Neue Servertechnik für meinen Blog

Am Dienstagmittag dieser Woche ist der Transfer meiner Domäne “saarfuchs.com” zu meinem neuen Hoster gestartet worden. Laut seinen Angaben sollten spätestens 48 Stunden später alle DNS-Server im Internet aktualisiert worden sein.

Neue Blog-Technik: NGINX, HHVM, WordPress, W3TC

In diesem Artikel möchte ich Euch von meinen Erfahrungen berichten und die Auswirkungen auf meinen Blog aufzeigen…

 

Aus Sicht der Nutzer

Was bedeutet dieser Wechsel der Servertechnik für Euch Leser? Ich hoffe, dass er für Euch keine Veränderungen mit bringt! Auf dem neuen virtuellen Server sollte der Blog noch genauso funktionieren wie im Webhosting-Paket meines alten Providers.

Vor dem Transfer habe ich versucht möglichst den kompletten Blog durchzuklicken – dabei sind mir keine Unterschiede oder Fehler aufgefallen. Da unterhalb von WordPress kaum noch etwas beim Alten geblieben ist, kann ich natürlich etwas übersehen haben. Daher meine ganz große Bitte an Euch: Wenn Euch etwas auffällt, was nicht funktioniert oder falsch dargestellt wird, schickt mir bitte eine kurze Nachricht, damit ich versuchen kann das Problem zu beheben.

Von diesem Wechsel der Servertechnik erhoffe ich mir mehr Flexibilität für die Zukunft. Durch den neuen Webserver sollte die Zugriffsgeschwindigkeit sogar minimal besser geworden sein – auch in diesem Punkt würde ich mich über Euer Feedback freuen.

Bei dieser Gelegenheit habe ich auch die “Geocaching-News” zu “Blogs & Podcasts” umbenannt. Wie gewohnt findet Ihr unter diesem Menüpunkt die Beiträge ausgewählter Blogger und Podcaster der letzten 28 Tage übersichtlich dargestellt.

Screenshot von Saarfuchs on Tour! Menüpunkt "Blogs & Podcasts"

Warum ich noch einen weiteren Geocaching-News-Aggregator anbiete, habe ich in diesem Artikel dargelegt. Da die Serverlast auf meinem neuen Server noch unter 30% ist, überlege ich, ob ich auch wieder ältere Beiträge (vielleicht der letzten 60 Tage) anzeigen sollte. Auch hierzu würde ich mich über Euer Feedback freuen!

 

Die neue Servertechnik

Im letzten Jahr hatte ich meinen Geocaching-Blog bei Alfahosting betrieben. Dort buchte ich ein Webhosting-Paket mit zwei Domänen. Als Webserver wurde Apache angeboten, welchen ich mir mit anderen Kunden teilen musste. So waren die Konfigurationsmöglichkeiten für mich sehr eingeschränkt. Der php-Speicher war auf 96MB und die Laufzeit von php-Scripten auf 30 Sekunden beschränkt.

So habe ich mich schon Ende letzten Jahres nach einer flexibleren und nicht so teueren Alternative umgeschaut. Anfang diesen Jahres wurde ich dann fündig: ein virtueller Server auf KVM-Basis mit zwei eigenen (echten) Prozessoren und 6 GB eigenem RAM, was ich mir nicht mit anderen Kunden teilen muss.

Dieses Angebot habe ich bei Netcup gefunden. Dort habe ich mir den Root-Server M für 8,49?/Monat für zwölf Monate gebucht. Da mir eine 30-tägige Rückgabe-Garantie eingeräumt wurde, bereitete mir diese “blinde” Bestellung kein Kopfzerbrechen mehr. Eine Domäne war nicht im Preis enthalten – für 14? pro Jahr konnte ich “saarfuchs.com” transferieren. Die deutschen Domänen sind noch um Einiges günstiger.

Im Gegensatz zu dem Webhosting bei Alfahosting bin ich hier auf dem virtuellen Server für die Administration und Sicherheit selbst verantwortlich. Da ich mich in Linux auskennt, habe ich mich für ein Ubuntu 14.04 LTS Minimal-System entschieden. Als Webserver probierte ich den – im Vergleich zum Apache – schnelleren NGINX aus. Seine einfache Konfiguration beeindruckte mich direkt. Um auf dem Webserver php auszuführen, habe ich mich für hhvm entschieden. Das ist dieselbe php-Engine, welche auch Facebook benutzt. Als Backup habe ich noch ein php5-fpm angebunden.

Auf diesen Technologie-Stack habe ich anschließend WordPress und das Plugin W3 Total Cache installiert. Der Webserver kann schon aufgerufene Webseiten direkt aus dem Cache ausliefern ohne die php-Engine bemühen zu müssen. Das entlastet den virtuellen Server.

Mit der aktuellen Serverlast bei ca. 250 Besuchen oder 600 Seitenaufrufen kommt der virtuelle Server erstaunlich gut zurecht – seine Auslastung erreicht zur Zeit kaum die 30%-Grenze.

Serverlast der letzten 24 Stunden von Saarfuchs on Tour!

Um die Stabilität des Servers zu gewährleisten überwache ich ihn mit Monit. Bisher verläuft alles so, wie ich es mir gewünscht habe.

Daher mache ich auch noch etwas Werbung für meinen neuen Provider Netcup, der gerade einen 5? Gutschein für Neukunden anbietet: Der Code ist “36nc14242862930”. Einlösen könnt Ihr den Gutschein auf der Webseite von Netcup.

 

Mein Fazit

Trotz der neuen Servertechnik komme ich bisher mit der Serveradministration gut klar. Der virtuelle Server läuft stabil. Das Monitoring zeigt keine zu erwartenden Probleme. Ich klopfe auf Holz und hoffe, dass ich mich nach den letzten beiden stressigen Wochen nun wieder auf das Schreiben von ein paar Artikeln konzentrieren kann.

Wie immer freue ich mich über Eure Unterstützung und Euer Feedback!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

Ein Kommentar:

  1. Glückwunsch, dass es mit dem Umzug des Blogs so gut gelaufen ist. Über einen eigenen Webserver habe ich auch hin und wieder nachgedacht.

    Klar hat man mit einem dedicated Server wesentlich mehr Spielraum als mit einem shared Server, aber man ist für die serverseitige Sicherheit alleine verantwortlich. Daraus kann schnell mal über Tage hinweg ein Vollzeit-Job draus werden, daher habe ich davon -zumindest für private Projekte- Abstand genommen.

    Oft genug habe ich es erlebt, dass ein Sicherheitspatch nicht mit allen Serverkomponenten, Treibern, und/oder Software kompatibel ist, und man entsprechend lange nach Lösungen sucht und entsprechend viel Zeit mit dem Testen verbringt.

    Daher lebe ich persönlich für meine privaten Projekte, lieber mit den Einschränkungen eines shared Servers und lasse den administrativen Aufwand vom Betreiber sicher stellen. Dienstlich sieht das ganze wieder etwas anders aus.

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