Mitreisende gesucht: 6 Tage, 6 Länder und 1 Megaevent!

Für die Mitte diesen Jahres durfte ich für die Geheimpunkt GmbH eine Reise für Geocacher planen.

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Herausgekommen ist dabei eine sechstägige Reise durch sechs Länder. Eingeplant ist auch der Besuch des ältesten finnischen Geocaches aus dem Jahr 2000 und des Megaevents in Estland. Ach ja – hätte ich fast vergessen – Russland wollen wir auch besuchen!

 

Wie alles anfing

Letzten November bekam ich eine Email von Daniel Pflieger: Ich wäre doch schon viel rumgekommen, hätte Einiges an Erfahrung gesammelt und ob ich nicht Lust hätte für seine Firma eine Reise zum Megaevent in Estland zu organisieren?

Zuerst hat mir die Idee gar nicht gefallen, da ich bisher nur für meine Frau und mich Geocaching-Reisen geplant und durchgeführt hatte. Aber je länger ich darüber nachgedacht habe, desto mehr kam ich zu dem Entschluss: Warum nicht mal was Neues ausprobieren und schauen, ob meine Art “Geocaching-Reisen” nicht auch für Andere interessant sein könnten? Schließlich hat mir auch 2015 die Reise zum letzten APE-Cache in der Gruppe gut gefallen. Also sagte ich Daniel zu.

Bevor ich mich aber an die Planung machen konnte, war nun zuerst mein fast dreiwöchiger Indochina-Urlaub an der Reihe. (Ich hoffe, ich finde in den nächsten Wochen etwas Zeit, um auch noch darüber zu berichten.)

 

Erste Ideen

Anfang Dezember fing ich an mir die Umgebung von Megaevent mal etwas genauer anzuschauen: Es liegt nur 20 Kilometer von Tallin entfernt, welches eine schöne Altstadt hat. Eine größere Stadt eignet sich auch gut als Basis, um von dort Ausflüge zu unternehmen. Und für abends hat man so auch eine größere Auswahl an Restaurants und Kneipen zum Einkehren. Geocaches gibt es auch einige in Laufreichweite.

Und wenn man schon mal in Estland ist, warum nicht auch in den beiden anderen baltischen Staaten Lettland und Litauen vorbeischauen? Auch dort gibt es viele Geocaches und den ein oder anderen von uns interessieren ja auch Länderpunkte. Alle drei Staaten gehören zur EU, die Einreise ist somit unproblematisch.

Aber man muss ja auch irgendwie hinkommen… bei den Flugverbindungen habe ich mich schon etwas schwer getan. Nach längerer Suche habe ich dann einen halbwegs erschwinglichen Hinflug mit der Lufthansa von Frankfurt nach Tallin gefunden und den dazu passenden Rückflug von Riga. Also habe ich auch die Altstadt von Riga in die Reise eingebaut. Insgesamt habe ich diese Geocaching-Reise auf sechs Tage geplant.

 

Da geht doch noch mehr!

Da ist mir aufgefallen, dass es eine schnelle Fährverbindung von Tallin nach Helsinki gibt: Die schnellste Fähre benötigt für die Überfahrt zwei Stunden. Also baute ich noch einen Tag in Finnland in die Reise ein. In der Nähe von Helsinki liegt auch der älteste noch aktive Geocaches dieses Landes: der GC72. Und wer keine Lust hat zu diesem historischen Geocache aus der Stadt hinaus zu fahren, der findet bestimmt auch in Helsinki genug zum Schauen und Cachen!

Natürlich ist auch Åland (Länderpunkt!) in der Nähe – dorthin habe ich jedoch keine Fährverbindung gefunden, mit der der Zeitaufwand sinnvoll in die Tourplanung gepasst hätte.

Nun war ich also bei 4 Länderpunkten angekommen…

 

Und was ist mit Russland?

Aber wir sind doch ganz in der Nähe von Russland. Das hat irgendwie meinen Ehrgeiz geweckt. Also habe mich mal über die Einreiseformalitäten schlau gemacht. Als EU-Bürger benötigt man ein Visum und es gibt Meldeformalitäten. Aber Kaliningrad, die russische Enklave, wäre von Riga aus erreichbar ;-)

Daher habe ich einige Reiseagenturen angeschrieben, die einen solchen Besuch im Programm haben… und es wäre möglich. Und wenn wir schon mal in Kaliningrad sind, dann ist es näher zum Flughafen in Danzig als wieder zurück nach Riga. Danzig?! Ja, das wäre ja dann auch noch ein weiterer Länderpunkt!

