Am letzten Wochenende sind saarzwerg und ich die Eulentour bei Eppenbrunn im Pfälzerwald gewandert. Unterwegs gab es sieben Geocaches, die darauf warteten gehoben zu werden.
Wie uns diese Tour gefallen hat und welche Geocaches wir gefunden haben, berichte ich Euch heute in diesem Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
Die Eulenfels-Tour
Die Eulenfels-Tour, die in Eppenbrunn startet, ist laut der Hinweistafel ein Premiumwanderweg mit 12,9 Kilometern Länge. Die reine Gehzeit wird mit 3:30 h angegeben. Auf der Webseite des deutschen Wanderinstitutes, das diese Premiumwanderwege zertifiziert, kann ich diese Tour aber nicht finden.
Mit Geocaching und einer ausgedehnten Mittagspause am PWV-Wanderheim Hohe List benötigen saarzwerg und ich für diese Wanderung knapp fünfeinhalb Stunden. Nach der Tour zeigt mein GPS 14,8 km und 330 Höhenmeter an. Der größte Teil der Runde verläuft über breite Forstwege und sollte damit auch gut mit einem Mountainbike zu machen sein. Damit ist es eine der leichteren Wanderungen im Pfälzerwald.
Die Strecke ist überwiegend gut mit einer auf einem Felsen sitzenden Eule gekennzeichnet.
Am Ortseingang von Eppenbrunn befindet sich der Wanderparkplatz, wo auch die Hinweistafel zur Eulenfelstour zu finden ist. Als wir gegen 10:45 Uhr dort ankommen, sind leider schon fast alle markierten Parkplätze belegt.
Dabei ärgert mich am meisten, dass ein abgestellter Linienbus gleich mehrere Parkbuchten belegt. Hätte es da keinen besseren Platz zum Abstellen gegeben?
Übrigens ist etwas weiter beim Hotel Kupper ein weiterer großer Parkplatz, auf dem wir bei unserer Wanderung über den Altschlosspfad unser Auto abgestellt hatten. Wir holen unsere Rucksäcke aus dem Kofferraum und starten unsere Wanderung …
Durch Eppenbrunn
Zunächst geht es entlang der Hauptstraße durch Eppenbrunn. An dieser Stelle könnte die Markierung etwas besser sein. Nach einer Kurve erreichen wir den Dorfplatz mit dem Brunnen.
Etwas weiter verlassen wir die Hauptstraße und folgen einer verkehrsberuhigten Wohnstraße. Dort gibt es ein schönes älteres Haus.
Nun steigt die Straße etwas an und wir folgen ihr bis zum Wald.
Ab in den Wald
Ab jetzt geht es über einen breiten Forstweg durch eine offene Felder- und Wiesenlandschaft. Überall lagert Brennholz. Ich vermute, dass das Gelände hier einem Forstwirt gehört, der das Holz verkauft.
Anschließend geht es durch den Wald und über eine große Straßenkreuzung. Auf der anderen Seite werden wir von einer besonderen Markierung unserer Tour überrascht.
An der Stelle verlassen wir den breiten Forstweg und folgen einem schmalen Wanderpfad eine kleine Anhöhe hinauf. Wow – das hätte ich hier nicht erwartet: Wir stehen vor einem kleinen „Felsentisch“.
Leider mündet kurz danach der kleine Wanderpfad wieder in einen breiten Forstweg.
Über den Eulenfels
Nach einiger Zeit biegen wir nach links ab – über einen breiteren Pfad geht es jetzt recht steil den Berg hinauf. Oben angekommen, sehen wir, dass es nach einer kleinen Senke noch weiter nach oben geht. Wir haben den Eulenfels erreicht.
Im Bereich der Felsen teils sich unser Pfad: Links geht unser Wanderweg weiter und rechts geht es zu einem Aussichtspunkt.
Wir laufen nach rechts und kommen zu einer schön gestalteten Sitzbank, die gut zur Eulenfels-Tour passt.
