Heute erzähle ich Euch von einer der schönsten Radtouren, die wir auf unserer viertägigen Radtour entlang von Kocher, Jagst und Tauber unternommen haben: unserer zweiten Etappe von Bad Mergentheim entlang der Tauber bis nach Rothenburg ob der Tauber.
Unterwegs kommen wir durch tolle Fachwerkorte, gönnen uns eine Weinprobe am Morgen, schauen uns die historische Altstadt und das Schloss in Weikersheim an und bummeln am Abend durch das mittelalterliche Rothenburg ob der Tauber. Kommt mit auf diese virtuelle Radtour!
Inhaltsverzeichnis
- Über den Tauber-Altmühl-Radweg
- Weinprobe in Markelsheim
- Durch Markelsheim
- Die historische Altstadt von Weikersheim
- Weiter nach Röttingen
- Weiter durch das liebliche Taubertal
- Einmal an Rothenburg ob der Tauber vorbei
- Durch das Stadttor zur Jugendherberge
- Besuch im Rothenburger Weindorf
- Abendbummel durch die Altstadt
- Unsere Hotel- und Restaurant-Empfehlung für Rothenburg ob der Tauber
- Die interaktive Karte unserer Radtour
Über den Tauber-Altmühl-Radweg
Nach einem tollen Frühstück checken wir in unserem Hotel aus und werden darauf hingewiesen, dass wir mit unserer Gästekarte, die wir beim Einchecken in das Hotel bekommen haben, in Markelsheim eine kostenlose Weinprobe bekommen. Da es nur sechs Kilometer bis dahin sind und wir schon kurz vor neun Uhr in unsere Radtour starten, wird das eine ungewöhnliche Zeit für eine Weinprobe werden!
Wir verlassen Bad Mergentheim über den gut ausgebauten Tauber-Altmühl-Radweg und radeln in Sichtweite des Flusses.
Am Wohnmobilstellplatz von Bad Mergentheim können wir den ersten Geocache des Tages loggen.
Weinprobe in Markelsheim
Obwohl wir gemütlich gefahren sind, erreichen wir den Ortseingang von Markelsheim schon um 9:30 Uhr. Dort loggen wir den Tradi „ISoChriN #1“ und fahren dann weiter zum Weingärtner, einer Winzergenossenschaft. Dort stellen wir unsere Fahrräder ab und gehen hinein, wo wir ungläubig angeschaut werden, als wir sagen, dass wir gerne eine Weinprobe hätten. So früh hätten sie selten Besucher … aber natürlich wird uns freundlich unser Wunsch erfüllt.
Als Erstes probieren wir einen Tauberschwarz, der nur hier in der Region angebaut wird. Wir nehmen unsere Gläser und setzen uns draußen auf die Bank …
… und verkosten dort unseren Tauberschwarz. Lecker!
Von den drei Weinen, die wir probieren dürfen, schmecken uns zwei so gut, dass wir uns jeweils eine Kiste von zu Hause aus bestellen.
Durch Markelsheim
Nach der Weinprobe steigen wir gut gelaunt auf unsere Räder und folgen den Radweg-Schildern durch diesen idyllischen Weinort.
Als wir die Tauber überqueren, sehen wir die Weinberge, die sich rund um Markelsheim befinden.
Obwohl es noch früh ist, wird es schnell warm und sonnig. Wir fürchten, dass es heute wieder ein heißer Tag werden wird.
Wir radeln über gut asphaltierte Wege durch das Taubertal entgegen der Fließrichtung. Dass wir dabei an Höhe gewinnen, merken wir überhaupt nicht.
Die historische Altstadt von Weikersheim
Kurz vor elf Uhr erreichen wir die Altstadt von Weikersheim. Der Markplatz ist gesäumt von historischen Gebäuden und am Ende des Platzes ist der Eingang zum Schloss Weikersheim zu sehen.
Wir lassen uns die Altstadt von dem LabAdventure „Marktplatz Weikersheim“ zeigen, was relativ schnell und leicht von der Hand geht.
Dabei betreten wir das Schloss durch den prunkvollen Haupteingang.
Im Innenhof wird mir bewusst, wie riesig dieses Schloss, welches als Stammsitz der Herren von Hohenlohe in Weikersheim diente, ist.
Wir werfen noch einen Blick in den schönen Schlossgarten und gehen anschließend wieder zurück zum Haupteingang, wo sich eine saubere und kostenlose Toilette befindet.
Danach setzen wir unsere Radtour fort und folgen den Radwegweisern, die uns zunächst durch die Altstadt …
… und anschließend aus ihr heraus leiten.
