Am 24. August haben ca. 4000 Cache-Owner weltweit eine Email aus dem HQ bekommen mit der Information, dass sie für einen „Belohnungs-Virtual“ ausgewählt wurden und nun einmalig diesen Cachetyp legen dürfen.
Wie so oft hat dies in der Community für Aufregung gesorgt – es ging dabei um die Frage, warum gerade diese Cache-Owner für eine Belohnung ausgesucht wurden. Ich habe mich dazu etwas schlau gemacht, mit dem PR-Manager von Groundspeak gemailt und mir eine eigene Meinung über die Virtual-Rewards gebildet …
Inhaltsverzeichnis
Die offizielle Kommunikation von Groundspeak
Am 24. August wurde von Annika ein Artikel in deutscher Sprache im offiziellen Geocaching Blog mit dem Titel „Wir stellen vor: Die Belohnungs-Virtuals!“ veröffentlicht. Gleich im ersten Absatz erklärt sie die Motivation des HQ für dieses Projekt:
Das ist ein Projekt, um einigen der vielen Cache-Ownern, die zu Geocaching beitragen, Danke zu sagen.
Diese Motivation gefällt mir persönlich sehr gut, denn ohne die vielen engagierten Cache-Owner weltweit könnte Groundspeak Geocaching nicht am Leben halten. Ein Dank ist daher eine Wertschätzung an alle, die sich die Mühe machen einen Geocache zu legen, der den Richtinien entspricht.
Anschließend führt sie in ihrem Artikel noch einen weiteren Grund für die Virtual-Rewards an:
Gleichzeitig führen wir eine limitierte Anzahl neuer virtueller Geocaches ein, an der sich die gesamte Geocaching-Gemeinschaft erfreuen kann.
Auch diese Begründung gefällt mir sehr gut – der Cachetyp Virtual war am Aussterben und bekommt nun einen (wenn auch begrenzten) Zuwachs. Dieser Typ ist ideal, um Geocachern Orte zu zeigen, an denen keine Dose versteckt werden kann oder darf. Gerade, wenn ich auf Reisen bin und nicht viel Zeit zum Geocaching habe, freue ich mich über Virtuals, die ich ohne großen Aufwand loggen kann, um mir selbst ein kleines Andenken an diesen Ort zu verschaffen.
Im zweiten Absatz erklärt sich das Vorgehen bei der Auswahl der Geocacher für die virtuelle Belohnung:
Die auserwählten Geocacher sind zum Großteil die Cacher, die das qualitativ beste Prozent der Caches in ihrem Land versteckt haben.
Wow – das ist schon ein offizielles Lob, wenn man als Cache-Owner zu den besten 1% seines Landes gehört. Aber wie ermittelt sich nun ein qualitativ hochwertiger Geocache? Auch darauf gibt Annika eine Antwort:
Wir haben einen Algorithmus entwickelt, der dieses eine Prozent berechnet. Es zählt die Qualität und der Zustand der Dosen.
Leider ist mir diese Erklärung für die Auswahl der „besten Geocaches“ oder sollte ich besser sagen der „besten Cache-Owner“ zu wenig …
Meine Mail an den PR-Manager von Groundspeak
Bei unserem Besuch auf dem Geocoinfest in Berchtesgaden hatten saarzwerg und ich die Gelegenheit Chris Ronan bei einem Abendessen kennenzulernen. Daher habe ich ihn mal mit zwei Fragen zu den Virtual Rewards angeschrieben.
Zunächst habe ich noch einmal gefragt, was die Motivation für diese 4000 Virtual-Rewards von Groundspeak war. Hier seine Antwort im englischen Original:
The intention was to introduce a limited number of Virtual Caches (a longtime wish of the community) while rewarding a small number of cache hiders who fit a specific set of cache quality criteria. We initially phrased it as the „top 1% of cache hiders“. It was more accurate to say „the top 1% of the results from our algorithm“. Because of the many previous problems with Virtuals, we cannot open Virtuals up for all cache hiders. But we did want to find a creative solution to offer some Virtuals.
Meine Übersetzung:
Die Absicht war, eine begrenzte Anzahl von virtuellen Caches (ein langjähriger Wunsch der Community) einzuführen und gleichzeitig eine kleine Anzahl von Cache-Ownern zu belohnen, die einen bestimmten Satz von Cache-Qualitätskriterien erfüllen. Wir haben es zunächst als „Top 1% der Cache-Owner“ benannt. Genauer wäre es, diese als „die Top 1% der Ergebnisse aus unserem Algorithmus“ zu benennen. Wegen der vielen früheren Probleme mit Virtuals können wir Virtuals nicht für alle Cache-Owner öffnen. Aber wir wollten eine kreative Lösung finden, um einige Virtuals anzubieten.
