Geocoinfest 2016 Berchtesgaden – Besser geht’s nicht mehr!

Obwohl saarzwerg und ich keine Coiner sind, war für uns beide von Anfang an klar: Ein Mega in Berchtesgaden – da müssen wir hin! Wir beide lieben die Berge und Geocaching – also das Mega besuchen und noch ein paar Tage Urlaub anhängen.

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Hier mein Erfahrungsbericht vom Geocoinfest 2016: Bei diesem Event hat wirklich alles gepasst und wir haben unseren Besuch in vollen Zügen genossen!

 

 

Das Meet & Greet

Wir kommen am späten Nachmittag in Berchtesgaden an. Da wir am Folgetag nicht in der Schlange vom Checkin stehen wollen, besuchen wir das Meet & Greet,  um heute schon unsere Coins und Eintrittskarten abholen zu können.

In der historischen Altstadt von Berchtesgaden ist die Hölle los. Parallel zum Geocoinfest findet der Auftakt zum Edelweiss-Bergpreis 2016 statt. In der Fußgängerzone werden die historischen Fahrzeuge der Teilnehmer präsentiert. Hier ein paar Impressionen der “alten Autos”.

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Nachdem wir uns einige der Fahrzeuge angeschaut haben, spazieren wir zum Kurhaus, wo das Geocoinfest stattfindet. Schon im Kurpark können wir die beleuchtete Halle sehen.

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Am Fenster hängt das Logo der Veranstaltung. Leider war es uns nicht möglich von Anfang an am Geocoinfest 2016 teilzunehmen, da wir noch bis donnerstags arbeiten mussten.

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Wir sind überrascht, dass am Checkin nichts los ist. Unsere Sachen bekommen wir recht schnell.

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Am frühen Abend findet noch ein Konzert der Dosenfischer statt – es ist kostenlos. Da es nicht ganz unser Musikgeschmack ist, verabschieden wir uns vom Meet & Greet und gehen lieber in der Altstadt was essen und etwas Sightseeing machen. Obwohl ich Berchtesgaden schon recht gut von früheren Besuchen kenne, macht es immer wieder Spaß hier die Altstadt zu genießen. Am Markplatz loggen wir unseren ersten Labcache … den Rest heben wir uns für den Eventtag auf.

 

Der Checkin

Wir haben Glück mit unserer Unterkunft: Das Gästehaus Achental ist günstig und bis zum Mega sind es nur 1,5 Kilometer, weshalb wir unser Auto an der Pension stehen lassen und zum Geocoinfest laufen.

Ein paar Geocaches und Labcaches später erreichen wir das Eventgelände. Und auch diesmal ist am Checkin kaum was los.

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Von Tobi, der die Software zum Checkin beigesteuert hat, erfahre ich, dass sich die Checkins entzerrt haben, da ab Donnerstag eingecheckt werden konnte. Zu dem Zeitpunkt, an dem ich diesen Artikel schreibe, haben schon fast 1000 Geocacher ihren Besuch geloggt. Auch so kann ein Checkin eines Megas laufen! *freu*

 

Die Infrastruktur

Das Eventgelände besteht aus dem Kurhaus mit mehreren Räumen, sanitären Anlagen und einem Catering. Vor der Halle befindet sich der Kurpark und nur knapp 100 Meter weiter die historische Altstadt von Berchtesgaden. Eine bessere Lage habe ich bisher noch bei keinem anderen Mega erleben dürfen.

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Die Preise für das Catering sind sehr fair und die Auswahl recht anständig.

 

Das Logbuch

Für das Mega haben wir zunächst das falsche Logbuch signiert – im Eingangsbereich lag das “einfache” für diejenigen, die sich den Eintritt sparen wollen.

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Auf der Bühne in der Ausstellerhalle wurden wir dann fündig – dort war das “richtige” Logbuch vom Mega “Geocoinfest Europe 2016 – Berchtesgaden” platziert: ein Fotobuch mit weissen Seiten.

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Da ich mal wieder meinen Stempel vergessen habe, überlasse ich saarzwerg unser gemeinsames Log.

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Am Handgelenk von saarzwerg seht Ihr übrigens das Eintrittsbändchen für das Geocoinfest – es ist schön “bayrisch” gestaltet.

