Von nicht freigeschalteten Events, einem Reviewer und dem HQ

Events in verlassenen Gegenden können bei der Einreichung zur Ablehnung führen. Diese Erfahrung habe ich vor längerer Zeit schon einmal gemacht und aktuell wurden sogar drei von mir eingereichte Events sofort vom Reviewer archiviert.

Was genau passiert ist,  warum ich dennoch der Meinung bin, dass die Events konform zu den Guidelines gewesen sind und wie das HQ darauf reagiert hat, erzähle ich Euch in diesem Beitrag. Bleibt gespannt!

 

 

Wie alles anfing

Zur Zeit bereiten saarzwerg und ich uns auf unseren Urlaub vor: Wir werden Ende September nach Turkmenistan, Usbekistan, Kirgisistan and Kasachstan fliegen. Wie auch in den Jahren davor möchte ich diese Reise nutzen, um Geocacher aus der ganzen Welt kennenzulernen. Dazu habe ich Ende August in jedem dieser Länder ein Event eingereicht. Alle vier Events haben den exakt gleichen Text und die gleiche Uhrzeit abends um 21 Uhr. Die Uhrzeit habe ich deshalb so spät gewählt, weil dann die Chance recht groß ist, dass die Reisegruppen schon ihr Tagesprogramm beendet und die Teilnehmer Freizeit haben. Der Treffpunkt ist jeweils vor einem großen Hotel, welches auf vergleichbaren Reisen oft von Touristen genutzt wird.

Das Event in Kirgisistan wurde noch am gleichen Tag freigeschaltet. Kurz danach gibt es schon eine Anmeldung von einem Touristen.

 

Drei Events werden vom Reviewer archiviert

Für mich überraschend werden die Events in Turkmenistan, Uzbekistan und Kasachstan vom einem in Florida beheimateten Reviewer sofort archiviert. Seine Begründung ist, dass diese Länder so entlegen seien und keine Geocaching-Community hätten und damit nicht zu erwarten sei, dass sich hier Jemand anmeldet.

Grundsätzlich kann ich diese Erklärung nachvollziehen – mich wundert jedoch, dass es derzeit in den Guidelines keine Liste der Länder gibt, in denen keine Events veröffentlicht werden dürfen. So war es natürlich frustrierend für mich ein Event vorzubereiten, ein Listing zu erstellen und dann festzustellen, dass es nicht veröffentlicht werden kann.

Auch wundert mich, dass in einem Land wie Kirgisistan, in dem derzeit insgesamt nur 44 Caches existieren, mein Event freigeschaltet wird und in Kasachstan, wo 60 Geocaches existieren, das Event zurückgewiesen wird. Noch unverständlicher wird das Ganze, wenn ich einen Blick auf die Städte, in denen die Events geplant sind, werfe:

Land Stadt Einwohner Caches Event
Turkmenistan Aschgabat ‎791.000 4 archiviert
Usbekistan Buchara 235.517 2 archiviert
Kirgisistan Bischkek ‎937.400 4 veröffentlicht
Kasachstan Almaty 1.854.556 12 archiviert

Nach diesen Zahlen ist meiner Meinung nach die Wahrscheinlichkeit, dass jemand zu einem Event kommt, in Kasachstan doch sicherlich höher als in Kirgisistan?! Ich frage mich, nach welchen Regeln dieser Reviewer (denn für alle vier eingereichten Events ist derselbe Rewiever zuständig) manche Events zurückweist und andere freischaltet? In den Guidelines habe ich nichts darüber gefunden.

 

Die erste Kommunikation mit dem HQ

Da mir diese Entscheidungen des Reviewers doch recht willkürlich erscheinen, schreibe ich zwei Tage später (am 28. August) das HQ an und schildere den Sachverhalt. Leider ist die Kommunikation nicht gerade einfach und braucht ihre Zeit. Erst zwei Wochen später (am 14. September) erhalte ich eine Antwort.

Beim HQ versteht man die Gründe der Ablehnung durch den Reviewer, da in der Vergangenheit von Geocachern solche Events gelegt wurden, um den Länderpunkt zu erhalten. In der Antwort kann ich lesen, dass man mir glaubt, dass dies bei mir nicht der Fall wäre. Jedoch möchte das HQ meine anderen Events nicht freischalten, da weitere Geocacher dies dann auch verlangen könnten.

Weiter bedankt man sich bei mir, dass ich das HQ auf das Problem hingewiesen habe und man sich für die Zukunft Gedanken machen will, wie diese Thematik in den Guidelines verankert werden kann.