Aus dieser Antwort von Chris lese ich heraus, dass inzwischen wohl auch Groundspeak erkannt hat, dass der Algorithmus nicht unbedingt immer die Ergebnisse geliefert hat, die eine Umfrage nach den „qualitativ besten Geocaches“ in der Community erbracht hätte.
Mit meiner zweiten Frage wollte ich wissen, warum Groundspeak keine Details zu seinem Algorithmus bekannt gibt. Darauf hat er wie folgt geantwortet:
For this promotion, the algorithm included many factors but it heavily favored cache quality over quantity. Among these factors were percentage of favorite points on active caches (not the total number of favorite points) and current geocache Health Score. The reason we’re not going into any further detail is we don’t want to be encouraging people to game the system. If Virtual Rewards are successful, we may consider a similar project for the future. If we do something similar, we will change the algorithm to offer a new set of cache hiders an opportunity.
Meine Übersetzung:
Für diese Auswahl berücksichtigt der Algorithmus viele Faktoren, aber er begünstigt stark die Cache-Qualität vor der Quantität. Unter diesen Faktoren waren Prozentsatz der Favoritenpunkte auf aktiven Caches (nicht die Gesamtzahl der Favoritenpunkte) und der aktuelle Geocache Health Score. Der Grund, warum wir nicht näher auf den Algorithmus eingehen, ist, dass wir die Menschen nicht ermutigen wollen, das System zu manipulieren. Wenn Virtual Rewards erfolgreich sind, können wir ein ähnliches Projekt für die Zukunft in Erwägung ziehen. Wenn wir etwas Ähnliches machen, werden wir den Algorithmus ändern, um einer neuen Gruppe von Cache-Ownern eine Chance zu geben.
Und genau an dieser Stelle stehen mir nun die Fragezeichen auf der Stirn!
Meine Meinung zu den Virtual Rewards
Die Übersetzung von „Reward“ ins Deutsche ist „Belohnung, Honorierung, Preis, …“. Dies wird üblicherweise genutzt, um ein besonderes Verhalten anzuerkennen, als positiv und nachahmenswert herauszustellen. So gibt es bei Olympia für die drei „besten“ Athleten einer Sportart einen Preis, nämlich eine Medaille. In der Schule gab es mal ein Fleißsternchen für eine gute Arbeit. Beim Abitur wurden die besten Abiturarbeiten in bestimmten Fächern geehrt.
Alle diese Beispiele haben gemeinsam, dass es nachvollziehbar und auch nachprüfbar ist, warum jemand genau diesen Preis oder diese Auszeichnung bekommen hat. Die Kriterien sind offengelegt. Und das hat ja auch seinen Grund – schließlich will man ja Andere ermuntern das belohnte Verhalten ebenfalls an den Tag zu legen.
Daher kann ich die „Angst“ von Groundspeak nicht wirklich nachvollziehen, dass, wenn Geocacher den Algorithmus kennen würden, dieses Wissen genutzt werden könnte, um das ganze System zu manipulieren. Schließlich hat Groundspeak „das qualitativ beste Prozent der Caches“ und deren Owner ermittelt. Und würden wir uns nicht alle wünschen, dass es mehr Geocaches mit hoher Qualität gibt? Wäre es daher nicht auch wichtig für die Community zu wissen, was Groundspeak unter einem qualitativ hochwertigen Cache versteht, um genau davon mehr legen zu können?
Leider kommt es mir nun auch bei diesem Projekt wieder (siehe Schatz der Mary Hyde) so vor , dass mit viel Motivation und Kreativität gestartet wurde, aber leider die Umsetzung bei Weitem nicht dem entspricht, was ich mir persönlich gewünscht hätte.
Bitte versteht mich nicht falsch – ich finde es klasse, dass es 4000 neue Virtual-Caches geben wird, ich habe sogar schon einige davon geloggt! Problematisch finde ich, diese neuen Virtuals als Auszeichnung zu verwenden, ohne bekannt zu machen, was denn nun genau ausgezeichnet wird.
