CGA-Gürtel 2.0: Mein Test des Geocaching-Gürtels

Vor einiger Zeit sind mir bei Facebook ein paar Postings über einen neuen Gürtel aufgefallen, der sich gut für Geocaching eignen sollte. Bei meinen Recherchen bin ich dann auf Bernd gestoßen, der diese Gürtel im Odenwald in Handarbeit individuell für Geocacher anfertigt. Da meine Neugier erwacht war, habe ich ihn um ein Testexemplar gebeten, das ich Euch heute vorstellen möchte:

CGA-Gürtel 2.0 - Cobra-Gürtelschnalle

Die Schnalle des Gürtels besteht aus einem verstellbaren Sicherheitsverschluss von Austria-Alpin, der auch für Klettergurte verwendet wird…

 

Der CGA-Gürtel 2.0

Als Erstes fragte mich Bernd nach meinem Bauchumfang. Nachdem ich diesen gemessen und die Daten Bernd geschickt hatte, dauerte es noch keine Woche bis der Gürtel geliefert bei mir ankam.

Mein Gürtel besteht aus einem schwarzen Polyester-Gurtband, dem AustriAlpin Cobra Verschluss, zwei angenähten Befestigungsringen und einem Halter aus Gummiband für zwei Akkus und 1 Kugelschreiber. Alle Nähte sind sauber und akkurat platziert. Die Enden der Fäden wurden mit dem Polyestergewebe verklebt – es steht also Nichts ab oder über. Hier macht sich die sehr gute Handarbeit gleich bemerkbar.

Das Polyesterband ist nicht so weich wie ein Ledergürtel, aber noch ausreichend flexibel und vergleichbar mit dem Bauchgurt eines großen Wanderrucksacks. Der Tragekomfort war für mich in Ordnung.

CGA-Gürtel 2.0

Das Auffallendste an diesem Gürtel ist seine Schnalle: der Cobra-Verschluss vom Hersteller AustriAlpin. Die Schnalle wurde so eingenäht, dass auf der Vorderseite die Sicherheitshinweise und der Schriftzug “Cobra” sichtbar sind. Dieser Sicherheitsverschluss kann nur durch gleichzeitiges Drücken auf die beiden bronzefarbenen Elemente geöffnet werden. Zum Schließen reicht ein einfaches Zusammenschieben – der Verschluss verriegelt sich selbst, was durch ein lautes Klicken gut zu hören ist.

CGA-Gürtel 2.0 - offene Gürtelschnalle

Die Rückseite der Schnalle ist blank und ohne Beschriftungen.

CGA-Gürtel 2.0 - Rückseite der Gürtelschnalle

Obwohl der Sicherheitsverschluß von AustriAlpin 9 kN Zug standhält und auch für Klettergute verwendet wird, so ist dieser Gürtel natürlich nicht zum Klettern geeignet. Ein Aufnäher auf der Rückseite des Gürtels weist sicherheitshalber darauf hin.

CGA-Gürtel 2.0 - Einnäher mit Warnung

Bernd hat mir zum Testen die komfortable Version mit dem Klettband zur Größenverstellung geschickt. Damit läßt sich die Größe des Gürtels am rechten Schnallenelement einstellen und der überstehende Teil des Gürtels am Klettband befestigen, was sehr gut und fest hält.

CGA-Gürtel 2.0 - Klettverschluss

Als kleines Gimmick befindet sich an diesem CGA-Gürtel 2.0 ein in drei Schlaufen aufgenähtes Gummiband. Diese Schlaufen sind dazu geeignet zwei Akkus und einen Kugelschreiber oder drei Akkus (wie für mein Monterra nötig) aufzunehmen.

CGA-Gürtel 2.0 - Kugelschreiber- und Akku-Halter

Zusätzlich befindet sich an diesem Gürtel jeweils rechts und links ein Plastikring. Daran kann man z.B. den Karabiner seines GPS einklinken.

CGA-Gürtel 2.0 - Befestigungsring

Etwas enttäuscht war ich, als ich versuchte diesen Geocaching-Gürtel in meine Jeanshose einzufädeln. Mein Testgürtel hat eine Breite von 38mm und sollte damit gut in die Gürtelschlaufen meiner Jeans passen…

CGA-Gürtel 2.0 - Jeanshose

… was er auch tut. Jedoch sind die Cobra-Verschluss-Elemente so groß, dass diese gerade nicht durch die Gürtelschlaufen passen. Bei der Gürtelversion mit dem Klettband ist dies jedoch kein Problem – das Cobra-Verschluss-Element auf der Seite des Klettbandes läßt sich komplett vom Gürtel abziehen. Danach konnte ich den Gürtel in die Hose einfädeln und anschließend das Verschluss-Element wieder einsetzen und den Klettverschluss schließen.

