Auf dem Giga in Berlin sind saarzwerg und mir die Vorstellung zweier Katzenkrimis der Autorin Kerstin Fielstedde aufgefallen, zu denen deutschlandweit Wherigos erstellt wurden. Wieder zuhause kümmerte ich mich darum ein Rezensionsexemplar zu bekommen.
saarzwerg hat es freundlicherweise gelesen und eine Besprechung dazu verfasst. Vielleicht wären diese Bücher oder der WIG ja auch etwas für Euch?
Die beiden Bücher
Während des Gigas in Berlin hatten Saarfuchs und ich zufällig das Glück in die Bühnenshow iCats reinhören zu können. In dieser wurden Ausschnitte aus dem Katzenkrimi“KamiKATZE“ nicht nur gelesen, sondern auch mit Musik und Bildern untermalt. Vorgestellt wurde die Show von Katharina Höhne (kati1988), die auch erwähnte, dass es zur Story der Katzenkrimis WIG’s in neunzehn verschiedenen deutschen Städten gäbe. Da sich schon die ersten Seiten des Krimis super anhörten, bat ich Saarfuchs mir die Bücher doch mal zu besorgen, damit ich sie lesen könne und das hat er getan. Hier meine Eindrücke:
Es gibt derzeit insgesamt zwei Katzenkrimis: „KamiKATZE“ und „KaterMINATOR“. Beide drehen sich um die Protagonistin Indy, eine weibliche Maine Coon, die Agentin der Organisation KGB ist. Und mit diesem Wortspiel fängt es schon an: Zwar steht KGB auch im Katzenkrimi für einen Geheimdienst, aber hier eben für „Katzengeheimbund“ und später darf der Leser dann auch noch den BND (Bund Neugieriger Dobermänner) und die NSA (Nachtragendste Schnüffler Amerikas) kennenlernen. So geht es dann auch munter weiter: Indy gerät in den Skandal um den BER (ja, das ist auch hier der Berliner Flughafen) und wir erfahren endlich, warum das so lange dauert. Bei ihren Ermittlungen gerät Indy in arge Probleme und braucht Hilfe von ihren Freunden: einmal ihrem Bruder Ian, dann aber auch von Honey Ball, einem Papillon und Agenten des BND, der zur Tarnung im Alltag das Leben eines Schoßhündchens eines Modedesigners führt – und uns dürfte allen klar sein, dass eigentlich der Hund die Ideen hat… Damit ist aber das Team längst nicht komplett: Es gibt noch Maxim, einen Norwegerkater, den Sperling Kilo Foxtrott und – last but not least – den Regenwurm Dreipunkteins. Der heißt so, weil er eigentlich nur das Hinterteil des Wurms Nummer drei einer Gruppe von Wurmumweltaktivisten ist und beim gewaltlosen Widerstand gegen einen Spaten leider den kürzeren gezogen hat. Das ist so skurril und witzig geschrieben, dass man das Buch am liebsten in einem Rutsch durchlesen möchte. Als dann im ersten Band noch eine Ratte auftaucht, die vorher als Minensuchratte bei der Bundeswehr gearbeitet hat, war es ganz um mich geschehen. Schnell habe ich gegoogelt und siehe da: Ratten können tatsächlich zur Minensuche trainiert werden. Durch ihr geringes Gewicht lösen sie in der Regel die Minen nicht aus, können sie aber ihren menschlichen Trainern anzeigen. Ob die Bundeswehr solche Ratten hat, konnte ich zwar nicht herausfinden, aber sei es drum – gut recherchiert sind die Zusatzgeschichtchen, die Kerstin Fielstedde, die Schreibgehilfin der iCats, immer wieder in die Krimis einfließen lässt, allemal und das hat meinen Spaßfaktor erhöht. Wenn dann noch dazukommt, dass Jemand wirklich schreiben kann und ich mich nicht ständig über falsch gesetzte Kommata, Rechtschreibfehler und Logikbrüche aufregen muss, dann ist alles gut :-)! Wenn Jemand von euch die Bücher um Artemis Fowl kennt und mag, dann kann ich ihm die beiden Bücher nur wärmstens ans Herz legen. Und ich hoffe für mich selbst, dass der dritte Katzenkrimi bald erscheint, weil ich schon tierisch gespannt bin, wie es mit unseren Helden weitergeht und welche weiteren skurrilen Tiere Kerstin Fielstedde noch auf Lager hat, denn bereits im zweiten Band gesellten sich zu Ian und Kollegen noch weitere krasse Typen dazu. Und das schreibe ich nicht, weil wir selbst zwei Katzen haben – wobei ich zugebe, dass man als Katzenpersonal sicherlich manche Verhaltensweise der eigenen Stubentiger bei den Katzenagenten wiedererkannt …