Für eine genaue Analyse der neuen Cache-Owner ist es meiner Meinung nach noch zu früh. Trotzdem habe ich stichprobenartig mal die Owner bei mir in der weiteren Umgebung angeschaut, die schon einen Virtual-Reward veröffentlicht haben. Ohne die Leistung dieser Owner schmälern zu wollen, frage ich mich dennoch, warum gerade diese ausgewählt wurden. Bei meinen Stichproben finde ich Owner mit 10-20 eigenen Geocaches, wovon einige schon archiviert sind. Die Anzahl der Favoritenpunkte pro Cache liegen fast immer unter 100 Punkten. Ich habe sogar einen Owner identifiziert, der gerade mal fünf Geocaches gelegt hat, von denen nur noch drei aktiv sind. Diese Stichproben erwecken in mir den Anschein, dass der Algorithmus zumindest für diese Cache-Owner nicht sehr gut funktioniert hat.
Da auch alle aktiven Reviewer einen solchen Virtual als Anerkennung für ihre Arbeit erhalten, stelle ich mir auch die Frage, ob diese für mich unverständlichen Stichproben denn nun alle Reviewer sind – einige wenige davon sind ja noch nicht bekannt?
Allgemein glaube ich, dass diese Aktion Geocaching mehr schadet als hilft. Hätte man die 4000 Virtuals nicht einfach verlosen können? Dann hätte sich jeder Gewinner gefreut und diejenigen, die leer ausgegangen sind, hätten sich nicht geärgert.
Ein Beispiel für verärgerte Owner sind sicherlich die Finkenpiraten (deren Caches in der Community sehr beliebt sind) – in einem Post auf Facebook haben sie erklärt, warum sie enttäuscht sind. Auch sie wünschen sich Transparenz bei der Vergabe der Virtual Rewards:
Vielleicht können wir es besser verstehen, wenn Groundspeak auflöst, was sich hinter den Algorithmus verbirgt […]
Mal schauen, wie sich diese Virtual Rewards noch weiter entwickeln … Ich bleibe neugierig und schaue, wer denn noch alles einen solchen Virtual veröffentlicht. Falls es in Zukunft noch weitere solche Projekte bei Groundspeak geben wird, wünsche ich den Entwicklern ein besseres Händchen bei Ihren Algorithmen! Ein paar mehr Webcam-Caches wären doch auch toll – oder was meint Ihr?
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Wie ist Eure Meinung zu den Virtual Rewards? War das von mir nur „mimimi“ oder ist meine Kritik an der Vergabe nachvollziehbar? Wie immer freue ich mich über Eure Kommentare unter diesem Artikel.
Auch wenn dieser Artikel schon etwas älter ist, möchte ich mich hierzu auch noch eimal melden. Bei uns gibt es zwei Owner nennen wir sie A und B. Owner B hat schöne Ideen ala Rohr das mit Wasser gefüllt werden muss. Also Verstecke die schon großartig sind aber auch nichts absolut weltbewegendes. Owner A hingegen hat das Disneyland für Cacher geschaffen. Detailverliebt, Kreativ und immer grandios umgesetzt. Nun den Award bekam nur Owner B. Warum?
Wenn ich die beiden vergleiche, verstehe ich (glaube ich) das Hauptproblem des Algorithmus. Ausgezeichnet wird nicht der bessere Verstecker, sondern der durchschnittlich bessere Verstecker. Denn Owner A hat etwas 50 aktive Caches. Viele noch aus dessen Anfangszeit. Die Anfangscaches sind nichts besonderes. Owner B hat grademal die hälfte mit 15-20 Caches. Diese sind aber alle auf dem Anfangs erwähnten Niveau. Deshalb bekommt auch B die Belohnung. Nur ist die Frage nach der Fairness. Ja, A hat ein paar Caches die nichts besonderes sind. Doch negieren diese den seine außergwöhnlichen Caches? Ist er deshalb schlechter als B, der zwar nichts außergewöhnliches hat, dafür aber auch nichts ganz gewöhnliches? Hier scheint es zu kriseln denn dann tritt man plötzlich auf die Füsse.
Ich habe noch nichts außergewöhnliches gelegt. Ich hätte auch gar nicht Interesse an einem Virtual. Doch wenn ich Owner A wäre, würde ich mich ärgern. Nicht weil ich kein Virtual hab, sondern weil meine Mühen einfach nicht annerkannt wurden. Da kann ich die Finkepiraten gut verstehen (Grimm’s Erben steht schon lange auf meiner Wunschliste).