Weiter nach Röttingen
Am Ortsausgang fällt uns diese „Eistankstelle“ ins Auge und wir testen sie: wirklich leckeres Eis!
Danach radeln wir weiter entlang der Tauber, wo wir auch an einer alten Brücke vorbeikommen.
Gegen viertel nach zwölf Uhr erreichen wir Röttingen, wo wir uns etwas zum Mittagessen suchen wollen.
Am Marktplatz werden wir fündig: Hier hat die Röttinger Bürgerstube ein paar Tische und Stühle auf den Marktplatz gestellt. Wir kehren dort ein. Ich gönne mir ein Radler und einen Wurstsalat.
Gut gestärkt fahren wir weiter und verlassen Röttingen auf dem ausgeschilderten Radweg.
Weiter durch das liebliche Taubertal
Wir fahren weiter entlang der Tauber und kommen an Creglingen vorbei.
Anschließend geht es etwas den Berg hinauf und als „Belohnung“ folgt eine rasante Abfahrt. Gegen Ende der Abfahrt warnt eine Geschwindigkeitsanzeige vor dem Biergarten, der gleich kommt. Hier ist Vorsicht geboten, da hinter der Kurve gerne mal Besucher über den Radweg laufen.
Danach passieren wir den kleinen Ort Archshofen, wo immerhin zwei der fünf Labstationen des Adventures „Archshofen im Taubertal“ unmittelbar auf dem Radweg liegen. Etwas weiter kommen wir an Tauberzell vorbei.
Der Radweg wird langsam welliger. Es geht immer mal wieder etwas den Berg hoch und anschließend wieder hinunter. Es macht uns großen Spaß, hier durch das Taubertal zu fahren.
Langsam nähern wir uns unserem Ziel, Rothenburg ob der Tauber.
Einmal an Rothenburg ob der Tauber vorbei
Bei Detwang fahren wir an dieser schon recht alten Kirche vorbei.
Hier gäbe es die Möglichkeit, die breite Autostraße nach Rothenburg hochzufahren. Wir entscheiden uns jedoch dafür, zunächst weiter der Tauber zu folgen und Rothenburg links liegenzulassen. So können wir uns von unten die hoch auf dem Berg thronende berühmte historische Altstadt anschauen.
Dabei kommen wir an dieser schönen Holzbrücke vorbei, wo wir den Tradi „Wackelbrücke“ suchen und loggen können.
Es lohnt sich, diesen kleinen Umweg durch das Tal zu machen. Hier unten führt der Radweg an vielen historischen Gebäuden vorbei, wie zum Beispiel dem Topplerschlösschen.
Dann steigt der Radweg etwas an und es bietet sich uns diese tolle Aussicht auf die Altstadt von Rothenburg.
Wir überqueren anschließend die alte Steinbrücke über die Tauber und biegen danach in die Weinberge ab. Leider geht unser Plan nicht auf, da wir an ein geschlossenes Tor kommen.
Daher drehen wir um und fahren zur Straße zurück.
Durch das Stadttor zur Jugendherberge
Jetzt geht es in großen Serpentinen den Berg hinauf. Wir biegen in eine Pflasterstraße ein und fahren durch das mächtige Kobolzeller Tor nach Rothenburg hinein.
Gleich hinter dem ersten Tor folgt ein weiteres. In Rothenburg ob der Tauber sind zum Glück die mittelalterlichen Befestigungsanlagen noch fast vollständig erhalten.
Nachdem wir auch durch dieses Tor gefahren sind, kommen wir zum bekannten Plönlein. Hier ist die Straße voll mit Touristen. Es macht uns Mühe hier mit unseren Fahrrädern einen Weg durch die Menschenmassen zu finden.
Wir fahren in Richtung Spitaltor und biegen rechts in die Straße zu der Jugendherberge ein, wo wir die Nacht verbringen wollen. Zunächst checken wir ein und stellen unsere E-Bikes im Keller sicher unter. Dann bummeln wir etwas durch die Altstadt, die wir schon von unserem Geocaching-Ausflug nach Rothenburg vor ein paar Jahren kennen. Am Abend kehren wir im Gasthof Butz ein, doch dazu später etwas mehr.
Besuch im Rothenburger Weindorf
Den Abend lassen wir im Rothenburger Weindorf ausklingen, welches gerade an diesem Wochenende stattfindet.
Wir gönnen uns einen regionalen Wein, ein Glas Scheurebe, das uns ausgesprochen gut schmeckt.
