somit in der Region Knüllwald stattfinden. Da bisher jeder Ausrichter seine eigenen Regeln für die Meisterschaft definiert hat, hoffe ich darauf, dass auch im kommenden Jahr – zumindest für einen Teil der Startplätze – eine Qualifikation angeboten wird. Eine reine Verlosung lässt sich meiner Meinung nach nicht mit der Idee einer Meisterschaft vereinbaren … aber schauen wir mal, womit uns das Team Knüll überraschen wird.

 

Die Endergebnisse

Nach der Siegerehrung werden die handschriftlichen Ergebnisse an der Wand ausgehängt.

In unserem Fall passen sie nicht wirklich zu den Rückmeldungen, die wir an den einzelnen Stationen erhalten haben. Vielleicht werden wir bei der Veröffentlichung der Ergebnisse ja ableiten können, wie die Punkte bei den jeweiligen Stationen zustande gekommen sind.

 

Die Korrektur am nächsten Abend

Während unserer Rückfahrt von  Berlin mit der Bahn zurück ins Saarland erhalte ich eine Mail von Kai:

[…] leider hat sich bei der 7. Station ein gravierender Fehler eingeschlichen. Es wurde, statt die Gesamtzeit die ihr erbracht habt, die Ankunftzeit (Tageszeit) in Sekunden umgerechnet. Da die Tageszeit viel höher ist, als die Gesamtzeit die ihr für die Station gebraucht habt, hat es einen gravierenden Unterschied bei den Punkten und somit auch der Platzierungen gegeben. […]

Ich denke mir, das erklärt zumindest unser Abschneiden bei der siebten Station, über das wir uns im Team schon sehr gewundert hatten.

Was soll’s – Fehler passieren und Kai hat dazu gestanden und es korrigiert. Dafür zolle ich ihm meinen vollen Respekt! Etwas schade ist, dass ich nun kein passendes Bild von der Übergabe des Pokals habe, da diese Korrektur auch bewirkt, dass jetzt das Team Myst Busters (und nicht das Team Knüll) die 17. Deutsche Meisterschaft im Geocaching gewonnen hat. Auch bei uns wurde die Platzierung vom 17. und letzten Platz auf den 15. korrigiert.

Die offiziellen Endergebnisse, die auch auf der Webseite der Meisterschaft einzusehen sind, lauten nun wie folgt:

Was ich indessen aber bei den neuen Ergebnissen der Station 7 immer noch nicht verstehe, ist, warum die Zeiten der einzelnen Teams offenbar auf ganze Minuten gerundet wurden und so ausschließlich die Werte 60, 120, 180, 240, 360 und 720 auftauchen. Sollte man gar vergessen haben, die Sekunden zu notieren?

Hoffen wir mal, dass es jetzt bei diesen Ergebnissen bleibt!

 

Die 18. Deutsche Geocaching Meisterschaft

Inzwischen hat sich auch der neue Sieger, das Team Myth Busters, zu Wort gemeldet und bestätigt, dass sie die nächste Meisterschaft in Thüringen ausrichten werden. Ich hoffe, dass nicht alle Startplätze verlost werden, denn dann verdient es den Namen „Meisterschaft“ eigentlich nicht mehr! Aber warten wir ab, bis wir die ersten Informationen über die kommende „Meisterschaft“ erhalten…

 

Mein Fazit

Das Motto „Back to the roots“ wurde umgesetzt. Diese Meisterschaft unterscheidet sich deutlich von den vorhergehenden neun, an denen ich bisher teilgenommen habe. Hier gab es keine Listings mit einem Lösungsschema, an dem man die Punkteverteilung hätte ablesen können und keine Auflistung der Verbote. Alles wurde nur mündlich von den Standbetreuern mitgeteilt, was in einigen Fällen wohl zu unvollständigen oder gar unterschiedlichen Informationen geführt haben soll. Es gab keine maximalen vorgegebenen Zeiten, in der die Aufgaben zu erfüllen gewesen wären, was dazu führen konnte, dass man sich mit einer Station die komplette Meisterschaft versaut. Die Laufstrecken zwischen den Stationen waren unnötig lang. Die Gewichtung der Stationen untereinander war nicht gleich. Vieles von dem, was sich die letzten Meisterschaften als sinnvoll erwiesen hatte, wurde hier nicht angewendet.

Ich denke, dass das Team, welches die kommende Meisterschaft organisieren wird, sehr viel aus dieser Erfahrung profitieren kann und – da bin ich mir sicher – es wird eine schöne Meisterschaft für die Teilnehmer organisieren. Ich glaube, es ist einfach hilfreich an einer der letzten Meisterschaften teilgenommen zu haben, bevor man selbst eine organisiert!

„Back to the roots“ …

Dennoch, die einzelnen Stationen haben uns überwiegend gut gefallen. Alle waren irgendwie und irgendwann lösbar. Insofern hatten wir Spaß! Wir hatten mehr Spaß als bei so mancher Meisterschaft in der Vergangenheit, bei denen extrem schwere Stationen mit abgefahrenen Lösungswegen gefordert wurden und dadurch unsere Motivation merklich reduziert hat wurde.

Von daher ist mir ehrlich gesagt auch die Art der Punktevergabe und unsere Platzierung egal – denn wir hatten Spaß und dafür möchte ich Kai977 und seinen Helfern herzlichst danken!

An der Stelle möchte ich mich auch ganz herzlich bei unseren Groupies, dem ehemaligen Team Wiesbaden bedanken, die uns auf einigen der doch recht langen Wanderstrecken begleitet, unterhalten und unterstützt haben. Vielen Dank dafür!

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Alle meine bisherigen Berichte über die Geocaching-Meisterschaften seit 2011 findet Ihr auf der Seite „Meine Teilnahmen bei der Geocaching Meisterschaft„.

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Wie hat Euch dieser Erfahrungsbericht von unserer Teilnahme an der 17. Deutschen Geocaching-Meisterschaft in Berlin gefallen?  Habt Ihr selbst schon mal an einer Meisterschaft teilgenommen? Wollt Ihr Euch um eine Teilnahme bei der nächsten Meisterschaft bemühen?

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

4 Kommentare:

  1. beliebiger Cacher

    Finde es bei dem Bericht schade, dass an Station 3 eure Endposition schon gespoilert wird, das nimmt beim Lesen schon etwas die Spannung.

  2. Kurze Korrektur. Das Team Wiesbaden ist nicht ehemalig, es hat nur die Meisterschaft pausiert und als Gast teilgenommen ;) Nächstes Jahr sind wir wieder am Start, wie auch immer :D Und es war uns eine Ehre und ein großes Vergnügen euch ein Stück weit begleiten zu dürfen :)

    Viele Grüße aus Wiesbaden sagt der rabe

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