The Nightcrawler – Wir sind das Saarland!

Und es geht weiter mit der Artikelserie “Wir sind das Saarland! Cacher der Region stellen sich vor…” – heute im vierten Teil dieser Serie möchte ich Euch den Geocacher “The Nightcrawler” vorstellen. Da ich bisher kaum Kontakt zu ihm hatte, habe ich mich über seine umfangreichen Antworten sehr gefreut…

Der Geocacher "The Nightcrawler", den ich hier im Interview habe

The Nightcrawler – Wie lange bist Du schon Geocacher?

Angemeldet bin ich seit dem 27.07.2010, den ersten Fund konnte ich dann am 15.08.2010 verbuchen.

Wie bist Du zum Geocaching gekommen?

Das weiss ich eigentlich gar nicht mehr so genau. Fakt ist, dass ich einen Ausgleich gesucht habe, einen Grund nach draußen zu kommen. Früher war ich oft mit meinen Hunden wandern. Da es Windhunde waren, waren das wirklich weite Wanderungen. Damit auch mir dabei nicht langweilig wurde, habe ich schon früh GPS-Touren erstellt, die mich und die Hunde an saarländiche Sehenswürdigkeiten geführt haben. Nach dem Verlust der Hunde habe ich eigentlich auch weiterhin daran festgehalten. Sehr oft ging es dann mit meinem besten Freund, der heute als Saar_Ozeki bekannt ist, auf Wander- und Fototouren, auch gerne mal eine Mehrtageswanderung.

Irgendwann im Frühsommer 2010  hörte oder las ich dann von dieser geheimnisvollen Schatzsuche namens Geocaching.

Ich habe mich dann gleich bei geocaching.com angemeldet und sehr erstaunt festgestellt, dass in nicht ganz 500 Meter Luftlinie so ein geheimnisvoller Schatz versteckt war…und dann auch noch ausgerechnet an einem Bunker, an dem wir als Kinder schon gespielt haben. Leider ist dieser Cache ja mittlerweile archiviert.

Am 15.08.2010 haben Saar_Ozeki und ich dann einen Termin gefunden, um unsere ersten Caches zu suchen.

Bewaffnet mit Ortskenntnis, einem Google-Earth-Ausdruck und einem Geotagger für den Fotobereich zogen wir los.

Den Cache am Bunker konnten wir damals sehr flott finden und der Anfang war gemacht. Von den anderen 3, die wir auf dem Plan hatten, konnten wir allerdings nur noch einen finden.

Bei der nächsten Tour, 2 Tage später, konnte ich schon Cache Nummer 10 vermelden.

10 Tage später war dann mein erstes GPS im Einsatz, das Dakota 10.

Wie viele Caches hast Du bisher gefunden?

Gestern(17.11.2013) habe ich Cache 2200 loggen können.

Was ist Deine Homezone?

Meine Homezone ist streng genommen Dudweiler, erweitern kann man das Ganze um Saarbrücken, Sulzbach und St.Ingbert.

Welches ist Dein aktueller Lieblingscache? Warum ist er es?

Mein absoluter Lieblingscache ist momentan ganz klar Der Schlüssel http://coord.info/GC4J79X.

Der Grund dafür ist ganz einfach zu sagen: Das Listing ist sehr ansprechend gestaltet und animiert schon zu einer näheren Beschäftigung mit dem Cache und die Outdooraufgabe ist einfach ganz großes Kino. Mehr kann man jetzt, glaube ich, nicht sagen, ohne zu spoilern. Man muss es selbst erleben.

Welches ist der Cache, der Dir bisher am wenigsten gefallen hat und warum?

Puh, das ist ganz schwer zu sagen. Da gibt es nicht den EINEN, der mir nicht gefällt. Es gibt viel mehr eine “Gattung” von Caches, die mir wenig Spass bereitet. Es handelt sich dabei um Caches der Art “Hier war noch keiner”. Damit will ich sagen, Caches, die weder eine außergewöhnliche Location noch eine außergewöhnliche Dose bereithalten.

Welches war Dein verrücktestes Erlebnis beim Geocachen?

Ob es verrückt ist, mögen andere entscheiden..außergewöhnlich ist es auf jeden Fall.