 

Die zweite Kommunikation mit dem HQ

Bei der weiteren Planung unserer Reise in diese „entlegenen“ Regionen schaue ich mir die Geocaches genauer an, bei denen wir sehr wahrscheinlich vorbeikommen. Dabei fallen mir plötzlich zwei Events ins Auge, die in Usbekistan in den letzten beiden Monaten von genau dem gleichen Reviewer veröffentlicht wurden.

Sollte nach der Antwort aus dem HQ dann nicht auch mein Event in Usbekistan freigeschaltet werden? Leider kann ich diese Information nicht in mein archiviertes Listing als Reviewer-Note schreiben, da scheinbar nach einer gewissen Zeit in nicht freigeschalteten Events keine Logs mehr möglich sind.

Da diese Information nun neu für mich ist und meiner Meinung nach den ganzen Sachverhalt in einem neuen Licht erscheinen lässt, wende ich mich einen Tag später (am 19. September) erneut an das HQ.

Bis zur Veröffentlichung dieses Beitrags habe ich noch keine Antwort zu dieser neuen Information aus dem HQ erhalten …

 

Bisherige Erfahrungen mit Events

Vor ein paar Jahren hatte ich eine ähnlich Erfahrung gemacht – ein Reviewer hat ein Event von mir auf einer Berghütte zurückgewiesen: Seine Begründung war, dass da Niemand kommen würde. Zum gleichen Zeitpunkt wurden von anderen Reviewern Events in höheren Hütten freigeschaltet, die nur mit Hochtouren-Kenntnissen zu erreichen waren. Es kostete mich viel Argumentation, um das Event doch noch freigeschaltet zu bekommen. Bei diesem Event hatte ich Besuch von einem einheimischen Geocacher. Der Abend hat uns allen gut gefallen!

Bei meinem Event in Belize hat sich damals ein Einheimischer angemeldet, der dann zwar keine Zeit hatte, aber mir dennoch die Gelegenheit zu einem interessanten Mailverkehr eröffnet hat. In La Paz habe ich einen Kanadier getroffen, mit dem ich mich ausgiebig über Geocaching austauschen konnte. Ich denke, genau das ist doch der Sinn dieser Events.

Ich bin in der Community gut vernetzt und höre in der letzten Zeit immer öfter, dass es nach der Einreichung von Events zu Problemen kommt. Da wurde ein Event in einem Restaurant wegen Werbung nicht freigeschaltet und in einem anderen Fall wurde ein Event auf einem Parkplatz nicht freigeschaltet, weil es zu ungemütlich sei und der Owner doch bitte in das Restaurant gehen solle.

Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit war bei uns in der Region ein großes Treffen der lokalen Geocacher in einem Restaurant. Im letzten Jahr hatten es die Owner nur noch mit Mühe geschafft, dieses Event freigeschaltet zu bekommen. Die Konsequenz ist nun, dass in diesem Jahr das Event nicht mehr als Geocaching-Event stattfinden wird. Ich bin mir sicher, dass es allen Beteiligten – auch ohne den Statistikpunkt – Spaß machen wird.

 

Mein Fazit

Ich persönlich erachte Regeln für ein gemeinsames Spiel als sehr wichtig! Und ich bemühe mich diese Regeln einzuhalten. Ich bin der Meinung, dass diese Regeln für alle beteiligten Spieler gleichermaßen gelten sollten!

Auf Geocaching übertragen bedeutet das für mich, dass die Guidelines die verbindlichen Regeln für unser Spiel sind. Auch mir ist klar, dass sich die Regeln im Laufe der Zeit ändern können, ja sogar ändern müssen! Geocaching muss sich den örtlichen Gegebenheiten anpassen. Geocaching hat sich in den letzten Jahren verändert und wird es auch in Zukunft tun müssen.

Aber wäre es zu viel verlangt, wenn zuerst die Guidelines geändert und kommuniziert würden, bevor die Regeln „im Stillen“ von einzelnen Reviewern angepasst werden?

Für die Zukunft stellen sich mir nun die folgenden Fragen:

  • Muss ein Event von Einheimischen besucht werden? Ist es nicht auch schön reisende Geocacher aus anderen Ländern kennenzulernen?
  • Werden zukünftig Regionen oder gar ganze Länder für Events gesperrt?
  • Wann kommt eine Region/Land auf die Liste, wo keine Events mehr erlaubt werden?
  • Wie wird festgestellt, dass ein Land wieder von der Sperrliste entfernt werden könnte?
  • Welche Nachweise sind zu bringen, damit zukünftig ein Event veröffentlicht wird?
  • Sollten Event zukünftig nur (wie auch Geocaches) in einem bestimmten Radius um die Homezone erlaubt werden?

