Immer wieder flammen in der Geocaching-Community hitzige Diskussionen über die „richtige“ Art zu cachen auf. Wer darf was loggen? Was ist erlaubt und was nicht? Und vor allem: Wie aussagekräftig ist eigentlich die Statistik, die wir alle so fleißig pflegen?
Da ich letztens mal wieder angesprochen wurde, unter welchen Bedingungen ein Owner ein Log löschen darf, welches für viele andere Geocacher, die überhaupt nicht dabei waren, erstellt wurde, habe ich mir mal wieder so meine Gedanken über das Thema „Statistik“ und deren Vergleichbarkeit gemacht. Schaut doch mal in den Beitrag und gebt auch euren Senf dazu!
Inhaltsverzeichnis
Die Illusion der Vergleichbarkeit
Wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, müssen wir zugeben: Die Geocaching-Statistik hat keinerlei Aussagekraft für einen Vergleich zwischen verschiedenen Cachern. Warum? Weil die Rahmenbedingungen, unter denen diese Zahlen entstehen, völlig unterschiedlich sein können.
Die Geocaching-Guidelines sind in einem Punkt glasklar: Wer im physischen Logbuch steht und vor Ort war, darf den Cache online loggen. Punkt. Mehr steht da nicht.
You can log caches online as „Found“ after you visited the coordinates and signed the logbook.
Es gibt keine Regelung darüber, wie man an das Logbuch kommen muss, ob man das Rätsel selbst lösen muss oder ob man Hilfe in Anspruch nehmen darf.
Das Problem mit der Eigenverantwortung
Diese Offenheit der Regeln führt dazu, dass jeder Geocacher das Spiel nach seinen eigenen Vorstellungen spielt:
- Team-Accounts: Mehrere Personen nutzen gemeinsam einen Account und sammeln so ihre Funde unter einem Namen.
- Mystery-Lösungen: Während der eine stundenlang an einem schwierigen Rätsel tüftelt, besorgt sich der andere die Koordinaten aus einer Facebook-Gruppe oder von einem Kumpel.
- T5-Caches: Der eine klettert selbst auf den Baum, der andere lässt sich die Dose vom befreundeten Kletterer herunterholen und unterschreibt dann das Logbuch.
- Fotologs: Der Stift wurde vergessen, ein Foto wird gemacht. Manche kommen später zurück zum Signieren, andere nicht.
- Powertrails: Die Gruppe teilt sich auf, um schneller voranzukommen. Jeder geht nur einen Teil der Strecke, aber alle loggen alle Caches als „Team“.
- Gefälligkeitslogs: Jemand hat gerade Zeit und sucht und loggt einen Cache als gefunden und trägt bei dieser Gelegenheit noch einige Freunde ein, die gar nicht vor Ort waren.
All diese Szenarien sind im Graubereich der Guidelines und die letzten beiden bei genauem Blick auf die Guidelines eingentlich verboten, für die Owner jedoch nicht überprüfbar. Und genau hier liegt das Problem: Wie soll man Statistiken vergleichen, die unter völlig unterschiedlichen Bedingungen entstanden sind?
Der Äpfel-Birnen-Vergleich
Stellen wir uns vor, wir würden bei Mensch-ärgere-dich-nicht die Partien verschiedener Spielgruppen vergleichen wollen – wobei jede Gruppe nach leicht unterschiedlichen Hausregeln spielt. Die einen dürfen bei einer Sechs noch einmal würfeln, die anderen nicht. Die einen haben Sonderregeln für den Rauswurf, die anderen nicht. Würde es Sinn machen, die Gewinnstatistiken dieser Gruppen zu vergleichen? Natürlich nicht!
Genauso verhält es sich mit Geocaching-Statistiken. Wir vergleichen Äpfel mit Birnen und wundern uns dann über vermeintliche „Ungerechtigkeiten“.
Die verschiedenen Spielarten
Die Geocaching-Community ist vielfältig, und das ist auch gut so:
- Die Hardcore-Statistiker: Sie streben nach der perfekten Matrix, wollen in möglichst vielen Ländern Caches finden und jede Challenge abschließen. Für sie ist die Zahl wichtig.
- Die Genusscacher: Sie nehmen sich Zeit für jeden einzelnen Cache, lösen Mysteries selbst und genießen das Erlebnis mehr als die Masse.
- Die Team-Player: Sie sind am liebsten in der Gruppe unterwegs, teilen sich Aufgaben und helfen sich gegenseitig.