Dazu kommt natürlich noch der Punkt, dass das einzige Qualitätsmerkmal, die Favos sind. Welche ein schrecklich schlechtes Merkmal ist. Denn man hat ja nicht immer dann eine „blaue Schleife“ wenn man grad ein tollen Cache gemacht hat und beim nächsten Favoritenpunkt hab ich den vergessen. Außerdem bekommen A und B (je nach Vorrat) beide einen Punkt obwohl ich A besser finde. Wenn ich durch einen Schummelmulti plötzlich 5 Punkte habe, vergebe ich die sorgloser als wenn ich nur noch einen habe. Auch steht nicht ganz fest wie der Algo damit umgeht wenn die Premiumnutzer/Favoriten V auf 100% sind. Wer ist da besser? Einzige Möglichkeit wäre die Berücksichtigung der Menge der Schleifen. Doch das ist auch nicht richtig. Denn in der Stadt liegt diese Zahl weitaus höher als auf dem Land.
Letzlich sind 1% auch einfach zu wenig. Ist das denn für irgendwen jetzt ein Anreiz besser zu werden. Ist das jetzt nicht für viele die unerreichbare Elite? Warum sich überhaupt mit der Spitze messen wollen? Und Owner die auch tolle Caches haben und dennoch nichts bekommen fühlen sich betrogen. Also eine Motivation für Owner tolle Dosen zu legen, wird so sicher nicht erreicht, eher das Gegenteil.
Schade eigentlich.
Ein sehr hochwertiger Post, der alles ausgezeichnet zusammen fasst. Ich habe mich damals auch durch alle Unerfahrener-Guides gelesen bevor ich dann nutzliche Neuigkeit gefunden habe. Bei mir ist es immer so, dass ich die meisten Fingerzeigen für mehr Umkreise zwar kenne, aber dann doch nicht umsetzte. So einen Schrift zu lesen motiviert dann wieder – habe ich gedacht und bin weiter gesurft. Sowas ist äußerst dienstwillig! Aber es gibt noch ein Betreff dazu – Virtuelle Datenräume . Es ist vor allem schön zu wissen, dass alle mal klein angefangen habe. Das ist zwar eigentlich klar, aber wird gern vergessen.
Der entscheidende Satz fiel hier schon „(mindestens) einer meckert immer“. Der „Nachteil“ der gemeinen Cacherbevölkerung aufgrund der Ausschüttung von Virtual Rewards wäre was ? Kann das einer beantworten ? Statt sich a) für die Owner zu freuen und b) selbst den ein oder anderen Virtual mehr zu finden, da evtl. ein neuer nicht mehr 500km, sondern 25 km entfernt ist, gibts von einigen, zum Glück wenigen Neidern, (ja nix anders sind die, was sonst ?) Aufregung, um es mal harmlos auszudrücken, treffender wäre Rumgekotze. „Der hat Gummibärchen gekriegt und ich nicht, das sag ich ! Mamiiiii“ Hochgradig albern und naiv. Die Lösung wäre … na ? 4000 Virtuals einfach stornieren, dann ist der „Streit und der Ärger“ geschlichtet. Ergo lieber gar keine Virtuals als dass ein paar „unverdiente Owner“ mit reinrutschen. Mann Mann Mann.
Falls sich der letzte Post zum Teil auf meinen Post bezog:
Zumindest Staubfinger hat auch einen Reward bekommen!!
Die Aufzählung sollte nur die Reihe der „Premium-Owner“ darstellen.
Hi zusammen
Also ich habe mich damit bis jetzt gar nicht gross beschäftigt.
Habe nun kurz einen Blick auf die Karte in meiner Region (Schweiz) geworfen und habe so die neue Geister gesichtet. Die Owner die sie erstellt haben sind für mich pers. eigentlich alle sehr gut gewählt!
Das Staubfinger, Finkenpiraten uvm. keinen Reward erhalten haben und sich darüber ärgern ist für mich mehr als verständlich, es würde mir an ihrer Stelle genau so gehen!
(mein tipp steht darüber! ihr seid geile Owner jeder weiss das, sogar hier;)
Und andererseits hat halt ein anderer vielleicht ein bisschen Glück gehabt, ist ja auch schön für ihn!?
Ich denke es ist eine gute/positive Sache und sollte zur allgemeinen freude beitragen :)
Na dann.. Happy Caching..
Löst Euch mal von dem Problem mit der Algorithmus-Transparenz. Ich sehe ein viel grundlegenderes Problem der Groundspeak-Welt darin, daß Owner generell keine ernsthafte Anerkennung für ihre Arbeit bekommen, ausgenommen ein paar wenige Aktionen wie die aktuelle oder der Cacher des Monats, die GS viel Aufmerksamkeit bei geringem Aufwand bringen.