Von dort blicken wir weit in den Pfälzerwald hinein. Das ist meiner Meinung nach der schönste Aussichtspunkt der kompletten Tour.
Nachdem wir die Aussicht genossen haben, wollen wir uns noch um den Multi Scenic View kümmern. Dazu ist eine bestimmte Inschrift im Fels zu suchen. Leider habe ich zuhause verpasst, mir einen Ausdruck vom Spoilerbild zu machen und hier oben habe ich keinen ausreichenden Mobilfunkempfang. So haben saarzwerg und ich keine Chance, die gesuchten Informationen für die Finalberechnung zu finden.
Ich finde es schade, dass der Hint hier nicht so gestaltet wurde, dass er in Textform beschreibt, welchen Text wir finden sollen. Noch toller würde ich es finden, wenn das HQ endlich einen Weg finden würde, dass die Bilder, die zu einem Listing gehören und die angehefteten Spoilerbilder in der PQ enthalten wären. Aber darauf werden wir wohl vergeblich warten …
Wir brechen die Suche ab und folgen weiter dem Pfad über den Felsrücken.
Als wir an einer Treppe auf einen weiteren Wanderpfad stoßen, wird uns klar, dass wir den offiziellen Wanderweg für ein kurzes Stück verlassen hatten. Erst ab hier finden wir wieder die Markierungen mit der Eule. Um auf dem richtigen Weg zu bleiben, hätten wir am Aussichtspunkt wieder bis zur Wegteilung zurücklaufen und dort nach links gehen müssen. Dann wären wir unmittelbar unterhalb der Felsen vorbeigekommen – so sind wir darüber gelaufen.
Was soll’s – wir sind ja nun wieder auf dem richtigen Weg angekommen.
Weiter zum Wanderheim Hohe List
Vom Eulenfels sind es noch gut zwei Kilometer meist über breite Forstwege bis zum Wanderheim Hohe List. Zunächst überqueren wir eine Landstraße, die sehr beliebt bei den Motorradfahrern zu sein scheint. Hier muss man echt aufpassen nicht überfahren zu werden.
Anschließend wandern wir über einen breiten Fahrweg bis zu einem Wanderparkplatz. Ab hier ist die Weiterfahrt zur Hütte ohne Ausnahmegenehmigung verboten. Ein großes Schild weist darauf hin. Wir folgen weiter dem Forstweg, bis rechts ein kleinerer Wanderpfad abzweigt, der meist parallel zum Fahrweg verläuft. Es geht stetig bergauf. Wir erreichen einen Aussichtspunkt. Da inzwischen die Bäume rundherum recht hoch gewachsen sind, gibt es nicht mehr so viel zu sehen.
Kurze Zeit später kommen wir am Wanderheim Hohe List an. Hier wollen wir unsere Mittagspause verbringen.
Leider ist das Corona-Konzept sehr bescheiden – es gibt keine Einbahnstraßenregelung, was zu Problemen an den Engstellen führt. Die Speisekarte ist äußerst eingeschränkt – Einiges ist schon aus. So bleiben uns nur noch ein Saumagen-Burger vom Grill und hinterher etwas Kuchen, um unseren Hunger zu stillen. Dazu kommen noch – trotz der eingeschränkten Karte – zweimal eine lange Wartezeit am Getränkestand und an der Essensausgabe. Das haben wir schon besser gesehen!
Am Besten gefällt mir da das Wanderheim Dicke Eiche, die die Corona-Vorgaben vorbildlich umgesetzt haben und trotzdem eine schnelle Abwicklung der Bestellungen schaffen – und das bei einer wesentlich besseren und vielfältigeren Speisekarte.
Zum Essen gönne ich mir eine Riesling-Schorle …
Nach unserem Mittagessen machen wir uns wieder auf den Weg. Zunächst suchen wir in der Nähe der Hütte den Tradi Biketour: 17.Hohe List, den wir gut finden können. In der Vorbereitung dieser Tour war mir noch der Mystery Kultplatz ins Auge gefallen. Ich hatte zwar eine Idee – leider habe ich damit keine vollständigen Finalkoordinaten erhalten. Dann schrieb ich den Owner an, der mir meine grundsätzliche Idee bestätigte – seine Antwort hat mir aber nicht wirklich weitergeholfen. Was soll’s – schließlich muss ich nicht jede Dose loggen …
Auf dem Christkindlfelsen
Wir wandern weiter. Von unserem Wanderweg zweigt ein weiterer Weg zu einem Felsen ab. Da wir Zeit haben, nehmen wir diesen „Umweg“ noch mit. Vorne am Felsen angekommen sind wir jedoch etwas enttäuscht von der Aussicht.
In unmittelbarer Nähe gibt es noch den Tradi Felsenland Pfalz: 15. Christkindlfelsen, den ich gut finden kann. Dafür hat sich der Umweg doch gelohnt.
Auf dem Krappenfels
Kurze Zeit später gibt es noch eine weitere Abzweigung. Sie führt zum nächsten Aussichtspunkt auf einem Felsen. Auch diesen „Umweg“ nehmen wir mit.
Am Aussichtspunkt angekommen, stellen wir fest, dass hier die Aussicht noch schlechter ist. Zu Hause merke ich, dass ich noch nicht einmal ein Foto vom Ausblick gemacht habe.
Aber auch hier können wir einen Tradi suchen, bei dem wir es uns unnötig schwer machen. Nach einigem Suchen finden wir die Dose des Biketour: 16. Krappenfels.
Hinunter ins Tal
Wir wandern weiter über breite Forstwege. Langsam geht es etwas bergab. Wir laufen unterhalb von ein paar Felsen vorbei.
Dann queren wir wieder die Landstraße.
Danach folgt ein längerer steiler Abstieg, in dem wir den Tradi Biketour: 15.Eselsteige suchen und schnell finden können.
Unten im Tal angekommen folgen wir weiter der Beschilderung durch das immer breiter werdende Bachtal.
Der lange Weg durchs Tal
Gleich zu Beginn des Tals gibt es einen kleinen Glockenturm mit Sitzbank, der an ein zerstörtes Kloster erinnern soll, dass einmal hier gestanden hat.
In der Nähe haben wir etwas Mühe den Tradi Biketour: 14. Kanada zu finden, was aber eher an dem missverständlichen Hint liegt. Danach zieht sich der Wanderweg wie Kaugummi für uns. Es geht immer in diesem Tal entlang. Der Weg ist dort wenig abwechslungsreich.
Es dauert einige Zeit bis wir endlich den Stüdenbach Weiher erreichen.
Ab diesem Weiher ist es dann nicht mehr weit zurück nach Eppenbrunn.
Zurück in Eppenbrunn
Gleich am Ortseingang kommen wir an einem weiteren Weiher, dem Mühlweier, vorbei.
Anschließend laufen wir ein kurzes Stück an der Hauptstraße entlang. Danach biegen wir in den Kurpark ab, den wir komplett durchwandern.
Danach haben wir es endlich geschafft und erreichen den Parkplatz, wo wir unser Auto geparkt haben.
Interaktive Karte der Wanderung
Auf der folgenden Karte könnt Ihr den genauen Verlauf unserer Geocaching-Tour über die Eulenfels-Tour in Eppenbrunn sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bei den Geocaches öffnet ein Klick auf den Namen das zugehörige Listing auf geocaching.com. Natürlich wurden die Koordinaten des Multis und des Mysterys nicht korrigiert.
Falls Euch unsere Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei mit allen Wegpunkten und Geocaches herunterladen.
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Wie hat Euch diese Tourempfehlung gefallen? Seid Ihr selbst schon im Pfälzerwald unterwegs gewesen? Was sind Eure Empfehlungen für diese Region? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag!