Über Saarfuchs – Meine Geocaching-Geschichte

Der Anfang

Geocaching war bis 2008 noch ein Fremdwort für mich.

Beim Blättern in den Angeboten von den Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz ist meiner Frau und mir ein Schnupperwochenende Geocaching in der Jugendherberge Bollendorf aufgefallen. Bei diesem Wochenende bekamen wir beide die Grundkenntnisse in Geocaching vermittelt. Zunächst die Theorie am Ankunftsabend und am darauf folgenden Morgen einen Multicache als betreutes Cachen. Ab dem Mittag waren wir dann das erste Mal mit dem Leih-GPS unterwegs. Unser erster selbstgefundener Cache war der Rock Labyrinths.

Damit hat alles angefangen! Schon am ersten Tag nach diesem Wochenende habe ich unser erstes GPS Gerät, ein eTrex HC bestellt. Damit ging es im Saarland auf die Cachesuche. Schnell wurde der Bereich ausgedehnt, auch im Urlaub in Bayern wurden die ersten Caches gesucht…

 

Mysteries

Anfang 2009 entdeckte ich meine Leidenschaft für schwere Mysteries. Hier konnte ich meine Computerkenntnisse sinnvoll mit Geocaching verbinden und ein D5er nach dem anderen konnte gelöst werden. Dabei kam ich auch das erste Mal mit dem grünen Forum in Kontakt. Es gab rege Diskussionen, ob man D5er nur einzeln oder auch gemeinsam lösen und loggen darf?!

Aus diesen Erfahrungen habe ich eine umfangreiche Linkliste zum Lösen von Mystery-Caches zusammengestellt.

 

Lost Places

Im April 2009 hatte ich dann das erste Mal Berührung mit einem Lost-Place, der auch diese Bezeichnung verdient: Alcatraz – der alte Abschiebeknast in Zweibrücken-Birkhausen. Wow – damit hatte ich mein Interesse an diesen geheimnisvollen Orten entdeckt… Leider ist gerade dieser Lost-Place inzwischen Geschichte, er wurde abgerissen.

Danach ging ich gezielt auf die Suche nach größeren Lost-Places. Im Saarland und der näheren Umgebung stößt man dabei zwangsläufig auf Bunker und Hohlgänge aus dem zweiten Weltkrieg, wie z.B. Fort Apokalypse (Mandatory Suicide) – welcher inzwischen leider auch der Zwangsarchivierungswelle der SGD Rheinland-Pfalz zum Opfer gefallen ist.

Eines der Highlights der Bunkercaches war damals mit Sicherheit Zwerge 3 / Dwarfs 3. Ein Großunterstand der Maginotlinie, der noch gut erhalten ist. Schnell war klar, dass ich noch mehr von Maginotlinie sehen wollte. Eine kleine Übersicht über die Anlagen, in denen auch Caches zu finden sind oder waren, findet ihr inzwischen in meiner Bookmarkliste.

 

Die T5-Abenteuer & Enigma

Im Oktober 2009 wechselte ich dann von den D5ern zu den T5ern. Da ich vor dem Geocaching schon gerne geklettert bin, lag es nahe diese Kenntnisse wieder zu reaktivieren und die ersten Abseilcaches im Müllertal anzugehen. Danach war ich nicht mehr zu bremsen. In einer kleinen Gruppe Gleichgesinnter ging es auf T5-Jagd.

Im Dezember 2009 folgte dann Enigma #1 – inspiriert durch Hoeckers Buch über Geocaching wollte ich natürlich auch diesen Kult-Cache heben. Nach zwei Wochen “harter Arbeit im Internet” konnte ich endlich losfahren!

Schon im Februar 2010 war es dann soweit – der heilige Gral der T5-Cacher konnte endlich angegangen werden, das Project 81 (Cache Challenge).

Danach folgten noch viele weitere schöne und aufregende Caches. Touren wurden geplant und abgearbeitet, Challenges entdeckt und absolviert,  wie zum Beispiel HCC Challenge Cache – Sissyedition, Challenge: Diamond, Cache Challenge: 366 Tage nach Versteck-Datum und Challenge Matrix # 4.

Geocaching ist immer noch aufregend und vielfältig für mich! Dabei kann ich viele meiner Hobbies einfließen lassen: Fotografieren, Klettern, Kanufahren, (Berg-)wandern, Rätsel lösen und mit dem Computer “arbeiten”…

 

Mein Engagement in der Geocaching-Community

Mittlerweile versuche ich ein wenig von den tollen Eindrücken, die ich beim Geocaching erleben durfte, an die Cachergemeide zurückzugeben. So organisiere ich regelmäßig mit Freunden den T5-Workshop in unserer Region und unterhalte seit April 2011 diesen Blog, wo ich über meine Erlebnisse beim Geocaching in Wort und Bild berichte.

Seit Sommer 2011 nehme ich regelmäßig in verschiedenen Teams an den Geocaching Meisterschaften teil. Im Jahr 2015 bin ich mit dem Team “…muss noch gefunden werden!” sogar Deutscher Vize-Meister im Geocaching geworden. Ich habe eine Übersicht über alle meine bisherigen Teilnahmen zusammen gestellt, wo ihr auch die Links zu den einzelnen Blogartikeln über die jeweilige Meisterschaft findet.

Mitte 2016 habe ich begonnen regelmäßig als Referent auf Geocaching-Megaevents unterwegs zu sein.

Meine bisherigen und auch zukünftigen Vorträge findet Ihr in meiner Vortrags-Übersicht.

Über Kommentare und Anregungen freue ich mich immer!

Viele Grüße aus dem Saarland,
Jörg

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