Millstreetman – Wir sind das Saarland!

Heute stelle ich Euch den saarländischen Geocacher „Millstreetman“ vor, der bei mir in der Nähe eine Cacheserie mit irischem Flair gelegt hat, die mir sehr gut gefallen hat.

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In seinem Interview gibt er die ein oder andere Geocache-Empfehlung. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen…

Millstreetman, wie lange bist Du schon Geocacher?

Seit April 2010

Wie bist Du zum Geocaching gekommen?

Das ist eine schöne Geschichte. Ich stand auf einem Berg in Irland und beobachtete von oben 2 Wanderer, die langsam den Hang hinauf kletterten. Sie verschwanden für kurze Zeit an einer Klippe – ca. 30 Min. später hatten auch sie den Gipfel erreicht. In der Hand hielten sie ein gelbes Gerät. Auf meine Frage, ob dies ein Höhenmesser sei, sagten sie mir, das sei ein GPS Gerät und könne viel mehr als nur Höhen messen – auch Geocaching. Da ich mit diesem Begriff nichts anfangen konnte, erklärten mir die beiden was Geocaching ist und endeten mit den Worten: „…und da unten an der Klippe liegt auch so eine Dose“.
Zu Hause googelte ich noch ein wenig, kaufte mir ein GPS und machte meine ersten Schritte beim Geocaching. 1 Jahr später fand ich den Cache auf der Irischen Klippe (Keem Cache – GCGKAH).

Wie viele Caches hast Du bisher gefunden?

Die 3000 sind gefunden.

Was ist Deine Homezone?

Der Wald um Bexbach-Kleinottweiler

Welches ist Dein aktueller Lieblingscache? Warum ist er es?

Der ist auf Mallorca. GC17QRE – Cova de ses Crestes. Ein Höhlencache, der ohne Abseiltechnik zu machen ist und doch ein klasse Höhlenfeeling vermittelt

Welches ist der Cache, der Dir bisher am wenigsten gefallen hat und warum?

Da fallen mir spontan 2 Stück ein. Eine Filmdose am Ackerrand im Rheinland, vom Trecker breit gefahren und völlig überflüssig, weil auf der Runde noch 120 weitere Dosen liegen. Ein Cache in einer Plastiktüte in Irland – durchgeweicht, schimmelig und ohne Überlebenschance

Welches war Dein verrücktestes Erlebnis beim Geocachen?

Ich hatte den Cache GC3VH0G in Palma de Mallorca gefunden und die Dose in den Händen. Dann kamen Unmengen von Touristen, die alle vor dem Schriftzug PALMA (an dem die Dose zuvor klebte) fotografiert werden wollten – der Muggelstrom riss nicht ab. Ich setzte mich etwas abseits und wartete auf meine Chance die Box zurück zu legen. Nach ca. 30 Minuten sprach mich ein Tscheche an. Er vermute, dass ich etwas habe, was er sucht. Er outete sich als Geocacher und gemeinsam schafften wir es mit dem „Ich mach mal ein Foto von dir“-Trick die Dose zurück zu legen.

Das mag ich am Geocachen:

Ich liebe es durch schöne Landschaften zu wandern und dabei nicht nur zu wandern. Oftmals wird man durch Geocachen genau in diese Landschaften geführt. Ja, auch die Statistik ist mir wichtig, wenn auch nicht vorrangig – aber gewisse Ziele setze ich mir schon. Geocaching wird generationsübergreifend gespielt – das finde ich immer wieder klasse.

Das mag ich am Geocachen weniger:

Dosen, bei denen man wie ein Einbrecher im Wohngebiet herumstreunert und Angst haben muss, dass in jedem Moment die Polizei hinter einem steht.

Das darf in meiner Cacherausrüstung nicht fehlen:

GPS, Ersatzbatterien, Wasserflasche und meine Batschkapp.

Hast Du eine eigene Webseite oder bist Du in den sozialen Medien unterwegs, um über Dein Geocaching zu berichten?

Ja, ich habe eine eigene WEB-Site, die sich aber nur am Rande mit Geocaching beschäftigt – hier geht es um Wandern in Irland –> www.millstreet-inn.de.

Hast Du einen Linktipp für uns? Eine Geocaching-Webseite, die man kennen sollte?

Nicht wirklich. Bin zwar schon auf viele gute Sites beim Googeln gestoßen, aber gemerkt hab ich mir die nicht.

Wieviele Geocoins besitzt Du und welches ist Deine Lieblingscoin?

Auf Reisen 5 Stück, aber die funken alle schon lange nicht mehr. Als Sammlung ca. 25 Stück, die aber nicht freigeschaltet sind.

GPS-Gerät oder Smartphone?

Ganz klar GPS. Das smartphone wird nur benutzt, um mal ein Listing nachzulesen.

Tradi oder Mystery?

Tradi, weil ich zu vielen Mysteries den Zugang nicht finde, dann verliere ich die Rätsellust. Derzeit sind bei mir Earthcaches angesagt.

Travelbugs – mitnehmen oder liegen lassen?

Wenn ich eine Reise vor mir habe, nehme ich die TB´s gerne mit. Sonst nur, wenn’s gerade passt.

Wie wichtig sind Dir Meilensteine und weißt Du schon, welchen Cache Du an Deinem nächsten machen willst?

Wichtig. Ich suche mir für die runden Zahlen gerne besondere Caches aus z.B
900 = Europes First
1000 = Isla Tortunga, da muss ein paar Meter hin geschwommen werden
2000 = Dönerstag Event
3000 = A Walk in the Garden-Kippure

Dein Tipp für Leute, die mit dem Geocaching anfangen wollen?

Probiert es aus, es wird auch euch infizieren (bei mir im Büro weigert sich nur noch einer hartnäckig – alle anderen sind dabei).

* * *

Allgemeine Informationen und eine Übersicht über alle bisher geführten Interviews findet Ihr auf der Seite der Interview-Serie. Dort könnt Ihr auch nachlesen, was zu tun ist, falls auch Ihr Euch als Cacher des Saarlandes vorstellen möchtet!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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