- Die Puristen: Sie folgen einem selbstgesetzten Ehrenkodex – etwa dem alten T5-Kodex, wonach nur loggen darf, wer selbst Hand am Logbuch hatte.
Alle diese Gruppen spielen auf ihre Weise. Alle finden sich in den Guidelines wieder. Aber ihre Statistiken sind nicht vergleichbar.
Das Labcache-Dilemma
Eine weitere Quelle der „Statistik-Verfälschung“ sind die Labcaches. Diese besonderen Cachetypen haben ihre ganz eigenen Regeln und Tücken:
- Jeder einzelne Lab zählt als ein Fund. Ein typisches 5er-Adventure bringt also 5 Funde im Gegensatz zum einem Multi mit vielen Stationen, der nur einen einzigen Fund bringt.
- Es gibt keinen Review-Prozess zur Veröffentlichung
- Es gibt unterschiedlich schwere Labcaches, was dazu führt, dass ein Lab in einem Bruchteil einer Sekunde oder aber erst in einer halben Ewigkeit beantwortet werden kann. Es gibt jedoch keinen Schwierigkeitswert für Labs.
- Bei größeren Events werden oft Dutzende oder gar Hunderte Labcaches als Event-Serie angelegt. Wer das Event besucht, sammelt so in kurzer Zeit massenhaft Finds.
- Mittlerweile gibt es Labcache-Ansammlungen, die eigens geschaffen wurden, um in kurzer Zeit möglichst viele Funde abstauben zu können.
Geocacher, die in der Nähe von solchen Großveranstaltungen oder Ansammlungen wohnen, haben hier einen Statistik-Vorteil. Manche Geocacher planen inzwischen gezielt „Lab-Touren“, bei denen sie von Event zu Event reisen, um möglichst viele Labcaches zu sammeln. Ist das verwerflich? Nach den Guidelines nicht. Ist es vergleichbar mit jemandem, der 1.000 klassische Tradis in der heimischen Region gesucht hat? Definitiv nicht.
Die Labcaches zeigen exemplarisch, wie unterschiedlich die Wege zum gleichen Statistik-Ergebnis sein können. Sie sind ein perfektes Beispiel dafür, warum Zahlenvergleiche im Geocaching wenig Sinn ergeben.
Die Rolle des HQ
Groundspeak, das Unternehmen hinter geocaching.com, fördert die Statistik-Kultur aktiv. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Features eingeführt, die den Fokus auf Zahlen und Vergleiche legen:
- Die Matrix-Vervollständigung mit visuellen Anreizen
- Bestenlisten der Freunde
- Integration und Unterstützung von Project-GC
- Badges und Achievements für verschiedene Meilensteine
Diese Features schaffen Anreize für mehr Aktivität – das ist auch legitim für ein Unternehmen. Gleichzeitig befeuern sie aber auch die Wettbewerbsmentalität und den Drang, in Ranglisten nach oben zu klettern.
Die Tour-de-France-Analogie
Die Situation erinnert an den Radsport: Wenn es Ranglisten gibt und prestigeträchtige Platzierungen, entstehen Anreize, sich Vorteile zu verschaffen. Beim Radsport war es Doping, beim Geocaching sind es „kreative“ Interpretationen der Guidelines.
Der entscheidende Unterschied: Radsport ist ein Wettkampf mit klaren Regeln und Kontrollen. Geocaching ist ein Freizeitvergnügen ohne Schiedsrichter. Und das sollte auch so bleiben.
Was wäre die Lösung?
Eine radikale Lösung wäre, die öffentliche Statistik komplett abzuschaffen. Was wäre, wenn niemand mehr sehen könnte, wie viele Caches sein Nachbar gefunden hat? Wenn die Zahlen nur noch für einen selbst sichtbar wären als persönliche Erinnerung?
Wahrscheinlich würden die meisten Diskussionen über „Kreativlogger“, „Statistikjäger“ und „unethisches Verhalten“ verstummen. Es gäbe keinen Grund mehr für einen Vergleich.
Aber: Es würde auch einen großen Motivationsfaktor wegnehmen. Viele Geocacher genießen den freundschaftlichen Wettbewerb, die Challenge, eine schwierige Matrix zu vervollständigen, oder einfach das gute Gefühl, eine beeindruckende Zahl präsentieren zu können.
Ein pragmatischer Ansatz: Vielleicht ist die bessere Lösung eine mentale! Wir müssen akzeptieren, dass die Statistik keine Aussagekraft für Vergleiche hat. Sie ist eine persönliche Dokumentation der eigenen Geocaching-Reise, nicht mehr und nicht weniger.
