X-Over Landscape Manhattan – Mein Test

Seit ein paar Tagen habe ich eine “X-Over Landscape Manhattan” Tasche in Benutzung. Nachdem ich sie einen ganzen Tag bei einem langen Bummel über den Weihnachtsmarkt in Straßburg im Einsatz habe, ist das genau der richtige Zeitpunkt einen Testbericht darüber zu verfassen und über meine persönlichen Erfahrungen mit der Tasche zu schreiben.

Wenn Ihr wissen wollt, warum mir die X-Over Landscape Manhattan gefällt, was die Tasche bietet und ob sie sich für Geocaching eignet, dann schaut doch mal in diesen Beitrag!

 

 

Die X-Over Landscape Manhattan Tasche

Da ich diese Tasche als Preis für die Teilnahme am diesjährigen Lost-Place-Kalender des Geocaching-Magazins, für den ich das April-Bild beisteuern durfte, bekommen habe, kann ich leider keine Informationen zu Unboxing und Lieferumfang geben. “Meine” Tasche war nur in einer dünnen Nylon-Tüte verpackt. An der Tasche befanden sich mehrere Schildchen. Das größte von Ihnen ist eine Art Bedienungsanleitung, die Euch zeigt, auf wie viele Arten die X-Over Landscape Manhattan getragen werden kann.

Aus den Grafiken ist ersichtlich, dass die Tasche auf der rechten Schulter hängend oder auf der linken Schulter quer über den Körper getragen werden kann. Dabei kann sie auf dem Bauch oder auf dem Rücken getragen werden. Weiter gibt es einen zusätzlichen kleinen Gurt, mittels dem die Tasche fester (stabiler) auf dem Rücken platziert werden kann.

Zusätzlich zu dieser Bedienungsanleitung ist an der Tasche noch ein Warnhinweis und ein Typenschild zu finden.

saarzwerg hat sich bereit erklärt die X-Over Landscape Manhattan anzuziehen, damit ich die folgenden Bilder anfertigen kann. Sie trägt die Tasche quer über den Rücken. Laut Webseite von X-Over besteht diese Tasche aus dreifach beschichtetem, extrem abriebfestem und widerstandsfähigem Cordura-Gewebe (1.000 Denier Super Tex). Die Unterseite der Tasche (schwarzer Boden am unteren Ende) schaut optisch besonders verstärkt aus.

Von Weitem fällt gleich die große silberfarbige Schnalle und darüber das X-Over Logo ins Auge. Wird die weiße Stickerei rund um das Wort “over” angeleuchtet, so reflektiert sie, was in der Dunkelheit im Straßenverkehr ganz nützlich sein kann.

Die Schnalle ist aus Thermoplast, also aus nach Erhitzung formbarem Kunststoff, der bei Normaltemperaturen stabil seine Form hält. Schaut man von hinten auf die Tasche, so hat sie an der linken Seite ein Netzfach, in das ein kleiner Regenschirm oder eine kleine Flasche Wasser passt. Am oberen Ende des Netzfaches befindet sich ein Gummizug.

Am oberen Rand des Deckels gibt es einen stabilen großen Reißverschluss, der Zugriff auf ein kleines Fach in der Größe des Deckels erlaubt. Dort passt etwas in der Größe von zwei Päckchen Papiertaschentüchern hinein.

Diese kleine Tasche erlaubt den schnellsten Zugriff aller Fächer dieser Tasche: für einen selbst als auch für Taschendiebe im Gedränge.

Sicherer ist da natürlich das große Innenfach. Um auf dieses zuzugreifen, muss erst der Deckel über die Schließe und anschließend der große Reißverschluss geöffnet werden.

Darunter befindet sich ein großes Fach, in das ich mühelos einen kleinen Schirm, meine Sony A6000-Kamera mit angesetztem Objektiv, eine große Powerbank und einen kleinen Gugelhupf-Kuchen, den wir uns auf dem Weihnachtsmarkt gekauft haben, bekommen habe. Danach wäre noch Platz für etwas mehr gewesen.

Der Reißverschluss des Faches lässt sich bis über Eck öffnen, sodass auf das Fach auf einer Länge von 32 Zentimetern und an der breitesten Stelle auf einer Breite von 22 Zentimetern zugegriffen werden kann. Damit lassen sich auch größere Gegenstände in der Tasche platzieren. Bei meiner Tasche der Größe M habe ich eine Tiefe von 40 Zentimetern gemessen.

In diesem großen Fach befindet sich eine kleine, mit einem Reißverschluss verschließbare Tasche, die mittels eines Klettverschlusses mit der Rückwand verbunden ist, eine Halterung für einen Schlüssel (-bund) und ein großer Einschub.

Die kleine Tasche hat eine Größe von etwa 17 x 12 Zentimetern.

