Eine einfache Bergtour auf den Hochfelln

Im Chiemgau ist der Hochfelln wegen seiner grandiosen Aussicht einer meiner absoluten Lieblingsberge. Ich bin dort schon mehrmals über verschiedene Aufstiege auf dem Gipfel gewesen.

Für Geocacher gibt es ein paar wenige Geocaches – zwei davon liegen im Gipfelbereich. Kommt mit auf diese aussichtsreiche virtuelle Bergtour auf den Hochfelln.

 

 

Von der Steinbergalm zur Mittelstation

Viele Wege führen Bergwanderer auf den Hochfelln. Auch in diesem Urlaub wollen saarzwerg und ich wieder zum Gipfel. Dazu suchen wir uns den „leichtesten“ Wanderweg aus und starten unsere Tour gegen halb zehn Uhr an der Steinbergalm, die mit dem Auto von Ruhpolding aus einfach zu erreichen ist. Falls man dort nicht einkehrt, ist der Parkplatz kostenpflichtig – die Tagespauschale beträgt bei unserem Besuch 3€.

Von dort aus wandern wir recht eben über einen breiten Forstweg kaum ansteigend Richtung Mittelstation. Zuerst laufen wir an ein paar Viehweiden entlang und im weiteren Verlauf durch den Wald.

Nach knapp zwei Kilometern, auf denen wir nur 70 Höhenmeter überwinden, errreichen wir die Almfläche neben der Mittelstation der Hochfelln-Bergbahn.

Bei genauem Hinschauen ist oben auf dem Berg schon die Bergstation der Kabinenbahn zu sehen.

Nun beginnt der Anstieg zum Gipfel.

 

Von der Mittelstation zum Gipfel

In einem großen Bogen wandern wir über den Fahrweg nach oben zu den Almen. Bei unserem Besuch ist nur eine Alm geöffnet: die Bachschmiedkaseralm, welche wir für einen kurzen Stopp bei den sanitären Anlagen nutzen.

Die nächsten beiden Almen scheinen zur Zeit geschlossen zu sein. Dahinter geht der Fahrweg in einen alpinen Wanderpfad über und wird stellenweise steil. Von dort können wir das erste Mal den Chiemsee sehen, der jedoch an diesem Tag etwas im Dunst liegt.

Dann macht der Pfad eine Kurve und wechselt die Richtung. Wir stehen an der Abzweigung zum kleinen Gipfelkreuz des Bründlingköpfel.

Dort startet der Minimulti Hochfelln Mitte. Um seine Finalkoordinaten ausrechnen zu können, benötigt ihr ein Maßband, mit dem ihr das Kreuz vermessen könnt. Da wir keines dabei haben, verzichten wir auf diesen Geocache. Der Wanderpfad wird nun steiler und verläuft durch den Wald. Nach einiger Zeit verlassen wir diesen und haben wieder freie Sicht ins Tal und auf die Kabinenbahn, die um diese Zeit aufwärts schon  gut gefüllt ist.

Am Wegesrand fällt mir dieser Enzian auf, den ich gleich fotografieren muss.

Langsam gewinnen wir an Höhe. In großen Serpentinen führt der alpine Wanderweg unter der Bergbahn hindurch nach oben.

Je höher wir kommen, um so besser wird die Aussicht!

Im oberen Bereich werden die Serpentinen enger. Dann erreichen wir einen kleinen Übergang und wechseln von der Nordseite auf die Ostseite des Hochfelln. Dort sehen wir recht schnell die Bergstation, die uns vermittelt, dass es nun nicht mehr weit ist. Noch drei Serpentinen und wir erreichen kurz nach 12 Uhr nach knapp vier Kilometern und 600 Höhenmetern ab der Mittelstation den Gipfelbereich.

 

Die Gleitschirmflieger am Gipfel

Dort oben schauen wir uns zunächst bei den Gleitschirmfliegern um, die in diesem Bereich ihren Startplatz haben.

Gerade als wir dort ankommen, machen sich zwei Piloten startklar.

Kurz danach starten sie.

 

Die Mittagspause am Hochfellnhaus

Da es inzwischen schon Mittag ist, gönnen wir uns eine großzügige Mittagspause in der Berggaststätte Hochfellnhaus.

Bei Radler und Leberkäse mit Kartoffelsalat lassen wir es uns gutgehen und genießen hier oben die atemberaubende Aussicht über das Alpenvorland mit dem Chiemsee.

Leider ist es immer noch sehr diesig und die Wolken nehmen allmählich zu.

