Geocaching in der Vulkaneifel

Saarzwerg hat mal wieder einen kleinen Geocaching-Ausflug ohne mich unternommen – sie war mit einer Freundin in der Vulkaneifel unterwegs. Wenigstens hat Sie mir diesen Artikel geschrieben und berichtet darin über die interessanten Dosen im Umfeld des Meerfelder Maars.

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Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen – vielleicht bekommt Ihr ja auch Lust ein wenig in der Vulkaneifel cachen zu gehen.

Am vergangenen Freitag war es wieder soweit: Die Ringelmützen und ich sind zu einem Cachewochenende gestartet. Dieses Mal war unsere Wahl auf die Eifel gefallen und wie immer sollte nach einem anstrengenden Cachetag auch ein passendes Hotel zur Verfügung stehen – soll heißen, eines, in dem man es sich so richtig gut gehen lassen kann. Unsere Suche hatte uns nach Meerfeld ins NaturPur Hotel Maarblick (Provisionslink) geführt.

Nach etwa neunzig Minuten Fahrt kamen wir gegen halb vier am Nachmittag im Hotel an. Nach dem Einchecken war klar, dass wir die Wanderstiefel schnüren und noch ein wenig cachen wollten: Unsere Wahl fiel dabei auf den Tradi „Kleine geologische Kunde 5„, weil er Luftlinie in etwa einem Kilometer Entfernung vom Hotel entfernt liegt.

Das Hotel liegt direkt am Meerfelder Maar und die Dose einige Höhenmeter weiter oben, so dass es ein etwas schweißtreibender Weg wurde, der aber dafür schöne Ausblicke auf das Maar hinunter bot. Die Dose war dann schnell gefunden und ein Blick ins Listing zeigt, dass bei dieser Runde auch Weitwanderer auf ihre Kosten kommen: Will man alle Dosen der geologischen Kunde machen, legt man eine Wegstrecke von zwanzig Kilometern zurück. Das war für uns an dem Tag nicht mehr zu schaffen, dafür machten wir noch einen Abstecher zu einem nahe gelegenen Aussichtsturm (an dem es auch eine Letterbox gibt, die hoben wir uns aber für das nächste Mal auf, als wir beim Berechnen der Finalkoordinaten merkten, dass wir entweder die Dose heben oder Abendessen konnten – die Entscheidung war dann sehr schnell getroffen).

Zurück im Hotel ließen wir den Abend bei einem Hugo sowie einem fünf Gänge-Menu ausklingen und planten schon für den nächsten Tag. Der sollte uns zunächst rund um Manderscheid führen.

Gesagt, getan! Nach einem ausgiebigen Frühstück brachen wir gegen halb zehn Uhr morgens nach Manderscheid auf, füllten unsere Proviantrucksäcke bei der Biobäckerei im Ort auf und besuchten dann den „Grafen von Manderscheid„. Dabei hatten wir, bei leider diesigem Wetter, immer wieder schöne Blicke auf die Burgen während wir gemächlich zur Talsohle wanderten.

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Dort unten wanderten wir dann entlang der Kläranlage (die im Multi ganz witzig umschrieben wird) wieder nach oben – zunächst zur Unter- und dann zur Oberburg. Das Wetter war inzwischen ein wenig klarer geworden und so konnten wir nach dem Verlassen der Oberburg den Cache entspannt bergen und zum Auto zurückkehren.

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Das brauchten wir dann auch, weil es uns die „Zwergenrunde“ ein paar Kilometer weiter angetan hatte. Sie versprach neben einer schönen Wanderung als Tradirunde doch mindestens einen weiteren Fund und die Dosen sollten laut Listing auch ganz nett getarnt sein. Beides nicht ganz unwichtig, da wir dieses Mal wieder die Tochter der Ringelmützen dabei hatten.

Tatsächlich konnten wir alle sechs Dosen der Runde sowie den Bonus heben und auf der Runde noch zwei weitere Dosen haben. Damit hatten wir für den Samstag zehn Funde und etwa zwölf Kilometer im Gepäck. Gar nicht so schlecht, zumal wenn man bedenkt, dass mir dieses Mal tatsächlich vor den Abendessen noch Zeit blieb die Saunalandschaft des Hotels zu erkunden. Etwas, das ich bei unseren Ausflügen in die Pflaz leider zeitlich nie geschafft habe.