Gerade die Antwort vom HQ, dass man mir glaubt, dass ich diese Event nicht wegen dem Smilie auf der Karte veranstalten will und dass man sie nicht freischalten kann, damit nicht auch andere Geocacher dies verlangen können, in Verbindung mit der Tatsache, das gerade in den letzten Monaten Events in einem dieser Länder freigeschaltet wurden, verärgert mich. Es verärgert mich, weil es mir zeigt, wie willkürlich die Guidelines (auch vom HQ) ausgelegt werden.

Diese meiner Meinung nach willkürliche Auslegung der Guidelines führt dazu, dass die Entscheidungen mancher Reviewer in Frage gestellt werden, da sie nicht oder wenig nachvollziehbar erscheinen und Geocacher werden frustriert sein, falls ihre Events abgelehnt werden.

Bei mir bleibt hier nur ein bitterer Beigeschmack und ich werde mir in Zukunft genau überlegen, ob ich noch ein Event einreichen werde.

Nun freue ich mich auf unseren Urlaub, bei dem auch- ohne die Events – noch genügend Dosen in den jeweiligen Ländern vorhanden sind, um den Smilie auf die Karte zu zaubern! Ich bin dann mal weg …

** ** ** ** ** **

Wie ist Eure Meinung zu den Events? Welche Erfahrungen habt Ihr schon beim Einreichen von Events gemacht? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

14 Kommentare:

  1. Hallo Saarfuchs,

    ich habe die Seidenstraßen Tour durch die von dir genannten Länder in diesem Sommer gemacht. Hatte das gleiche Thema. Mein Event in Ashgabat wurde mit dem Verweis auf remote Region with no local cachers abgelehnt. Ebenso Events von meinem Reisebegleiter in anderen Orten. Wir führten einen ähnlichen Dialog mit dem Reviewer aus Florida und dem HQ.
    Dann aber konnten wir ein Event am Tor zur Hölle mitten in der Wüste Karakum veröffenrlichen. Ist anscheinend keine remote region, weil es dort ein paar Dosen gibt, auch wenn dort kein Mensch wohnt. Versuch es also einfach weiter, vielleicht ist der Reviewer irgendwann genervt und gibt deine Events frei.

    Viel Spaß auf der Tour
    TokyoNerd

  2. Pingback:CF172 - ohne Störungen mit Audiokommentar - CacHeFreQueNz

  3. Meiner Meinung nach ist es völlig unnötig sich darüber auszulassen, denn wie viele andere Dinge auch, haben wir (die GC Community) das selbst verbockt. Angefangen vom Hoecker und weitergeführt von diversen anderen mehr oder weniger prominenten Geocachern. Sie alle haben in der Vergangenheit Pseudo-Events angelegt um sich Länderpunkte zu sichern. Wenn das HQ da mittlerweile querschießt, ist das nur allzu gut nachvollziehbar.

    Auch dass Reviewer kein einheitliches Verhalten an den Tag legen ist nicht neu. Gemecker ändert daran rein gar nichts. Fakt ist, dass die Geocaching Guidelines in vielen Punkte schwammig formuliert sind und dementsprechend viel Raum für Interpretationen lassen. Sowohl bei den Cachern, als auch bei den Reviewern oder im HQ.

    Wenn man mit GC Locals in Kontakt treten will, dann geht das auch ohne ein 30-Minuten-Event. Es sei denn, am Ende zählt wieder mal nur der Punkt ;)

    • Schade das Du meinen Punkt offensichtlich nicht verstanden hast?! Mir liegt fern zu meckern – mein Ziel war zu informieren, was da auf uns zukommen könnte und es ich persönlich von den Guidelines erwarte … nicht mehr und nicht weniger!