Als ich mit Saar_Ozeki und LuWa auf Paris-Tour war, wurden uns plötzlich von Zivilpolizisten während dem Loggen die Arme auf den Rücken gedreht und es erfolgte eine ausführliche Befragung über das Was und Warum, die wir lieber nicht mit einer Ausrede beantworteten.

Ging aber alles gut, nach einer Erklärung wurden uns sowohl der Cache als auch unsere Freiheit wieder ausgehändigt. ;-)

Das mag ich am Geocachen:

Wie ich schon schrieb: Man kommt viel raus und sieht Einiges. In der Ferne bekommt man von einheimischen Cachern immer wieder Fleckchen gezeigt, die man nicht im Reiseführer finden kann.

Das mag ich am Geocachen weniger:

Ich mag keine Kurzlogs.

Das darf in meiner Cacherausrüstung nicht fehlen:

GPS und Stift

Hast Du eine eigene Webseite oder bist Du in den sozialen Medien unterwegs um über Dein Geocaching zu berichten?

Ich habe einen Blog, namens Nightcrawlers Nachtgedanken  http://senightcrawler.blogspot.de/

Hast Du einen Linktipp für uns? Eine Geocaching-Webseite, die man kennen sollte?

Hmmm, es gibt so viele…sehr hilfreich sind auf jeden Fall immer wieder Nette Leut(h)e GC-Tools  http://gc.de/gc/, Cryptool Online: http://www.cryptool-online.org/ und natürlich der Geoclub.

Wieviele Geocoins besitzt Du und welches ist Deine Lieblingscoin?

Da musste ich selber gerade mal schauen…

Es sind im Moment 28 Trackables, davon 17 Geocoins. Eine Lieblingscoin gibt es…naja sagen wir, es gäbe sie, bisher konnte ich sie noch nicht erwerben. Die Cache Wars Coin im Todesstern-Design.

GPS-Gerät oder Smartphone?

Zu 90 % benutze ich mein Oregon 450, ein Smartphone habe ich noch nicht so lange und kommt nur bei spontanen Aktionen zum (Cache-)Einsatz.

Tradi oder Mystery?

Mystery. ich mag Rätsel und Knobeleien. Was jetzt nicht heißen soll, dass ich einen gut gemachten Tradi an einer schönen Location nicht mag.

Bei den Mysterys gibt es leider viel zu oft Rätsel nur um des Rätseln willens. Das ist dann auch nicht im Sinne des Erfinders.

Erst am Freitag hatte ich einen Mystery, den ich nach langer Rätselei endlich gelöst hatte und nach noch längerer Zeit endlich loggen konnte. Das Final war sehr enttäuschend, Petling im Baum, während 40 Meter unterhalb eine mystische Felsformation mit eingeritzten Runen, wohl noch aus der dunklen Zeit vor 70 Jahren zu finden war.

Travelbugs – mitnehmen oder liegen lassen?

Mal so mal so…weiss ich, dass ich helfen kann, kommt der TB mit. Schlechte Erfahrungen habe ich schon mit größeren TB´s gemacht, die ich dann im Anschluss aufgrund seiner Abmessungen nirgends mehr unterbekommen habe.

Wie wichtig sind Dir Meilensteine und weißt Du schon, welchen Cache Du an Deinem nächsten machen willst?

Meilensteine sind etwas, auf das ich für mich persönlich hinarbeite. Ich achte, soweit es geht darauf, dass der Meilenstein ein Mystery wird oder ein anderer Cache. Etwas Besonderes muss schon sein, an einer runden Zahl.

Dein Tip für Leute, die mit dem Geocaching anfangen wollen?

Am Besten erstmal lesen,lesen,lesen und überlegen. Ein schöner Schritt in die regionale Community war für mich mein erstes Event, nach 2,5 Monaten. So lernt man nette Leute kennen und kann sich auch mal zu kurzweiligen Runden zusammenschließen und viel lernen von den alten Hasen. Naja, Auslernen wird man eh nie.

Wenn man seinen ersten Cache auslegen will, sollte man sich überdies überlegen, was man selber finden möchte.

* * *

Allgemeine Informationen und eine Übersicht über alle bisher geführten Interviews findet Ihr auf der Seite der Interview-Serie. Dort könnt Ihr auch nachlesen, was zu tun ist, falls auch Ihr Euch als Cacher des Saarlandes vorstellen möchtet!

 

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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