Auch am Samstag war das Abendessen wieder köstlich und belebte unseren Abenteuergeist erneut: Sonntags sollten noch mindestens zwei Multis in der Nähe von Schalkenmehren gemacht werden: Einmal „Berge und Maar“ sowie der Cache „Wo bei Nacht die Sternschnuppen tanzen„.

Mit letzgenanntem begannen wir dann am Sonntagmorgen: Er führt rund ums Schalkenmehrener Maar und bietet immer wieder schöne Blicke.

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Leider war das Wetter weiterhin diesig, aber trocken. Allerdings blies ein heftiger Wind, der uns am Final, das recht exponiert liegt und dafür eine sehr schöne Aussicht bietet, fast wegwehte. Nach erfogreichem Fund wandten wir uns jetzt dem Weinfelder Maar zu.

Während das Schalkenmehrener Maar rechts vom Parkplatz liegt, liegt das Weinfelder links und dorthin führte uns auch der Multi „Berge und Maar“ zunächst. Bei dem Namen kein Wunder, dass wir dort aber auch die Berge rund ums Maar abklapperten. Das war auch gut so, weil wir so unterwegs noch den Tradi „Lucchetti dell‘ amore“ mitnehmen konnten, der uns ebenfalls schöne Ausblicke bescherte.

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Nachdem wir die Dose, die wohl schon Opfer der Beißattacken der hier weidenden Esel geworden war, gehoben hatten, wollten auch wir was zu beißen: Die große Ringelmütze lud uns netterweise zu Kaffee und Kuchen nach Schalkenmehren ein. Dort offenbarte sie uns, dass sie unbedingt noch einen Multi der „Eifelfire“- Serie machen wollte: den Höllenschlund.

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Ich hätte jetzt gern geschrieben: Geagt, getan! Aber so einfach wurde es dann doch nicht: Irgendwie ist das Dorf, in dem wir in der Nähe der Kapelle parken sollten, eine einzige Baustelle: Es gibt keine sichtbare Zufahrt und Umleitungen sind auch keine ausgeschildert. Wie kommen die Anwohner hier weg? Egal, irgendwann entschieden wir uns einfach das Auto am Straßenrand stehenzulassen und etwa 700 Meter Luftlinie entfernt von der Kapelle zu starten. Station 2 des Multis hätte fast dazu geführt, dass ich aufgegeben hätte, aber dank der Hartnäckigkeit der beiden Ringelmützen haben wir diese und danach Station 3 dann doch gefunden. Danach war das Finden des Finals ein Klacks und wir genossen erstmal den Zugang zum Krater,

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bevor wir im Krater die Dose suchten und fanden.

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Dass die Eifel ein Mekka für die Sammler von Earthcaches ist, zeigte sich hier ganz deutlich. Wir konnten nämlich noch den Earthcache „Arensbergvulkan“ loggen.

Damit hatten wir an diesem Sonntag nicht nur zwei, sondern sogar drei Multis gehoben und dazu noch einen Tradi sowie einen Earthcache. Müde und zufrieden traten wir die Heimfahrt an und planten unterwegs schon unser nächstes Wochenende, das im Herbst über die Bühne gehen soll.

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Wie hat Euch der Tourbericht von saarzwerg gefallen? Seid Ihr auch schon zum Geocaching in de Vulkaneifel gewesen? Was sind Eure Empfehlungen für diese Region? Wie immer freue ich mich über Eure Kommentare unter diesem Artikel…

saarzwerg

Claudia (saarzwerg) betreibt Geocaching seit 2008. Hier im Blog ist sie als Redakteurin meist für die Rezensionen der Geocaching-Bücher zuständig.

2 Kommentare:

  1. Das Hotel und die Region sind 100 % zu empfehlen! Tolle Zimmer, Wellness, Massagen und sehr gutes Restaurant!
    Wir haben uns für 3 Nächte eingebucht, trotz Regenwetter Himmerod besucht und freuen uns morgen auf Manderscheid und viele Info zu den Eifelmaaren.
    Einige der beschriebenen Geocaches sind inzwischen deaktiviert, aber dafür gibt es einige Neue und auch Adventures.
    Danke für die Inspiration für unseren Eifelurlaub.
    Geocachen und Erholung pur ind ruhiger Umgebung tut uns Ballungsgebietlern aus Rhein- Main sehr gut. Mal Abwechslung zu Rhön, Spessart und Odenwald.
    Liebe Grüße und schöne Ostern
    Travelbug68 und Zappmax

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