Und die Lufthansa bietet auch einen Rückflug von Danzig nach Frankfurt an, der passen würde…

 

Der vorläufige Reiseplan

Am Donnerstag, den 30. Juni, fliegen wir von Frankfurt nach Tallin (Estland). Ein Bus bringt uns in ein Hotel in der Altstadt, wo wir die ersten drei Nächte verbringen werden. Nach dem Hotelbezug ist Freizeit zum Geocachen in der Stadt.

Freitags fahren wir mit einer frühen Fähre nach Helsinki (Finnland), wo wir den Tag verbringen werden. Wer möchte, kann sich anschließen, wenn wir versuchen mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Taxis zum 2000er Geocache GC72 außerhalb der Stadt zu gelangen.

Der Samstag steht dann ganz im Zeichen des Megaevents. Ein Bus wird uns am Morgen dorthin bringen und gegen Abend wieder zurückfahren.

Am Sonntag müssen wir unsere Koffer packen und wechseln unser Quartier: Wir fahren mit dem Bus nach Riga (Lettland). Unterwegs werden wir selbstverständlich an dem ein oder anderen Geocache halten. Abends werden wir wieder Freizeit in der Altstadt von Riga haben, wo wir den Tag bei Geocaching oder in einer schönen Kneipe ausklingen lassen können.

Montags fahren wir quer durch Litauen und halten an mindestens einem Geocache für den Länderpunkt! Dann überqueren wir die Grenze zu Russland und erledigen die Einreiseformalitäten. Unser Gruppenvisum haben wir schon von Deutschland aus beantragt. Auf dem Weg zu unserem Hotel liegen noch ein paar russische Geocaches. Den Abend verbringen wir in der Altstadt von Kaliningrad, wo sich auch unser Hotel befindet.

Am letzten Tag unserer Geocaching-Reise verlassen wir Russland und fahren nach Danzig (Polen) zum Flughafen. Unterwegs können wir noch den ein oder anderen polnischen Geocache suchen bevor wir wieder nach Frankfurt zurückfliegen.

 

Wäre das was für Euch?

Wenn Euch diese Geocaching-Reise interessiert, so könnt Ihr sie bei der Geheimpunkt GmbH für 1150? pro Person im Doppelzimmer buchen.

Mir hat die Planung sehr viel Spaß gemacht. Im Rahmen der Transparenz möchte ich noch erwähnen, dass ich für die komplette Ausarbeitung und Organisation dieser Reise von der Geheimpunkt GmbH entschädigt worden bin. Da mich diese Reise sehr interessiert, möchte ich auch mitkommen. Schließlich bin ich neugierig, wie sie bei Euch ankommen wird!

Wie gefällt Euch die vorläufige Reiseplanung? Wäre das was für Euch? Wie denkt Ihr über organisierte Geocaching-Gruppenreisen? Wie immer freue ich mich über Euer Feedback in Form von Kommentaren unter diesem Beitrag.

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

8 Kommentare:

  1. Hab gerade erst von der Reise gelesen.Falls wieder was geplant wird,koennt ihr mich bitte unterrichten.LG. Purzel3 aus Sachsen

  2. Hallo,
    deine Reiseplanung klingt interessant, aber ich finde nirgendwo Detailinfos. Flugzeiten, Flugnummern, bis wann muss der Reisepass vorliegen, welche Hotels sind geplant (und Klassifizierung – gibt ja solche und solche :-)), Fähre nach Helsinki etc. etc. Auch bei Daniel ist die Info dürftig. Hast du da irgendwas schriftlich? Da ich selbst viel reise, weiß ich vor der Buchung gerne etwas mehr :-).
    Viele Grüße
    Lara

  3. Ich war gleich begeistert von dieser Reise, nachdem ich den Verlauf gelesen habe. Ich denke mir, dort komme ich alleine nicht so schnell hin und die Arbeit für solch eine Ausarbeitung würde ich mir auch nie machen. Mit einer Gruppe die Rückreise anzutreten ist sicherlich günstiger als dies alleine zu versuchen. Ich habe direkt abgeklärt, ob ich Urlaub bekomme und habe kurz darauf die Reise gebucht. Ich freue mich schon sehr drauf.

  4. hallo,

    kann man irgendwo sehen wieviele plätze noch frei sind?

  5. Hallo Jörg, Micha und ich haben auch gebucht und auch noch der eine und andere von der APE-Reise😉
    Wir freuen uns schon auf das Wiedersehen…

  6. Ist gebucht; freue mich schon auf die Baltikum-Reise… :) In Riga war ich vor ein paar Jahren zwar schon mal zum Jahreswechsel (und als Cacher), aber die anderen baltischen Staaten inkl. Russland sind eine feine Sache. Unterwegs könnte man dann ja auch ein wenig Brainstorming für eine 2017er Cacherreise betreiben… ;)

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