 

Die Capricorn-Coin

Ein besonderes Schmankerl haben sich die Organisatoren einfallen lassen: Ein Aufgabenblatt, das der Geocaches füllt, indem er 5 Stempel finden oder sich erarbeiten muss. Ist das Blatt voll, so kann damit für nur 3? eine Steinbock-Geocoin gekauft werden.

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Natürlich machen saarzwerg und ich da mit. Um die Coin kaufen zu können, müssen wir zwei Geduldsspiele lösen, einen Steinbock malen, die Mietzecacherin finden und der Enzianbrennerei Grassl einen Besuch abstatten. Bei letzterem bin ich froh, dass ich unser Auto in der Pension gelassen habe, so kann ich die vielen kostenlose Schnäpse probieren. Der Haselnuss-Schnaps schmeckt mir am besten, wir kaufen uns eine Flasche.

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Nachdem wir auch diesen Stempel bekommen haben, gehen wir wieder zum Geocoinfest zurück und kaufen die Coin. Sie hat einen eigenen Trackingcode. Das Design gefällt mir sehr gut.

 

Die Coin-Ausstellung

Wie schon erwähnt, wir sind beide keine Coiner. Trotzdem habe auch ich die ein oder andere Geocoin. Ich kaufe aber nur diejenigen, die mir optisch gefallen und für mich eine besondere Bedeutung haben. Zum Beispiel ein schönes Event, das ich besucht habe oder die Eispickel-Coin, weil ich gerne Hochtouren mache.

An der Ausstellung haben mir besonders die Schaukästen gefallen, die den Produktionsprozess der Steinbock- oder der Eventcoin in den verschiedenen Stufen anschaulich dargestellt haben. Hier ein paar Bilder davon …

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Auch die Eventcoin habe ich mir gekauft.

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Von Design gefällt sie mir sehr gut und erinnert mich an dieses schöne Event. Von Berchtesgaden habe ich ja schon einige Coins – diese hier passt gut dazu!

 

Die Aussteller

Die Halle der Aussteller ist überschaubar. Natürlich sind wieder fast alle der “bekannten” Shops hier: Cache-Corner, Geocaching-Magazin, Geoversand.de, Cacher’s World und Geocoinshop. Nur Mario mit seinem LaserLogoShop habe ich vermisst.

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An den Verkaufsständen gibt es viele Coins und Geocaching-Ausrüstung zu bewundern.

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Was innovatives Neues, was ich so bisher noch nicht gesehen habe, habe ich jedoch nicht gefunden. Die Preise für die Coins liegen aktuell bei ca. 13? – nach oben scheint es jedoch keine Grenze mehr zu geben?

 

Die Labcaches

Mein persönliches Highlight auf diesem Mega sind ganz klar die Labcaches: Sie führen durch und um die Altstadt zu besonders sehenswerten Punkten. Um alle Labcaches einzusammeln, benötigen wir zu Fuß fast drei Stunden. Es ist eine tolle Wanderung bei Kaiserwetter. Unterwegs gibt es noch einige Tradis, die wir auf unserer Wanderung mitnehmen können.

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Wir beginnen unsere Tour am Schlossplatz, wo gerade ein Almabtrieb stattfindet. Auch die Kühe genießen das kühle Nass am Brunnen bei diesem sonnigen Wetter.

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Danach führt uns unser Weg hinauf in die Hügel rund um Berchtesgaden zu einem Soleleitungs-Wanderweg. Wir steigen durch die Sonne an dieser Kirche auf, …

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… bevor es in den kühlen Wald geht. Dort verläuft der Wanderweg fast eben durch eine Felswand.

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Weiter geht es zu einer kleinen Wallfahrtsstätte mit einem herrlichen Aussichtspunkt. Auch dort wurde ein Geocache versteckt.

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Und wieder wird unser Weg abenteuerlich: Über einen Steg geht es in die Wand.

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Immer wieder zeigt sich uns der Watzmann – der Hausberg von Berchtesgaden. Mit über 2700 Metern ist er der höchste Gipfel in dieser Region.

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Nun geht es wieder abwärts. Über den Weinwanderweg spzieren wir mit einem tollen Blick auf die Altstadt weiter Richtung Salzbergwerk.

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Auch dort müssen wir eine Frage für einen Labcache beantworten.

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Nun haben wir es fast geschafft. Wir laufen wieder Richtung Altstadt zur Obersalzbergbahn.