Vorstellen könnte ich mir beispielsweise – auch das würde GS wenig kosten – verlängerte Premium-Mitgliedschaften, z. B. +1 Tag pro Favoritenpunkt, +1 Tag pro 50 oder 100 Funde, jeweils mit Extrabonus für hohe FP-Quote oder aufwendigere Cachetypen. Muß halt nur klar und verständlich definiert sein, incl. Sanktionierung bei Manipulation.
Ich glaube dass sich hier viel mehr Gedanken über den Algo gemacht wird, als es die Programmierer im HQ jemals gemacht haben… Bin heute über einen neuen Virtual auf Mallorca gestolpert, und da zeigt sich der Gehalt dieser willkürlichen „Belohnung“ ganz deutlich:
User „Cridhe“ hat ganze 4 (!) Caches versteckt mit insgesamt 81 Fav-Punkten!
Ein Irrsinn sondergleichen…
Der Algorithmus ist nicht nachvollziehbar. Einige Pfeifen in meiner Region, die definitiv keine Reviewer sind, haben einen Reward bekommen.
Was mich viel mehr nervt, dass jetzt in Cacher 1. Klasse, 2. Klasse (PM) und 3. Klasse (BM) unterteilt wird. Ob man Premium oder Basic Member ist, kann man selbst entscheiden.
Aus Prinzip bekommen diese willkürlich verteilten Dosen keine Schleife von mir.
Meiner Meinung nach, hat sich Groundspeak ein Eigentor geschossen.
Ab und zu muss die Meute ( wir ) mal gefüttert werden – z.B. mit neuen Virtuals …
Es geht mir am Allerwertesten vorbei, was Groundspeak macht – ob es das ‚Message-Center‘ oder neue Virtuals sind.
Ich ‚durfte‘ die drei Gründer und etliche Mitarbeiter vor etlichen Jahren kennenlernen. Glaubt hier wirklich jemand, dass Seattle – ausser $$$$$$$$$ – interessiert ist auf Wünsche der Geocacher einzugehen ? Leute – schminkt euch das ab. Sie machen ihr business so, wie es ihnen am meisten Dollares einbringt – und ab und an muss man uns mal ein paar Brocken hinwerfen. Aldi, Lidll, Netto machen so etwas jede Woche …
Macht euch keine Gedanken – geht cachen …
Eigentlich dürfte es ganz einfach sein:
FP-QUOTE rules! Und da sind z.B. die Finkenpiraten nicht in der Spitze, bei weitem nicht. Sie haben zu viele belanglose aktive Caches, die den Gesamtschnitt deutlich senken.
Und Healthscore bei den Caches? Naja, dürfte mit Anzahl der DNFs und NMs zu tun haben. Dauer bis zum nächsten Fund bzw. zur Wartung. Sowas eben. Bei sehr aufwendigen Caches mag das auch störend mit dazu kommen.
Klar, ist dann blöd für diese Owner, aber wenn sowas deutlich mit einfließt, haben sie einfach Pech gehabt. Owner, die noch nicht so lange dabei sind, aber den ein oder anderen ganz tollen Cache gelegt haben, gewinnen dann diesen Vergleich.
Das mag die Masse der Cacher blöd finden, aber das ist dann eben das Ergebnis der Auswahlkriterien…
Und ich freue mich darüber das keinerlei Möglichkeiten bekanntgegeben werden WIE das HQ die Dinger verteilt hat.
Das hätte IMHO nur zu Folge das sich wieder einmal die eigene Art&Weise des Cachens, in diesem Fall des Ownerseins, verändert.
Und wieder einmal um „was Besseres als der neben mir zu sein“.
Nein, Missgunst und das Streben nach den vorderen Plätzen diverser Listen sind in meinen Augen nicht Sinn dieses, mittlerweile kommerzartigen, Spiels.
Gruß Michl
Hallo Jörg und alle Leser, grundsätzlich bin ich da voll bei Dir!
Am Abend der Veröffentlichung rief mich ein Owner aus der Umgebung an, dass er einen Virtual legen dürfe, „aber erst mal wissen müsse, was das ist. Er selbst habe noch nie einen Virtual gesucht und gefunden“. Das ist ja nicht schlimm und sicher wird der Virtual auch gut! Er fällt wohl in die Kategorie von Saarfuchst – Stichprobe….. Einige wenige nette Caches, aber ……. Spätestens ab diesem Anruf habe ich den Algorhythmus allerdings nicht verstanden…..
