LP: Die verlassene Bundeswehr-Kaserne

Nachdem nun auch die Bundeswehr sparen muss, kommt es vor, dass einige der bestehenden Kasernen nicht mehr gebraucht werden. Oft werden diese dann in Wohn- oder Gewerbegebiete umgewandelt. Ein solches Kasernengelände gibt es auch in Rheinland-Pfalz. Ein Teil der Gebäude wurde schon in Wohnungen umgewandelt. Ein Wertstoffhof hat sich dort angesiedelt und einige größere Lagerhallen wurden von Firmen bezogen.

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Den Lostplace-Fan interessiert der ursprüngliche Teil natürlich mehr. Hier nun ein kleiner virtueller Rundgang durch ein ehemaliges Kasernengebäude…

Wir beginnen im Erdgeschoss – es ist etwas duster. Ein Teil der Fenster wurde mit Spanplatten vernagelt und das Licht funktioniert natürlich auch nicht mehr.

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Bei den Zimmern hat es sich hier scheinbar um Büros gehandelt – es ist inzwischen alles leer geräumt. In manchen Räumen findet man noch das ein oder andere Gemälde an der Wand. Hier einen Bundeswehr-LKW samt Anhänger.

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Ein anderer Raum wurde scheinbar zu einem Partyraum ausgebaut. In einer Ecke sind noch die Reste einer Bar zu erkennen. Auch gibt gibt es einen selbst gemalten Wandschmuck.

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Es geht weiter in den Sanitärbereich – die modernste Ausstattung gab es hier nicht! Auch konnten sich morgens wohl nicht mehr als zwei Personen gleichzeitig fertig machen?

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Dafür hatten die Soldaten Geschmack – einer von ihnen hat sogar die langweiligen Fliesen etwas aufgepeppt!

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Damit hat man in den überirdischen Stockwerken schon alles gesehen. Es geht nun nach unten in den Keller. Hier wird’s gleich spannend – es gibt hier unten wohl einen Schutzbunker *freu*

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Aber zunächst erforschen wir virtuell diesen Kellerflur. Hier gibt es neben einer aufwändigen Heizungsinstallation…

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… auch eine Luftfilteranlage. Da die Außenluft scheinbar noch gut ist, liegt der Kohlefilter noch im unteren Regal. Bei einem Gasangriff wird dieser laut Beschreibung in das mittlere Rohr eingesetzt.

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Im hinteren Teil des Kellers befindet sich ein Dekontaminationsbereich mit Duschen. Dort konnte man durch die Kellertür eintreten und sich der verstrahlten Kleidung entledigen. Anschließend duschen und neue Ausstattung empfangen. Man, die waren hier ja auf so Einiges vorbereitet.

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Die roten Pfeile weisen den Weg zum Schutzbunker. Es wird Zeit den Pfeilen zu folgen.

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Es geht noch ein Stockwerk tiefer. Auf Wandschmuck wurde hier keinen Wert mehr gelegt – es gibt nur noch kahle Betonwände. Am Ende des Ganges befindet sich dann eine dicke Tür.

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Im ersten Raum hinter der Tür befinden sich der Sicherungskasten und allerlei Be- und Entlüftungsrohre.

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Der Schutzbunker ist recht klein. Er besteht nur aus zwei größeren Räumen.

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Im hinteren Raum befindet sich noch eine Luftfilteranlage, die notfalls auch von Hand betrieben werden kann. Auch hier ist der Kohlefilter noch nicht eingesetzt worden. blog-21.jpg

In diesem Raum gibt es auch einen Notausgang. Gesichert durch zwei kleine Stahlluken erreicht man einen Betonschacht, der nach oben führt.

Schaut man sich den Notausgang von außen an, so findet man dort auch noch den Cache “Lost !! Dörn_dich!! Das letzte Entstrahlungsgerät“. Dieser Cache ist eine schöne Belohnung nach einer spannenden Lostplace-Exkursion.

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

2 Kommentare:

  1. Hallo, das sind tolle Bilder die du gemacht hast. Da ich selbst fotografiere, bin ich auf der Suche nach passenden Locations. Mich würde interessieren wo diese Anlage ist und vor allem ob man hier auch rein kommt :) VIelen Dank
    Christian

  2. Das obere Stockwerk erinnerte mich stark an vergangene Bundeswehr Zeiten als LKW Fahrer im Transportzug.

    Unten im Keller siehts interessanter aus.

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