Geocaching & Sightseeing: Am und auf dem Säntis (2502m)

Zwischen den beiden Megas am Bodensee haben saarzwerg und ich uns endlich mal die Zeit genommen dem Säntis einen Besuch abzustatten. Von Konstanz sind es nur etwa 65 Kilometer mit dem Auto.

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Rund um die Talstation wurde ein kleiner Tradi-Trail gelegt und im Gipfelbereich gibt es neben der grandiosen Aussicht noch einen schönen Multi und einen lehrreichen Earthcache, die beide ohne Bergsteiger-Kenntnisse zu erreichen sind.

 

 

Der Säntis

In der Ostschweiz ist der Säntis mit 2502 Metern der höchste Berg im Alpstein. Luftlinie ist der Gipfel knappe 30 Kilometer vom Bodensee-Ufer entfernt.

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Von Urnäsch führt die Straße in mehreren Serpentinen auf die Schwägalp. Dort sind wir schon 1350 Meter hoch. Die Schwägalp ist eine kleine Ansammlung von Häusern unterhalb des Säntis. Es gibt eine Schau-Käserei, ein Hotel und die Säntis-Bergbahn. Für die vielen Touristen wurde ein großer (kostenloser) Parkplatz errichtet.

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Als wir Freitagmorgens gegen 10 Uhr dort ankommen, finden wir problemlos einen Parkplatz.

 

Der Laternli-Weg

Rund um die Talstation der Säntis-Schwebebahn verläuft ein kleiner Tradi-Trail namens “Laternli-Weg” mit fünf Dosen. Der Weg führt durch ein kleines verwunschenes Waldstück.

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Die fünf Traditionals können wir bis auf einen schnell und gut finden. Einer jedoch kostet uns bestimmt eine knappe halbe Stunde – aber was soll’s – schließlich geht es ja beim Geocaching um’s Suchen, oder?

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Eine der Dosen kommt mir dann irgendwie bekannt vor … vor vielen Jahre war doch da was …

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… stimmt – das Essgeschirr der Bundeswehr schaut genau so aus. Ich erinnere mich, “sowas” mal während meines Wehrdienstes benutzt zu haben ;-)

Nachdem saarzwerg und ich auch noch die letzte Dose eingesammelt haben, wechselt unser Weg die Richtung – nun verläuft er in Richtung des Säntis. Als die Bäume weniger werden, haben wir einen tollen Blick auf den Gebirgsstock, in dem sich der Säntis befindet.

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Ein paar Schritte weiter wird nun auch der Gipfel mit der großen Sendeantenne sichtbar.

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Auf dem Weg zur Bergbahn kommen wir noch an diesem Rahmen vorbei – der bietet sich doch für ein kleines Erinnerungsfoto an. saarzwerg opfert sich und stellt sich für mich in Pose …

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Nun wird es aber Zeit endlich hinauf zum Gipfel zu fahren …

 

Die Säntis-Bergbahn

Die Schwebebahn auf den Säntis überbrückt eine Höhendifferenz von 1123 Metern auf einer Länge von nur 2335 Metern. Die erste Säntis-Bahn wurde 1933 bis -35 gebaut. Seit damals wurde die Schwebebahn mehrmals umgebaut und erneuert.

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Eine Fahrt dauert ca. 10 Minuten. Die Berg- und Talfahrt für einen Erwachsenen kostet 40,90?. Mögliche Ermäßigungen findet Ihr auf der Webseite der Schwebebahn.

Oben angekommen ist die Höhendifferenz zwischen Bergstation und Säntis-Gipfel nur noch knapp 30 Höhenmeter. Die Bergstation hat mehrere Aussichtsterrassen mit einer herrlichen Aussicht auf die umliegenden Berge. Hier der Blick in Richtung Bodensee.

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Übrigens, auf dem kleinen vorgelagerten Gipfel liegt der Tradi “Girenspitz – Summit“. Da ich heute nur meine Outdoor-Schuhe angezogen habe und nicht meine Bergstiefel, will mich saarzwerg nicht dahin gehen lassen – ist vielleicht auch besser so – von oben schaut der Weg dorthin drahtversichert aus und ohne die richtigen Schuhe wäre das einfach nur leichtsinnig!