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Dort beantworten wir die letzten Frage und schon sind die 10 Labcaches geloggt. Ich mag es, wenn die Labcaches als Fremdenführer dienen und mich auf eine schöne Wanderung schicken.

 

Das nächste Geocoinfest

Wir gehen wieder zurück ins Kurhaus. Um 16:00 Uhr wird dort auf der Bühne verkündet, wo in 2017 das nächste Geocoinfest stattfinden wird.

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Zunächst spricht Wolfgang vom Orgateam ein paar einleitende Worte. Man merkt, dass er sichtlich ergriffen ist. Dann kommt Annie Love vom HQ auf die Bühne. Sie ist bei Groundspeak unter anderem für die Coins und Trackingcodes zuständig.

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Dann kommt Guido (aka LogTomSilver), der das Komitee vertritt, welches das nächste Geocoinfest ermittelt, auf die Bühne, während Signal und Annie am Spielen sind.

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Dann ist es soweit: Guido holt die Organisatoren des nächsten Geocoinfests auf die Bühne.

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Es findet am 16. September 2017 in Aarschot in Belgien statt. Und sie werden es schwer haben – wo gibt es noch so eine tolle Landschaft wie hier in Berchtesgaden?

 

Die Location

Gut, die Location ist immer Geschmackssache. Aber mein Geschmack wurde zu 100% getroffen. Ich liebe die Berge und das Bergwandern. Ich liebe Bayern. Für mich war Berchtesgaden die ideale Location für ein Mega. Ich bin kein Freund von Megas in der Mitte von Nirgendwo an irgendeinem See. Die einzige Ausnahme, die mir da einfällt, ist das Event am See vom Geocaching-Magazin. Aber das ist ja leider schon Geschichte …

Berchtesgaden hat sehr viel zu bieten: tolle Sightseeing-Spots, eine grandiose Berglandschaft, eine gute Infrastruktur und einen Altstadtkern in Laufreichweite.

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Daher war ich schon öfters hier im Urlaub. Und auch nach diesem Besuch auf dem Geocoinfest hängen saarzwerg und ich noch eine Woche Urlaub in dieser Region an.

 

Mein Fazit

Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt – sie wurden übertroffen. Dass mich hier eine grandiose Landschaft erwarten würde, wusste ich schon. Dass es der Wettergott so gut mit uns meint, habe ich nicht ahnen können.

Dass Martina, Wolfgang und ihr Orgateam ein so perfektes Mega auf die Beine stellen, hätte ich nicht zu träumen gewagt. Die Labcaches waren ideal, um Berchtesgaden kennenzulernen. Selbst für mich, der ich schon einige Male hier war, gab es noch das ein oder andere Neue zu entdecken.

Normalerweise frage ich mich ja immer, warum ich Eintritt zahlen soll? Nur um die Verkaufstände der Aussteller sehen zu dürfen? Hier jedoch hat das Preis-Leistungsverhältnis gestimmt. Für 7? Eintritt gab es viel Unterhaltung und eine vergünstigte Coin, ein Woody vom Event sowie eine Bauchtasche ohne Werbeaufdruck. Das Catering war günstig und abwechslungsreich, die Infrastruktur vorhanden.

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Wenn ich mir dann noch die Angebote vor und nach dem Mega anschaue – so war die Organisation in meinen Augen perfekt. Martina, Wolfgang und das ganze Orgateam haben hier einen Bomben-Job abgeliefert. RESPEKT!

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Falls Ihr mehr Bilder von unserem Besuch sehen möchtet, so werft doch bitte einen Blick in das zugehörige Webalbum.

Habt Ihr auch das Geocoinfest besucht? Wie hat es Euch gefallen? Was habt Ihr dort unternommen? Wie immer freue ich mich über Eure Kommentare unter diesem Artikel.

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

5 Kommentare:

  1. Gerocaching Magazin

    Sehr schöner Bericht!

  2. Herzlichen Dank für euren tollen Bericht, nebst Bildern.
    3x Daumen hoch (Thumbs up) für euren Bericht.

  3. Wir hatten auch schöne Tage in Berchtesgaden und werden uns sicher lange an dieses Geocoinfest erinnern.

  4. Dass das Event am See nicht mehr ist, ist nicht ganz richtig. Es findet 2018 wieder statt.

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