Mein persönliches Fazit
Ich gestehe: Auch ich pflege meine Statistik. Auch ich schaue gelegentlich bei Project-GC vorbei. Und auch ich vergleiche mich manchmal mit anderen Cachern. Aber ich habe für mich erkannt: Diese Vergleiche sind sinnlos. Die Zahl sagt nichts darüber aus, wie viel Freude jemand am Geocaching hatte, wie viele tolle Orte er entdeckt hat oder welche besonderen Erlebnisse er hatte. Was zählt mehr? 1.000 Tradis am Wegesrand in einem Jahr oder fünf herausragende Abenteuer-Caches, die mir ewig in Erinnerung bleiben? Für mich ist die Antwort klar.
Die Vielfalt ist die Stärke
Geocaching lebt von seiner Vielfalt. Es ist kein Sport mit festen Regeln und Wettkampfcharakter sowie einer Antidoping-Agentur mit unangekündigten Kontrollen. Es ist ein Spielsystem, das Jeder nach seinen Vorlieben gestalten kann:
- Wer den Wettkampf sucht, kann ihn (mit seinen Freunden) haben.
- Wer Entspannung und Naturerlebnis sucht, findet das.
- Wer knifflige Rätsel lösen will, hat die Möglichkeit.
- Wer lieber in der Gruppe unterwegs ist, kann das tun.
Solange sich alle an die Guidelines halten (und die sind sehr offen formuliert), ist (fast) alles erlaubt. Jeder spielt sein eigenes Spiel.
Die Frage nach der Ehre
Immer wieder höre ich das Argument der „Geocaching-Ehre“. Es sei unehrenhaft, sich helfen zu lassen, Lösungen zu tauschen oder die Dose nicht selbst zu bergen. Es zählt als Beschiss, sich eintragen zu lassen, obwohl man nicht an der Dose war. Diese Zeitgenossen sind zum Teil als Spielverderber verschrien.
Aber wer definiert diese Ehre? Es ist ein selbstgesetzter Kodex einzelner Gruppen, der nie Teil der offiziellen Guidelines war. Der alte T5-Kodex mit dem „Hand am Logbuch“-Prinzip war eine schöne Idee, aber eben nur das – eine Idee, kein Gesetz.
Jeder muss für sich selbst entscheiden, nach welchen Prinzipien er spielen möchte. Aber diese Prinzipien anderen aufzuzwingen oder sie für ihr „falsches“ Spiel zu verurteilen, geht am Kern der Sache vorbei.
Das Mensch-ärgere-dich-nicht-Paradoxon
Oft wird der Vergleich mit Brettspielen bemüht: „Wenn beim Mensch-ärgere-dich-nicht Jeder nach gleichen Regeln spielt, macht es keinen Spaß!“
Aber dieser Vergleich hinkt. Beim Brettspiel sitzen alle zusammen am Tisch und spielen gegeneinander. Beim Geocaching spielt jeder sein eigenes Spiel oder mit seinen Freunden miteinander. Niemand sitzt am gleichen „Tisch“.
Wenn mein Nachbar 100 Caches mehr in seiner Statistik hat als ich – ob gerechtfertigt oder nicht – hat das keinerlei Auswirkung auf meinen Spielspaß. Es ändert nichts an den schönen Erlebnissen, die ich hatte, den Orten, die ich entdeckt habe, oder den Rätseln, die ich gelöst habe.
Zurück zum Wesentlichen
Vielleicht sollten wir uns alle wieder daran erinnern, warum wir mit Geocaching angefangen haben:
- Die Freude am Entdecken: neue Orte kennenzulernen, die man sonst nie besucht hätte
- Die Herausforderung: knifflige Rätsel zu lösen oder schwierige Verstecke zu finden
- Die Gemeinschaft: nette Menschen zu treffen, die das gleiche Hobby teilen
- Die Bewegung: raus in die Natur zu kommen statt auf der Couch zu sitzen
- Das Abenteuer: kleine und große Geschichten zu erleben
Die Statistik ist nur ein Nebenprodukt, eine digitale Erinnerung an all diese Erlebnisse. Sie ist nicht das Ziel, sondern nur eine Dokumentation des Weges.
Abschließende Gedanken
Lasst uns die Energie, die wir in Diskussionen über „richtige“ und „falsche“ Logs stecken, lieber in das stecken, was wirklich zählt: Rausgehen und Spaß haben!