    • Wenn ich ein GS- Verantwortlicher wäre, würde ich mich sehr dafür interessieren, was bei der GC-Community gut ankommt und was nicht und somit wäre konstruktive Kritik, wie hier von Saarfuchs dankenswerterweise geäußert wird, sehr willkommen. Genau so handhabe ich das auch als CO. Wenn jemand ehrlich sagt, wo er Kummer hat, kann ich darauf reagieren, falls ich das für sinnvoll erachte. Natürlich kann und muss man es nicht allen Recht machen, schon allein, weil manche Wünsche sich gegenseitig ausschließen. Manchmal gibt es aber wirklich Verbesserungsvorschläge die sich lohnen umgesetzt zu werden. Dass die schwammigen Regeln unterschiedlich ausgelegt werden, dafür habe ich durchaus in manchen Fällen Verständnis. Hier geht es aber um was ganz anderes. Die Ablehnung der Events erfolgte nicht aufgrund einer schwammigen Guideline, sondern liegt völlig außerhalb dieser und die Ablehnung erfolgt zusätzlich noch aus niedrigen Beweggründen. Damit meine ich, es geht bei der Ablehnung weder um Naturschutz noch darum, dass irgend Jemand einen nennenswerten Nachteil davon hätte, wenn die Events veröffentlicht würden und damit bin ich für Freischalten. Falls es GS, warum auch immer stört, dass sich manche durch solche Events Länderpunkte sichern, gibt’s sicher bessere Lösungen als willkürlich Gebirgs- oder Auslandsevents zu verbieten. Da würde ich eher die Länderpunkte für Events abschaffen, wenn mir das so wichtig wäre.
      Grüßle Johannis10
      PS.: Ein Event von mir wurde auch schon aus niederen Beweggründen vor der Veröffentlichung Zwangsarchiviert und das war nicht mal im Ausland. Ein Akt, den ich als sehr unhöflich empfunden habe, zumal Events dieser Serie zuvor mehrfach von jeweils anderen Reviewern freigeschaltet wurden, gut besucht waren und ausnahmslos positive Logeinträge hatten. Meine Erfahrung: Manchmal trifft man auf Reviewer, welche eine sehr gute Arbeit leisten und einem weit mehr unterstützen, als sie das müssten, an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön, und manchmal ist es leider einfach nur traurig…

  4. Mein Event wurde abgelehnt weil Nichtgeocacher für den Verkauf von Essen und Trinken zuständig gewesen wären.
    3 Jahre lang ging es so, dann kam ein neuer Reviewer.
    Ich hab gefragt was der Unterschied zu Restaurantevents, Dönerevents, Weihnachtsmarktevents ist, aber keine Antwort erhalten. Seitdem mache ich keine Events mehr.

  5. Hallo Saarfuchs,
    leider kann ich die zu der Erfahrung aus aktuellem Anlass auch nur zustimmen. Mein geplantes Event in Thailand wurde ebenfalls dreimal abgelehnt durch einen Reviewer und das HQ. Begründung ähnlich oder gleich wie bei Dir.
    Und bevor sich jetzt wieder der eine oder andere Reviewer auf die Füße getreten fühlt. Ich weiß, dass Reviewer die Aufgabe ehrenamtlich machen (ebenso wie wir Owner von Caches für die Community aus Spaß an dem Spiel) und das honoriere ich auch. Aber es gibt eben solche und solche und die Erfahrung mit Events und Rückmeldung seitens HQ und Reviewer an Owner ist hier derzeit sehr kontroproduktiv.
    Geocaching sollte uns allen Spaß machen und ist und lebt von Cachern für Cacher. Wir alle tragen zu dem Erfolg des Geocaching bei – sowohl Owner, Reviewer wie auch Cacher-Community selbst.
    Klar, es mag keiner mit seinen eigen Regeln konfrontiert zu werden aber wenn man Regeln aufstellt sollte sich alle daran halten, sowohl als Reviewer, HQ und Owner.
    Zumal die meisten von uns ja auch finanziell Geocaching durch Premiummitgliedschaften unterstützen und finanzieren. Wenn wir aber anfangen die Regel auszulegen wie wir meinen (wie in diesem Fall der Reviewer und HQ) läuft es nicht mehr rund.
    Events sind dazu da lokale Cacher oder auch Urlaubscacher zu treffen und sich auszutauschen, gemeinsam zusammenzukommen, über das Hobby plaudern oder auch Tipps für lohnenswerte Caches in der Umgebung zu bekommen. Um einen „Länderpunkt“ abzugreifen kann ich auch einfach einen Tradi suchen und finden aber darum geht es eben nicht!
    Beim Archivieren und nicht Freigabe meines Event ging es am Ende wohl eher um reine Willkür und Starrköpfigkeit. Was nämlich beide Parteien gar nicht abkönnen ist, wenn man sie mit ihren eigenen Vorgaben konfrontiert.
    Da wird man plötzlich pelzig, nach dem Motte wir sitzen längeren Hebel und haben gar keine Lust darauf uns mit dir richtig auseinander zu setzen.
    Ich hatte mehrfach beim Reviewer und dem HQ angefragt was ich zu ändern hätte um das Event stattfinden lassen zu können bleiben – ohne eine wirkliche sinnvolle Rückmeldung zu erhalten. Immer wieder nur pauschale Ablehnung. Der Rat des HQ „Wir empfehlen, dass Sie der Guidance Ihres Reviewers folgen“. Wenn aber beide Seiten hier keinen hilfreichen oder gar keinen Support geben, dann kann mich sich solche Ratschläge auch sparen.