 

Geocaching auf dem Gipfelrundweg

Nach diesem Mittagessen machen wir uns gut gestärkt auf den Weg den Rundweg im Gipfelbereich einmal abzulaufen. Zunächst laufen wir zur Kapelle hinüber, die auf dem Gipfel des Hochfelln errichtet wurde.

Von dort haben wir diesen tollen Blick auf das Kreuz, welches auf einem kleinen Hügel neben dem Hochfellnhaus errichtet wurde.

Danach folgen wir dem ausgeschilderten Rundweg, der unterhalb der Kapelle vorbeiläuft.

Bei der Gelegenheit kann ich auch mal bei meinem Earthcache Geologie am Hochfelln nach dem Rechten schauen. Leider fehlen aktuell die Schilder – meine Fragen sind aber auch gut mit Hilfe des Internets zu beantworten. Zur Absicherung, dass den Keiner von der Couch aus loggt und dass der Cache auch im Winter bei Schnee gemacht werden kann, werde ich wohl noch eine Zusatzfrage einbauen müssen.

Wir folgen weiter dem Rundweg. Gleich neben dem Weg fällt mir der Tradi GCRupp – Hochfelln auf, der bei meinem letzten Besuch hier oben noch nicht vorhanden war. Um zu seinen Koordinaten zu kommen, muss ich mich etwas durch die Latschen kämpfen. Hätte ich doch mal vorher das Listing gelesen, so hätte ich gesehen, dass der Zugang von oben wesentlich einfacher ist als von unten von der Sitzbank aus! Vor Ort muss ich dann noch feststellen, dass der Geocache gemuggelt wurde. Also bleibt mir nur ein Fotolog zu machen und auf das Einverständnis des Owners zu hoffen.

Danach wandern wir weiter und kommen in einem großen Bogen zurück zur Kapelle. Gleich gegenüber ist ein kleiner Aussichtspunkt, der die einzelnen Berge im Süden erklärt.

Kurz nach 14 Uhr haben wir alles im Gipfelbereich gesehen und treten den Abstieg an.

 

Der lange Abstieg zurück zum Parkplatz

Leider ist mir bei der Planung dieser Tour keine einfache Alternative zu unserem Aufstiegsweg eingefallen und so wandern wir den selben Weg, den wir gekommen sind, nun wieder hinunter. Recht schnell wechseln wir von der Ostseite auf die Nordseite mit der tollen Aussicht.

Wir wandern die Serpentinen hinunter, machen unterwegs noch eine Trinkpause und erreichen den Wald.

Nun ist es nicht mehr weit – kurze Zeit später verlassen wir den Wald wieder und können weit über den Chiemsee hinaus blicken. Der Hochfelln ist einfach ein toller Aussichtsberg.

Gegen 15:30 Uhr erreichen wir wieder die Bachschmiedkaseralm, wo wir uns eine Kaffeepause mit ein paar „Ausgezogenen“, die wirklich empfehlenswert sind, gönnen. Eine gute halbe Stunde verbringen wir bei der Alm, bevor wir den Rückweg zur Steinbergalm in Angriff nehmen, wo wir etwa 40 Minuten später ankommen.

Diesen Tag lassen wir mit einem kleinen Stadtbummel durch Ruhpolding und einem Abendessen beim Italiener mit dem untypischen Namen „Dorfstadl“ ausklingen.

 

Die interaktive Karte unserer Bergtour

Auf der folgenden interaktiven Karte könnt Ihr nochmal den Verlauf des Weges zum Hochfelln und zurück sehen. Die Karte ist interaktiv – mit einem Klick auf die Geocaches bekommt Ihr weitere Informationen und könnt das Listing öffnen. Unseren Parkplatz, den genauen Verlauf der Bergtour und die Geocaches unterwegs habe ich Euch ebenfalls eingezeichnet.

Falls Euch unsere Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.

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Dieser Beitrag ist Teil einer Artikelserie über unsere Tourenwoche im Chiemgau. Den Übersichtsbeitrag mit den Links zu den Detail-Artikeln findet Ihr unter „Eine Woche Geocaching, Bergtouren und Sightseeing im Chiemgau„.

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Wie hat Euch mein Beitrag über unsere Bergtour auf den Hochfelln gefallen? Wäre die auch etwas für Euch? Welche Touren im Chiemgau könnt Ihr empfehlen? Wie immer freue ich mich über Eure Kommentare unter diesem Beitrag!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

Ein Kommentar:

  1. Eine schöne Bergwanderung.
    Vielen Dank für die Bilder, den Bericht und fürs virtuelle Mitwandernlassen.

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