Ich finde es toll, neue Virtuals suchen zu können.
Ich finde es toll, dass einge „verdiente“ Cache-Leger nun ein klein wenig Dank von GS erfahren haben.
Muss aber auch anmerken, dass ich mich auf einer langen Autofahrt auch über einen schön gemachten Mini-Multi auf der Autobahnraststätte, der mit einem Petling endet, freuen kann.
Und was ich unbedingt noch zu dem Bericht sagen wollte: Algorhythmus hin oder her. Richtig gut fand ich, dass die Reviewer auch bedacht wurden und einen kleinen Dank erfahren haben. Das war sehr gut bedacht in meinen Augen.
Jetzt freue ich mich auf viele kleine Geister, die mich immer wieder zum grinsen bringen. Ich freue mich, dass die Reviewer bedacht wurden. Und ich freue mich, dass es doch eine Großzahl der tollen Cacheverstecker zu dieser Auszeichnung gebracht hat.
„Daher kann ich die “Angst” von Groundspeak nicht wirklich nachvollziehen, dass, wenn Geocacher den Algorithmus kennen würden, dieses Wissen genutzt werden könnte, um das ganze System zu manipulieren. “
Ohne den Algorithmus zu kennen, wird da schon manipuliert aktuell, oder ist deine Ansicht von „mehr Caches mit Qualität“ auch die mancher Owner mit vielen Caches, nähmlich einfach so viele wie möglich zu archivieren, sodass nur ein paar einzelne mit hohen FP übrig bleiben, damit sie beim nächsten mal vielleicht auch bedacht werden? Das war mit Sicherheit nicht der Plan von Groundspeak und es hat auf jeden Fall etwas mit Manipulation zu tun. Und ja, natürlich können nasse Filmdosen an der Leitplanke gerne verschwinden, aber es gibt auch genau so viele „normale“ Caches, die halt nix besonderes sind aber gerade für Anfänger oder für einen kleinen Zwischenstopp gut geeignet sind und meiner Meinung nach durchaus Existensberechtigung haben. Aber genau solche wurden jetzt massenweise gelöscht, weil sie halt keine FP generieren, auch wenn sie viele (positive) Funde haben.
Und ich glaube, das Wissen um den genauen Algorithmus würde nur noch mehr dafür sorgen.
In vielen Punkten ist das natürlich richtig. Wie auch immer die Cache-Owner auserwählt wurden – das Ergebnis ist in der Tat etwas seltsam. Und mir tut es auch für einige (subjektiv betrachtet) verdiente Cache-Owner leid wenn Sie sich da etwas übergangen fühlen.
Dennoch kann ich Groundspeak hier und da verstehen: der Algorithmus wird niemals 100%ig die richtigen Treffen. Zumal da auch die Meinungen auseinander klaffen. Damit muss man irgendwie leben können. Verlosen ist dabei keine besonders gute Idee. Der Gedanke war ja auch Cache-Owner auszuwählen die bei ihren Cache-Verstecken auf Qualität achten. Beim verlosen wären auch solche CO-Versager wie meiner-einer dabei, die Ideenlos Petlinge mit magneten an Straßenschilder packen. Oder noch schlimmere. Was da dann an Virtuals herausgekommen wäre… ;-)
Den Algorithmus vor einer neuen Nutzung nochmal zu überarbeiten (und ihn auch dann erstmal geheimzu halten) finde ich auch richtig. Klar kann man bei dieser Bewertung die Kriterien so legen, dass die wünschenswerten Eigenschaften der Caches ausschlaggebend sind. Aber was soll das genau sein?
Und wie wird das gewichtet? Und natürlich wird das Auswirkungen haben auf die Caches die gelegt werden. Vermutlich nicht nur positive.
Ich denke man sollte das ganze mal eher aus Sucher-Sicht betrachten. Durch diese Aktion gibt es wieder einen neuen Satz Virtuals. Das finde ich super. Durch die Begrenzung werden die Virtuals etwas besonderes bleiben. Finde ich auch gut. Vielleicht dürfen die nächsten 4000 Cache-Owner dann ja einen Webcam-Cache erstellen. ;-)
Ich freue mich auf die neuen Virtuals und ich finde deren zahlenmäßige Begrenzung sinnvoll. Jedem PM einen Virtual zu spendieren, hätte ein inflationäres Aufploppen von „Geistern“ zur Folge – ein unnötiger Nährboden für Statistik-Narren und Sofalogger.