CGA-Gürtel 2.0 - Gürtel in Jeanshose

Der Gürtel lässt sich gut auf der Jeanshose tragen.

 

Der Preis

So eine Handarbeit hat natürlich auch ihren Preis. Dieser Geocaching-Gürtel kostet – so wie ich ihn oben beschrieben habe – 49? ohne Versand. Wenn Ihr Euch für diesen Gürtel interessiert, dann schaut doch mal auf der Webseite von Bernd vorbei, wo er auch einen Webshop betreibt: Gürtel-Extreme.com. Dort könnt Ihr Euch neben diesem Gürtel auch noch andere Gürtel, Verschlüsse, Bänder und individuelle Näharbeiten von Bernd anschauen.

 

Der Macher

Bernd ist seit 2006 begeisterter Geocacher mit einer Vorliebe für Multis und T5er. Er ist Euch vielleicht unter dem Geocaching-Namen “Dolphiner” bekannt. Im Laufe der Zeit hat er die beiden T5-Geocaching-Kletterkurse bei der Kletterspezialeinheit gemacht. Und weil ihm das so gut gefallen hat, schloss er noch einen Ausbildungsgang zum Industriekletterer und Höhenretter an. Auch als Vertriebsleiter für Klettergurte hat er schon gearbeitet. Dieses ganze Wissen hat er nun in seine eigene Gürtelmanufaktur im Odenwald einfließen lassen, wo er je nach Kundenvorgabe die Gürtel individuell in Handarbeit ohne Nähroboter fertigt.

 

Mein Fazit

Dieser Gürtel ist etwas Besonderes – ein Hingucker: individuell gefertigt und keine Massenware. Daher hat er auch seinen Preis. Ein aufgesticker Schriftzug mit dem Cachernamen oder einem TB-Code ist individuell möglich. Daher eignet sich der Gürtel auch als Geschenk.

Für harte Touren draußen ist dieser Gürtel genauso passend – man braucht keine Angst zu haben, dass er unter Belastung reißt oder aufgeht. Das Polyesterband und der Cobra-Verschluss können Einiges wegstecken…

Wie gefällt Euch dieser Gürtel? Wie immer freue ich mich über Euer Feedback in den Kommentaren!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

5 Kommentare:

  1. Was ist denn jetzt der Vorteil in Bezug auf’s Geocaching? Robust, D-Ring und ein paar zusätzliche Schlaufen gibt’s woanders auch… Irgendwie bleibt der Test da ein wenig, sagen wir mal, schwammig…

    • Im meinem Fazit habe ich versucht meine Sicht der Dinge darzustellen ;-)

      In meinen Augen punktet der Gürtel bei der Stabilität, dem Aussehen und der Möglichkeit dieses individuell (mit Schriftzügen) auf dem Geocacher anzupassen…

  2. Ich hab den “Hosengürtel EXTREME 1”. Preis paßt, Qualität paßt. Der Gürtel ist zwar nicht gerade schmal, ich wollte aber einen etwas breiteren. Paßt in meine 5.11 Taclite Pro Pant Hose (ich trage zum cachen eigentlich nichts anderes) gut rein, wenn ich die Schnalle abmache. Ich kann beides nur empfehlen.

  3. Die ganze Zeit dachte ich mir beim Lesen: passt der überhaupt durch die normalen Gürtelschlaufen? Meine Vermutung war dann ja richtig: eher nicht so ganz.
    Was ich mich jetzt noch frage: fallen die Akkus beim Laufen nicht raus?

    • Die Akkus hatte ich beim Test nicht in den Gummi-Schlaufen – hab’ mir das Ganze aber noch mal angeschaut. Wenn ich die Akkus einsetzte und den Gürtel ein paar Mal herum schleudere passiert nichts – die Akkus bleiben in den Schlaufen.

      Wenn ich aber den Gürtel nach unten beschleunige und abrupt abbremse, bewegen sich die Akkus nach unten… heißt für mich, wenn ich mit eingesetzten Akkus etwas hüpfe oder springe könnten sich die Akkus aus den Schlaufen nach unten verabschieden…

      In wieweit dieser Versuch einem “normalen” Bewegungsmuster eines Geocachers entspricht, kann ich nicht beurteilen ;-)

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