Kleines Abri bei Bitche

Heute möchte ich ein kleines Abri, also einen Großunterstand der Maginotlinie vorstellen. Es liegt in der Nähe von Bitche im Wald.


Zu Entdecken gibt es im inneren verglichen mit anderen Abris leider nicht mehr viel, er wurde fast komplett leer geräumt. Hier nun eine kleine virtuelle Tour durch die Anlage…


Im Eingangsblock findet man noch ein paar verrostete Fässer, die nur noch für ein kleines Stillleben taugen.


Nun geht es sieben Stockwerke nach unten. Damit ist die Kaserne gut geschützt vor Bomben und Granaten.


Der Weg nach unten nimmt kein Ende. Man fragt sich, wann man endlich unten ankommt.


Je tiefer man kommt, um so feuchter wird es hier. Da die Luftfilteranlage nicht mehr in Betrieb ist, wird die Feuchtigkeit auch nicht mehr nach draußen befördert. Hier haben sich schon Stalaktiten gebildet.


Zwischen den beiden Treppenhäußern spannen sich zwei Hauptgänge in Form eines großen O auf. Wir erreichen den Waschbereich. Wenn man sich vorstellt, wochenlang in den Schützengräben seinen Dienst verrichten zu müssen und hier unten in der Kaserne noch nicht mal eine Dusche zu haben – furchtbar!


Hier bin ich mir nicht sicher. Ich halte es für einen Wasserbehälter. Wenn jemand was genaues weiß, würde ich mich über einen Kommentar freuen.


“Ohne Mampf kein Kampf” – wir erreichen die Küche mit der Durchreiche. Leider scheinen hier einige Vandalen es nötig gehabt zu haben, sich an der Wand zu verewigen – das muss doch nicht sein!


Die Küche selbst ist noch recht gut erhalten. Der Herd, der Luftabzug und der Heißwasserboiler sind noch vorhanden. Dahinter befindet sich der Vorratsraum.


Wie immer gibt’s noch ein paar mehr Bilder von diesem Unterstand in meinem Webalbum.

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

7 Kommentare:

  1. Wir waren am Samstag da. Leider ist das Abri – wie geschrieben – fast leer und das Thema war in 20 Minuten durch. Trotzdem habe ich mehrere Sachen gesehen, die ich so noch nicht kannte (Wasch”anlage” in der Küche und der “Schacht” parallel/neben dem Treppenhaus).

    Ach ja: Vorsicht (sowieso immer, aber hier besonders): Wo auf Bild 3 diese “Klapptüre” ist, gehts jetzt sofort und ohne Vorwarnung nach unten!

  2. Danke! Wir waren eigentlich auf dem Weg zu einem Multi dort in der Nähe, aber mangels sinnvoller Parkmöglichkeit sind wir dann weiter.

  3. Ja, auch die bekommst Du vom Geochecker, wenn Du den Mystery gelöst hast ;-)

  4. Gnarf. Ich stand am Samstag drin. Wenn ich das mit dem Mystery gewußt hätte… Gibts da ne Parkempfehlung?

  5. Wenn du jedoch den Mystery löst, findest Du die Dose schneller, da im Geochecker die nötigen Infos enthalten sind, wo sie versteckt ist ;-)

  6. Danke für die Fotos, kommt mir bekannt vor. Ich denke ich muss den Mystery nicht mehr lösen. ;-)

  7. Wie immer tolle Bilder bei Dir! Während einer kurzen Mosel Tour letztes Jahr konnte ich selbt mal in einigen Anlagen die Atmosphäre schnuppern. Wirklich ein Jammer, das ich so weit weg im Norden wohne (auch wenn ich dienstlich immer mit der Gegend zu tun habe *grrrr*). Und traurig, wenn sowas dann von Leuten nicht wieder so hinterlassen wird, wie es vorgefunden wurde …
    Aber ich kenn das von hier aus dem aufgelassenen Bergbau. Einfach nur Jammerschade!

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