Auf der Rückseite dieser kleinen Tasche sind zwei Gummibänder so vernäht, dass dort fünf Stifte oder Ähnliches befestigt werden können.

Die komplette Tasche kann mittels eines Klettbands entfernt und wieder befestigt werden.

Neben dieser kleinen Tasche befindet sich ein Schlüsselring, an dem ein Schlüssel befestigt werden kann. Nach meiner Einschätzung hätte dieser Federring gerne etwas größer ausfallen dürfen.

Mittels eines Klickverschlusses kann der Schlüssel abgetrennt und wieder sicher befestigt werden.

Schauen wir uns die X-Over Landscape Manhattan von der Rückseite an: Der komplette Rücken als auch der obere Teil vom Gurt (der beim Tragen auf der Schulter aufliegt) ist leicht gepolstert. Am oberen Ende ist ein weiteres Fach mit einem großen Reißverschluss. Dieses Fach ist für flache Dinge geeignet, die nur entnommen werden können, wenn man die Tasche von der Schulter herunternimmt und damit vor unberechtigtem Zugriff geschützt ist.

Am unteren Ende ist ein etwa 2,5 Zentimeter breiter Gurt über die komplette Breite verspannt – dazu etwas später mehr. Schaut man sich die Tasche außen etwas genauer an, so fallen noch zwei Ösen ins Auge: Beide befinden sich an der Naht zwischen Rücken- und Vorderseite. Die eine unmittelbar in der Nähe des Hauptgurtes …

… und die andere und kleinere in der Nähe des Netzfaches.

Ich vermute, dass es sich dabei um die Befestigungen für den Regenüberzug handelt, der auf der Herstellerwebseite als Zubehör gekauft werden kann.

Schauen wir uns das Tragesystem etwas genauer an: Auf der Vorderseite am Hauptgurt befindet sich ein weiteres Logo mit einer großen Öse. Das Logo ist auf dem Hauptgurt verschiebbar.

Der schmale verspannte Gurt am unteren Ende des Rückens kann geöffnet werden und durch diese Öse gezogen werden. Nachdem dieser nun festgezogen und mit dem Klettverschluss arretiert wurde, sitzt die Tasche recht stabil auf dem Rücken. Damit kann je nach aktueller Betätigung (z.B. Klettern) verhindert werden, dass die Tasche auf dem Rücken hin und her rutscht.

Mit angesetztem Gurt schaut das vollständige Tragesystem dann wie folgt aus.

Für einen normalen Stadtbummel ist dieser zusätzliche Gurt nicht notwendig. Eine Handytasche und ein Regenüberzug gehören nicht zum Lieferumfang, beides kann aber zusätzlich im Shop gekauft werden.

 

Zubehör – Smartphone-Tasche

Update 23. Januar 2023 – Nach der Veröffentlichung dieses Beitrags habe ich X-Over angeschrieben und gefragt, ob ich die “Mobile Box II” aus dem Shop für einen Test bekommen können. Sie stimmten zu und stellten mir diese Smartphone-Tasche kostenlos für einen Test zur Verfügung. Nach dem Test darf ich sie behalten.

Im Zubehör-Shop von X-Over wird die Smartphone-Tasche in zwei Größen angeboten. Für mein Apple iPhone 12 Pro benötige ich die Größere von Beiden. Sie besteht aus Neopren und wird Hauptträger mittels eines Klettverschlusses befestigt. Dabei verhinder das X-Over-Logo am Hauptträger, dass die Tasche herunterrutscht.

Die Smartphone-Tasche “Mobile Box II” besteht aus nur einem Fach, welches mit einem Klettverschluss verschlossen wird. Mein iPhone 12 Pro sitzt recht stramm in der Tasche – ich benötige beide Hände, um es wieder aus der Tasche zu nehmen. Ich muss also keine Angst haben, dass es unbeabsichtigt aus der Tasche fällt, sollte sich mal der Klettverschluss am Deckel lösen.

Auch der Klettverschluss auf der Rückseite, der die Tasche am Hauptträger befestigt, hat sich, solange ich die Tasche bisher benutzt habe, noch nicht selbstständig geöffnet. Das Ganze mach auf mich also einen stabilen und durchdachten Eindruck.

Das Einzige, was aus meiner Sicht noch etwas “optimiert” werden könnte, ist die Position: Durch die Befestigung am Hauptträger kann die Tasche nur an genau dieser Position über dem X-Over-Logo befestigt werden, was ich persönlich als etwas hoch empfinde. Unterhalb des Logos findet sich keinen Halt und rutsch bis zum Ende des Gurtes nach unten.

