Lavendel Wut – der neue Provence Krimi von austriaka (Buchbesprechung)

Dieser atmosphärische Cosy-Crime von austriaka entführt euch mit duftenden Lavendelfeldern und malerischen Berglandschaften direkt in den sonnigen Süden Frankreichs, während ein rätselhafter Todesfall am legendären Mont Ventoux für Spannung sorgt.

Neugierig geworden? Dann schaut euch doch mal die Rezension von saarzwerg genauer an!

 

 

Die Buchbesprechung von saarzwerg

Im Mai ist der siebte Band der Krimi-Reihe um Lilou Braque von Carine Bernard, dem Ein oder Anderen sicher als Cacherin austriaka bekannt, als Print-Version erschienen (das e-Book gibt es seit April). Das ist gerade der richtige Zeitpunkt für einen solchen Urlaubskrimi, der Lust auf Sommer, Sonne, Pinien- und Lavendelduft  – am Besten natürlich in der Provence – macht.

Worum geht es dieses Mal? Zunächst mal nicht um einen Toten, geschweige denn einen Mord, sondern – um das verschwundene Gipfelschild des Mont Ventoux. Es scheint nicht nur begehrt zu sein zum Beweis, dass man oben war, einen Aufkleber auf dem Schild zu hinterlassen (bestimmt sind da auch Geocacher dabei), wie ich auch schon sehen durfte, sondern das Schild selbst scheint ein beliebtes Souvenir zu sein und immer mal wieder zu verschwinden.

Da stand ich auch schon!

Mitunter taucht es dann weggeworfen im Gelände des Mont Ventoux wieder auf, weshalb ein paar lokale Radsportbegeisterte sich auf die Suche machen. Unter ihnen ist auch ein Kollege von Lilou, der sie gefragt hatte, ob sie nicht mitkommen wollte. Da sie nichts Anderes vorhatte, hat sie zugestimmt. Und dann kommt es wie es kommen musste: Sie stolpern über eine Leiche, einen Rennradfahrer! Was zunächst aussieht wie ein Unfall  – kann man doch auf der steilen Piste bei den Geschwindigkeiten, die man bei der Abfahrt erreicht, mit Leichtigkeit von der Straße abkommen und die Böschung hinunterstürzen – scheint bei genauerer Betrachtung zumindest auf Fahrerflucht hinzudeuten. Oder wurde der Radfahrer gar mit Absicht von der Straße in den Abgrund gedrängt?

Das alles ist so anschaulich beschrieben, dass ich mich unmittelbar wieder an den Mont Ventoux zurückversetzt gefühlt habe. Bei der Beschreibung des Parkplatzes, von dem das Auto gekommen sein muss, dass den Absturz ausgelöst hat, habe ich mich unwillkürlich gefragt, ob wir da auch standen, als wir im Frühjahr 2022 zum Cachen in der Provence waren.

Was den Verdacht auf ein Tötungsdelikt erhärtet, ist der Umstand, dass der Tote ein versierter Radfahrer und sogar Mitglied im „Club des Cinglés du Mont Ventoux“ ist. Diesen Club gibt es tatsächlich, Mitglied wird, wer den Mont Ventoux an einem Tag dreimal hinauf- und wieder hinunterfährt, wozu er dann die drei bekannten Routen auf den Berg nutzt. Übrigens: cinglé(e) heißt auf deutsch „bekloppt“ und das muss man ja schon sein, um dreimal den Anstieg von 1600 Höhenmetern je Strecke an einem Tag zu absolvieren, oder?

Vielleicht war das ja auch einer von den Cinglés?

Hat man es geschafft, wird man auf der Webseite des Clubs namentlich bei den Lauréats ausgewiesen. Das gilt auch für unseren Toten. Allerdings ist er dort nicht unter dem Namen geführt, der in seinen Papieren stand, sondern unter dem eines Engländers, der untergetaucht ist. Wird damit ein Mord wahrscheinlicher und ist das Motiv in der Vergangenheit des Toten zu finden? Das kann man beim Lesen des Krimis erfahren.

Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen, weil es flüssig geschrieben ist und sich sehr gut lesen lässt – so gut, dass ich hin- und hergerissen war: Schnell weiterlesen und riskieren, dass das Buch in Anbetracht seiner 270 Seiten dann sehr schnell zu Ende gelesen ist oder doch lieber in kleine Häppchen einteilen? Ich habe es dann doch eher so gehandhabt wie ein Essen in der Provence – auch das besteht ja nicht aus Häppchen, wie man beim Lesen des Krimis immer mal wieder erfahren darf! Das Ende kam für mich dann leider etwas zu plötzlich und Kommissar Zufall hatte da auch einen Anteil dran, aber dem Lesevergnügen hat das keinen Abbruch getan. Ich kann für den Krimi ganz klar eine Leseempfehlung als Urlaubslektüre aussprechen!

 

Über das Buch

Lavendel-Wut: Ein Provence-Krimi
Carine Bernard
Taschenbuch: 272 Seiten
Herausgeber: ‎Knaur TB (2. Mai 2025)
ISBN-13: 978-3426530658

 

Der Preis für das Buch

Das Buch gibt es bei Amazon (Provisionslink) als Paperback. Aktuell kostet das Buch 12,99 €.

 

Transparenzhinweis

Dieses Buch wurde mir von der Autorin als Paperback kostenlos für diese Rezension zur Verfügung gestellt und ich darf es anschließend behalten. Wer uns kennt, weiß, dass dies die Objektivität von saarzwerg oder mir bei diesem Testbericht nicht beeinflusst. Die Besprechung beschreibt saarzwergs ehrliche Meinung zu dem Buch „Lavendel-Wut: Ein Provence-Krimi“ von Carine Bernard.

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Kennt Ihr diesen Krimi von der bekannten Geocacherin austriaka schon? Wie ist Eure Meinung darüber? Wie immer freue ich mich über Eure Kommentare unter diesem Beitrag!

saarzwerg

Claudia (saarzwerg) betreibt Geocaching seit 2008. Hier im Blog ist sie als Redakteurin meist für die Rezensionen der Geocaching-Bücher zuständig.

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