Eigentlich wollten saarzwerg und ich Meißen nur einen Kurzbesuch abstatten, um einen besonderen Geocache zu loggen. Vor Ort wurden wir mit einer tollen historischen Altstadt und einigen überdurchschnittlichen “Dosen” überrascht.
So haben wir uns für unseren Besuch mehr Zeit gelassen und Geocaching und Sightseeing verbunden. Davon möchte ich Euch heute erzählen…
Bei der Vorbereitung unserer einwöchigen Reise durch vier östliche Bundesländer ist mir ein Geocache mit besonders vielen Favoritenpunkten aufgefallen: der Traditional “Horch und Guck“. Also baute ich einen Besuch desselben in unsere Rückreise von Dresden ein.
Schon bei Ankunft in Meißen sehen wir den Burgfelsen mit dem Dom und beschließen hier dann doch noch etwas mehr Zeit als geplant zu verbringen und noch etwas Sightseeing in der Stadt zu betreiben.
Wir beginnen unseren Besuch von Meißen etwas abseits der Altstadt in einer ruhigen Kleingärtnersiedlung auf dem empfohlenen Parkplatz von “Horch und Guck”. An den Koordinaten angekommen finden wir eine wirklich außergewöhnliche Installation vor!
Eingebaut in einen Kasten (ich nehme an, von der Bahn) ist mit kleinen Figuren die Band “Dosenfischer” dargestellt. Mit dem Öffnen der Tür, die durch ein Zahlenschloss gesichert ist, startet die Musik mit kurzen Ausschnitten aus den Liedern der Band.
Ein wirklich toller Geocache, der uns beiden super gefällt. Natürlich lassen wir dafür einen Favoritenpunkt da.
In der Vorbereitung wurde uns empfohlen auch die anderen Caches dieses Owners, Matze1955 anzugehen. Der nächste Tradi “Klappe zu” liegt in Laufreichweite – nur wenige hundert Meter Richtung Elbe. An einer Autobahnbrücke finden wir einen stabilen Alukasten mit Logbuch.
Wir merken, dass dieser Owner sowohl handwerkliches Geschick als auch gute Ideen hat!
Nun wollen wir uns noch die historische Altstadt anschauen und parken daher um. Wir fahren auf den großen kostenlosen Parkplatz direkt an der Elbe. Auf meinem GPS finde ich hier gleich den nächsten Geocache dieses Owners, den Tradi “Besuchercache“. Wirklich dreist – der Owner hat hier eine schöne kleine “Informationstafel” aufgestellt.
Leider benötigen wir zum Bergen des Logbuchs einen Magneten auf einer kleinen Teleskopstange. Schade – hierauf waren wir nicht vorbereitet und können so nur einen DNF für diesen Cache loggen.
Die Idee und die Umsetzung wäre uns einen Favoritenpunkt wert gewesen.
Vom Parkplatz führt uns ein Fußweg zu den Treppenstufen, die zur Burg und zum Dom hinauf führen. Unterwegs haben wir schöne Blicke auf die Elbe.
Oben angekommen befinden wir uns in einer Baustelle. Die Burg wird gerade renoviert. Der Rundweg um den Burgfelsen ist gesperrt. Zum Glück ist wenigstens noch der Durchgang in den Burghof offen.
Im Burginneren ist noch nicht so viel los. Nur einige Muggels spazieren hier herum. Ich mache einige Fotos von den Gebäuden, die hier den Burghof bilden:
Als Nächstes spazieren wir zum Dom. Dieser ist leider nicht kostenlos zu besichtigen. So schauen wir uns nur den Kreuzgang an und kehren dann wieder um.
Beim Hinausgehen fällt mir noch dieser Wasserspeier ins Auge. Ich halte “es” für eine Katze, oder was meint Ihr?
Auf dem Weg vom Burghof zum Abgang in die Altstadt kommen wir noch an einem schönen Aussichtspunkt vorbei. Hier piept mein Garmin – der Tradi “Gotteshäuser: Dom zu Meißen” befindet sich in unmittelbarer Nähe. Wir finden ihn recht schnell und tragen uns in Logbuch ein, bevor wir noch die Aussicht genießen.
Wir nehmen die Treppen zur Altstadt hinunter. Noch ein letzter Blick zur Burg …
… bevor es in die Altstadt geht. Auf dem Weg zum Markt statten wir dem Tradi “Ring Ring” einen Besuch ab – dieser Cache hat weder eine bosondere Dose noch ist er an einem besonders schönen Platz versteckt – er fällt also bei den bisher erwähnten Caches etwas aus dem “Rahmen”.
In der Altstadt finden wir viele historische Häuser vor. Vor dem Rathaus gibt es einige Biergärten, die zum Verweilen einladen. Da wir noch eine längere Stecke zu fahren haben, verzichten wir auf einen Besuch.
In einer Gasse gibt es wieder einen schönen Domblick mit einer interessanten Kunstinstallation: drei Einradfahrer, die offenbar die Post ausliefern?
Auch vor der Kirche laden weitere Biergärten zum Verweilen ein – wir haben heute Glück, das Wetter passt! Aber wir müssen an unsere Fahrt zum nächsten Hotel denken…
Auf dem Weg zum Parkplatz haben wir wieder einen schönen Blick auf den Dom und die Burg. Leider wird dieser etwas von der hässlichen Baustelle neben der Straße getrübt, die noch etwas am unteren Rand des Bildes zu sehen ist.
Auch auf dieser Seite des Parkplatzes befindet sich noch ein toller Tradi unseres schon bekannten Owners Matze1955: der “Alte Liebe rostet nicht“.
Auch hier müssen wir wieder einen DNF loggen, da uns die im Listing erwähnte Schraube zum Herausziehen des Logbuches fehlt. Diese Tour hätte ich einfach besser vorbereiten sollen!
Noch ein lezter Blick zurück zur Burg und wir treten unsere längere Autofahrt nach Würnsdorf an. Dort wollen wir eine große Bunkeranlage besichtigen, die lange Zeit vom russischen Militär genutzt wurde… doch das ist eine andere Geschichte!
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Ich hoffe, ich habe Euch mit diesen Bildern und der Beschreibung nicht den Spaß an diesen Dosen verdorben? Wenn Ihr mal in der Nähe seid, solltet Ihr auf jeden Fall hier vorbeischauen. Wie immer freue ich mich über Eure Kommentare zu diesem Reisebericht!
Ja, die Caches von Matze sind schon sehr geil.
PS: Bei “Klappe zu”, das ist keine Autobahn…