Ob Jemand Anderes seine Statistik „aufbläht“, Labcaches sammelt, Mystery-Lösungen tauscht oder sich die T5-Dose vom Kumpel herunterholen lässt – es hat keine Auswirkung auf das eigene Geocaching-Erlebnis. Null. Nada. Nichts.
Die Statistik ist und bleibt ein Äpfel-Birnen-Vergleich ohne Aussagekraft. Wer das akzeptiert und seine Zahlen nur als persönliche Erinnerung betrachtet statt als Wettkampf-Score, wird entspannter und glücklicher cachen.
In diesem Sinne: Geht raus und habt Spaß – Jeder auf seine Art!
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Wie seht ihr das? Ist euch die Statistik wichtig oder ist sie nur ein nettes Gimmick? Vergleicht ihr euch mit anderen oder cacht ihr nur für euch selbst? Ich bin gespannt auf eure Meinungen in den Kommentaren!




Meine Deern und ich sind Genusscacher. Unsere Statistik interessiert uns nicht die Bohne. Und auch Powertrails mögen wir eigentlich nicht, wenn es sich nur um dahingeworfene Dosen handelt. Da man aber auch nicht unendlich Favoritenpunkte vergeben kann, müssen wir auch mal die ein und andere Laaaangweilig-Runde machen. Denn Favos für tolle Caches zu geben hat ja auch was mit Wertschätzung zu tun. Wir lassen uns auch gerne was besonderes einfallen.
Ich für meinen Teil logge nur Caches, bei denen ich persönlich am Final war. Und wenn jemand aus dem Team der Meinung ist, in einem Seitenarm der Strecke noch zwei Tradis mitnehmen zu müssen und das Team kurz verlässt, bin ich derjenige, der die Dose nicht loggt, obwohl ich mit eingetragen wurde. Das ist mein Ehrgefühl.
Das Problem „Ehre“ ist wohl das Hauptthema. Die meisten Menschen tauschen Ihre Ehre gegen eine erhoffte Anerkennung ein und mogeln bei ihren Fundzahlen, verschaffen sich Vorteile bei Challenges, insbesondere die in der Art von 300 Tagen infolge cachen. Da werden so manches Mal 10 Funde eines Tages mit zehn verschiedenen Tagen geloggt, damit es für die Challenge passt.
Wenn es dann noch gute Caches trifft, ist das ein Tritt in den Allerwertesten des Dosenlegers, der sich große Mühe gegeben hat, was tolles zu kreieren. Wir hatten in NRW mal einen Mystery in den Top 10 mit einer Favoquote von knapp 90%, dann kam eine Einzelperson, die eine Ganze Horde von Cachern mit eingetragen hat, danach lag die Favoquote nur noch bei belanglosen 60% und der Mystery war aus den Top 100 verschwunden.
Jeder soll sein Spiel spielen, wie er meint, aber wenn andere dabei geschädigt werden, finde ich das nicht mehr okay. Leider denken die meisten nicht soweit.
Ich mag keine LAB Caches. Ich empfinde sie als Abwertung für schöne Multis. Statt eine neue Kategorie zu kreieren hätte man die Wherigo App intergrieren/überarbeiten können.
Zur Statistik: Da meine Statistik ausser mir niemanden interessiert wäre es eine Variante wenn man die Anzahl für andere ausblenden könnte.
Ich sehe es so, daß jeder sich selbst so bescheißen kann, wie er möchte.
Als Owner – ich gebe es zu – kontrolliere ich keine Logbücher… Wer loggt ohne vor Ort gewesen zu sein, „betrügt“ ja sich um das Erlebnis / die Location und nicht mich.
Als Cacher logge ich nur Caches, in denen ich auch im Logbuch stehe. Wie ich an das Logbuch komme, ist dabei sekundär. Ich kletttere nicht, aber ich mache den Sicherungsposten am Boden… also habe ich zum Cache beigetragen. Wir gehen mit mehreren Leuten los – es findet jemand anderes den Cache… aber ich war dabei.
Die einzige Ausnahme ist, wenn ein Cache weit weg von zu Hause wirklich nicht auffindbar war, weil er weg war. Da frage ich schon mal den Owner (unter Beschreibung, wo genau ich gesucht habe), ob ich dennoch loggen darf, wenn es ein Multi oder Mystery ist. „Stinknormale“ Tradis sind mir da egal. Stellt sich heraus, daß ich nur blind war, dann ist es ein DNF.
