Vor kurzen sind saarzwerg, ich und ein paar befreundete Geocacher zu einem Kurztrip nach Andalusien aufgebrochen. Nach der Anreise nach Malaga verbringen wir den Nachmittag und Abend in der Altstadt mit Geocaching, Sightseeing und gutem Essen.
Kommt mit auf diese virtuelle Reise ins (noch) sonnige Málaga!
Inhaltsverzeichnis
Flüge, Mietwagen & Hotel
Als Basis für unseren viertägigen Kurzaufenthalt in Andalusien suchen wir uns Málaga aus. Die Stadt ist von Frankfurt mit dem Flugzeug gut und günstig zu erreichen. Für einen Platz in der Economy-Klasse bei Lufthansa bezahlen wir (vier Monate vorher) samt Gepäck etwa 200? für das Ticket Frankfurt-Málaga.
Von Zuhause buchen wir (wie üblich) den Mietwagen über billiger-mietwagen.de – bisher haben wir damit nur gute Erfahrungen gemacht. Bei der Buchung seht Ihr den lokalen Vermieter. Den günstigsten Preis für die von uns bevorzugte Mietwagenklasse bietet dieses Mal „Avis / Budget“ .
Unser Hinflug ist pünktlich, auf unser Gepäck müssen wir jedoch recht lange warten. Als wir anschließend zu den Mitwagenschalten gehen, müssen wir feststellen, dass gerade bei „Avis / Budget“ die längste Schlange ist. Auch hier müssen wir nochmal eine gute dreiviertel Stunde warten, bis die Formalitäten erledigt sind. Und zu diesem Zeitpunkt haben wir noch keinen Autoschlüssel. Den müssen wir in der Tiefgarage abholen. Auf die Frage, wo denn der Wagen steht, gibt es nur den Hinweis: „Einfach auf den Schlüssel drücken und schauen, wo es blinkt“ – Guter Service schaut für mich anders aus.
Daher mein Rat: wenn Ihr nicht gerade viel spart, lasst die Hände von „Avis / Budget“ in Málaga!
Bei der Hotelauswahl ist uns wichtig, dass es einen Parkplatz hat und in fußläufiger Entfernung zur Altstadt liegt. Wir werden fündig und buchen uns für drei Nächte im Drei-Sterne-Hotel Exe Astoria (Provisionslink) ein. Das Frühstücksbuffet ist üppig und bietet eine große Auswahl an lokalen Speisen. Die Zimmer sind OK, das Bad ist geräumig. Für die drei Tage passt das!
Die Anfahrt gestaltet sich schwierig, da zur Zeit in der Innenstadt von Málaga sehr viele Baustellen sind und wir noch nicht so vertraut mit den spanischen Kreuzungen sind. Wer links abbiegen will, muss sich oft rechts einordnen. Nach einem Anruf an der Rezeption gelingt es uns endlich ins vorgesehene Parkhaus zu gelangen.
Dann beginnt endlich unser Urlaub!
Tapas auf dem Weg zur Innenstadt
Am frühen Nachmittag starten wir von unserem Hotel, welches ruhig an der Flusspromenade liegt.
Von dem Fluss ist aber derzeit nichts zu sehen – der scheint fast ausgetrocknet zu sein? Nur ein kleiner Bach fließt dort ruhig vor sich hin.
Wir starten mit Hunger im Bauch. An der Stelle, wo wir die Promenade in Richtung Altstadt verlassen wollen, fällt uns ein kleiner Tapas-Imbiss ins Auge. Davor sitzen nur Einheimische – scheint also gut zu sein. Wir bestellen alle ein paar „Kleinigkeiten“ …
Die Portionen sind sehr lecker, jedoch größer als erwartet …
… und am Ende die Rechnung auch. Merke: In Zukunft nicht mehr mit Hunger im Bauch bestellen und vorher immer nach den Preisen schauen!
Auf dem Weg in die Altstadt
Wir spazieren in Richtung Hafen. Unterwegs kommen wir beim Tradi „Personajes. Tomás Heredia y compañía“ vorbei, den wir mit acht Leuten jedoch vergeblich suchen. Trotz eindeutiger Fotos in den Logs ist er für uns nicht zu finden.