Einen Algorithmus für die Auswahl der „Top 1%“ zu verwenden, finde ich besser, als die Virtuals zufällig zu verlosen. Ob der Algorithmus nun die richtigen Owner belohnt hat, kann und will ich (noch) nicht beurteilen.
Ansonsten fällt mir zu diesem Thema ein Zitat aus einem Filmklassiker ein. Wenn man das verwendete Verb austauscht, passt das hier sehr gut: „Irgendeiner meckert immer!“
Beste Grüße
Röbü
Es ist doch im Prinzip sowas von egal, wer was und weshalb bekommen hat, Es kostet GS keinen einzigen Cent und bereichern kann sich mit einem Virtual auch niemand. Anders sehe es aus, wenn GS für die sogenannten TOP-Owner Flugreisen ins gelobte Cacherland, nach Seattle verschenkt hätte, oder ähnliche monitäre Sachen. Wer sich an solch einen Unfug wie den Rewards reibt weil er nicht bedacht wurde, leidet in meinen Augen an einem verminderten Selbstwertgefühl, sollte sich unbedingt eine andere Freizeitbeschäftigung suchen.
Das Einzige was diese Aktion, sowie der ganze Mary-Hyde-TB-Kram bewirken soll, ist die Kundenbindung. Vorher hätte sich GS aber erstmal durch den Kopf gehen lassen sollen, was es überhaupt bedeutet, Kunden zu haben. Und wie man diese behandelt. Zumindest die Zahlenden. Weil, die paar Gimmiks die man als Premium zusätzlich bekommt, sind keine 30 Teuros/Jahr wert. Auch müsste das System des Reviewing mal überdacht werden,
Hi saarfuchs, du hast dasselbe beobachtet, was mir auch komisch vorkam: einige der owner scheinen per Zufall ausgewählt worden zu sein und andere wirklich außergewöhnlich kreative owner wie die Finkenpiraten wurden einfach übergangen. Als Ergebnis sehe ich eher langweilige neue virtuals oder welche mit einem Fragenkatalog, der jeden Earthcache vor Neid erblassen lässt. Hat groundspeak nicht gut gelöst…
Grüße aus dem Taunus
Safri
Das Problem bei solchen Algorithmen ist, dass sie ein abstrahiertes Modell der jeweiligen Realität betrachten. Das muss auch so sein, weil man Caches wie „Voss-Margarine“ oder „the Rock“ (R.I.P.) unmöglich „in echt“ miteinander vergleichen kann. Also wurden in diesem Fall die Caches auf ein paar Zahlenwerte wie (Mutmaßung!) Favoritenquote(mit Einrechnung der Zeit vor Einführung der FPs), Up/Downtime, Reaktionsgeschwindigkeit bei NM, vielleicht noch Funde pro Zeiteinheit und andere Faktoren heruntergebrochen und gewichtet, woraus sich dann ein Zahlenwert ergibt.
Dann wird allen Caches eines Owners ein Mittelwert gebildet und daraus eine „Rangliste“ erstellt – jedenfalls würde ich das so machen, wenn ich Zugriff auf die Datenbank hätte.
Problem Nummer 2: Ändert man die Gewichtungen, bekommt man unter Garantie eine andere Reihenfolge. Es ist vermutlich eben diese „Geheimniskrämerei“, die für Unmut sorgt. Bei genauer Betrachtung zieht die Befürchtung, dass das System manipuliert werden kann, nicht, denn das Ergebnis wurde ja schon ermittelt, da kann man nachträglich nicht mehr auf die Liste kommen.
Andererseits: Da es kein Wettbewerb war, kann EIGENTLICH auch niemand enttäuscht/beleidigt sein, eben weil es keinen Wettstreit gab, sondern die Top 4000 von Groundspeak unter Ausschluss der Öffentlichkeit bestimmt wurden, siehe auch blog.nordic-style.de/meh-ich-bin-zweitklassig/
I fully agree, too Many are people with only a few active caches. One case the PePerson hardly caches any more.
So as an owner with over 300 active and none needing maintenance I now know that if I archive all but 3 I may get one next time as well.
It hardly seems for the top people.
Or is 3 caches the optimum level?
Tja, ich hab auch von der „nichtberücksichtigung“ der Finkenpiraten gelesen.
Und wenn man es als Reward „verkauft“ sollten die Topowner wie eben diese, oder Staubfinger, maximalermustermann etc.,…. nein MÜSSEN damit bedacht werden.