    Auch bei meinem Event (ist ja nicht das Erste was ich veranstalte) waren alle Anforderungen nach Richtlinien erfüllt.

    Gründe der Ablehnung waren:

    – Das Event befinde sich auf Privatgrund (stimmte nicht, da es vor der Hotelanlage auf einer öffentlichen Straße geplant war. Also für jeden Erreichbar)
    – Es gäbe dort keine Cacher-Community – (stimmt auch nicht hier sind Vor-Ort viel Caches gewesen welche man suchen und loggen kann. Gäbe es keine Community sollte hier auch keine Caches auf der map zu finden sein – insofern gibt es eine)
    – Die Caches Vor-Ort sind von Touristen gelegt und werden nicht gewartet (Wenn man als Reviewer der Meinung sei, dass die Caches Vor-Ort von Touristen gelegt und nicht entsprechend gepflegt werden, dann hat er ja die „Möglichkeit“ als Reviewer diese zu archivieren – Dies tut er aber auch nicht. Alle Caches sind aktiv. Somit ist eine Community vorhanden).

    – Es wird befürchtet, dass zu wenig Cacher zu dem Event kommen (Es gibt keine Mindestanforderung an die Teilnehmer für eine Veranstaltung- zumal mindestens 3 Cacher daran teilgenommen hätten. Des Weiteren liegt es weder in der Verantwortung des Reviewer noch des Owner in wieweit ein Event besucht wird, da das bei jedem Cacher selbst liegt teilzunehmen oder auch nicht – wenn dem so wäre dürfte gar kein Event freigegeben werden denn Orakeln kann niemand)

    – Was dem Ganzen aber die Krone auszusetzten hat war, dass der gleiche Reviewer nach dreimaliger Ablehnung meines Events ein Event – 1 Woche danach – in Thailand, auf einer Insel, eines anderen Cachers freigeben hat. Daran haben 4 Leute teilgenommen. Auf Rückfrage und abermaliger Einreichung meines Event bekommt man zur Antwort. Dein Event lehnen wir weiterhin ab, da bei diesem Event, wie man sieht, nur 4 Cacher anwesend waren und das bei dir nicht anders wäre. Und genau dieses Verhalten und die Rückmeldung des HQ machen einen als Owner und begeisterten Cacher echt sauer und zeugt von reiner Willkür.

    Das HQ und die Reveiwer sollten sich meines Erachtens schon die Fragen stellen wie man hier vor allem auch mit zahlenden Mitglieder zukünftig weiter umgeht. Schließlich sind wir Geocacher der Grundstein dafür das unser Hobby und finanzieren das alles auch gut und gerne mit. Aber entweder gelten Richtlinien für alle oder man bracht Sie nicht . Willkür ist da fehl am Platz.
    Geocaching ist ein tolles Hobby mit vielen Facetten und macht richtig Spaß.
    Darüber hinaus haben sich auch schon viele Freundschaften gebildet.
    Es ärgert mich zwar noch bis heute die Art und Weise aber mein Hobby werde ich dennoch weiterhin treu bleiben.
    In diesem Sinne HAPPY CACHING and KEEP CALM

  6. Also ich bin voll und ganz bei Dir! Auch ich habe die Erfahrung mit Eventablehnungen und der gleichen Begründung gemacht. Wobei ich auch nichts in den Guidelines zu der Begründung gefunden habe. Ich denke hier passen die Richtlinien (die passenden Übersetzung) nicht mehr zu dem was die derzeitige Realität der Cachercommunity darstellt. Hier sehe ich auch Handlungsbedarf! Aber der Kern des Problems m.E. liegt in den Guidelines generell sie sind mal aufgestellt worden um eine Richtung vorzugeben und keine Regeln und Verbote, was der amerikanischen Kultur durchaus entspricht. Aber leider wird genau diese Dehnbarkeit individuell von Reviewern weltweit anders interpretiert und auch danach unterschiedlich gehandelt. Das mag unteranderem daran liegen, dass das Spiel sich in den letzten 20Jahren geändert hat. Aber dazu müssen wir gar nicht soweit schauen, da dies auch in den verschiedenen Regionen in Deutschland passiert. Deine Fragen finde ich passend und richtig, damit man mehr Orientierung als Cacher erhält. Wenn du einen Mitstreiter brauchst, bin ich gerne dabei!