Als wir dem Hafen näher kommen, sehen wir ein großes Riesenrad, welches im Moment nicht in Betrieb ist.
Wir laufen noch in den Park und bewundern dort den großen Ceiba-Baum mit seiner stachligen Rinde und wechseln dann die Straßenseite um auf den großen Platz zu gelangen.
Davor lösen wir den Earthcache „LIG.Ammonites.Puerto Málaga„, welcher uns im Pflaster ein paar schöne Ammonite aus längst vergangenen Zeiten zeigt.
Apropos zeigen – gegenüber vom Hafen entdecke ich dieses große Werbeplakat vom „Caminito del Rey“, für den wir schon Monate vorher Tickets für die Wanderung morgen gebucht haben. Das ist aber eine andere Geschichte, die ich Euch noch erzählen werde.
Wie laufen die moderne Hafenpromenade entlang, vorbei am Kreuzfahrtterminal.
Zur Zeit liegt aber keiner dieser Ozeanriesen an der Rede.
An der Seite vom Hafenbecken befindet sich ein Leuchtturm. Auf der Halbinsel, auf der er steht, gibt es keine Geocaches, weshalb wir darauf verzichten ihn zu besuchen.
Wir verlassen nun die Hafenpromenade und überqueren die Straße zur historischen Altstadt von Málaga.
Die Altstadt von Málaga
Hinter der Straße beginnt ein kleiner Park. Gleich zu Beginn suchen wir den Tradi „Personajes. Eduardo Ocón„, den wir schnell finden können. Hinter dem Park steht ein historisches Gebäude, welches heute einen Teil der örtlichen Universität beheimatet.
Davor wartet ein Kutscher auf Touristen, denen er die Altstadt zeigen kann.
Wir laufen durch eine kleine Gasse und kommen zu den Mauern der Alcazaba von Málaga. Es handelt sich dabei um eine maurische Festungs- und Palastanlage.
In der Nähe befindet sich die Station 1 des Multis „Personajes. Juan Temboury Álvarez„, die wir gut finden und lösen können. Das Final heben wir uns für später auf.
Wir spazieren am römischen Amphitheater unterhalb der Alcazaba vorbei.
Der Turm der Festung hat es mir irgendwie angetan – keine Ahnung wie viele Bilder ich von ihm mache?
Wie überqueren eine große Kreuzung und biegen dann rechts hinauf zur Alcazaba ab. Vorher suchen wir noch schnell den Mystery „GCM-1-I.Santiago-Málaga-Junta de caminos„, den ich schon zuhause gelöst hatte.
Auf dem Weg zur Alcazaba gibt es immer mal wieder einen schönen Ausblick auf die maurische Festung.
Hinauf auf den Monte Gibralfaro
Neben der Alcazaba liegt ein kleiner Hügel mit vielen tollen Ausblicken auf das Meer und die Stadt Málaga. Auch zwei Geocaches findet Ihr dort oben.
Wir laufen die Straße weiter hinauf zur Alcazaba und anschließend durch den kleinen Tunnel hindurch. Unmittelbar danach zweigt links ein Fußweg auf den Hügel ab. Nach einem kurzen aber schweißtreibenden Aufstieg kommen wir am ersten Aussichtspunkt an. Von dort blicke ich auf den Hafen hinunter.
In der anderen Richtung liegt die Stierkampfarena von Málaga. Von hier oben kann ich hineinschauen. Scheinbar wird gerade der Innenbereich renoviert. Irgendwie ist Málaga derzeit eine einzige Baustelle.
Weiter geht’s – der gepflasterte Fußweg geht immer noch bergan. Mal etwas steiler und mal etwas flacher. Die Platten sind zum Teil richtig glatt – ich frage mich, was da bei Regen passiert, wenn meine Schuhe mit den guten Sohlen schon bei trockenen Platten Probleme bekommen?
Oben angekommen finden wir ein geschlossenes Café vor. Das Museum im Palast lassen wir links liegen und spazieren etwas den Fahrweg hinunter bis wir zum nächsten Aussichtspunkt kommen. Hier habe ich einen schönen Blick über die Küstenlinie von Málaga.
