Am letzten Wochenende waren wir seit Langem mal wieder mit unserer Wandergruppe unterwegs. Wir unternahmen eine Tour zum Mittelrhein, wo wir zwei Klettersteige eingeplant hatten.
Heute möchte Euch von unserer kleinen Wanderung über den Rabenacksteig mit Geocaching berichten. Vielleicht auch etwas für Euch?
Inhaltsverzeichnis
Der Rabenacksteig
Am Mittelrhein bei St. Goarshausen befindet sich der Rabenacksteig, der als Zusatzrunde zum Rheinsteig angelegt wurde. Auf der Webseite der Loreley-Touristik wird er als „der Steig mit alpinem Charakter“ angepriesen. Mit den großen Eisenwegen der Alpen kann er meiner Meinung nach zwar nicht mithalten – trotzdem hat uns diese kleine Runde großen Spaß gemacht.
Da weder ausgesetzte Stellen noch sehr hohe Leitern zu erklettern sind, haben wir auf die Klettersteigsets verzichtet. Wenn Ihr noch keine große Erfahrung mit Klettersteigen besitzt, solltet Ihr sicherheitshalber Eure Eigensicherung mitbringen. Trittsicher und schwindelfrei müsst Ihr auf jeden Fall sein!
Für die kleine Runde vom Parkplatz hin zum Einstieg, einmal über den Steig und zurück benötigten wir eine knappe Stunde. Da wir am Mittag noch einen anderen Klettersteig eingeplant hatten, sind wir zu dem oberen Parkplatz gefahren, den ich Euch unten in der interaktiven Karte eingezeichnet habe.
Dort zeigt ein Wegweiser bergab zum Einstieg des Rabenacksteigs.
Unterwegs kommen wir an dieser neuen Schutzhütte vorbei – sie ist innen mit Tischen und Bänken ausgestattet und lädt zu einem Picknick ein. Für uns ist es dafür leider noch zu früh.
Wir folgen weiter der kleinen Straße bis zu einem Mobilfunkmast. Dahinter befindet sich der Einstieg zum Klettersteig. Eine Informationstafel weist darauf hin.
Der Rabenacksteig ist eine Zusatzschleife zum Rheinsteig von Sankt Goarshausen nach Nochern. Der Steig ist mit Leitern, U-Eisen und Eisenstiften gespickt. Meist läuft auch ein Stahlseil mit, an dem Ihr Euch mit Euren mitgebrachten Klettersteigsets sichern könnt. Übrigens: Ein Klick auf das Bild vergrößert dieses soweit, dass Ihr den Text der Informationstafel lesen können solltet.
Ein kurzes Vergnügen
Vom Parkplatz bis zur Informationstafel benötigen wir etwa fünf Minuten. Ab der Schutzhütte bieten sich uns tolle Ausblicke in das unter uns liegende Mittelrheintal.
Genau gegenüber auf der anderen Rheinseite thront die Burgruine Rheinfels.
Die Burg liegt oberhalb des kleinen Weindorfs St. Goar. Das Dorf auf unserer Seite ist St. Goarshausen. Beide Dörfer sind mit einer Autofähre verbunden, welche wir an diesem Morgen bereits genommen haben, um den Parkplatz zu erreichen. Das Auto samt fünf Insassen kostet für eine einfache Fahrt gute 10 €.
Nachdem wir die Aussicht genossen haben, starten wir in den Steig. Es geht abwärts mit uns …
Gleich zu Beginn gibt es ein Sicherungsseil und ein paar U-Eisen als zusätzliche Tritte am Felsen.
Kurz danach kommt schon eine längere Passage, die ebenfalls mit U-Eisen beginnt und dann in eine Leiter übergeht.
Anschließend erreichen wir eine Weggabelung. Nach links setzt sich unser Weg fort und nach rechts geht es zu einer Kletterstelle, die uns zum Aussichtspunkt bringt. Unterwegs befindet sich die erste Station des Virtuals Rabenacksteig, für die ich ein Foto machen muss.
Nachdem wir eine kleine Leiter hinabgeklettert sind, meldet sich das GPS: Hier suchen und loggen wir noch schnell den Tradi Rabenack, bevor wir vorne am Aussichtspunkt ankommen. Von hier hat man natürlich einen grandiosen Blick ins Mittelrheintal.
Auch am Aussichtspunkt mache ich noch schnell ein weiteres Selfie – dieses Mal für den Earthcache Geodynamik im Mittelrheintal: Der Rabenack.
Für alle drei Geocaches, die hier auf dem Steig liegen, müsst Ihr zum Aussichtspunkt vor – aber es lohnt sich: Die Aussicht ist grandios und das Klettern macht Spaß bei moderaten Schwierigkeiten. Ich schaue zurück und kann gut den „Eisenweg“ erkennen, den wir gerade „heruntergekommen“ sind.
Ich schaue nach unten und kann die Eisengurte sehen, mit denen dieser exponierte Felsen 2003 fixiert und damit stabilisiert wurde. Hoffen wir mal, dass er nicht irgendwann ins Tal rutscht!
Wir gehen nun auf dem gleichen Weg bis zur letzten Weggabelung zurück und folgen dort weiter den Wegmarkierungen. Es geht zunächst etwas hoch und dann wieder hinunter. Dann folgen gleich drei Leitern nach oben auf einmal. Hier befindet sich die nächste Station des Virtuals: Es ist nun Sprossen zählen angesagt!
Wir wandern weiter – die Kletterstellen werden weniger. Es kommt wieder eine Leiter …
… und ein Aussichtspunkt. Eigentlich sind es viele – von fast jeder Stelle auf dem Steig haben wir eine gute Aussicht auf das Umland.
Unser Wanderpfad schlängelt sich durch den Weinberg.
Ab und an kommt noch eine gesicherte Stelle mit U-Eisen und Sicherungsseil als Handlauf.
Dann geht es wieder über einen kleinen Felsen nach oben …
… bevor wir den Rheinsteig erreichen, der von unten aus dem Tal nach Nochern führt. Wir folgen ihm nun bis zum Einstieg in den Rabenacksteig.
Oben angekommen, genießen wir noch ein letztes Mal die tolle Aussicht und laufen anschließend zum Parkplatz zurück, um zum nächsten Klettersteig zu fahren. Aber das ist eine andere Geschichte …
Interaktive Karte des Klettersteigs
Auf der folgenden Karte könnt Ihr den genauen Verlauf unserer Geocaching-Tour über den Rabenacksteig sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bei den Geocaches öffnet ein Klick auf den Namen das zugehörige Listing auf geocaching.com.
Falls Euch unsere Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei mit allen Wegpunkten und Geocaches herunterladen.
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Wie hat Euch diese Tourempfehlung gefallen? Seid Ihr selbst schon am Mittelrhein unterwegs gewesen? Was sind Eure Empfehlungen für diese Region? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag!