cache_kraft – Die Hesse komme!

Ich freue mich immer, wenn mir ein Geocacher sein fertiges Interview zuschickt! Heute stelle ich Euch “cache_kraft” vor, der aus Hessen kommt. Im April cacht er seit zwei Jahren und hat ein paar Linkempfehlungen für uns.

Der Geocacher "cache_kraft", den ich hier im Interview habe...

Ich wünsche Euch viel Spaß bei Lesen seines Interviews…

cache_kraft, wie lange bist Du schon Geocacher?

So ziemlich genau seit dem Nachmittag des 16.04.2014

Wie bist Du zum Geocaching gekommen?

Naja, meine Tochter hatte davon gehört und wollte es einmal ausprobieren. Nachdem ich mich nicht länger davor drücken konnte, habe ich nach ersten Recherchen ihr und mir einen Account auf gc.com eröffnet. Aber nur, um mir das mal anzusehen und damit die Tochter Ruhe gibt. Inzwischen habe ich etwa 13x mehr Funde als sie…

Wie viele Caches hast Du bisher gefunden?

bis heute (09.01.2016) 1355

Was ist Deine Homezone?

Der Main-Kinzig-Kreis zwischen Frankfurt am Main und Hanau

Welches ist Dein aktueller Lieblingscache? Warum ist er es?

Oh, das ist gaaaanz schwer, denn zu solch einer Bewertung gehört mehr als “nur” die Dose. Das ist ja immer ein Zusammenspiel zwischen dem eigentlichen Cache und der Story drum herum. Da könnte ich jetzt auf Anhieb sicher 10 Caches nennen. Ich greife exemplarisch mal den hier raus: Glas, Holz, Metall und Kunststoff – Hier saß ich etwa 1 Stunde bei beständigem Regen im Wald und wollte um jeden Preis ans Logbuch kommen. Mit viel Nachdenken und einer gehörigen Portion Spass hat’s am Ende gut geklappt.

Welches ist der Cache, der Dir bisher am wenigsten gefallen hat und warum?

Das war Bärbel´s 60er Geburtstags-Cache in Kroatien. Das ist so ein Urlaubercache, der entsprechend schlecht gewartet ist. Da liegt eine Filmdose unter einem Haufen zerbrochener Dachziegeln am Rande einer Schutthalde.

Welches war Dein verrücktestes Erlebnis beim Geocachen?

Das war bei Sightseeing WherIgo – The Old City of Dresden, aber ich kann es nicht erzählen, da das dann gespoilert wäre. Wer ihn schon absolviert hat, dem sei gesagt, dass ich am “falschen” Final zu Gange war, was mir als Nicht-DDR’ler aber nicht klar war. Ansonsten war es bei einer Nachttour in Frankfurt am Main ganz witzig, als wir mit der Leiter vor dem chinesischen Generalkonsulat standen und neben uns die Polizei stehen blieb. Vier Mann in dem Auto blickten uns an und wir zurück. Dann gaben sie Gas und fuhren davon …

Das mag ich am Geocachen:

Ich bin sowieso ein Outdoorfan und daher liebe ich das Rauskommen an die frische Luft, ob zu Fuß oder mit dem Trekkingrad. Da bekomme ich den Kopf frei. Dazu mag ich die abwechslungsreichen Herausforderungen bei den unterschiedlichen Cachetypen: Mal ‘ne schöne, lange Multitour, dann mal ein wochenlang dauerndes Rätsel, dann mal einen schönen alten Kameraden wie den “Medival Views” und dann aber auch mal den schlichten Petling an der Leitplanke, so zum Abschalten.

Das mag ich am Geocachen weniger:

Wenn die Statistik eine grössere Rolle spielt als der Spaß am Suchen. Mir begegneten schon Cacher, die völlig ausser Atem waren und keine Zeit für fünf Worte hatten, weil sie in Gedanken schon wieder bei der nächsten Dose, sprich dem Statistikpunkt, waren. Und ich glaube, dass das ganze Statistikgehabe so manchen auch bewusst oder unbewusst anstachelt mitzumachen.

Das darf in meiner Cacherausrüstung nicht fehlen:

Fenix TK75, grüner Stift, Logstempel, Teleskopmagnet, Leatherman, Ersatzakkus

Hast Du eine eigene Webseite oder bist Du in den sozialen Medien unterwegs um über Dein Geocaching zu berichten?

weder noch

Hast Du einen Linktipp für uns? Eine Geocaching-Webseite, die man kennen sollte?

Wie viele Geocoins besitzt Du und welches ist Deine Lieblingscoin?

Coins besitze ich keine. Stattdessen einfache TBs, die aber leider immer wieder “verschwinden”

GPS-Gerät oder Smartphone?

Beides! Aber je nach Anforderung bevorzuge ich das eine oder das andere. Zur geplanten Tour wird das Magellan benutzt, das zuvor mit den richtigen PQs gefüttert wurde.
Für Multis nehme ich eigentlich nur das Smartphone, weil mit c:geo das Erstellen der Stages so schön flott geht. Auch für spontanes Cachen wird i.d.R. das Smartphone gegriffen. Ich stelle übrigens in puncto Genauigkeit keine signifikanten Unterschiede fest. Lediglich ist das Magellan m.E. etwas “stabiler” und springt nicht sooo schnell.

Tradi oder Mystery?

Kann ich nicht pauschal beantworten. Ich liebe beide und achte auch darauf, dass die Mysteries bei mir nicht ins Hintertreffen geraten. Ein tolles Rätsel (die ich übrigens versuche, alleine zu lösen, um mir den Spass zu erhalten) kann schon mal dazu führen, dass ich ein schwaches Final nicht so eng sehe.

Travelbugs – mitnehmen oder liegen lassen?

Mitnehmen, wenn ich beim Ziel helfen kann, ansonsten zumindest discovern und wenn sie schon lange liegen, nehme ich sie zumeist trotzdem mit, um dem Owner zu signalisieren, dass der TB noch existiert.

Wie wichtig sind Dir Meilensteine und weißt Du schon, welchen Cache Du an Deinem nächsten machen willst?

Mich interessieren da nur die grösseren Meilensteine, d.h. in meinem Kontext sind das die 500er. Beim 1000sten bin ich extra zum Medival View gefahren, also dem ältesten in Deutschland (ist aber auch nicht soooo weit). Nein, der nächste Meilenstein ist noch nicht verplant.

Dein Tipp für Leute, die mit dem Geocaching anfangen wollen?

Mit einfachen Tradis abseits der Städte beginnen, um ein Gefühl für “das Suchen” zu bekommen. Wenn man einen Cacher kennt, mag das helfen. Ich kannte keinen und habe alleine Erfahrung gesammelt. Ach ja, Events können hilfreich sein. Da dann einfach mal zuhören.

* * *

Falls Ihr ebenfalls aus Hessen kommt und in diesem Blog als Geocacher vorgestellt werden möchtet, so nutzt bitte dieses Formular um Eure Antworten auf die Interviewfragen einzuschicken…

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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