 

Der Preis für den “X-Over Landscape Manhatten M”

Zu meiner Überraschung musste ich feststellen, dass die Produkte von X-Over derzeit nicht bei Amazon erhältlich sind. Der X-Over Landscape Manhattan kann im Shop der Herstellerwebseite derzeit für 100 € gekauft werden.

Übrigens, falls Ihr Abonnent des Geocaching-Magazins seid, so könnt Ihr diese Tasche über deren Abonnenten-Shop für 70 € kaufen.

 

Transparenzhinweis

Da ich am Wettbewerb um den Lost-Place-Kalender 2023 teilgenommen habe und mein eingesandtes Bild für den Monat April ausgewählt wurde, habe ich als Preis neben einem Lost-Place-Kalender 2023 auch die oben gezeigte X-Over Landscape Manhattan in der Größe M kostenlos erhalten.

Die Smartphone-Tasche “Mobile Box II” habe ich von X-Over kostenlos für einen Test bekommen und darf sie nach diesem behalten.

Wer mich kennt, weiß, dass dies nicht meine Meinung über ein getestetes Produkt verändert und ich in diesem Blog meine unbeeinflusste persönliche Meinung und meine Erfahrung mit dem getesteten Produkt veröffentliche.

 

Mein Fazit

Ich habe diese Tasche am letzten Wochenende einen ganzen Tag mit auf dem Weihnachtsmarkt in Straßburg dabei gehabt. Dabei war die X-Over Landscape Manhattan mit meiner Sony A6000 samt angesetztem Objektiv, einem Reserve-Akku, einem kleinen Schirm und einer großen Powerbank gefüllt. Auch im Gedränge hatte ich die Tasche auf dem Rücken, da alles im Hauptfach verstaut war und ich mir sicher war, dass keiner zuerst den Deckel und danach den Reißverschluss öffnen kann, ohne ich das mitbekomme. Am Ende des Tages habe ich recht behalten!

Ich persönlich kann diese Tasche nicht hängend über einer Schulter tragen, da sie in meinem Fall nach kurzer Zeit von der Schulter rutscht. Hier hätte ich mir ein rutschfestes Material unter dem Hauptgurt gewünscht. Die Tasche ist sehr geräumig und quer über den Rücken sehr gut zu tragen. Am Abend hatte ich keine Probleme mit meinem Rücken, was sonst öfter der Fall ist und das, obwohl die schwere Kamera die ganze Zeit in der Tasche blieb, da ich an diesem Tag ausschließlich mit meinem Smartphone fotografiert hatte.

Die Halterung für Stifte unter der kleinen Tasche gefällt mir sehr gut. Gerade bei Bring-your-own-Pen-Geocaches ist so sichergestellt, dass der Stift nicht im Auto liegt, sondern sich in der Tasche befindet. Die Abtrennung im Hauptfach ist ebenfalls sehr nützlich, um etwas Ordnung zu halten! Die Tasche macht auf mich einen stabilen und abriebfesten Eindruck. Lediglich die Polsterung des Hauptgurtes hätte nach meiner Einschätzung etwas dicker ausfallen dürfen – mit einer Winterjacke ist das kein Problem – ich schaue mal im nächsten Sommer, wenn ich nur im T-Shirt unterwegs bin.

Mit dem Preis bin ich persönlich etwas am Hadern: Für 100 € könnten – meiner Meinung nach – wenigstens die Handytasche und der Regenüberzug zum Lieferumfang gehören.

Für eine “Geocaching-Edition” würde ich mir auf der Rückseite noch ein großes Klett-Feld wünschen, an dem sich ein Patch mit meinem Geocaching-Namen befestigen lässt. Wie würdet Ihr diese Idee finden?

Alles in allem bin ich mit meiner Tasche aber sehr zufrieden. Ich bin mir sicher, dass ich sie in Zukunft öfters zum Sightseeing und Geocaching mitnehmen werde!

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Wie gefällt Euch diese Tasche? Habt Ihr schon eigene Erfahrungen gemacht? Welche Tasche nutzt Ihr beim Geocaching? Wie immer freue ich mich über Euer Feedback unter diesem Artikel!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

2 Kommentare:

  1. Wir haben diese Taschen schon ein paar Jahre in Gebrauch. Es sind seit dem Weihnachtstreffen vom Geocaching Magazin jetzt vier Stück in verschiedenen Ausführungen. Auch mit X-förmigen Gurten, so daß er mehr wie ein Rucksack getragen werden kann. Ich schleppe die Tasche das ganze Jahr mit mir rum, auch meistens mit meiner kompletten Geocaching Ausstattung, und bin sehr zufrieden. Nur auf längeren Wanderungen ist ein Rucksack vom tragekomfort besser. Würde mir auch mehr Fächer wünschen für meine Ausrüstung. Für mehr Ordnung in der Tasche habe ich wiederverschließbare Frischhaltebeutel.

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