Und ganz ehrlich… spätestens seit es diese Labs gibt, wo jede Station ein Fund ist und erst recht, nachdem es Orte gibt, wo man sich eine Arthrose ins Daumengelenk tippt, um aus dem Auto heraus 1.000 Punke zu machen, braucht mir niemand mehr zu erzählen, was für ein toller Hecht er ist, weil er fünfstellige Fundzahlen hat.
Aber … just my 2 cents.
Also für mich ist und bleibt es ein schönes Spiel. Was andere machen ist mir eigentlich egal. Ich selbst Rätsel gerne und bin sehr gern in der Natur. Klettercaches mach ich nicht, weil ich mich das nicht traue. LAB finde ich nicht schlecht, steigern meine Gesamt Funde. Meine Matrix habe ich einmal voll und sollte es klappen, wird sie vielleicht sogar irgendwann 2x ausgefüllt sein. Ich geh raus und habe einfach Spaß, eben auch beim Knobeln oder Puzzeln. Ja, und ich hab e mir auch schon die ein oder andere Hilfe geholt, immer erst soviel, dass ich es eventuell doch noch selber rausbekomme. Aber eben auch schon mal eine Koordinate, wo ich gar keine Ahnung hatte. Aber hinterher gemerkt habe, wie ich dann das nächste mal doch selbst drauf kommen kann.
Für mich zählt mein Slogan: Have fun
Das schöne am Cachen ist doch, dass jeder seine eigene Statistik pflegt. Der eine schaut nur auf Fundzahlen, der andere auf die Matrix oder Jasmer oder Event oder oder oder. Aber keiner cacht besser oder schlechter. nur anders.
Also lasst uns jeder seine Challenge erfüllen und in den Wald oder zum Event gehen.
Ich kann dem Text nur zustimmen und für mich persönlich sagt die Anzahl der Funde überhaupt nichts aus.
Viel mehr ziehe ich aus Gesprächen mit anderen Fächern und deren Abenteuern beim Finden oder dem Versuch. Das schließt auch AL Cacheit ein, nicht jeder ist Mal eben so erledigt. Mir machen sie teils großen Spaß, da wir sie auch im Urlaub nutzen, um fremde Orte zu erkunden. Die lokalen Fächer kennen ihre Ecken viel besser und führen einen oft an tolle Plätze und geben gleich noch Info dazu
Ob jemand selbst loggt, oder ein anderer Fächer den Eintrag macht, ist mir persönlich ziemlich egal. Wenn jemand meint den Spaß des Suchen und Findens nicht selbst haben zu müssen, ist das nicht mein Problem und auch nicht meine Aufgabe zu überwachen. Wer sich nur durch die Anzahl seiner Funde definiert , ist eh nicht mein Gesprächspartner (hab selber über 100 Dosen ausgelegt, weiß also, was da an Logs kommt).
Neid und Zurechtweisung haben bei einem Hobby nichts zu suchen, soll jeder machen, wie er meint. Das andere kommt im Alltag und Job schon genug zum tragen.
Dein Artikel spricht mir aus dem Herzen. Vielen Dank dafür.
Den Labcaches stehe ich auch etwas kritisch gegenüber. Bis zu meinem ersten Lab dachte ich dass ist eine andere Multivariante. Jetzt „jage“ ich aber auch dem ein oder anderen Event Lab hinterher. Nur, diese Caches füllen meine 81er Matrix nicht. Einmal möchte ich diese schon voll bekommen. Mit den 366 Tagen (nicht hintereinander) an denen ich gecachet habe, hab ich es auch geschafft.
Komme ich mal an einem Cache vorbei und stelle fest dass ich keinen Stift dabei habe, mach ich vom Logbuch kein Fotolog. Dann habe ich Pech gehabt. Entweder komme ich wieder mit Stift, oder nicht. Bei komplett durch geweichten Logbüchern schreib vorsichtig mein Kürzel drauf, und mache davon ein Foto, dass ich im Log mithochlade…
… tatsächlich habe ich aber schon Fotologs gemacht, weil die Dose versifft oder im Baum verwachsen war. Wenn möglich hab ich meinen Namen, Datum und Uhrzeit auf ein Stück Papier geschrieben und mit Dose in die Kamera gehalten.
Wir cachen mit einem Account zu zweit, die meisten Caches finde ich, hin und wieder meine bessere Hälfte alleine, oder besser gemeinsam. Was dazu führte dass meine bessere Hälfte ohne mich in einem Land gecachet hat, in dem ich noch nicht war.
Ich danke Dir für dein offenes Feedback!