Sightseeing & Cachen: zwei Tage Paris (Teil 2)

Am nächsten Morgen besichtigen wir zunächst die Katakomben von Paris. Für uns war es das Highlight der gesamten Tour. Diesen Höhepunkt werde ich in einem eigenen Artikel ausführlich vorstellen.

Vom Ausgang der Katakomben laufen wir zur Sternwarte von Paris. Dort hat der französische Nullmeridian seinen Ursprung. Unterwegs nehmen wir noch den Tradi Regard 25 mit. Auch den Waiting for Godot hätten wir gerne noch gehoben, jedoch saß genau auf dieser Bank ein Mann mit einem Buch und genoss den Frühlingsanfang ? das hätte noch ewig gedauert.

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Auf dem Boden des Parks vor der Sternwarte ist der Meridian markiert. Zu Ehren eines Direktors der Sternwarte, François Arago, wurden 1995 entlang dieses Meridians 135 Plaketten quer durch Paris verlegt.

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Bei Dan Brown wurde dieser Meridian in seinem Roman Sakrileg kurzerhand zur Rosenlinie ? was natürlich eine pure Fiktion ist. Wir folgen der Linie zum Jardin du Luxembourg.

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Im Park ist bei diesem schönen Wetter natürlich die Hölle los. Viele Studenten der nahen Sorbonne genießen hier ihre Mittagspause. Auch wir gönnen uns ein Crêpes – mal was Herzhaftes mit Käse und Schinken ? lecker!

Gut gestärkt spazieren wir zu einem Brunnen, der etwas versteckt im Garten liegt ? ohne den Cache dort hätten wir ihn wohl übersehen. Wir können die Fontaine Médicis schnell finden.

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Nun ist wieder Sightseeing angesagt. Dan Brown lässt uns nicht los. In der Nähe des Jardin du Luxembourg befindet sich die Kirche Saint-Sulpice, die in seinem Roman auch eine wichtige Rolle spielt. Wir laufen hin.

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Diese Kirche kann man kostenlos besichtigen. In ihrem Inneren ist wieder der französische Nullmeridian mit einer Messingschiene markiert. Er läuft genau auf einen an der Wand stehenden Obelisken zu. Entgegen den Ausführungen des Romans dient dieser Obelisk nur dazu, bestimmte Zeitpunkte im Jahr genau zu bestimmen.

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Nach dieser Kirche ist erstmal etwas Shopping angesagt. Dazu eignet sich besonders die Rue de Bucci. Dort gibt es viele kleine Läden, die zum Einkaufen einladen. Wir decken uns mit Schokolade ein, nein – nicht als Mitbringsel – eher für uns!

Wir erreichen wieder die Seine.

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Wir wollen uns am Ende unseres Paris-Besuches die Notre Dame anschauen. Sie feiert aktuell ihr 850-jähriges Jubiläum. Davor ist eine riesige Plattform aufgebaut, auf deren Rückseite auf einer großen Rampe viele Sitze montiert sind. Von dort hat man einen herrlichen Blick auf die Fassade.

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Wir stellen uns in die Schlange. Der Eintritt ist auch hier wieder kostenlos. Nur wegen der vielen Besucher ist Schlangestehen angesagt. Auf dem Weg zum Eingang kommen wir an dieser Plakette vorbei. Unser Reiseführer erklärt uns, dass hier der Kilometer Null für alle französischen Straßen markiert ist. Heute haben wir viel über Geographie gelernt.

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Endlich sind wir am Eingang. Das Innere ist grandios. Mich fasziniert die Größe und Höhe. Es macht Spaß im Inneren zu fotografieren. Nur Blitzlicht und Stativ ist verboten – aber wer braucht das heute noch bei den guten Digitalkameras?

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 Es gibt sehr schöne Fenster in dieser Kirche.

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Auch die Deckengewölbe sind beeindruckend.

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Wir verlassen die Kirche und machen uns auf den Rückweg. Unterwegs fällt mir noch ein, dass von unserem letzten Besuch noch ein Multi offen ist. Wir hatten zwar alle Stationen gefunden, jedoch nicht mehr den Final. Wir sind in der Nähe und beschließen einen neuen Versuch.

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Dieses Mal haben wir Glück. Gleich beim ersten Griff haben wir die Dose des Heart of Paris in der Hand. Bei ersten Mal hatte wohl der Vorfinder die Dose zu tief ins Versteck geschoben. Das größte Problem sind hier die Muggels – man kann einfach nicht ungestört suchen. Aber versucht es mal selbst, wenn Ihr da seid – dieser Multi lohnt sich.

Damit ist unser Paris-Besuch beendet. Wir fahren mit der Metro zurück zum Gare de l’Est. Bis zur Abfahrt des Zuges gönnen wir uns noch einen Cafe in einem der vielen kleinen Restaurants rund um den Bahnhof…

Auf der folgenden interaktiven Karte könnt ihr nochmal den Verlauf unserer Tour sehen. Die zugehörige .gpx-Datei könnt ihr hier herunterladen.

Hier noch der Link zum ersten Teil des Artikels. Wenn Ihr noch mehr Bilder von unserer Reise sehen möchtet, so werft doch einen Blick in mein Webalbum.

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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