Wir laufen auf der anderen Seite des Hügels wieder gemütlich nach unten zur Altstadt. Unterwegs loggen wir die Tradis „Vistas. Conociendo Andalucia“ und „Gibralfaro„, die wir beide gut finden können. Der Spaziergang am frühen Abend über den Hügel gefällt mir sehr gut.
Der Abend in der Altstadt
Nach unserer kleinen Wanderung wird es Zeit für eine Pause. An der Plaza de la Merced suchen wir uns eine kleine Bar. Direkt gegenüber gibt es Kunst am Bau …
Rund um den Platz gibt es viele kleine gemütliche Kneipen und Restaurants. Da es für unser Abendessen noch etwas früh ist, begnügen wir uns mit einem Drink und rechnen das Final für den Multi aus.
Nach der Pause spazieren wir wieder am römischen Theater vorbei und biegen den Weg zur Alcazaba ein.
Zur Station 1 müssen wir ja nicht mehr. Die ist übrigens, ohne den Eintritt ins römische Theater zahlen zu müssen, gut zu erreichen.
Nach einen kleinen Spaziergang können wir das Final gut finden. Einen schönen Blick auf den maurischen Palast im Abendlicht gibt es noch gratis dazu.
Die Altstadt von Málaga hat viele kleine Gassen mit gemütlichen Restaurants. Viele stellen auch ein paar Tische auf die Straße. Da es zur Zeit Abends schnell kühl wird, wollen wir drinnen sitzen. Vor dem Essen heben wir noch schnell den Tradi „Museo Picasso„.
Auf Weg zur Kathedrale kommen wir in eine Filmaufnahme. Es ist spannend zu sehen, wie so etwas gemacht wird. Hier wird gerade eine Stuntfrau rückwärts vom Kran hochgezogen.
Wie spazieren einmal um die Kathedrale. Auf der einen Seite ist eine kleiner Park. Langsam setzt die Dämmerung und ein die Kirche wird beleuchtet. Das verleiht der Altstadt ein besonderes Flair!
Vor dem Eingang ein Platz mit einem Brunnen. Es wirklich idyllisches Plätzchen.
Auf der anderen Seite der Kathedrale suchen wir an einem Gitter den Tradi „CM-1- Catedral-Málaga-Junta de Caminos“ – hier müssen wir etwas länger suchen, bis wir ihn finden können.
Inzwischen ist die Sonne untergegangen. Wir bekommen Hunger und suchen uns ein Restaurant. Auf dem Weg dahin kommen wir schon wieder bei der Filmproduktion vorbei. Die sind gerade am drehen, weshalb wir warten müssen, bis wir endlich passieren dürfen.
Unseren ersten Abend in Málaga lassen wir im Restaurant „Eboka“, welches inzwischen in „Araboka“ umbenannt^wurde, bei sehr gutem Essen gemütlich ausklingen. Ich esse eine Ochsenschwanz-Cannelloni, die richtig lecker ist!
Fast vergessen – eine gute Stadtführung bietet Euch der Wherigo „Wherigo Centro Malaga„, den Ihr dann bei Eurer Wanderung über den Hügel loggen könnt!
Interaktive Karte vom Rundgang
Auf der folgenden Karte könnt Ihr den genauen Verlauf unseres Rundganges durch Malaga sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken.
Falls Euch dieser Rundgang interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.
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Wie hat Euch mein virtueller Rundgang durch Málaga gefallen? Wäre diese Stadt auch etwas für Euch? Seid Ihr schon dort gewesen? Was ist Euer Tipp für die Stadt? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag!
Wir waren vor 3 Jahren für 14 Tage in Andalusien und haben unseren Trip ebenfalls in Malaga begonnen. An einem Sonntag – was ein Glücksfall war, denn so konnten wir ungewollte einiges an Geld sparen, denn Sonntag nachmittags ab 14 Uhr ist der Eintritt in die Alcazaba und die Burg (und wohl noch einige Stätten mehr) kostenlos. Vor allem die Alcazaba lohnt sich allein schon als Einstimmung auf die Alhambra in Grenada!! Darüber hinaus ist der Eintritt ins Picasso-Museum am Sonntag Nachmittag für die beiden letzten Stunden frei (vom Museum hatte ich mir aber mehr erhofft).