Auf dem kurzen Weg zum Gipfel kommen wir an diesem Stupa vorbei, der an die ersten Flüchtlinge aus Tibet erinnert, die ab dem Jahr 1960 in die Schweiz gekommen sind.

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Unser nächstes Ziel ist die Ausstellung in der Bergstation. Dort werden Mineralien aus der Region ausgestellt.

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Wer in der Ausstellung gut aufpasst, kann mit dem neu gewonnenen Wissen den Earthcache “Säntis – der Berg” lösen und loggen.

 

Rund um den Gipfel

Wir haben Glück: Heute ist Kaiserwetter und wir haben eine gute Sicht.

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Nun steht mein persönliches Highlight des Tages auf dem Programm: der Multi “Das Unglück am Säntis 1832“. Rund um den Gipfel sammeln wir den ersten Teil der notwendigen Information zum Berechnen der Final-Koordinaten ein. Bis dahin noch problemlos.

Weiter geht’ s zur Berghütte … dort warten weitere Informationen auf uns.

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Leider ist das Listing an dieser Stelle recht kryptisch … irgendwie fehlt uns die richtige Idee und so machen wir zunächst mal eine Pause – eine Mittagspause. Hier oben schmeckt das selbst mitgebrachte Picknick doppelt so gut!

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Ich lese mir das Listing wieder und wieder durch – dann fällt der Groschen – nee, oder? Ich überprüfe meine Idee und stelle fest, dass sie richtig ist. Nun können wir die Finalkoordinaten berechnen. Hm … ich muss in den Hang. Leider ist das Spoilerbild nicht mehr ganz so passend. Ich suche und suche … dann dehne ich die Suchfläche aus, was an dieser Stelle nicht gerade so einfach ist. Plötzlich fällt mir was im Augenwinkel auf. Ich schaue es mir näher an und werde fündig – heureka – ich habe das Logbuch in der Hand! *freu*

Nachdem auch dieser Geocache auf dem Säntis geloggt ist, spazieren wir durch den Schneetunnel zur Bergstation zurück.

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Einfach grandios – das Wetter – die Aussicht – ich liebe die Berge und merke, dass ich wieder große Lust zu einer Bergtour hätte. Aber in diesem Jahr wird das wohl nichts mehr – der Kalender ist schon gut gefüllt und die Bergsaison neigt sich auch schon dem Ende …

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Im Schneetunnel ist eine Ausstellung über die ehemaligen Lastenträger, die die benötigten Materialien und die Verpflegung für die Hütte hier oben transportiert haben. Ihr Weg führte vom See in der Ferne über Bergpfade bis hier herauf. Wow – was für eine Leistung!

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Ein letzter Blick zurück auf die Berghütte und ein schöner Tag am Säntis neigt sich dem Ende.

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Wir gehen in die Bergstation und besteigen die Gondel nach unten …

 

Mein Fazit

Wer gerne in die Berge geht und dabei auch die ein oder andere Dose sucht, wer schöne Landschaften und interessante Dosen einem Power-Trail vorzieht, für den ist der Säntis sicher ein lohnendes Ziel.Mit der Schwebebahn gelangt man schnell und einfach auf diesen hohen Berg. Oben sind die Wege im Gipfelbereich gut ausgebaut und auch mit Outdoor-Schuhen gut zu bewältigen. Wer gerne etwas weiter vom Gipfel weg wandern möchte, dem rate ich aber zu richtigen Bergstiefeln …

saarzwerg und ich haben unseren “Bergtag” genossen.

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Wie hat Euch diese virtuelle Reise in die Berge gefallen? Habt Ihr in diesem Jahr auch schon die Alpen besucht? Was war Euer Ziel? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag. Vielleicht habt Ihr ja noch eine Anregung für kommendes Jahr für mich?

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

Ein Kommentar:

  1. Interessant aus welchen Geocacher_innen Geocaches machen :) Wo hast du deinen Wehrdienst abgeleistet?

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