Abendbummel durch die Altstadt
Langsam geht die Sonne unter und wir beschließen den Abend mit einem kleinen Spaziergang durch die beleuchtete Altstadt ausklingen zu lassen. Wir laufen zum Marktplatz, wo wir schnell eine Aufgabe des Virtuals „Lost in Romantische Straße – Rothenburg ??“ erledigen. Die meisten anderen Geocaches haben wir leider schon bei unserem letzten Besuch geloggt. Somit konnten wir an unserem zweiten Radtag insgesamt 13 neue Funde verbuchen.
Mittlerweile färbt sich der Himmel und wir schauen dem Schauspiel am Marktplatz ein wenig zu.
Danach gehen wir weiter zum Plönlein, der wahrscheinlich meistfotografierten Stelle in Rothenburg ob der Tauber. Um diese Zeit ist sie fast menschenleer.
Zum Schluss unseres Rundgangs gehen wir zur Spitalbastei, wo wir auf den Wehrgang hinaufsteigen und über die Altstadt schauen können.
Danach gehen wir zurück zu „unserer“ Jugendherberge und gehen mit vielen tollen Eindrücken schlafen.
Unsere Hotel- und Restaurant-Empfehlung für Rothenburg ob der Tauber
Bei der Wahl unserer Unterkunft in Rothenburg ob der Tauber haben wir uns bewußt für die Jugendherberge (Provisionslink) entschieden, da sie mitten in der Altstadt liegt und eine günstige Vollpension anbietet.
Enttäuschenderweise erfahren wir erst beim Einchecken, dass es wegen Personalmangel kein Abendessen für uns gibt und wir auf Übernachtung mit Frühstück umgestellt wurden. Das Personal ist sehr freundlich und die Fahrräder können sicher im Keller abgestellt werden. Unser Zimmer verfügt über eine Dusche und Toilette, ist aber schon deutlich in die Jahre gekommen. Der Ausblick aus unserem Fenster ist traumhaft.
Das Frühstück ist im Vergleich zu dem, was wir von den Jugendherbergen im Saarland und in Reinland-Pfalz gewöhnt sind, eher schwach. Als wir in den Essenssaal kommen, stehen die Stühle noch auf den Tischen und das Ganze hat den Charme einer Bahnhofshalle. Falls wir noch einmal nach Rothenburg kommen, würde ich nach einer anderen Unterkunft Ausschau halten.
Die Stornierung unseres Abendessens hatte jedoch auch etwas Gutes. So sind wir im Gasthof Butz eingekeht, der uns mit günstigen und vor allem sehr leckeren regionalem Essen überrascht hat.
Der Biergarten ist ein Traum und das Personal sehr hilfbereit und auf Zack. Falls ihr mal Rothenburg besucht, solltet ihr dort auf jeden Fall einkehren. saarzwerg hat ihre gute Rayban-Sonnenbrille dort vergessen. Nach einem netten Mailverkehr wurde uns die Brille kostenlos zugeschickt. Auf unsere Frage, wie wir uns erkenntlich zeigen können, wurde uns geantwortet, dass das nicht nötig sei. So schaut für mich sehr guter Kundenservice aus!
Die interaktive Karte unserer Radtour
Auf der folgenden interaktiven Karte könnt Ihr nochmal den Verlauf unserer Radtour entlang von Kocher, Jagst & Tauber sehen. Den genauen Verlauf der zweiten Etappe von Bad Mergentheim entlang der Tauber bis nach Rothenburg ob der Tauber, unsere Unterkünfte und Einkehrmöglichkeiten, die wir genutzt haben, habe ich euch ebenfalls eingezeichnet. Alle Lab- und Geocaches, die wir unterwegs loggen konnten, sind auf dieser Karte markiert. Ein Klick auf den Cache zeigt Euch weitere Informationen an. Bitte beachtet, dass alle Links zu Unterkünften sogenannte Provisionslinks sind. Wenn ihr darüber bucht, kostet es euch nicht mehr und ich bekomme eine kleine Provision. Im Voraus besten Dank für eure Unterstützung meines Blogs!
Falls euch unsere Tour interessiert, so könnt ihr hier meine gpx-Datei herunterladen. Inzwischen habe ich diese Etappe auch bei Komoot eingestellt.
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Dieser Blogbeitrag gehört zu der Artikelserie, in der ich über unsere viertägige Radtour entlang von Kocher, Jagst & Tauber berichte. Die einzelnen Etappenberichte findet ihr im Überblicksbeitrag „4 Tage entlang von Kocher, Jagst & Tauber„.
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Wie hat Euch diese Beschreibung unserer Radtour gefallen? Wäre diese Tour auch etwas für euch? Was sind Eure Empfehlungen für diese Region? Wie immer freue ich mich über eure Kommentare unter diesem Beitrag!