Andererseits üben wir Owner dieses Hobby deswegen so aus, weil es uns Spaß macht und nicht weil uns irgendwann ein Virtual zur Belohnung in Aussicht gestellt wurde.
Daher finde ich es auch mehr als gut, dass die Bewertungsgrundlage für die Verteilung der Virtuals nicht bekannt gegeben wird.
Was würde das für ein Gegeiere für eine mögliche weitere Vergabe geben wenn Seattle dieses öffentlich machen würde.
Ok ich habe auch einen Reward erhalten, aber mein Engagement als Owner war nicht darauf ausgerichtet und wird es in Zukunft auch nicht sein.
Ich mache dies aus Spaß an der Freude wenn Cacher einen vernünftigen Log schreiben und sich vielleicht auch von einem Favoritenpunkt trennen können.
Zuletzt werden meine Caches leider des öfteren geplündert. Das hält mich eher davon ab mein Ownerdasein zu überdenken, als das ich jetzt Trübsal blasen müßte weil ich nicht zu denen gehöre, die nun einen Virtual-Reward platzieren dürfen.
Es wäre für uns Owner ebenso interessant, wie dieser „Cache Health Score“ genau ermittelt wird. Ich logge des öfteren ohne konkreten Anlass OM „Cache-Kontrolle“. DNFs kann ich gar nicht beeinflussen, ermutige jedoch die Cacher diese (und bei Bedarf NM) auch zu loggen. Sowas ist auch ganz individuell vom jeweiligen Cache abhängig. Leider weiß ich nicht, was sich nun positiv oder negativ auf den Score auswirkt. Da könnte Groundspeak gleich mal transparente Kommunikation üben.
Darüber kann man immer streiten, ich würde das jedenfalls nicht zu eng sehen.
Interessant ist, dass wir (Rheinsteigfreunde) als Sockenpuppen-Owner-Gemeinschaft vor ein paar Wochen etwa die Hälfte der Rheinsteig-wandercaches von Homerjay übernommen haben und kurz darauf einen solche Virtual reward bekommen haben. Homerjay hat den sicher verdient, aber wenn der Algorithmus noch eine menschliche Kontrollinstanz hätte, hatten sicher nicht wir, die noch nicht viel dafür getan haben, sondern er den reward bekommen.
Aber wie gesagt: locker bleiben…
Gruß Helmut / Aldebay
Hallo Saarfuchs,
auch hier im weiteren Umkreis liegt die Qualität der Cache unter 100 Punkte, auch die Anzahl der gelegten ist nicht sehr hoch.
Auffallend ist aber das alle Owner meiner Stichprobe seit 2009 bzw. 2008 dabei sind.
Vielleicht liegt da ein Fehler im Algorithmus.
Gruß
Mario
Hallo Jörg,
meine Meinung zu den neuen Virtuals…
Anfangs freute ich mich sehr darüber denn diese Art Cache gehört im Grunde zu meinen absoluten Lieblingen.
Nachdem ich aber die Erklärung von GS gelesen habe bin ich einerseits froh das es neue gibt, andererseits aber auch enttäuscht über das wie.
Die Erklärung seitens GS über die Vergabe können sie sich getrost an den Hut stecken, denn das ganze ist in meinen Augen komplett dem Zufall überlassen. Ich kenne einige Cacheowner die haben 300 und mehr FPs und viele von denen auch über 80% FP Quote, die haben nix bekommen und das obwohl zB einer von denen mehrere LP Multis mit teilweise über 1000FPs hat und die sich um jenden einzelnen kümmern. Inklussive Bier am Final. ein anderer hat einen paar Multis mit jemweils um die 50FPs, der bekam einen.
Alleine in meinem Bekanntenkreis kenne ich nun drei Cacher die einen solchen Virtual bekamen.
Klar sind die auch alle wirklich toll, aber die Erklärung seitens GS passt da absolut nicht.
Von daher freue ich mich über die Neuen, ärgere mich aber dennoch das man nicht einfach jedem PM einen Virtual gegeben hat. Das wäre eine schöne Belohnung für alle gewesen.
So ist das wie so oft nichts halbes und nichts ganzes.
Viele Grüße
Kratos666
Hi Jörg, anfangs dachte ich man hat ja wirklich ein paar gute Owner erwischt.. meine Stichproben in der näheren Umgebung ergeben ähnliche Ansichten wie deine.. da ist vieles nicht nachvollziehar.. Grüße, Michael aka MickeyBlueEyes