Was hat das Ganze jetzt aber mit Geocaching zu tun? Ursprünglich wohl nichts, bis auf die Tatsache, dass die Katzenagenten im Zuge Ihrer rasanten Ermittlungen verschiedene markante Orte ansteuern und kati1988 auf die Idee kam, dass dies doch förmlich nach einem WIG schreien würde. Diese, die die Story um Indy aufgreifen, gibt es inzwischen in neunzehn Städten Deutschlands. Die Cartridge, die von kati1988 programmiert wurde, kann man sich über die Webseite der icats anfordern und dort ist auch zu lesen:
Katzenagentin Indy ist unter mysteriösen Umständen verschwunden. Unterstütze das iCats Team bei der Suche nach ihr. Die Katz-und Maus-Jagd durch deine Stadt wird dich an neun sehr interessante Orte führen und ist kürzer als fünf Kilometer. Finde Indys Freunde bei den einzelnen Stationen und rette unsere Kamikatze aus höchster Gefahr. Zum Dank, dass du das iCats-Team verstärkst, wartet ein kleines Geschenk an der letzten Station auf dich. Wir wünschen dir viel Glück.
Für mich ist ganz klar, dass ich mich in nächster Zeit mit Saarfuchs auf den Weg machen möchte, um Indy zu retten. Hat Jemand von euch den WIG schon gespielt und wie waren eure Eindrücke?
Über die Bücher
Kamikatze: Ein Katz und Maus Krimi (iCats)
Kerstin Fielstedde
Taschenbuch: 256 Seiten
Verlag: Emons Verlag (15. März 2018)
ISBN-13: 978-3740802653
Katerminator: Ein Katz und Maus Krimi (iCats)
Kerstin Fielstedde
Taschenbuch: 240 Seiten
Verlag: Emons Verlag; Auflage: 1 (21. März 2019)
ISBN-13: 978-3740805050
Der Preis für die beiden Bücher
Das Buch gibt es bei Amazon als Paperback und als eBook für den Kindle. Das erste Buch gibt es sogar schon als Hörbuch.
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Transparenzhinweis
Diese beiden Bücher wurden mir als Paperback für diese Rezension kostenlos zur Verfügung gestellt und ich darf sie anschließend behalten. Wer mich kennt, weiß, dass dies unsere Objektivität bei diesem Testbericht nicht beeinflusst. Die Besprechung beschreibt die ehrliche Meinung von saarzwerg zu diesen Büchern.
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Kennt Ihr diese Bücher? Wie ist Eure Meinung darüber? Wie immer freuen wir uns über Eure Kommentare unter diesem Beitrag!
Hallo Saarzwerg,
Deine Rezension zu KamiKATZE finde ich richtig gut und auf den Punkt gebracht. Ich habe mich auch immer mehr reinvertieft und wollte nicht aufhören, bis tatsächlich das Ende erreicht war. Den zweiten Teil muss ich mir unbedingt besorgen.
Ich habe den Wherigo für Leipzig getestet und noch einige andere Tester für Kerstin und Kati besorgt. Das Buch findet sich im WIG wieder und auch einige Akteure kommen zum Zug. Etwas schade für uns Cacher ist, dass es am Ende keine Dose zu finden gibt; m.E. mindert das aber nicht die Freude beim Durchspielen und (Neu-) Entdecken der eigenen Heimatstadt. Die WIGs in anderen Städten kann ich nicht beurteilen, aber wenn man von der Leipziger Umsetzung ausgeht, ist es eine durchaus empfehlenswerte Cache-Reihe.
VG Dirk (Dirdi-LE)