LP: Ostwall

Vor Kurzem habe ich auf RBB eine interessante Dokumentation über den Ostwall gesehen. Dort wurden Bunker und Hohlgänge gezeigt, die vergleichbar mit den Festungsanlagen der Maginotlinie sind. Die Hohlgangsystem des Ostwalls sind mit mehr als 30 km Länge noch größer als bei den Sperrwerken in Frankreich, die “nur” eine Länge von unter 2 km erreichen.

Ein Hohlgang eines Festungswerks der Maginotlinie

Ein Hohlgang eines Festungswerks der Maginotlinie

Natürlich habe ich gleich mal recherchiert, was dort Geocaching-technisch so los ist…


Sucht man bei Geocaching.com nach Caches dort, so findet man auf Anhieb gleich drei Panzerwerke, die zum Ostwall gehören:

Bei Opencaching.pl findet man sehr viele weitere Caches, die sich nach Ostwall anhören.

Bei der Suche bin ich auf einen Blog-Artikel über eine Geocaching-Tour in diesem Gebiet gestoßen: der Artikel ist von JR849. Auch bei den Urbexern scheint der Ostwall ein lohnenswertes Ziel zu sein, wie ich in diesem Beitrag (inzwischen leider nicht mehr verfügbar) feststellen konnte. Im August 2011 waren beide waren dort gemeinsam auf LostPlace-Tour. Ihre Berichte haben mir sehr gut gefallen auf vermitteln mit vielen Bildern einen guten Eindruck, was den Geocacher dort erwartet.

Hört sich für mich alles sehr interessant an – bedauerlicherweise ist Polen dann doch eine Ecke vom Saarland weg. Mal schauen, ob man hierfür mal eine Woche Urlaub planen kann …

Update: Inzwischen gibt es noch einen weiteren Bericht aus dem Jahr 2013 von einer Geocaching-Tour in den Ostwall: Männer Cache Tour 2013 (Samstag).

Falls ihr schon mal dort wart, würde ich mich über Eure Kommentare zu diesen LostPlaces freuen!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

7 Kommentare:

  1. Bernd (Brötchen) Köhler

    Mir geht das auch immer so, dass ich etwas sehe und dann dort hinreisen möchte. Bei den Abbrucharbeiten unseres alten Bahnhofes haben sie auch Tunnel frei gelegt, die verschüttet waren. Wie schnell so etwas immer aus dem kollektiven Gedächtnis verschwindet, ist nicht zu fassen. Das waren mal Luftschutzbunker.

  2. Seit 2016 sind dort etliche neue Caches gelistet

  3. Beim Suchen über Informationen zu Petit Ouvrage de Welschhof bin ich auf Deine Seite und anschließend auf diesen Beitrag gestoßen.

    Ich bin dieses Jahr Ende April mit Freunden an der FFOWB 2,5 Tage lang gewesen. Wenn Du ein paar Tage frei hast, dann ergreif die Möglichkeit und fahr dahin. So etwas beeindruckendes habe ich bisher noch nicht wieder gesehen.

    1,5km entfernt vom Cache gibt’s ein sehr schönes, bewachtes und vor allem preiswertes Hotel. http://www.hotelkeszycalesna.pl/index.php/pl/
    Man kann dort getrost das Auto stehen lassen und zum Cache laufen. Von der Grenze bis 15km vor dem Hotel gibt’s ne Autobahn (Maut ca. 3€). Die ganzen Ammenmärchen zwecks Gefahr durch Autodiebe usw. kann ich nicht bestätigen. Sicher war das in den 90ern mal so. Aber auch in Polen ändern sich die Zeiten.

  4. Moin Moin,

    das wäre auch eines meiner Wunschziele, allerdings auch unabhängig vom Dosensuchen. Solche geschichtsträchtigen Orte sind immer spannend und aufschlussreich.

    Empfehlen für solche Touren kann ich auch Wild Ost Reisen mit ihren History Tours, guckstu: http://www.historytours.de/Laender-A-Z/Polen/4-Tage-Polen-Ostwall-Reisen-Oder-Warthe-Bogen-Geschichtsreise::57.html
    Weiß nicht, ob sowas "Professionelles" infrage kommt.

    Grüße aus dem Speckgürtel von Hamburg,
    Annett

  5. Wenn du fährst hol mich mit!
    Der Ostwall ist die beeindruckenste Festungsfront in Europa, neben der schweizer Bundesfestung.

    Die Geocräsher

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