  7. Es gibt keine Präzedenzfälle. Wird sehr oft drauf hingewiesen. ;)

    Ansonsten weiß ich nicht, was ihr alles in eure Listings schreibt bei Restaurantevents, aber wir machen seit Jahren einen Stammtisch der in der Regal in einer (wechselnden) Lokalität stattfindet und damit gab es noch nie ein Problem oder eine Kritik, etwas zu ändern…

  8. Ich glaube jeder, der schon mehr als einen Cache gelegt oder ein Event veranstaltet hat, hat sich mit den Ansichten seines zuständigen Reviewers auseinandersetzen dürfen. Das existierende System zur Einreichung von Events oder Caches empfand ich schon immer als eher contraproduktiv. Man verfolgt ja dabei in 99,9% aller Fälle nichts Negatives. Letztlich muss ja jeder selber entscheiden, ob er eine Dose sucht oder zu einem Event geht und ob das damit verbundene Risiko für ihn tragbar ist. Ein nachgelagertes System, bei dem man Nonkonformität eines Caches/Events meldet, wäre hinreichend und würde weniger Freiwillige binden. Wahlweise ein paar Automatismen einbauen, zum Beispiel bei 5 DNF in Folge wird der Cache disabled und muss manuell wieder enabled werden. Viele Ideen werden durch die veralteten Guidelines auch blockiert. Die heutigen Möglichkeiten das Spiel auch mit anderen Plattformen, wie zum Beispiel Actionbound, Munzee etc. zu verbinden wären durchaus möglich, wird aber weil es sich ja um kein hauseigenes Produkt handelt abgelehnt. Man soll doch bitte die Wherigo-Schnittstelle nutzen. Die Logik dieser Programmierschnittstelle erschliesst sich leider nur mit viel Know-how, so dass wiederum viele Ideen auf der Strecke bleiben. Ich überlege mir heute 3 mal, ob ich meine Idee tatsächlich in ein Listing fasse, da die Auslegung der Guidelines durch eine einzelne Person darüber entscheiden, ob der investierte Aufwand in die Vorbereitung über die Freischaltung entscheiden. 0815-Dosen gehen immer durch, nur die kreativen Ideen werden immer öfter misstrauisch beäugt und abgelehnt. Schade eigentlich.

  9. NewCacherOnTheBlock

    Im Ausland ist geocaching.com nicht immer das populärste Cachingportal.
    Versuche es im Ausland doch mal mit opencaching. Vielleicht erreichst du damit mehr Cacher.

  10. Früher bestand mal Konsens darüber, dass man eigene Caches und Events nicht loggt. Viele Diskussionen und Gedanken könnte man sich sparen, wäre das heute noch so.

    Welchen Sinn machen Events im exotischen Ausland, wo tatsächlich am Ende nur Touristen oder der Owner alleine sitzt?

    Ich kann die Haltung von GS nachvollziehen, allerdings wäre es schon richtig, die Guidelines erst zu ändern und dann zu reglementieren. Sonst bleibt es Willkür, aber das kennen wir ja schon von GS.

  11. Hallo Saarfuchs,
    danke fürs Teilen Deiner Erfahrungen. Diese zeigen mir, dass es eine Reihe von willkürlichen Entscheidungen gibt, was überhaupt nicht im Sinn des Spiels sein kann. Ob wir hier gleich nach weiteren Regeln rufen müssen, ist für mich fraglich. Vielmehr sollte es doch egal sein, ob ein Event in einem Resto oder auf einem Parkplatz stattfinden. Es sollte der Austausch im Vordergrund stehen, egal ob Einheimische oder Gäste, ob Länderpunkt oder nicht …
    Ich habe bisher sehr gute Erfahrungen mit Events in der GC-Diasporra gemacht ;-)
    Viel Spaß im Urlaub.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert